Funkdimmer - Systemwahl, SmartHome...

M

Martin Τrautmann

Guest
Hallo,

welches System würdet ihr für einen Funkdimmmer empfehlen?

Mäßige Erfahrungen habe ich mit einem Homematic-System. Das Anlernen
innerhalb eines Zimmers, von mehreren Sendern zu einem Aktor, hat sehr
mäßig geklappt. Erst mit Programmierung durch eine CCU2 hat das endlich
einigermaßen funktioniert und läuft seither mehrere Jahre problemlos,
auch mit Batteriesendern bisher ohne Batteriewechsel. Dort finde ich
Komponenten wie HM-LC-Dim1T-FM mit der gewünschten Funktion.

Es wirkt aber so, als wäre Homematic am Ende angekommen - es wird nichts
neues mehr ergänzt, alle Verbesserungen fließen bei ELV in HomeMatic IP.

Wenn ich richtig verstanden habe, dann funktioniert deren System HM IP
grundsätzlich nur mit einer entsprechenden Basis?

Gleiches gilt für Zigbee (Lidl, Ikea?) - ohne Basis keine Funktion? Das
erscheint mir übertrieben. Ich brauche kein SmartHome, sondern nur die
Elektrik für einen einzigen \"ComfortableRoom\":

* ein 2-Kanal-Sender oder zwei 1-Kanal-Sender
Tasterdruck kurz: AN/AUS
Tasterdruck lang: Dimmen rauf/runter
Unterputz (getrennt oder direkt unter dem Taster), für Standard
55-mm-Rahmen (getrennt oder Abdeckungskompatibel)
Notfalls auch systemeigene Taster

* zwei 1-Kanal-Dimmer (Phasenabschnitt, max. 100 bis 400 W)

* evtl. Option für weitere Sender, evtl. auch mit Batteriebetrieb
 
Am 23.01.23 um 13:18 schrieb Martin Τrautmann:
> welches System würdet ihr für einen Funkdimmmer empfehlen?

Gar keines!
Aber wenn man unbedingt einen haben will, dann kauft man halt trotzdem
einen.

[...]
Es wirkt aber so, als wäre Homematic am Ende angekommen - es wird nichts
neues mehr ergänzt, alle Verbesserungen fließen bei ELV in HomeMatic IP.

Das ist Teil des Problems dieser Techniken. Es gibt keinen Standard, der
20 Jahre lang überlebt. Aber genau eine solche Zeitspanne (und mehr)
erwartet man von Installationskomponenten. Dazu macht noch jeder
Hersteller, was er will.

Ein anderes Problem ist, dass die Dimmung auf Basis von 230VAC
(Phasenanschnitt, Phasenabschnitt) für alles außer ohmsche Verbraucher
ein vollkommen ungeeignetes Mittel ist. Die Elektronik muss mit viel
Aufwand in die eingehende Kurvenform hineininterpretieren, was evtl.
gemein gewesen sein könnte und zudem noch mit stark schwankenden
Zwischenkreisspannungen klar kommen. Das ist technisch einfach nur Unfug.
Aus dem Grund sind _vernünftig_ dimmbare LEDs auch Boutiqueware.
Flimmer-LEDs, die einfach dem 100 Hz PWM-Signal folgen, zähle ich nicht
zu vernünftig.

Eine Dimmung sollte _immer direkt am Verbraucher_ ansetzen, also z.B.
eine steuerbare LED-Lampe. Da kann man dann auch wieder mit Funk
ansetzen, hat aber letztlich dieselben technischen Probleme wie auch
beim Funkdimmer.


Wenn ich richtig verstanden habe, dann funktioniert deren System HM IP
grundsätzlich nur mit einer entsprechenden Basis?

Das ist durchaus üblich.

> Gleiches gilt für Zigbee (Lidl, Ikea?) - ohne Basis keine Funktion?

Es ergibt halt nur begrenzt Sinn, dass dutzende verschiedener Sender und
Empfänger verteilt sind, sobald man mehr als zwei davon hat.

