Festplatten wiederbeleben

Makus Gr0n0tte schrieb:

Das nur noch als Ergänzung zu deinem Einwand ;) Dass das mit Viskosität
zusammenhängt wusste ich bisher gar nicht. Wieder was gelernt ^^
Habt ihr eine Grundlagenvorlesung Physik an eurer FH? So mit Wellengleichung
herleiten für Schallwellen und so?
Bei uns (Uni) für alle E-Techniker verpflichtend.

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
"Henning Paul"

Das nur noch als Ergänzung zu deinem Einwand ;) Dass das mit Viskosität
zusammenhängt wusste ich bisher gar nicht. Wieder was gelernt ^^

Habt ihr eine Grundlagenvorlesung Physik an eurer FH? So mit Wellengleichung
herleiten für Schallwellen und so?
Bei uns (Uni) für alle E-Techniker verpflichtend.
Ja die haben wir. Aber von Viskosität in dessen Zusammenhang
weiß ich trotzdem nichts.

BTW: Bei der Umstellung von Diplom auf Bachelor (FH) fällt Physik
im Studengang Elektrotechnik demnächst lustigerweise weg ;-)


lg,

Markus
 
Makus Gr0n0tte schrieb:

BTW: Bei der Umstellung von Diplom auf Bachelor (FH) fällt Physik
im Studengang Elektrotechnik demnächst lustigerweise weg ;-)
Tja, macht keinen Unterschied, ob Diplom (FH) oder Bachelor: Ohne Master-
oder Diplom-Aufbaustudiengang fehlen einem sowieso die wichtigsten Dinge,
ohne die sich die Brocken, die man so gelernt hat sowieso nicht zum zum
Verständnis notwendigen Gesamtbild zusammenfügen.
Bei uns gibt es einen Diplom-Aufbaustudiengang für FH-Absolventen. Die
müssen dann noch einmal zu den Drittsemestern in die Vorlesung um Mathe
III/IV und Systemtheorie I/II zu hören. Parallel ein vollständiges
Uni-Hauptstudium. Aber da lernt mann dann auch wenigstens was im Ggs. zum
Masterstudium, das man mit FH-Diplom auch antreten dürfte.

Ich kenne übrigens 2 Leute aus "meinem" Institut, die an der FH Steinfurt
E-Technik studiert haben und dann zum Aufbaustudiengang zu uns gekommen
sind. Der eine ist mittlerweile Post-Doc, die andere ist noch beim
promovieren.

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Makus Gr0n0tte wrote:

Ja die haben wir. Aber von Viskosität in dessen Zusammenhang
weiß ich trotzdem nichts.
Dass man Viskosität manchmal auch mit "innerer Reibung" umschreibt
sagt dir auch nichts?


Björn

--
BOFH Excuse #102:

Power company testing new voltage spike (creation) equipment
 
"Bjoern Schliessmann"

Hi,

Ja die haben wir. Aber von Viskosität in dessen Zusammenhang
weiß ich trotzdem nichts.

Dass man Viskosität manchmal auch mit "innerer Reibung" umschreibt
sagt dir auch nichts?
doch natürlich. aber im Zusammenhang mit Wellen war es mir halt neu.

lg,

Markus
 
Frank Feger schrieb:

Welcher Motor klingt lauter, der eines Käfers oder der eines Golfs?
Golf 1 Diesel!

gruß
stephan

--
The vermine is a small black and white relative of the lemming, found
in the cold Hublandish regions. Its skin is rare and highly valued,
especially by the vermine itself; the selfish little bastard will do
anything rather than let go of it.
-- Discworld wildlife
(Terry Pratchett, Sourcery)

Stephan Feinen
Stephan@feinen.com
 
Lars Mueller schrieb:

Dürfte relativ egal sein, da Festplatten üblicherweise am Metallrahmen
festgeschraubt sind und das Metell die Schwingungen wahrscheinlich noch
einmal deutlich besser überträgt, als das Öl.
Das hängt vom Gehäuse ab. In vielen Fällen ist der Innenrahmen nur an
einzelnen Stellen mit dem Außenblech verbunden. Da werden Schwingungen nur
begrenzt übertragen. Im Ölbad wirkt aber die gesamte Blechfläche als
Resonator.

