Günstiger Echtzeiteinplatinenrechner

A

Albrecht Mehl

Guest
Das Ingenieurbüro IEP in Hannover wird ab Spätherbst für etwa 180 ¤
einen Einplatinenrechner mit dem Echtzeitbetriebssystem RTOS-UH und den
Sprachen C und Pearl vertreiben. Was der Rechner an Ein/Ausgabe und an
Bussystemen zu bieten hat, sieht man auf der Seite


http://www.foo.fh-furtwangen.de/~mueller/pearl_ak5/RTTBFlyer(WebQuality).pdf

Als Laie glaube ich, daß der Rechner sowohl für Profis als auch für
Heimanwender interessant sein wird. Kommentare hier zu der angekündigten
Ausstattung sind erwünscht.

Eine Schlußbemerkung: ich bin kein Angestellter von IEP, auch von dort
nicht gebeten worden, auf das Produkt aufmerksam zu machen. Lediglich
wollte ich auf ein Gerät, das sicher noch nicht allgemein bekannt ist
und das von Interesse sein könnte, hinweisen.

A. Mehl
--
Albrecht Mehl |eBriefe an:mehl bei freundePunkttu-darmstadtPunktde
Schorlemmerstr. 33 |Tel. (06151) 37 39 92
D-64291 Darmstadt, Germany|sehenswert - ungefähr 'Wir einsam im All'
http://www.phrenopolis.com/perspective/solarsystem/index.html
 
Albrecht Mehl wrote:

Das Ingenieurbüro IEP in Hannover wird ab Spätherbst für etwa 180 ?
einen Einplatinenrechner mit dem Echtzeitbetriebssystem RTOS-UH und
den Sprachen C und Pearl vertreiben. Was der Rechner an Ein/Ausgabe
und an Bussystemen zu bieten hat, sieht man auf der Seite



http://www.foo.fh-furtwangen.de/~mueller/pearl_ak5/RTTBFlyer(WebQuality).pdf

Als Laie glaube ich, daß der Rechner sowohl für Profis als auch für
Heimanwender interessant sein wird. Kommentare hier zu der
angekündigten Ausstattung sind erwünscht.
Hmm PowerPC, aber nur 4MB Flash und 16MB RAM, interessante Kombination.
Normalerweise sind ja ARM-Prozessoren in dieser Größenordnung üblich
(z.B. so etwas hier
http://shop.embedded-projects.net/index.php?language=de&cat=c9_ARM-Boards.html )
oder für leistungshungrigere Anwendungen gleich x86-kompatible Boards
wie dieses hier, das ich mir gekauft habe:
http://www.pcengines.ch/alix3c3.htm

Gruß
Henning
 
On Fri, 01 Aug 2008 08:18:20 +0200, Albrecht Mehl
<AlbrechtMehl.spamgrab@iesy.net> wrote:

Das Ingenieurbüro IEP in Hannover wird ab Spätherbst für etwa 180 €
einen Einplatinenrechner mit dem Echtzeitbetriebssystem RTOS-UH und den
Sprachen C und Pearl vertreiben. Was der Rechner an Ein/Ausgabe und an
Bussystemen zu bieten hat, sieht man auf der Seite


http://www.foo.fh-furtwangen.de/~mueller/pearl_ak5/RTTBFlyer(WebQuality).pdf

Als Laie glaube ich, daß der Rechner sowohl für Profis als auch für
Heimanwender interessant sein wird. Kommentare hier zu der angekündigten
Ausstattung sind erwünscht.

Eine Schlußbemerkung: ich bin kein Angestellter von IEP, auch von dort
nicht gebeten worden, auf das Produkt aufmerksam zu machen. Lediglich
wollte ich auf ein Gerät, das sicher noch nicht allgemein bekannt ist
und das von Interesse sein könnte, hinweisen.

A. Mehl

Was unterscheidet einen Echtzeitrechner von einem
Nicht-Echtzeitrechner?

Windows XP ist keiner, soviel weiß ich.
Gibts irgendwelche Kriterien?

w.
 