> * zwei 1-Kanal-Dimmer (Phasenabschnitt, max. 100 bis 400 W)

Hast du noch Glühobst dran?


Marcel
 
On Mon, 23 Jan 2023 18:47:12 +0100, Marcel Mueller wrote:
Am 23.01.23 um 13:18 schrieb Martin Τrautmann:
welches System würdet ihr für einen Funkdimmmer empfehlen?

Gar keines!
Aber wenn man unbedingt einen haben will, dann kauft man halt trotzdem
einen.

Ist leider Vorgabe für diesen Raum - eine Auftrennung von bisher einem
Kreis in zwei getrennte, daher Funk.

Es wirkt aber so, als wäre Homematic am Ende angekommen - es wird nichts
neues mehr ergänzt, alle Verbesserungen fließen bei ELV in HomeMatic IP.

Das ist Teil des Problems dieser Techniken. Es gibt keinen Standard, der
20 Jahre lang überlebt. Aber genau eine solche Zeitspanne (und mehr)
erwartet man von Installationskomponenten. Dazu macht noch jeder
Hersteller, was er will.

Dazu sind die Funkkomponenten viel komplexer, wo wohl weiterhin die auf
Kante gestrickten Kondensatoren die Grätsche machen.

Ein anderes Problem ist, dass die Dimmung auf Basis von 230VAC
(Phasenanschnitt, Phasenabschnitt) für alles außer ohmsche Verbraucher
ein vollkommen ungeeignetes Mittel ist.

In dem Fall hängt 230-V-LED dahinter, was wohl eher mit kapazitiven
Lasten und Phasenabschnitt klarkommt.

Eine Dimmung sollte _immer direkt am Verbraucher_ ansetzen, also z.B.
eine steuerbare LED-Lampe. Da kann man dann auch wieder mit Funk
ansetzen, hat aber letztlich dieselben technischen Probleme wie auch
beim Funkdimmer.

Es handelt sich leider noch um die Übergangsphase, wo LED statt Glühobst
Lampen eingesetzt wurden - wobei mir die Kombination von proprietärem
Dimmer und proprietärer Spezial-LED auch nicht so wahnsinnig
zukunftsträchtig erscheint.

Es ergibt halt nur begrenzt Sinn, dass dutzende verschiedener Sender und
Empfänger verteilt sind, sobald man mehr als zwei davon hat.

* zwei 1-Kanal-Dimmer (Phasenabschnitt, max. 100 bis 400 W)

Hast du noch Glühobst dran?

Nein - aktuell je 4x15 Watt, zweimal

Manche Dimmer brauchen mindestens 50 Watt, andere fangen nominell bei
null an.
 
On Mon, 23 Jan 2023 21:50:58 +0100, Martin Τrautmann wrote:
Eine Dimmung sollte _immer direkt am Verbraucher_ ansetzen, also z.B.
eine steuerbare LED-Lampe. Da kann man dann auch wieder mit Funk
ansetzen, hat aber letztlich dieselben technischen Probleme wie auch
beim Funkdimmer.

Es handelt sich leider noch um die Übergangsphase, wo LED statt Glühobst
Lampen eingesetzt wurden - wobei mir die Kombination von proprietärem
Dimmer und proprietärer Spezial-LED auch nicht so wahnsinnig
zukunftsträchtig erscheint.

Das enttäuschende für mich ist, dass selbst bei zigbee 3.0 nicht alles
mit allem harmoniert - und ebenso wenig bei WLAN, das nur mit
proprietären apps laufen will.
 
Martin ?rautmann wrote:

... Erst mit Programmierung durch eine CCU2


Wenn ich richtig verstanden habe, dann funktioniert deren System HM IP
grundsätzlich nur mit einer entsprechenden Basis?

Homematic IP sollte in sich und auch an einer CCU2 laufen.