Da Festplatten aber im Normalfall keinen übermäßigen Lärm verursachen, ist
das nur interessant, wenn man neben dem Rechner schlafen will, was aber
wegen des Ölgeruchs auch nicht jedermanns Sache sein dürfte :cool:

Ach ja, ganz egal, was so diverse Bastler schreiben: Pflanzenöl ist Tabu!

Pflanzenöl zersetzt sich mit der Zeit. Das hat zwei Folgen:
1. Es stinkt
2. Es bilden sich Fettsäuren, die die Rechnerkomponenten angreifen.
Man müßte daher das Öl regelmäßig erneuern.

Es sollte schon ein ordentliches Motoröl (am besten synthetisch) sein.
Das ist bei gleichbleibender niedriger Temperatur deutlich stabiler und
die Zersetzungsprodukte sind in der Regel auch nicht aggressiv.

Ein anderes Thema ist noch die Lebensdauer des Boards. In den diversen
Artikeln steht etwas von Temperaturen im System von 40-50 Grad. Für den
Prozessor ist das bestens, das Board wird dann aber schon oberhalb seiner
Spezifikation betrieben, denn da ist normalerweise bei 40 Grad Schluß.

Bei höheren Temperaturen altern etliche Bauteile (vor allem die Elkos)
deutlich schneller, was dann dem Board einen vorzeitigen Exitus bescheren
kann. Das Öl sollte daher stets eine Temperatur von deutlich unter 40
Grad haben, was anscheinend aber nicht so einfach ist (vor allem im
Sommer).

Noch ein paar Links zum Thema:

http://www.wdr.de/themen/computer/1/rechner_in_oel/index.jhtml
http://www.markusleonhardt.de/wiki/index.php/Faq

gruß
stephan
--
Nanny Ogg never did any housework herself, but she was the cause of
housework in other people.
-- (Terry Pratchett, Lords and Ladies)

Stephan Feinen
Stephan@feinen.com
 
Stephan Feinen schrieb:

Ach ja, ganz egal, was so diverse Bastler schreiben: Pflanzenöl ist Tabu!
ACK

Es sollte schon ein ordentliches Motoröl (am besten synthetisch) sein.
Das ist bei gleichbleibender niedriger Temperatur deutlich stabiler und
die Zersetzungsprodukte sind in der Regel auch nicht aggressiv.
Ich bin für ein Silikonöl. Nahezu geruchlos, farblos, zersetzt sich nicht
und es gibt es in verschiedenen Viskositäten.


Ein anderes Thema ist noch die Lebensdauer des Boards. In den diversen
Artikeln steht etwas von Temperaturen im System von 40-50 Grad. Für den
Prozessor ist das bestens, das Board wird dann aber schon oberhalb seiner
Spezifikation betrieben, denn da ist normalerweise bei 40 Grad Schluß.

Bei höheren Temperaturen altern etliche Bauteile (vor allem die Elkos)
deutlich schneller, was dann dem Board einen vorzeitigen Exitus bescheren
kann. Das Öl sollte daher stets eine Temperatur von deutlich unter 40
Grad haben, was anscheinend aber nicht so einfach ist (vor allem im
Sommer).
Naja, einen Luftkühler könnte man ja irgendwo hinbauen - vor's Fenster,
oder so.


Kristian

X'Posted to: de.sci.chemie,de.sci.electronics
--
ist das tragen eines Helmes sinnvoll
Koennt ihr noch einen Moment warten, ich hab gleich alles zusammen...
Bingoschein, Popkorn, Cola, Brecheimer, Taschentuch fuer die Traenen....
(Fred Winkler und Michael Buege in drf)
 
Stephan Feinen schrieb:

Welcher Motor klingt lauter, der eines Käfers oder der eines Golfs?

Golf 1 Diesel!
Lauter als Käfer? Wow!

Allerdings: Diesel != Otto


Grüße,

F^2


--
http://www.frank-feger.de.vu
 
Kristian Neitsch wrote:
Stephan Feinen schrieb:

Es sollte schon ein ordentliches Motoröl (am besten synthetisch) sein.
Das ist bei gleichbleibender niedriger Temperatur deutlich stabiler und
die Zersetzungsprodukte sind in der Regel auch nicht aggressiv.
Ma ja, man weiß nicht recht, was die Additive alles anrichten.