Rafael Deliano schrieb:
RTOS-UH und Pearl
Pearl-Vereins gibts noch ?
Nicht als Verein. Die Nachfolge hat eine Fachgruppe innerhalb der
Gesellschaft für Informatik übernommen, siehe

http://www.real-time.de/

A. Mehl
--
Albrecht Mehl |eBriefe an:mehl bei freundePunkttu-darmstadtPunktde
Schorlemmerstr. 33 |Tel. (06151) 37 39 92
D-64291 Darmstadt, Germany|sehenswert - ungefähr 'Wir einsam im All'
http://www.phrenopolis.com/perspective/solarsystem/index.html
 
Am 01.08.2008, 09:38 Uhr, schrieb .- --- -. dotat <hwabnig>:

Was unterscheidet einen Echtzeitrechner von einem
Nicht-Echtzeitrechner?

Windows XP ist keiner, soviel weiß ich.
WiXP ist eh kein Rechner, sondern ein Betriebssystem. OK, es bringt einen
(Taschen)Rechner im Zubehör mit. :)

Gibts irgendwelche Kriterien?
Das Betriebssystem muss es halt machen. Da gibt es einige, z.B. VxWorks,
QNX, OS-9(000), pSOS, und Linux mit z.B. Xenomai als Untersatz (und
Echtzeit-Kernel), um mal so die maßgeblichen Kandidaten zu benennen. Die
Liste mag vervollständigen, wer will.
Apropos: Gibt es eigentlich auch "Echtzeitiges" für *BSD?

Ansgar

--
Mails an die angegebene Adresse erreichen mich - oder auch nicht.
Nützliche Adresse gibt's bei Bedarf!
Mail to the given address may or may not reach me - useful address will be
given when required!
 
Henning Paul schrieb:

[Einplatinenrechner mit RTOS-UH und Pearl]

erstaunlich zäh, die Kombination <g>. Hatte ich schon vor hundert
Jahren zum Ausprobieren auf dem Atari ST laufen, dann aber OS-9/68000
mit Modula-2 (von Miele Datentechnik) in die engere Wahl gezogen.
Letztlich wurde das ganze Projekt nix.

Hmm PowerPC, aber nur 4MB Flash und 16MB RAM, interessante Kombination.
Normalerweise sind ja ARM-Prozessoren in dieser Größenordnung üblich
(z.B. so etwas hier
http://shop.embedded-projects.net/index.php?language=de&cat=c9_ARM-Boards.html )
Für den universitären Bereich dann doch eher Coldfire (schon wegen der
historischen Wurzeln). RTOS-UH und Pearl gibt's ja auch für 68K, da
wundert mich, warum sie nicht für Coldfire angepaßt wurden.

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Munich
despammed.com might be broken, use Reply-To:
 
<hwabnig@ .- --- -. dotat> schrieb im Newsbeitrag
news:a9f5941ngt75m1086vq122bmore7aq0t3f@4ax.com...
On Fri, 01 Aug 2008 08:18:20 +0200, Albrecht Mehl
AlbrechtMehl.spamgrab@iesy.net> wrote:

Das Ingenieurbüro IEP in Hannover wird ab Spätherbst für etwa 180 ?
einen Einplatinenrechner mit dem Echtzeitbetriebssystem RTOS-UH und den
Sprachen C und Pearl vertreiben. Was der Rechner an Ein/Ausgabe und an
Bussystemen zu bieten hat, sieht man auf der Seite


http://www.foo.fh-furtwangen.de/~mueller/pearl_ak5/RTTBFlyer(WebQuality).pdf

Als Laie glaube ich, daß der Rechner sowohl für Profis als auch für
Heimanwender interessant sein wird. Kommentare hier zu der angekündigten
Ausstattung sind erwünscht.

Eine Schlußbemerkung: ich bin kein Angestellter von IEP, auch von dort
nicht gebeten worden, auf das Produkt aufmerksam zu machen. Lediglich
wollte ich auf ein Gerät, das sicher noch nicht allgemein bekannt ist
und das von Interesse sein könnte, hinweisen.

A. Mehl


Was unterscheidet einen Echtzeitrechner von einem
Nicht-Echtzeitrechner?

