Gabelschaltung, elektronisch oder analog - Bauanleitung gesu

M

Michael Vogel

Guest
Hi!

Ich hab' die (wohl nicht wirklich neue) Idee, ein analoges Telefon über
den Soundanschluß eines PCs anzuschließen, um damit dann VoIP zu fahren.

Daß die Pegel vorne und hinten nicht stimmen, ist mir bewußt. Ich weiß,
daß ich eine galvanische oder optische Trennung benötige, sowie eine
Gabelschaltung, um aus dem 2-Drahtanschluß des Telefons eine
4-Drahtlösung für den PC zu machen.

Ich hab' die Suchmaschinen angeschmissen und z.B. Hinweise auf einen
Chip gefunden, der das alles macht: "Mitel MH88422-3". Leider scheint es
Mitel nicht mehr zu geben, den Chip dann sicherlich auch nicht mehr.

Es gibt doch sicherlich andere Chips, die diese Aufgabe ebenso erfüllen,
die Frage ist welche.

Ferner möchte ich auch - wenn möglich - das Telefon klingeln lassen,
aber möglichst auch ohne zusätzliche Anschlüsse am Rechner, d.h. ein
Signal am PC Line-Out sollte das Klingeln auslösen. (Könnte doch z.B.
über einen Schwingkreis gelöst werden, oder?)

Jetzt zu meinem Problem: Ich hatte Physik LK in der Schule, ich kann
einen Lötkolben bedienen, ich kann analoge Schaltungen lesen, ich hab' 3
Monate lang eine Ausbildung als Rundfunk- und Fernsehtechniker versucht,
aber ich kann keine Schaltungen selber zusammenbauen und die
Digitaltechnik ist auch an mir vorbeigegangen.

Deswegen bin ich auf der Suche nach fertigen Bauplänen, die ich umsetzen
kann. Mir ist es relativ egal, auf welchem Weg es gelöst wird, wichtig
ist nur, daß es funktioniert und kein hoher finanzieller Aufwand ist.

Ich benötige also eine 2-Draht-4-Draht-Wandlung, sowie eine Möglichkeit,
am analogen Telefon ein Klingeln auszulösen.

Gibt's das schon?

Danke!

Michael
 
Am Wed, 13 Oct 2004 11:29:02 +0200 hat Michael Vogel <mivo@despammed.com>
geschrieben:

Hi!

Ich hab' die (wohl nicht wirklich neue) Idee, ein analoges Telefon über
den Soundanschluß eines PCs anzuschließen, um damit dann VoIP zu fahren.

Daß die Pegel vorne und hinten nicht stimmen, ist mir bewußt. Ich weiß,
daß ich eine galvanische oder optische Trennung benötige, sowie eine
Gabelschaltung, um aus dem 2-Drahtanschluß des Telefons eine
4-Drahtlösung für den PC zu machen.
nennt isch auch SLIC (subscriber line interface circuit)
Ich hab' die Suchmaschinen angeschmissen und z.B. Hinweise auf einen
Chip gefunden, der das alles macht: "Mitel MH88422-3". Leider scheint es
Mitel nicht mehr zu geben, den Chip dann sicherlich auch nicht mehr.
Mitel Heisst jetzt Zarlink, da gibt es auch den MH88617, MH88611, sind
Keramikhybride, eher teuer. Von ST gibt es auch

Es gibt doch sicherlich andere Chips, die diese Aufgabe ebenso erfüllen,
die Frage ist welche.

Silver Telecom baut Mitel/Zarlink ähnliche, ST hat auch Monolithische
Chp(set)s



Ferner möchte ich auch - wenn möglich - das Telefon klingeln lassen,
aber möglichst auch ohne zusätzliche Anschlüsse am Rechner, d.h. ein
Signal am PC Line-Out sollte das Klingeln auslösen. (Könnte doch z.B.
über einen Schwingkreis gelöst werden, oder?)
Naja - geht schon (hat man früher geamcht, aber die nötigen großen Spulen
will heute niemand mehr bezahlen/wickeln). NE567 Tone-decoder wäre eine
möglichkeit - suche dir halt eine Frequ. unter den 300Hz des
Sprachbandbeginns.