Ich betreibe an einer CCU2 einen Homematic IP Schalter mit inegriertem
Bewegungsmelder und einen HIP Schaltaktor.

Für den Homematic Schalter mit Bewegungsmelder hat dessen Erfassungswinkel
nicht gepasst.

Da Direktverknüpfungen HM -> HMIP oder HMIP -> HM nicht funktionieren, gab
es einen HMIP Schaltaktor.

Indirekt über die CCU2 (besser CCU3 oder RASPI) kann man jedoch arbeiten.

Ich habe z.B. auf meiner HM Display-FB den Punkt Licht AUS (alle), der in
4 Räumen mit HM und dem o.g. HMIP SChaltaktor das Licht ausmacht.

Der Bewegungsmelder läuft auch über die CCU2. Bei Abwesenheit geht die
Info in die Alarmanlage. Bei Anwesenheit macht die CCU2 für 5 Minuten das
Licht an. In dem Zimmer steht u.a. ein Kopierer. Ich kann direkt ins
Zimmer, dann geht das Licht an, kopieren, wieder raus aus dem Zimmer,
Licht geht von selbst aus.

Erst wenn viel Kommunikation über die CCU2 geht, kommt es zu
Zeitverzögerungen. Früher hatte ich keine Direktverknüpfungen. Die Folge
waren unangenehme Ausschalt- und unerträgliche Einschaltverzögerungen um
20 Sekunden.

Peter
 
Martin Τrautmann wrote:

Es handelt sich leider noch um die Übergangsphase, wo LED statt Glühobst
Lampen eingesetzt wurden - wobei mir die Kombination von proprietärem
Dimmer und proprietärer Spezial-LED auch nicht so wahnsinnig
zukunftsträchtig erscheint.

Ich empfehle zumindest bei Schaltaktoren, zusätzlich 250V Varistoren zu
verbauen und sich auch um eventuelle hohe Anlaufströme zu kümmern.

Ich habe 1x 20W LED, der Schaltaktor hat jetzt zum zweiten mal im Relais
versagt. Dauerverbindung, obwohl man das Relais klicken hört. Vermutlich
Kontakte verschweißt. Verschweißt bei 20 W Last LED.

Möglicherweise geht statt Dimmer auch eine konventionelle Stufenschaltung.

Ich habe 1 Raum von Einfach- auf Zweifachschaltung ( 2+5 Kerzenlampen LED
) umgebaut.

Es gibt Probleme wenn Sender und Aktor in unmittelbarer Nähe sind. Ich
mußte teilweise zwischen Sender und Aktor mit Alufolie abschirmen, weil
der Empfänger des Aktors übersteuert wurde, da beide in bzw. auf der
selben UP-Dose sitzen.

Möglicher Umbau:

Kurzschluß mit Lüsterklemme oder Weco-Klemme in der UP-Dose. Damit
liegen 230V direkt an der Lampe an. An der Lampe einen zweifach Aktor
installieren. Der ist dort funktechnisch besser aufgehoben, als in einer
UP-Dose in der Wand.

Peter
 
On Tue, 24 Jan 2023 00:58:18 -0000 (UTC), Peter Heirich wrote:
Martin ?rautmann wrote:

... Erst mit Programmierung durch eine CCU2


Wenn ich richtig verstanden habe, dann funktioniert deren System HM IP
grundsätzlich nur mit einer entsprechenden Basis?

Homematic IP sollte in sich und auch an einer CCU2 laufen.

Also direkt von HMIP zu HMIP, die CCU2 nur zur Erstkonfiguration?
 
On Tue, 24 Jan 2023 01:26:38 -0000 (UTC), Peter Heirich wrote:
Martin Τrautmann wrote:

Es handelt sich leider noch um die Übergangsphase, wo LED statt Glühobst
Lampen eingesetzt wurden - wobei mir die Kombination von proprietärem
Dimmer und proprietärer Spezial-LED auch nicht so wahnsinnig
zukunftsträchtig erscheint.

