großer Schrittmotor läuft äußerst rupp ig

Hallo MaWin!

Die Zeitkonstante der Wicklung begrenzt den Stromansteig, was
wiederum die Drehzahl begrenzt.

Ja, aber der Stromanstieg an der Wicklung haengt direkt von der
angelegten Spannung ab.

Schlechte Ansteuerelektronik hat keine Stromreglung, und legt daher
nur die Nennspannung an den Motor an (z.B. 12V wenn 12V/1A draufsteht).
Gute Elektronik verwendet 36V oder mehr und regelt bei Erreichen des
Nennstroms (1A) per PWM Chopbetrieb runter.

Und logischerweise steigt bei 36V der Strom in der Wicklung 3 mal
schneller an als bei 12V.
Das mußt du mir nicht erzählen. Der OP hat schließlich nichts von
Konstantspannungsansteuerung erzählt. Sowas verkauft doch (außer bei
Ebay) heute auch keine mehr, oder?

Leicht zu erkennen das bei guter Ansteuerelektronik der Motor einen
weit hoeheren Drehzahlbereich hat und mehr Drehmoment bei gleicher
Drehzahl bringt, die Ursache hast du ja schoen beschrieben.
Ja klar, aber irgendwann ist da auch Ende. Und bei Motoren von dem
Kaliber wie Paul ihn verwendet darf man keine Drehzahlwunder erwarten.

Gruß
Thorsten
--
Kunst kommt aber von 'können',
nicht von 'kennst du schon den neuesten trick?'
Gunther in oecher.computer zum Thema "Gutes Webdesign"
 
Thorsten Ostermann <News@Ostermann-net.de> schrieb:

Die Gewindestange kann mit
einem beherzten und behandschuhten Griff gestoppt werden.

Wie jetzt? Ich denke man kann den Antrieb nicht anhalten?
Der SCHLITTEN kann nicht angehalten werden, die WELLE schon. Wenn
letzteres nicht wäre, hätte ich kein Problem. Mein Vorgänger, der die
Konstruktion halbfertig hinterließ, hat nur den Schlitten im Visier
gehabt, nicht aber die Welle. Der Motor bringt zusammen mit der
Steuerung bei der ursprünglich vorgesehen hohen Drehgeschwindigkeit
nun nicht das erforderliche Drehmoment, um die Restverunreinigungen,
die bisher auch mit größtem Aufwand nicht abzustellen waren, zu
überwinden. Daher der Versuch, durch weniger Untersetzung aut
langsamere Drehzahlen des Motors zu gehen, was eben den ruppigen Lauf
verursacht. Dies hoffe ich durch den inzwischen bestellten
Mikroschritt zu überwinden. Verbesserungen an anderer Stelle prüfe
ich, wenn die Anlage in den Einsatz gehen kann, was sehr vordringlich
ist.

--
Paul dankt den Helfern,
wünscht jedem viel Spaß im Usenet
und grüßt alle, die dies lesen. :)
Thanks to all usenet-helpers and regards.
 
(Diskussion)
Es ist ein neuer Motor mit neuer Steuerung, also auch stromgeregelt.

Obwohl dieses für mich HIER nicht zum Problem erklärt wird und es
teilweise auch OT wird, noch einige Erläuterungen, warum die eine oder
andere hier vorgeschlagene Maßnahme nicht unbedingt wirksam ist:.

Schwungscheibe ist problematisch, da dann die zwingend kleine
Reaktionszeit beim Verfahren des Schlittens zu lang werden könnte.
Daher war eines der vielen zu lösenden Probleme, die bewegte Masse
klein zu halten.
Der enorme Luftdurchsatz beim Absaugen des Staubes und andere Vorgänge
erzeugen Verwirbelungen von ernormer Kraft, die schlecht beherrscht
werden können. Daher ist auch gezieltes Anblasen zu Reinigungszwecken
problematisch. Irgendwo findet sich schon ein Lüftchen, das den Staub
zurückwirft. Somit ist auch der erwähnte "Luftvorhang" wegen seiner
Nebenwirkungen in Wirklichkeit keiner.

--
Paul dankt den Helfern,
wünscht jedem viel Spaß im Usenet
und grüßt alle, die dies lesen. :)
Thanks to all usenet-helpers and regards.
 
Hallo Paul!

Die Gewindestange kann mit
einem beherzten und behandschuhten Griff gestoppt werden.

Wie jetzt? Ich denke man kann den Antrieb nicht anhalten?