Jetzt zu meinem Problem: Ich hatte Physik LK in der Schule, ich kann
einen Lötkolben bedienen, ich kann analoge Schaltungen lesen, ich hab' 3
Monate lang eine Ausbildung als Rundfunk- und Fernsehtechniker versucht,
aber ich kann keine Schaltungen selber zusammenbauen und die
Digitaltechnik ist auch an mir vorbeigegangen.

Deswegen bin ich auf der Suche nach fertigen Bauplänen, die ich umsetzen
kann. Mir ist es relativ egal, auf welchem Weg es gelöst wird, wichtig
ist nur, daß es funktioniert und kein hoher finanzieller Aufwand ist.

Ich benötige also eine 2-Draht-4-Draht-Wandlung, sowie eine Möglichkeit,
am analogen Telefon ein Klingeln auszulösen.

Gibt's das schon?

Danke!

Michael


--
Martin
 
Michael Vogel schrieb:

Ich hab' die (wohl nicht wirklich neue) Idee, ein analoges Telefon über
den Soundanschluß eines PCs anzuschließen, um damit dann VoIP zu fahren.

Daß die Pegel vorne und hinten nicht stimmen, ist mir bewußt. Ich weiß,
daß ich eine galvanische oder optische Trennung benötige, sowie eine
Gabelschaltung, um aus dem 2-Drahtanschluß des Telefons eine
4-Drahtlösung für den PC zu machen.

Ich hab' die Suchmaschinen angeschmissen und z.B. Hinweise auf einen
Chip gefunden, der das alles macht: "Mitel MH88422-3". Leider scheint es
Mitel nicht mehr zu geben, den Chip dann sicherlich auch nicht mehr.
Mitel heißt jetzt Zarlink. Der Chip ist aber falschrum, weil er die
Telefonseite und nicht die "Amtseite" abdeckt.

Es gibt doch sicherlich andere Chips, die diese Aufgabe ebenso erfüllen,
die Frage ist welche.
Du brauchst Chips für die Amtseite, da kenne ich mich nicht genug aus.
Sie dürften jedoch schwer auf dem freien Markt zu kriegen sein, weil sie
nur für Hersteller von Vermittlungs- und Nebenstellenanlagen interessant
sind.

Ferner möchte ich auch - wenn möglich - das Telefon klingeln lassen,
aber möglichst auch ohne zusätzliche Anschlüsse am Rechner, d.h. ein
Signal am PC Line-Out sollte das Klingeln auslösen. (Könnte doch z.B.
über einen Schwingkreis gelöst werden, oder?)
Ohne zusätzliche Anschlüsse geht das schon wegen der Stromversorgung des
Telefons nicht. Ein analoges Telefon ist auf einen
Versorgungs-Gleichstrom (Schleifenstrom) aus dem Amt angewiesen, die
dabei verwendeten Spannungen können ohne weiteres 60V erreichen. Das
kommt nicht aus einem PC raus, und am Audiostecker schon gar nicht.

Du hast wohl bessere Chancen, nur den Hörer anzuschließen. Das mit dem
Klingeln kannst Du dann allerdings spülen.

Jetzt zu meinem Problem: Ich hatte Physik LK in der Schule, ich kann
einen Lötkolben bedienen, ich kann analoge Schaltungen lesen, ich hab' 3
Monate lang eine Ausbildung als Rundfunk- und Fernsehtechniker versucht,
aber ich kann keine Schaltungen selber zusammenbauen und die
Digitaltechnik ist auch an mir vorbeigegangen.

Deswegen bin ich auf der Suche nach fertigen Bauplänen, die ich umsetzen
kann. Mir ist es relativ egal, auf welchem Weg es gelöst wird, wichtig
ist nur, daß es funktioniert und kein hoher finanzieller Aufwand ist.

Ich benötige also eine 2-Draht-4-Draht-Wandlung, sowie eine Möglichkeit,
am analogen Telefon ein Klingeln auszulösen.