Windows XP ist keiner, soviel weiß ich.
Gibts irgendwelche Kriterien?

w.
Hallo,
da gibt es ein wichtiges Kriterium.
Zumindest der Prozess der mit höchter Prorität läuft,
hat eine garantierte Antwortzeit. Das bedeutet er kommt z.B.
spätestens nach x-mikro/milli Sekunken dran, egal was
in den anderen Prozessen läuft. Sowas braucht man z.B.
bei Maschinensteuerungen(auch im Auto bei ABS/Motorsteuerung).
Das ist bei normalen OS wie Windows oder Linux/Unix
nicht der Fall. Da kann es sein, dass ein Prozess auch mal
viel länger wartet, weil ein anderer Process gerade den Rechner
zu hundert Prozent auslastet.

Gruß
Helmut
 
On Fri, 1 Aug 2008 10:11:55 +0200, "Helmut Sennewald"
<helmutsennewald@t-online.de> wrote:


...........
Was unterscheidet einen Echtzeitrechner von einem
Nicht-Echtzeitrechner?

Windows XP ist keiner, soviel weiß ich.
Gibts irgendwelche Kriterien?

w.

Hallo,
da gibt es ein wichtiges Kriterium.
Zumindest der Prozess der mit höchter Prorität läuft,
hat eine garantierte Antwortzeit. Das bedeutet er kommt z.B.
spätestens nach x-mikro/milli Sekunken dran, egal was
in den anderen Prozessen läuft. Sowas braucht man z.B.
bei Maschinensteuerungen(auch im Auto bei ABS/Motorsteuerung).
Das ist bei normalen OS wie Windows oder Linux/Unix
nicht der Fall. Da kann es sein, dass ein Prozess auch mal
viel länger wartet, weil ein anderer Process gerade den Rechner
zu hundert Prozent auslastet.
Dann stimmt das vielleicht sogar was man sich erzählt:
daß für gewisse Soundbearbeitungsprogramme man noch
immer Windows 98 benutzt, weil dieses erlaubt die CPU zu 100%
zu reservieren.

w.
 
hwabnig@ .- --- -. dotat schrieb:
On Fri, 1 Aug 2008 10:11:55 +0200, "Helmut Sennewald"
helmutsennewald@t-online.de> wrote:


...........
Was unterscheidet einen Echtzeitrechner von einem
Nicht-Echtzeitrechner?

Windows XP ist keiner, soviel weiß ich.
Gibts irgendwelche Kriterien?

w.
Hallo,
da gibt es ein wichtiges Kriterium.
Zumindest der Prozess der mit höchter Prorität läuft,
hat eine garantierte Antwortzeit. Das bedeutet er kommt z.B.
spätestens nach x-mikro/milli Sekunken dran, egal was
in den anderen Prozessen läuft. Sowas braucht man z.B.
bei Maschinensteuerungen(auch im Auto bei ABS/Motorsteuerung).
Das ist bei normalen OS wie Windows oder Linux/Unix
nicht der Fall. Da kann es sein, dass ein Prozess auch mal
viel länger wartet, weil ein anderer Process gerade den Rechner
zu hundert Prozent auslastet.


Dann stimmt das vielleicht sogar was man sich erzählt:
daß für gewisse Soundbearbeitungsprogramme man noch
immer Windows 98 benutzt, weil dieses erlaubt die CPU zu 100%
zu reservieren.

w.
Hallo,

bei Win98 haben Prgs. noch einen direkten Zugriff auf die Schnittstellen.

--
mfg hdw
 
hwabnig@ .- --- -. dotat schrieb:

An dem Realnamen könnte man noch einiges verbessern.

Was unterscheidet einen Echtzeitrechner von einem Nicht-Echtzeitrechner?
Der Begriff ist dehnbar/Marketing, typisch aber wohl die Software mit
Blick darauf ob sie Multitasker und Ausrichtung auf embedded hatte und
der Multitasker für die Anforderungen in dem Bereich brauchbar ist.

Heute ist wohl meist OS ( die den Multitasker machen muß ) und normale
Programmiersprache getrennt. Manche Sprachen wie RTL/2 hatten auch
früher schon OS und Sprache prinzipiell getrennt.
Ehedem gabs aber gern auch "Real Time Language" a la Coral (?), Pearl,
Ada , Chill (?) die Zeitsteuerung eingebaut hatten. Insofern pappt
der Begriff an Pearl.

