Frequenzgang OP

P

Paul Baumer

Guest
Hallo,
ich habe eine Frage zu dieser Schaltung:
http://people.freenet.de/xthunder/freq.png
Damit wird die Leerlaufverstärkung bei verschiedenen
Frequenzen gemessen. Dabei wird ja die Rückkopplung
bei hohen Frequenzen unwirksam, da der Kondensator
als Kurzschluss wirkt.
Nur frage ich mich jetzt wozu die Rückkopplung
überhaupt benötigt wird. Könnte man die
Leerlaufverstärkung nicht auch ohne diese ermitteln.

Danke schonmal

Paul
 
Paul Baumer schrieb:

http://people.freenet.de/xthunder/freq.png
Damit wird die Leerlaufverstärkung bei verschiedenen
Frequenzen gemessen. Dabei wird ja die Rückkopplung
bei hohen Frequenzen unwirksam, da der Kondensator
als Kurzschluss wirkt.
Nur frage ich mich jetzt wozu die Rückkopplung
überhaupt benötigt wird. Könnte man die
Leerlaufverstärkung nicht auch ohne diese ermitteln.
Nein, du hättest keinen stabilen Arbeitspunkt, man
Offsetspannung/-drift.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote in
news:4377B34A.F789450C@t-online.de:


Nein, du hättest keinen stabilen Arbeitspunkt, man
Offsetspannung/-drift.
Ok, aber bei hohen Frequenzen fällt die Rückkopplung ja
auch weg. Ist der OP jetzt aufgrund der Dämpfung stabil?


Paul
 
Paul Baumer schrieb:

Nein, du hättest keinen stabilen Arbeitspunkt, man
Offsetspannung/-drift.

Ok, aber bei hohen Frequenzen fällt die Rückkopplung ja
auch weg. Ist der OP jetzt aufgrund der Dämpfung stabil?
Welche Frequenz hat denn der Drift?


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote in
news:4377DAE6.8C1044E0@t-online.de:

Welche Frequenz hat denn der Drift?
Bis jetzt habe ich noch keine konkreten Werte.
Im Moment versuche ich noch die Schaltung zu
verstehen.


Paul
 
Im Moment versuche ich noch die Schaltung zu
verstehen.
Es gibt keine Garantie daß Schaltungen die man
im www findet funktionieren.

Nominell wird der -Pin auf Masse gelegt und am
+Pin ein kleiner Sinus eingespeist der open loop
verstärkt wird, sodaß am Ausgang ein großer Sinus
entsteht.
Tatsächlich verstärkt der OP auch die DC Offset-
Spannung von z.B. 20mV die zwischen den beiden
Input-Pins besteht. Der OP geht also sofort in
Sättigung an einer der beiden Versorgungs-
spannungen.
Also muß man die DC-Spannung am Ausgang per
Rückkopplung auf den Eingang zurückführen sodaß
sie sich wegregelt.
Die Variante hier macht DC-Gain 40k/100 = 400
400 * 20mV = 8V
Bei +/-15V sollte das noch erträglich sein.
Für die Anbringung des Kondensators ( Tiefpaß )
gibts verschiedene Varianten. Direkt von
-Pin auf Ausgangspin ist ungut wenn OP nicht
unitygain-stable ist.

MfG JRD
 
Paul Baumer wrote:

Bis jetzt habe ich noch keine konkreten Werte.
Im Moment versuche ich noch die Schaltung zu
verstehen.
Es gibt verschieden Möglichkeiten den Frequenzgang zu messen, es ist auf
jeden Fall nicht so einfach wie es zuerst scheint. Bei Deiner Schaltung
wird zuerst durch Abschwächung ein kleines Testsignal erzeugt und dann
verstärkt der OP es wieder mit der vollen Leerlaufverstärkung oberhalb
der Hochpaßfrequenz für die Offset-Unterdrückung. Der Nachteil ist, daß
Du außer Rauschen und eingestreuten Störungen am Ausgang kaum was sehen
wirst. Wenn Du die Grenzfrequenz sehr klein machst, sie sollte schon
unter 1 Hz liegen, dann kann die Anordnung durch nichtlineare thermische
Effekte instabil werden, habe das schon erlebt. Der Vorteil der
Schaltung ist die Möglichkeit der Messung der unteren Grenzfrequenz von
meist wenigen Hz.

Ich habe auch ein anderes Prinzip benutzt, das nicht diese Nachteile
hat, dafür andere. Dazu gehst Du von der invertierenden Grundschaltung
aus und stellst eine für den OP stabile Verstärkung ein, -10 sollte fast
immer reichen, meist sogar -1. Dann trennst Du den - Eingang des OP ab
vom Gegenkopplungsspannungsteiler und setzt einen weiteren
Spannungsteiler, normalerweise umschaltbar, zum - Eingang gegen Masse.
Der Widerstand nach Masse sollte ein großes C in Reihe habe, wieder
wegen DC-Offset-Gegenkopplung.

Jetzt kannst Du mit den Scope oder so am Ausgang und am entkoppelten
Summationspunkt messen, der Quotient ist die Leerlaufverstärkung /
Spannungsteilerverhältnis. Der Vorteil ist, Du verstärkst kein Rauschen
mit, der Nachteil sind meist starke nichtlineare Verzerrungen in der
Nähe der 1. Eckfrequenz, der Sinus wird stark verbogen.

Ich kenne beide Schaltungen, bei Bedarf kann ich auch nachgucken, wie
ich es im Detail gemacht habe.

mfg. Winfried
 

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