Gibt's das schon?
Nicht daß ich wüßte, aber das will nichts heißen ;-)

--
Cheers
Stefan
 
Hi!

Stefan Heinzmann schrieb:

Mitel heißt jetzt Zarlink.
Raider heißt jetzt Twix? ;-)

Der Chip ist aber falschrum, weil er die
Telefonseite und nicht die "Amtseite" abdeckt.
Mifft ... D.h. er ist auch nicht "umdrehbar"? Wieso nicht?

Ferner möchte ich auch - wenn möglich - das Telefon klingeln lassen,
aber möglichst auch ohne zusätzliche Anschlüsse am Rechner, d.h. ein
Signal am PC Line-Out sollte das Klingeln auslösen. (Könnte doch z.B.
über einen Schwingkreis gelöst werden, oder?)

Ohne zusätzliche Anschlüsse geht das schon wegen der Stromversorgung des
Telefons nicht. Ein analoges Telefon ist auf einen
Versorgungs-Gleichstrom (Schleifenstrom) aus dem Amt angewiesen, die
dabei verwendeten Spannungen können ohne weiteres 60V erreichen. Das
kommt nicht aus einem PC raus, und am Audiostecker schon gar nicht.
Dessen bin ich mir schon bewußt. Aber eine Spannung aus 'nem Netzteil
zur Verfügung zu stellen, sollte auch gehen. Und 60 Volt müssen es wohl
nicht sein, es sollen ja sogar nur so 24V reichen, evtl. sogar noch
weniger. Ich will ja kein W48 anschließen.

Du hast wohl bessere Chancen, nur den Hörer anzuschließen. Das mit dem
Klingeln kannst Du dann allerdings spülen.
Außerdem kann ich dann schlecht 'n DECT-Telefon ranhängen ;-) Wenn ich
nur den Hörer ranhängen wollte, könnte ich genauso zu den Headsets
greifen, bzw. so ein USB-Hörerset. (Dann könnte ich das Klingeln über
den Server machen - per Lautsprecher - und die Sprache über USB). Aber
ich möchte halt schnurlos.

Ich benötige also eine 2-Draht-4-Draht-Wandlung, sowie eine
Möglichkeit, am analogen Telefon ein Klingeln auszulösen.

Gibt's das schon?

Nicht daß ich wüßte, aber das will nichts heißen ;-)
Hmm, ich dachte irgendwie, daß es doch schon zig' Leute gegeben haben
muß, die eine solche Anforderung hatten ...

Tschau!

Michael
 
Michael Vogel verspürte den Bedarf, uns folgendes mitzuteilen:

Ich hab' die (wohl nicht wirklich neue) Idee, ein analoges Telefon über
den Soundanschluß eines PCs anzuschließen, um damit dann VoIP zu fahren.
Muss es denn Analog sein?

In einer der letzten c'ts war mal ein Artikel über eine ISDN-Telefonanlage auf
GNU/Linux-Basis, die auch VoIP/SIP konnte. Nötig ist dazu nur n Rechner und
iirc eine/zwei ISDN-Karte(n) mit einem bestimmten Chip (jenachdem ob man nur
VoIP oder auch ne normale Amtsleitung haben will).

Vielleicht ist das ja auch eine Lösung für dich.

Gruß
Moritz

--
A friend in need is a friend indeed / A friend with weed is better
-- Placebo, Pure Morning
 
Am Wed, 13 Oct 2004 15:34:17 +0200 hat Michael Vogel <mivo@despammed.com>
geschrieben:

Der Chip ist aber falschrum, weil er die Telefonseite und nicht die
"Amtseite" abdeckt.

Mifft ... D.h. er ist auch nicht "umdrehbar"? Wieso nicht?
weil du dafür halt den "umgedrehten" kaufen mußt oder selbst bauen. Haben
wir mal gemacht, weil uns (unserem kunden) der MH88617 zu teuer war. Mit
1..2 * LM324, ein paar Transistoren und Kleinkram - hat aber eine Weile
gedauert, bis alle Impedanzen korrekt waren. Wir haben dann ev. auch nicht
mit 100V Sinus geklingelt, sondern durch Umpolen der 48V Spannung ein 50Hz
Rechteck erzeugt - Bauteilkosten (in Stückzahlen) waren etwa 2,- während
der Mitel etwa 7,- gekostet hätte.