Der SCHLITTEN kann nicht angehalten werden, die WELLE schon.
Wie gesagt, dann ist wohl der Motor völlig überdimensioniert und wird
hauptsächlich durch seine eigene Trägheit gebremst. Ein *deutlich*
kleinerer Motor dürfte die Lösung deines Problems sein.

Da du nichts über Übersetzungen, Massen und Drehmomente gesagt hast, ist
eine alternative Empfehlung leider unmöglich.

Gruß
Thorsten
--
Kunst kommt aber von 'können',
nicht von 'kennst du schon den neuesten trick?'
Gunther in oecher.computer zum Thema "Gutes Webdesign"
 
Thorsten Ostermann <News@Ostermann-net.de> schrieb:

Wie gesagt, dann ist wohl der Motor völlig überdimensioniert und wird
hauptsächlich durch seine eigene Trägheit gebremst. Ein *deutlich*
kleinerer Motor dürfte die Lösung deines Problems sein.
Du bist irgendwie auf einem total falschen Dampfer. Etwas ist Deiner
Logikkette gründlich entgangen. Wie dem Thread zu entnehmen ist, war
das Ausgangsproblem, den Motor erst durch Senkung der Geschwindigkeit
ausreichend zugkräftig bekommen zu haben. Ein Großteil der Diskussion
hier dreht sich darum, dass nicht die Bewegung des Schlittens, sondern
die Drehung der Welle das Problem ist. Und dort liege ich mit der
Leistungsfähigkeit des Motors an der Grenze. Alle hier waren versucht,
den Motor zu entlasten. (obwohl das zumindest von meiner Seite nicht
das Thema war). Du solltest nochmal komplett nachlesen.

--
Paul dankt den Helfern,
wünscht jedem viel Spaß im Usenet
und grüßt alle, die dies lesen. :)
Thanks to all usenet-helpers and regards.
 
Hallo Paul!

Wie gesagt, dann ist wohl der Motor völlig überdimensioniert und wird
hauptsächlich durch seine eigene Trägheit gebremst. Ein *deutlich*
kleinerer Motor dürfte die Lösung deines Problems sein.

Du bist irgendwie auf einem total falschen Dampfer. Etwas ist Deiner
Logikkette gründlich entgangen.
Nein, das glaube ich nicht.

Wie dem Thread zu entnehmen ist, war
das Ausgangsproblem, den Motor erst durch Senkung der Geschwindigkeit
ausreichend zugkräftig bekommen zu haben.
Ich weis, lesen kann ich schon. Vielleicht wirfst du mal Zahlen in den
Raum, dann können wir uns auch die Mutmaßungen sparen. Eine
Drehzahl-Drehoment-Kennlinie zum Motor wäre noch hilfreicher. Ich
behaupte nämlich, das du den Motor in einem Drehzahlbereich betrieben
hast, in dem das Drehmoment schon *deutlich* über dem Nennmoment liegt.
Um so größer der Motor, um so eher fällt das Drehmoment ab. Zum,
Vergleich: Ein Vexta PK2913 hat schon bei 500 upm nur noch die Hälfte
vom Nennmoment (der Motor hat 86*86*126mm), ein PK245-01 geht bis
deutlich über 1000 upm, bevor sich das Drehmoment halbiert (und das bei
niedrigerer Speisespannung). Zur Endstufenspannung hattest du dich IIRC
auch nciht geäußert.

Ein Großteil der Diskussion
hier dreht sich darum, dass nicht die Bewegung des Schlittens, sondern
die Drehung der Welle das Problem ist. Und dort liege ich mit der
Leistungsfähigkeit des Motors an der Grenze.
Wenn du den Motor ohne Last betreibst, ist er vermutlich auch schon an
seiner Grenze. Probier es mal aus.

Alle hier waren versucht,
den Motor zu entlasten. (obwohl das zumindest von meiner Seite nicht
das Thema war).
Nein, das stimmt nicht. Vielleicht solltest du nochmal genau nachlesen?!
Dir wurde zum Teil sogar zu Dämpfern geraten, um die Massenträgheit zu
erhöhen. Die Tatsache, das das System schwingt ist nämlich ein starkes
Zeichen dafür, das die Lastmasse im Vergleich zur Motorträgheit viel
zugering ist. Der Fehler liegt definitiv beim zu großen Motor oder bei
der Endstufe.

Gruß
Thorsten
--
Kunst kommt aber von 'können',
nicht von 'kennst du schon den neuesten trick?'
Gunther in oecher.computer zum Thema "Gutes Webdesign"
 

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