Windows XP ist keiner,
Manche Autoren führten auch Sprachen wie Concurrent Pascal, Modula,
Modula-2 als Echtzeitsprachen weil Zeitsteuerung vorhanden um z.B.
Druckerausgabe parallel laufen zu lassen. Da passen dann auch irgendwie
alle moderneren PC-Betriebsysteme rein.

MfG JRD
 
hwabnig@ .- --- -. dotat schrieb:
On Fri, 1 Aug 2008 10:11:55 +0200, "Helmut Sennewald"
helmutsennewald@t-online.de> wrote:
...........
Was unterscheidet einen Echtzeitrechner von einem
Nicht-Echtzeitrechner?

da gibt es ein wichtiges Kriterium.
Zumindest der Prozess der mit höchter Prorität läuft,
hat eine garantierte Antwortzeit. Das bedeutet er kommt z.B.
spätestens nach x-mikro/milli Sekunken dran, egal was

Dann stimmt das vielleicht sogar was man sich erzählt:
daß für gewisse Soundbearbeitungsprogramme man noch
immer Windows 98 benutzt, weil dieses erlaubt die CPU zu 100%
zu reservieren.
Das Problem steht in der Überschrift.
Unter bestimmten Umständen kann nämlich der Zugriff auf die Daten der
Schnittstellen sehr lange dauern, wenn man keinen direkten Zugriff auf
selbige hat.

Da alle NT-basierten Systeme (NT, W2K, XP) den Zugriff auf die
Schnittstellen selbst verwalten wollen, muss man den Umweg über API
nehmen und dann kann CPU-Last ein wichtiges Kriterium sein.

Peter
Auch Win98 an einem Sound-PC laufend haben, allerdings aus anderen
Grünenden ;-)
 
Rafael Deliano schrieb:
hwabnig@ .- --- -. dotat schrieb:

An dem Realnamen könnte man noch einiges verbessern.

Was unterscheidet einen Echtzeitrechner von einem Nicht-Echtzeitrechner?

Der Begriff ist dehnbar/Marketing
....
Die Definition "Echtzeitbetriebssysteme haben ein vorhersehbares
Zeitverhalten. Dies betrifft vor allem die Bereiche Scheduling und
Speicherverwaltung." scheint mir passend.

So kann man mit den meisten uC schon einen "Echtzeitrechner" bauen, weil
garantiert werden kann, innerhalb wievieler Taktzyklen bspw. die ISR
aufgerufen wird.

Dort muß dann die Software dafür sorgen, daß die Reaktion auf das
Ereignis innerhalb einer bestimmten Zeit abgeschlossen ist.

Standardbetriebssysteme arbeiten eher wie Behörden: Es wird erledigt,
wenn Zeit dazu ist.

Falk
 
Falk Willberg schrieb:

Standardbetriebssysteme arbeiten eher wie Behörden: Es wird erledigt,
wenn Zeit dazu ist.
Hallo,

da sind Echtzeitbetriebssysteme natürlich besser, Aufgaben von denen man
nicht sicher weiß das sie in genügend kurzer Zeit abgeschlossen sind
fangen sie erst gar nicht an. Wenn sie sich überhaupt an etwas
langwieriges heranwagen, dann nur wenn man es auf niedrigster Priorität
in viele kleine Zeitscheibchen zerlegt so nebenbei erledigen kann. ;-)

Bye
 
Der Begriff ist dehnbar/Marketing
...
Die Definition "Echtzeitbetriebssysteme haben ein vorhersehbares
Zeitverhalten. Dies betrifft vor allem die Bereiche Scheduling und
Speicherverwaltung." scheint mir passend.
Wenn man Terminologie nachträglich gerade biegen will immer
berücksichtigen daß der Begriff "real time" sehr alt ist und
Vielerlei in der Literatur bereits ziert.
Wurde in den 60ern geprägt. Für die ersten in Assembler
programmierten Digitalrechner typisch für Avionik. Nur manchmal
für Minicomputer für Simulatoren zum Training von Piloten ( Apollo ).
Den Simulator zur Ausbildung der X15-Piloten haben sie noch als
Analogrechner gebaut, weil nicht absehbar war ob Lochkarten-
Digitalrechner schnell genug sein würde.