Dessen bin ich mir schon bewußt. Aber eine Spannung aus 'nem Netzteil
zur Verfügung zu stellen, sollte auch gehen. Und 60 Volt müssen es wohl
nicht sein, es sollen ja sogar nur so 24V reichen, evtl. sogar noch
weniger. Ich will ja kein W48 anschließen.
24VDC zum sprechen reichen, 24VAC fürs klingeln sind eher knapp, können
aber reichen, du willst ja keine 3km Draht betreiben.

Hmm, ich dachte irgendwie, daß es doch schon zig' Leute gegeben haben
muß, die eine solche Anforderung hatten ...

klar, darum gibts ja Chips und Module von diversen Herstllern, aber
Zarlink ist mWn der bedeutendste, Silver Tel baut nach.

--
Martin
 
Hi auch,
über VoIP suche ich generelle Informationen (Bauteile etc, Software).
Im Netz habe ich bisher nur wenig rausgegoogelt.
Ist evt. da näheres bekannt?

Dankt und grüßt
Günter
 
Hallo Michael,

Michael Vogel schrieb:
Ich hab' die (wohl nicht wirklich neue) Idee, ein analoges Telefon über
den Soundanschluß eines PCs anzuschließen, um damit dann VoIP zu fahren.

Daß die Pegel vorne und hinten nicht stimmen, ist mir bewußt. Ich weiß,
daß ich eine galvanische oder optische Trennung benötige, sowie eine
Gabelschaltung, um aus dem 2-Drahtanschluß des Telefons eine
4-Drahtlösung für den PC zu machen.
Hier mal eine quick&dirty-Lösung, man nehme:

- Dein Schnurlostelefon
- eine Telefonanlage, analog
- ein Schnurtelefon
- ein pc-headset

1. PC-Headset und den Hörer vom Schnurtelefon passend verbinden(Mikro
des Headsets vor den Lautsprecher des Telefons und den Lautsprecher des
Headsets mit dem Mikro des Telefons) - natürlich jeweils in Schaumstoff
einpacken um ein Übersprechen zu vermeiden

2. Mit der Telefonanlage ein Interngespräch aufbauen...


Vorteile:
- "relativ" günstig, je nachdem was man so liegen hat
- einfach aufzubauen, den Telefonhörer könnte man ja auch mit dem Hammer
zerlegen
- keine Probleme mit den Impedanzen und Bezugspotentialen

Nachteile:
- keine Klingelsignalisierung möglich, evtl. über den seriellen Port
eine Kurzwahltaste des Schnurtelefons auslösen(zur internverbindung)?
- viele Geräte

Viel Spass,
MArtin

*malsehenwaskommt*
 
Michael Vogel <mivo@despammed.com> wrote:

Hi!

Ich benötige also eine 2-Draht-4-Draht-Wandlung, sowie eine Möglichkeit,
am analogen Telefon ein Klingeln auszulösen.

Gibt's das schon?
Klar, nennt sich Telefon! :)
Ernsthaft: früher hatte man als "Haustelefon" einfach zwei analoge
Telefone zusammengeklemmt und über 9V-Block und Widerstand gespeist.
Du schlachtest also ein billiges Telefon, klemmst Mikrofoneingang und
Lautsprecherausgang an Line-out und Line-in (Pegel anpassen, ist klar)
und verbindest es mit Deiner DECT-Basis. Nur mit dem Klingeln wirds
schwierig, evtl kannst Du ja mit dem Printerport ein Relais schalten,
das eine Wechselspannung auf die DECT-Basis schaltet.

Gruß,
Michael.
 
Moin!