Ich empfehle zumindest bei Schaltaktoren, zusätzlich 250V Varistoren zu
verbauen und sich auch um eventuelle hohe Anlaufströme zu kümmern.

Leider schreibt keiner der Hersteller explizit, ob es einen Softanlauf
gäbe. Da sollte man einerseits davon ausgehen, wenn nichts da steht ist
auch nichts drin.

Andererseits haben Dimmer systembedingt nicht einfach nur ein simples
an/aus - vielleicht starten die dann auch zarter.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass da Relais mit 100 Hertz klackern.
 
Am 24.01.2023 um 01:58 schrieb Peter Heirich:
Martin ?rautmann wrote:

... Erst mit Programmierung durch eine CCU2


Wenn ich richtig verstanden habe, dann funktioniert deren System HM IP
grundsätzlich nur mit einer entsprechenden Basis?

Homematic IP sollte in sich und auch an einer CCU2 laufen.

Wenn wir schon mal einen Spezi auf dem Gebiet hier haben. Gibt es
eigentlich außer von AVM noch eine brauchbare Heimautomatisierung, die
nicht auf einen externen Dienst angewiesen ist?
 
Am Di.,24.01.23 um 09:58 schrieb Eric Bruecklmeier:
Wenn wir schon mal einen Spezi auf dem Gebiet hier haben. Gibt es
eigentlich außer von AVM noch eine brauchbare Heimautomatisierung,
die nicht auf einen externen Dienst angewiesen ist?

Shelly und Geräte mit Tasmota gehen auch lokal ohne cloud
https://www.shelly.cloud/de
https://www.tasmota.info/
 
Am 24.01.2023 um 10:10 schrieb Wolfgang Martens:
Am Di.,24.01.23 um 09:58 schrieb Eric Bruecklmeier:
Wenn wir schon mal einen Spezi auf dem Gebiet hier haben. Gibt es
eigentlich außer von AVM noch eine brauchbare Heimautomatisierung,
die nicht auf einen externen Dienst angewiesen ist?

Shelly und Geräte mit Tasmota gehen auch lokal ohne cloud

Danke!

> https://www.shelly.cloud/de

Sieht ganz gut aus, werde ich mir mal näher anschauen.

> https://www.tasmota.info/

Sieht eher nach Basteln aus - nicht so Meins.
 
Am Di.,24.01.23 um 11:15 schrieb Eric Bruecklmeier:
Gibt es eigentlich außer von AVM noch eine brauchbare
Heimautomatisierung, die nicht auf einen externen Dienst
angewiesen ist?
Shelly und Geräte mit Tasmota gehen auch lokal ohne cloud
https://www.shelly.cloud/de
Sieht ganz gut aus, werde ich mir mal näher anschauen.
https://www.tasmota.info/
Sieht eher nach Basteln aus - nicht so Meins.
fertige Geräte mit Tasmota Software nehmen wie
https://www.delock.com/produkte/suchen.html?suchen=tasmota&search=
 
Am 24.01.2023 um 09:58 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 24.01.2023 um 01:58 schrieb Peter Heirich:
Martin ?rautmann wrote:

... Erst mit Programmierung durch eine CCU2


Wenn ich richtig verstanden habe, dann funktioniert deren System HM IP
grundsätzlich nur mit einer entsprechenden Basis?

Homematic IP sollte in sich und auch an einer CCU2 laufen.

Wenn wir schon mal einen Spezi auf dem Gebiet hier haben. Gibt es
eigentlich außer von AVM noch eine brauchbare Heimautomatisierung, die
nicht auf einen externen Dienst angewiesen ist?

So ziemlich alle Installationsbusse wie KNX, LCN, LON etc. laufen in der
Regel ausschließlich lokal. Nur manche ergänzen diese durch
Visualisierungen die u.U. nicht on premises laufen könnten.

Zusammenschrauben kann man solche Welten mit IP Symcon, OpenHub,
Homeassistent und vielen anderen mehr. Man sollte etwas Zeit mitbringen.