MfG JRD
 
hwabnig@ .- --- -. dotat schrieb:
Was unterscheidet einen Echtzeitrechner von einem
Nicht-Echtzeitrechner?

Windows XP ist keiner, soviel weiß ich.
Gibts irgendwelche Kriterien?
Mach Dir erst mal die Begriffe Hardware und Software klar.

Man kann für alle uC-Varianten ein Echtzeit-Betriebssystem schreiben
(Software), solange eine Zeitreferenz im System existiert, die für die
Echtzeitbearbeitung reicht (im einfachsten Fall ein Timer). Das bedeutet
nicht, dass das System automatisch einer bestimmten Echtzeit-Anforderung
genügt.

Man kann auch beliebige Betriebssysteme auf diese Prozessoren abstimmen,
soweit die Hardware-Recourcen das zulassen.

Eins dieser Bestriebssysteme ist Windows XP, das auch Echtzeitaufgaben
erledigen kann, solange sie nicht in zeitkritische Bereiche vordringen.

Windows XP ist kein Rechner, sondern nur ein Betriebssystem, das nicht
für Echtzeitaufgaben konzipiert ist, aber dazu verwendet werden kann,
wenn man sich um die entsprechenden erforderlichen Treiber und Tasks
selber kümmert.

Ein Echtzeitrechner wäre nach meiner Definition ein System, das die an
sich gestellten Aufgaben in Echtzeit löst.

Ein Echtzeitbetriebssystem hat i.A. feste Tasks für zeitkritsche
Aufgaben und eine klar vorgegebene Priorität und Zeitverteilung für
konkurrierende Prozesse.

Will man elegant einen Zeiger jede Minute um einen bestimmten
Winkelbetrag weiterführen, wäre auch das eine Echtzeitaufgabe, für die
allerdings ein Prozessor mit einer TAskwechselfrequenz von <1/Sekunde
ausreicht.

Gruss Udo
 
Udo Piechottka schrieb:

Eins dieser Bestriebssysteme ist Windows XP, das auch Echtzeitaufgaben
erledigen kann, solange sie nicht in zeitkritische Bereiche vordringen.
Windows XP läuft aber wohl nur auf x86-Derivaten. Und die sind nicht
problemlos echtzeitfähig, weil sie viel Gewurstel machen, das zwar die
Performance im Regelbetrieb erhöht, eine Analyse der WCET allerdings
erschwert. Dazu gehören Branch-prediction, Pipelining und superskalare
Architektur.

Viele Grüße,
Johannes

--
"Wer etwas kritisiert muss es noch lange nicht selber besser können. Es
reicht zu wissen, daß andere es besser können und andere es auch
besser machen um einen Vergleich zu bringen." - Wolfgang Gerber
in de.sci.electronics <47fa8447$0$11545$9b622d9e@news.freenet.de>
 
Falk Willberg wrote:

Die Definition "Echtzeitbetriebssysteme haben ein vorhersehbares
Zeitverhalten. Dies betrifft vor allem die Bereiche Scheduling und
Speicherverwaltung." scheint mir passend.
Ja.

So kann man mit den meisten uC schon einen "Echtzeitrechner" bauen, weil
garantiert werden kann, innerhalb wievieler Taktzyklen bspw. die ISR
aufgerufen wird.
Echtzeitrechner ja. Echtzeit-OS darauf nein. Zu einem Echtzeit-OS gehört
zwingend, daß der Zugriff auf die Hardware privilegierbar ist. Ist das
nicht der Fall, kann das OS nicht garantieren, daß die Echtzeitbedingung
eingehalten wird. (Unkooperative Anwendungen könnten z.B. über längere
Zeit die Interrupts sperren oder gleich den Timer des Schedulers
abschalten)
Die meisten üblichen ľC sind also als Hardwarebasis für ein Echtzeit-OS
völlig ungeeignet.
 