Guenter K.H. Koenig schrieb:

über VoIP suche ich generelle Informationen (Bauteile etc, Software).
Im Netz habe ich bisher nur wenig rausgegoogelt.
Hmm, da ist eigentlich recht viel im Netz, wenigstens, was die Software
angeht:

http://de.wikipedia.org/wiki/IP-Telefonie
http://www.mammutprojekt.de/
http://www.ip-phone-forum.de/

Tschau!

Michael
 
Martin Petrson schrieb:

Michael Vogel schrieb:

Ich hab' die (wohl nicht wirklich neue) Idee, ein analoges Telefon über
den Soundanschluß eines PCs anzuschließen, um damit dann VoIP zu fahren.

Hier mal eine quick&dirty-Lösung, man nehme:

- Dein Schnurlostelefon
- eine Telefonanlage, analog
- ein Schnurtelefon
- ein pc-headset

1. PC-Headset und den Hörer vom Schnurtelefon passend verbinden(Mikro
des Headsets vor den Lautsprecher des Telefons und den Lautsprecher des
Headsets mit dem Mikro des Telefons) - natürlich jeweils in Schaumstoff
einpacken um ein Übersprechen zu vermeiden
Klingt derbe nach Bastellösung und wenig elegant ...

2. Mit der Telefonanlage ein Interngespräch aufbauen...


Vorteile:
- "relativ" günstig, je nachdem was man so liegen hat
Ich habe weder eine Telefonanlage rumliegen noch ein altes Telefon ;-)

- einfach aufzubauen, den Telefonhörer könnte man ja auch mit dem Hammer
zerlegen
Ich habe ehrliche Probleme, funktionierende Geräte auszuschlachten. Ich
weiß, daß es nur Geräte sind, aber es kommt mir trotzdem wie
Organtransplantation am lebenden Körper vor ... Lieber ein wenig mehr
ausgeben und eine saubere Lösung haben ...

Tschau!

Michael
 
Martin Lenz schrieb:

Haben wir mal gemacht, weil uns (unserem kunden) der MH88617 zu teuer
war. Mit 1..2 * LM324, ein paar Transistoren und Kleinkram - hat aber
eine Weile gedauert, bis alle Impedanzen korrekt waren. Wir haben dann
ev. auch nicht mit 100V Sinus geklingelt, sondern durch Umpolen der 48V
Spannung ein 50Hz Rechteck erzeugt - Bauteilkosten (in Stückzahlen)
waren etwa 2,- während der Mitel etwa 7,- gekostet hätte.
Ich schätze, daß Du aus urheberrechtlichen Gründen diese Schaltung nicht
veröffentlichen kannst, oder?

24VDC zum sprechen reichen, 24VAC fürs klingeln sind eher knapp, können
aber reichen, du willst ja keine 3km Draht betreiben.
Ja eben.

Tschau!

Michael
 
Moritz Augsburger schrieb:

In einer der letzten c'ts war mal ein Artikel über eine ISDN-Telefonanlage auf
GNU/Linux-Basis, die auch VoIP/SIP konnte. Nötig ist dazu nur n Rechner und
iirc eine/zwei ISDN-Karte(n) mit einem bestimmten Chip (jenachdem ob man nur
VoIP oder auch ne normale Amtsleitung haben will).
Ja, ich kenne die Lösung. Ich hatte gehofft, daß man sich für vielleicht
10-20 Euro Materialkosten auf dieser Basis 'ne Lösung bauen könnte.

Ich habe noch 3 Surfstations rumliegen (Settop-Boxen). Die bekommt man
sehr günstig. Da war dann die Idee, da 'ne Netzwerkkarte einzubauen, den
DoC mit einem VoIP-System zu flashen, einen Adapter zu bauen, damit man
ein Telefon an den Sound anschließen kann und schließlich fertig zu sein.

Tschau!

Michael
 
Am Thu, 14 Oct 2004 16:00:28 +0200 hat Michael Vogel <mivo@despammed.com>
geschrieben:

Martin Lenz schrieb:

Haben wir mal gemacht, weil uns (unserem kunden) der MH88617 zu teuer
war. Mit 1..2 * LM324, ein paar Transistoren und Kleinkram - hat aber
eine Weile gedauert, bis alle Impedanzen korrekt waren. Wir haben dann
ev. auch nicht mit 100V Sinus geklingelt, sondern durch Umpolen der
48V Spannung ein 50Hz Rechteck erzeugt - Bauteilkosten (in
Stückzahlen) waren etwa 2,- während der Mitel etwa 7,- gekostet hätte.