5 Funkmodule und eine Smartphone-App sind aus meiner Sicht noch lange
keine Heimautomatisierung, obwohl man das in so einfach extrem billig
z.B. mit Shellys, machen kann. Und wenn man auf einfache Messwertgraphen
u.ä. verzichtet (oder das mit Zusatzlösungen on premises selbst macht)
sogar ohne (China-)Cloud - nur dann brauchen sie dann lokal ein WLAN in
dem sie untereinander kommunizieren können.
Wie fast immer: alles eine Frage der Anforderung und des Budgets.

IMO: wenn man es nicht professionell braucht, kann man ruhig mal einen
Blick auf shelly werfen, ca. 40 Euro für ein Shelly 1 Schaltmodul mit
Leistungsmessung und Temperaturmessung mit 2 oder 3 Dalles 1wire DS18B20
Temperatursensoren. Per WLAN erreichbar im gleichen Netz lokal im
Webbrowser oder Smartphone App auch ohne Cloud. Mit China Cloud Weltweit.
--
Thomas
 
Am 23.01.23 um 21:50 schrieb Martin Τrautmann:
Ein anderes Problem ist, dass die Dimmung auf Basis von 230VAC
(Phasenanschnitt, Phasenabschnitt) für alles außer ohmsche Verbraucher
ein vollkommen ungeeignetes Mittel ist.

In dem Fall hängt 230-V-LED dahinter, was wohl eher mit kapazitiven
Lasten und Phasenabschnitt klarkommt.

Falls sie überhaupt damit klar kommt.
Nur explizit für die Dimmung freigegebene LEDs verkraften das.

Eine Dimmung sollte _immer direkt am Verbraucher_ ansetzen, also z.B.
eine steuerbare LED-Lampe. Da kann man dann auch wieder mit Funk
ansetzen, hat aber letztlich dieselben technischen Probleme wie auch
beim Funkdimmer.

Es handelt sich leider noch um die Übergangsphase, wo LED statt Glühobst
Lampen eingesetzt wurden - wobei mir die Kombination von proprietärem
Dimmer und proprietärer Spezial-LED auch nicht so wahnsinnig
zukunftsträchtig erscheint.

Definitiv nicht.

Ich neige in solchen Fällen dazu, die Lamoenkonstruktion komplett zu
ändern und irgendwie mit DC betriebene LED-COBs einzubauen. Ist halt Arbeit.
Die Fassungen müssen dann einem Kühlkörper weichen, was der Lebensdauer
sehr zugute kommt. Das Netzteil ist vorzugsweise extern. Direkt dimmbare
LED-Netzteile bekommt man durchaus. Oft, aber nicht immer, habe ich die
Leitung zur Lampe auf Niederspannung umgeklemmt, das dimmbare Netzteil
also irgendwo anders verbaut. Bei Deckenflutern mit Dimmer in der
Leitung, ist dieser Platz auch der beste für das Netzteil. Bei
Deckenlampen muss man halt sehen, was passt.

Die zwei Stromkreise könnte man evtl. auch rotzfrech alternierend
gepulst betreiben. Also positive Spannung geht an den einen Kreis,
negative an den anderen. Oben an der Lampe wird per Diode sortiert.
Damit kommt man mit der einen Leitung in der Wand aus. Das ist natürlich
endgültig Gebastel mit dem nunmehr komplexeren Netzteil.


Hast du noch Glühobst dran?

Nein - aktuell je 4x15 Watt, zweimal

Retrofit? Das könnte ohnehin kurzlebig werden.
Nach meinen Erfahrungen zerstören sich Retrofit-LEDs mit 10W aufwärts
beizeiten selbst, weil die Elektronik im eingebauten Vorschaltgerät sich
selbst ausheizt. Genaueres hängt natürlich von der Einbausituation in
der jeweiligen Lampe ab, wie viel Kühlung den LEDs zuteil wird.