Helmut Sennewald wrote:
hwabnig@ .- --- -. dotat> schrieb im Newsbeitrag
news:a9f5941ngt75m1086vq122bmore7aq0t3f@4ax.com...
On Fri, 01 Aug 2008 08:18:20 +0200, Albrecht Mehl
AlbrechtMehl.spamgrab@iesy.net> wrote:

Das Ingenieurbüro IEP in Hannover wird ab Spätherbst für etwa 180 ?
einen Einplatinenrechner mit dem Echtzeitbetriebssystem RTOS-UH und den
Sprachen C und Pearl vertreiben. Was der Rechner an Ein/Ausgabe und an
Bussystemen zu bieten hat, sieht man auf der Seite


http://www.foo.fh-furtwangen.de/~mueller/pearl_ak5/RTTBFlyer(WebQuality).pdf

Als Laie glaube ich, daß der Rechner sowohl für Profis als auch für
Heimanwender interessant sein wird. Kommentare hier zu der angekündigten
Ausstattung sind erwünscht.

Eine Schlußbemerkung: ich bin kein Angestellter von IEP, auch von dort
nicht gebeten worden, auf das Produkt aufmerksam zu machen. Lediglich
wollte ich auf ein Gerät, das sicher noch nicht allgemein bekannt ist
und das von Interesse sein könnte, hinweisen.

A. Mehl

Was unterscheidet einen Echtzeitrechner von einem
Nicht-Echtzeitrechner?

Windows XP ist keiner, soviel weiß ich.
Gibts irgendwelche Kriterien?

w.

Hallo,
da gibt es ein wichtiges Kriterium.
Zumindest der Prozess der mit höchter Prorität läuft,
hat eine garantierte Antwortzeit. Das bedeutet er kommt z.B.
spätestens nach x-mikro/milli Sekunken dran, egal was
in den anderen Prozessen läuft. Sowas braucht man z.B.
bei Maschinensteuerungen(auch im Auto bei ABS/Motorsteuerung).
Das ist bei normalen OS wie Windows oder Linux/Unix
nicht der Fall. Da kann es sein, dass ein Prozess auch mal
viel länger wartet, weil ein anderer Process gerade den Rechner
zu hundert Prozent auslastet.
Das wichtigste ist IMHO die Interruptlatenz. Wieviele Mikrosekunden
dauert es auf einer bestimmten Architektur, bis der Rechner einen
Interrupt von aussen definitiv erkannt hat und ihn auch anfaengt
abzuarbeiten.

Diese Frage stellten wir auf der Embedded-Konferenz in San Diego allen
Anbietern. MS-CE: "Aehm, nun ja, tschja, ahem, das muesste man mit
unseren Partnern diskutieren". QNX: <Spec durchles> "Auf Ihrer
Architektur sechs Mikrosekunden". Das besiegelte dann die Entscheidung.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
 
Heiko Nocon schrieb:

Echtzeitrechner ja. Echtzeit-OS darauf nein. Zu einem Echtzeit-OS gehört
zwingend, daß der Zugriff auf die Hardware privilegierbar ist.
Nein, gehört sie nicht. Du sprichst offenbar lediglich von preemtiven
Multitasking, welches eine Option für ein RTOS ist, aber keine
Voraussetzung. Kooperatives Multitasking und Coroutinen bzw.
Continuations existieren und sind funktionsfähige Konzepte.

Die meisten üblichen ľC sind also als Hardwarebasis für ein Echtzeit-OS
völlig ungeeignet.
Das ist Unsinn. Die meisten üblichen ľC sind geeignet, weil sie eine
Antwortzeit garantieren können, sofern die darauf laufende Anwendung
korrekt ist. Das kann zum Beispiel durch Validierung oder WP-Kalkül
geschehen.

Viele Grüße,
Johannes

--
"Wer etwas kritisiert muss es noch lange nicht selber besser können. Es
reicht zu wissen, daß andere es besser können und andere es auch
besser machen um einen Vergleich zu bringen." - Wolfgang Gerber
in de.sci.electronics <47fa8447$0$11545$9b622d9e@news.freenet.de>
 

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