Ich schätze, daß Du aus urheberrechtlichen Gründen diese Schaltung nicht
veröffentlichen kannst, oder?

Das ist leider richtig. Du könntest ja schauen, ob du irgendwo ein Siemens
Gigaset GSM findest (Schnurlostelefon mit eingebautem GSM und Festnetz, je
nach Nummer wird der günstigere Anschluß benützt) - am Abzeichnen der
Schaltung könnte ich dich nicht hindern :) Wir wollten fertige
Schnurlostelefonplatinen einsetzen, wegen der sonst nötigen DECT
zulassung, daher mußten wir das a/b Interface verwenden.
Soweit ich mich erinnern kann war das ganze um einen Differenzverstärker
aufgebaut, der das eigene Sendesignal vom Leitungssignal abzog.

--
Martin
 
Hallo Michael,

Michael Vogel schrieb:
Klingt derbe nach Bastellösung und wenig elegant ...

Ich habe ehrliche Probleme, funktionierende Geräte auszuschlachten. Ich
weiß, daß es nur Geräte sind, aber es kommt mir trotzdem wie
Organtransplantation am lebenden Körper vor ... Lieber ein wenig mehr
ausgeben und eine saubere Lösung haben ...
darum ja auch dirty :)

Falls Dir eine gute Lösung begegnet würde ich mich auch über ein Posting
freuen - diese Problematik wird wohl noch öfter kommen. Ein
Telefonhybrid ist einfach zu teuer und unflexibel imho...

Viel Erfolg bei der Suche,
Martin
 
Martin Petrson schrieb:

Falls Dir eine gute Lösung begegnet würde ich mich auch über ein Posting
freuen - diese Problematik wird wohl noch öfter kommen.
Das Problem ist nur, daß ich leider keine Schaltungen selber entwickeln
kann :-(

Aus diesem Grund dürfte ich relativ wenig Erfolg haben. Aber ich suche
natürlich weiter.

Tschau!

Michael
 
Am Thu, 14 Oct 2004 17:52:00 +0200 hat Michael Vogel <mivo@despammed.com>
geschrieben:

Martin Petrson schrieb:

Falls Dir eine gute Lösung begegnet würde ich mich auch über ein Posting
freuen - diese Problematik wird wohl noch öfter kommen.

Das Problem ist nur, daß ich leider keine Schaltungen selber entwickeln
kann :-(

Aus diesem Grund dürfte ich relativ wenig Erfolg haben. Aber ich suche
natürlich weiter.

Dann schau, ob du mit den Zarlink Bauteilen weiterkommst - MH88611, wenn
ich mich nicht irre, oder von Silver Telekom etwas bekommen kannst Ag1110,
oder Ag1170, einer braucht nur 5V (eingebauter DC/DC), der andere +/-5 und
mWn -48V und +90V. Silver T. sollte billiger sein als Zarlink weil auf
Epoxy gebaut, während Zarlink Keramikhybride herstellt. Bei ST gibt es
auch Chips, ein 2er Chipset aus 2/4draht Hybrid und
Klingelspannungsverstärker und noch 2..3 neuere SLIC Chips. Schau auf den
Webseiten nach Distributoren und Händlern, die lassen sich manchmal sogar
um Muster anschnorren, weil sie wegen einem Stück keine Rechnung schreiben
wollen (kostet mehr als das Bauteil).