Manche Dimmer brauchen mindestens 50 Watt, andere fangen nominell bei
null an.

Phasenabschnitt sollte tendenziell mit IGBTs arbeiten, die diesbezüglich
weniger pienzig sind.


Marcel
 
On Wed, 25 Jan 2023 01:25:54 +0100, Marcel Mueller wrote:
Am 23.01.23 um 21:50 schrieb Martin Τrautmann:
Ein anderes Problem ist, dass die Dimmung auf Basis von 230VAC
(Phasenanschnitt, Phasenabschnitt) für alles außer ohmsche Verbraucher
ein vollkommen ungeeignetes Mittel ist.

In dem Fall hängt 230-V-LED dahinter, was wohl eher mit kapazitiven
Lasten und Phasenabschnitt klarkommt.

Falls sie überhaupt damit klar kommt.
Nur explizit für die Dimmung freigegebene LEDs verkraften das.

Diese Voraussetzung ist selbstverständlich erfüllt.

Ich neige in solchen Fällen dazu, die Lamoenkonstruktion komplett zu
ändern und irgendwie mit DC betriebene LED-COBs einzubauen.

Steht hier nicht zur Wahl - und eigentlich verlagerst du nur die interne
DC-Gleichrichtung in eine externe.

Die zwei Stromkreise könnte man evtl. auch rotzfrech alternierend
gepulst betreiben. Also positive Spannung geht an den einen Kreis,
negative an den anderen. Oben an der Lampe wird per Diode sortiert.
Damit kommt man mit der einen Leitung in der Wand aus. Das ist natürlich
endgültig Gebastel mit dem nunmehr komplexeren Netzteil.

und flackert nur noch mit 25 Hertz? Nein, dein DC wird wohl hinreichend
gepuffert.

Hast du noch Glühobst dran?

Nein - aktuell je 4x15 Watt, zweimal

Retrofit? Das könnte ohnehin kurzlebig werden.

Nein, reine LED-Leuchten mit 230-V-Zuleitung, dimmbar
 
Am 24.01.2023 um 19:54 schrieb Thomas Einzel:
Am 24.01.2023 um 09:58 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 24.01.2023 um 01:58 schrieb Peter Heirich:
Martin ?rautmann wrote:

... Erst mit Programmierung durch eine CCU2


Wenn ich richtig verstanden habe, dann funktioniert deren System HM IP
grundsätzlich nur mit einer entsprechenden Basis?

Homematic IP sollte in sich und auch an einer CCU2 laufen.

Wenn wir schon mal einen Spezi auf dem Gebiet hier haben. Gibt es
eigentlich außer von AVM noch eine brauchbare Heimautomatisierung, die
nicht auf einen externen Dienst angewiesen ist?

So ziemlich alle Installationsbusse wie KNX, LCN, LON etc. laufen in der
Regel ausschließlich lokal. Nur manche ergänzen diese durch
Visualisierungen die u.U. nicht on premises laufen könnten.

Obwohl ich das nicht explizit dazu schrieb, meinte ich schon drahtlose
Ansteuerung.
 
Am 25.01.23 um 08:05 schrieb Martin Τrautmann:
Ich neige in solchen Fällen dazu, die Lamoenkonstruktion komplett zu
ändern und irgendwie mit DC betriebene LED-COBs einzubauen.

Steht hier nicht zur Wahl - und eigentlich verlagerst du nur die interne
DC-Gleichrichtung in eine externe.

Und _vor_ den Dimmer. Das ist der eigentliche Sinn.

Die zwei Stromkreise könnte man evtl. auch rotzfrech alternierend
gepulst betreiben. Also positive Spannung geht an den einen Kreis,
negative an den anderen. Oben an der Lampe wird per Diode sortiert.
Damit kommt man mit der einen Leitung in der Wand aus. Das ist natürlich
endgültig Gebastel mit dem nunmehr komplexeren Netzteil.

und flackert nur noch mit 25 Hertz?

Da muss man schon mehr nehmen. 500 Hz Aufwärts hätte ich gesagt.

Nein, dein DC wird wohl hinreichend
gepuffert.

COBs Puffern gar nichts.


Retrofit? Das könnte ohnehin kurzlebig werden.

Nein, reine LED-Leuchten mit 230-V-Zuleitung, dimmbar

OK, die wird es ja wohl packen.

Ich hoffe mal, die flimmert nicht mit 100Hz, das nervt nämlich auch
schon ganz ordentlich.


Marcel
 
Am 25.01.2023 um 08:11 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 24.01.2023 um 19:54 schrieb Thomas Einzel:
Am 24.01.2023 um 09:58 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 24.01.2023 um 01:58 schrieb Peter Heirich:
Martin ?rautmann wrote:

... Erst mit Programmierung durch eine CCU2


Wenn ich richtig verstanden habe, dann funktioniert deren System HM IP
grundsätzlich nur mit einer entsprechenden Basis?

Homematic IP sollte in sich und auch an einer CCU2 laufen.

Wenn wir schon mal einen Spezi auf dem Gebiet hier haben. Gibt es
eigentlich außer von AVM noch eine brauchbare Heimautomatisierung,
die nicht auf einen externen Dienst angewiesen ist?

So ziemlich alle Installationsbusse wie KNX, LCN, LON etc. laufen in
der Regel ausschließlich lokal. Nur manche ergänzen diese durch
Visualisierungen die u.U. nicht on premises laufen könnten.

Obwohl ich das nicht explizit dazu schrieb, meinte ich schon drahtlose
Ansteuerung.
Man könnte Shellys (ohne verbundene Cloud) nehmen, die ich ebenfalls
erwähnte.

Oder EnOcean, wenn es ohne WLAN sein soll/darf.
--
Thomas
 
Hallo Martin,

Du schriebst am Wed, 25 Jan 2023 08:05:03 +0100:

gepulst betreiben. Also positive Spannung geht an den einen Kreis,
negative an den anderen. Oben an der Lampe wird per Diode sortiert.
Damit kommt man mit der einen Leitung in der Wand aus. Das ist
natürlich endgültig Gebastel mit dem nunmehr komplexeren Netzteil.

und flackert nur noch mit 25 Hertz? Nein, dein DC wird wohl
hinreichend gepuffert.

Wie kriegst Du aus Netzspannung (50Hz) mit Gleichrichtern 25Hz, also
die halbe Frequenz, hin? 100Hz geht ja mit Brücke, aber 25Hz?

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Am 25.01.2023 um 19:17 schrieb Thomas Einzel:
Am 25.01.2023 um 08:11 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 24.01.2023 um 19:54 schrieb Thomas Einzel:
Am 24.01.2023 um 09:58 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 24.01.2023 um 01:58 schrieb Peter Heirich:
Martin ?rautmann wrote:

... Erst mit Programmierung durch eine CCU2


Wenn ich richtig verstanden habe, dann funktioniert deren System
HM IP
grundsätzlich nur mit einer entsprechenden Basis?

Homematic IP sollte in sich und auch an einer CCU2 laufen.

Wenn wir schon mal einen Spezi auf dem Gebiet hier haben. Gibt es
eigentlich außer von AVM noch eine brauchbare Heimautomatisierung,
die nicht auf einen externen Dienst angewiesen ist?

So ziemlich alle Installationsbusse wie KNX, LCN, LON etc. laufen in
der Regel ausschließlich lokal. Nur manche ergänzen diese durch
Visualisierungen die u.U. nicht on premises laufen könnten.

Obwohl ich das nicht explizit dazu schrieb, meinte ich schon drahtlose
Ansteuerung.
Man könnte Shellys (ohne verbundene Cloud) nehmen, die ich ebenfalls
erwähnte.

Und ich erwähnte ja auch, daß ich mir diese anschauen werde ;-).
Vermutlich wirds aber dann doch AVM...
 

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