--
Martin
 
Hallo,

Ich habe noch 3 Surfstations rumliegen (Settop-Boxen). Die bekommt man
sehr günstig. Da war dann die Idee, da 'ne Netzwerkkarte einzubauen, den
DoC mit einem VoIP-System zu flashen, einen Adapter zu bauen, damit man
ein Telefon an den Sound anschließen kann und schließlich fertig zu sein.
Versteh ich jetzt nicht so ganz, was ist denn ein DoC?
Jedenfalls, falls SIP als Protokoll ok ist, dann nimm am
besten ein Grandstream ATA286. Leider hier in D relativ
teuer (im Vergleich zu dem was es in den USA kostet),
ca. 100 Euro (mein letzter Stand, ist aber schon ne Weile
her). An das Ding kann man ein Analogtelefon oder Fax
anschliessen, es spricht SIP, das Analogtelefon muss aber
Tonwahl haben, Pulswahl unterstuetzt es nicht.
Oder ein Sipura SPA-1000 oder SPA-2000. Die Sipuras habe
ich aber noch nicht selbst getestet.

cu,

Steffen
 
Steffen Koepf schrieb:
Hallo,

Ich habe noch 3 Surfstations rumliegen (Settop-Boxen). Die bekommt man
sehr günstig. Da war dann die Idee, da 'ne Netzwerkkarte einzubauen, den
DoC mit einem VoIP-System zu flashen, einen Adapter zu bauen, damit man
ein Telefon an den Sound anschließen kann und schließlich fertig zu sein.

Versteh ich jetzt nicht so ganz, was ist denn ein DoC?
DoC = Disc on Chip.

Das ist ein Baustein mit 16 oder 32mb Speicher, der ein komplettes
Betriebssystem aufnehmen kann. Die Surfstations können davon absolut
lautlos (weil ohne Festplatte) booten.

Jedenfalls, falls SIP als Protokoll ok ist, dann nimm am
besten ein Grandstream ATA286. Leider hier in D relativ
teuer (im Vergleich zu dem was es in den USA kostet),
ca. 100 Euro (mein letzter Stand, ist aber schon ne Weile
her). An das Ding kann man ein Analogtelefon oder Fax
anschliessen, es spricht SIP, das Analogtelefon muss aber
Tonwahl haben, Pulswahl unterstuetzt es nicht.
Oder ein Sipura SPA-1000 oder SPA-2000. Die Sipuras habe
ich aber noch nicht selbst getestet.
Ich weiß, ich kenne diese Adapter. Meine Idee war ja, zum einen von den
Kosten her geringer zu sein als ein solcher Adapter, zum anderen aber
auch, flexibler zu sein. Es gibt ja z.B. bei VoIP immer wieder neue
Codecs. Bei einem Hardware-Adapter bin ich darauf angewiesen, was der
Hersteller implementiert hat. Und ob es Firmware-Updates gibt, ist auch
immer fraglich.

Tschau!

Michael
 
Martin Lenz schrieb:

Am Thu, 14 Oct 2004 17:52:00 +0200 hat Michael Vogel
mivo@despammed.com> geschrieben:

Das Problem ist nur, daß ich leider keine Schaltungen selber
entwickeln kann :-(

Dann schau, ob du mit den Zarlink Bauteilen weiterkommst - MH88611,
wenn ich mich nicht irre, oder von Silver Telekom etwas bekommen kannst
Ag1110, oder Ag1170, einer braucht nur 5V (eingebauter DC/DC), der
andere +/-5 und mWn -48V und +90V.
D.h. einer der Bausteine generiert sogar die benötigten höheren
Spannungen von alleine? Und ich benötige praktisch keine weiteren
Bausteine wie Kondensatoren, Vorwiderstände, etc.? Klingt zu gut, um
wahr zu sein ;-)

Silver T. sollte billiger sein als
Zarlink weil auf Epoxy gebaut, während Zarlink Keramikhybride
herstellt.
Bahnhof ;-)

Bei ST gibt es auch Chips, ein 2er Chipset aus 2/4draht
Hybrid und Klingelspannungsverstärker und noch 2..3 neuere SLIC Chips.
Schau auf den Webseiten nach Distributoren und Händlern, die lassen
sich manchmal sogar um Muster anschnorren, weil sie wegen einem Stück
keine Rechnung schreiben wollen (kostet mehr als das Bauteil).
Wäre ja nicht schlecht.

Danke!

Michael
 

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