Ich bin für ein Silikonöl. Nahezu geruchlos, farblos, zersetzt sich nicht
und es gibt es in verschiedenen Viskositäten.
Wie sieht es denn da mit der Thermischen Leitfähigkeit und dem
Flammpunkt aus? Werden Kohleschichtwiderstände auch nicht angegriffen?

Gruß Lars
 
Frank Feger schrieb:

Welcher Motor klingt lauter, der eines Käfers oder der eines Golfs?

Golf 1 Diesel!

Lauter als Käfer? Wow!
Wenn die Marder die Isolationsschicht unter der Motorhaube zerfetzt
haben, hat so etwas ziemlich genagelt.

Allerdings: Diesel != Otto
Mag sein, und was hatte das nochmal mit unserem Problem zu tun?
Hat der Golf Wasser im Schalldämpfer, damit er leiser ist?

gruß
stephan
--
"Now we've got a truth to die for!"
"No. Men should die for lies. But the truth is too precious
to die for."
-- (Terry Pratchett, Small Gods)

Stephan Feinen
Stephan@feinen.com
 
"Stephan Feinen"

Mag sein, und was hatte das nochmal mit unserem Problem zu tun?
Hat der Golf Wasser im Schalldämpfer, damit er leiser ist?
Totalreflektion und Auslöschung durch Interferenz nicht vergessen.
 
Am Sat, 31 Dec 2005 11:05:24 +0100 schrieb Stephan Feinen
<Stephan@feinen.com>:

Mag sein, und was hatte das nochmal mit unserem Problem zu tun?
Hat der Golf Wasser im Schalldämpfer, damit er leiser ist?

Das macht man doch eher bei Schiffsmotoren. Da kommt öfter Wasser aus den
Auspuffrohren der Diesel, kann sein, daß das auch der Kühlung der
Abgasanlage dient, aber es hilft auch der Schalldämpfung. Wenn das Angas
durch eine Art Siphon muß, dann werden die Schallwellen an der Gas/Wasser
Grenzfläche recht gut reflektiert, die träge Masse des Wassers hilft da
sicher auch gut mit, Pulsationsgeräusche zu mindern.
--
Martin
 
Makus Gr0n0tte schrieb:

"Stephan Feinen"

Mag sein, und was hatte das nochmal mit unserem Problem zu tun?
Hat der Golf Wasser im Schalldämpfer, damit er leiser ist?

Totalreflektion und Auslöschung durch Interferenz nicht vergessen.
Brewster-Winkel bei Schall oder wat? Makus, Makus...

Gruß
Henning

F'up2 dse
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Stephan Feinen <Stephan@feinen.com> writes:

PflanzenĂśl zersetzt sich mit der Zeit. Das hat zwei Folgen:
1. Es stinkt
2. Es bilden sich Fettsäuren, die die Rechnerkomponenten angreifen.
Man müßte daher das Öl regelmäßig erneuern.

Es sollte schon ein ordentliches MotorĂśl (am besten synthetisch) sein.
Das ist bei gleichbleibender niedriger Temperatur deutlich stabiler und
die Zersetzungsprodukte sind in der Regel auch nicht aggressiv.
Sellte sich da nicht auf Basis von BremsflĂźssigkeit etwas basteln
lassen? IIRC sind da Borester drin, um polare Substanzen zu binden.

Mich wĂźrde etwas ganz anderes beunruhigen: Die Leiterbahnen auf den
Platinen sind ja keine Drahtersatzdinger, sondern dimensionierte
Wellenleiter. Wenn jetzt die Dielektrizitätskonstante des oberen
Mediums nicht mehr stimmt, ändern sich Phasengeschwindigkeit und
Impedanz, d.h. die Signale kommen am Nachbarchip zu spät und mehrfach
an - und zwar um Beträge, die durchaus vergleichbar mit der Taktdauer
sind. Wie behandelt man das?

Ralf
--
GS d->? s:++>+++ a+ C++++ UL+++ UH++ P++ L++ E+++ W- N++ o-- K-
w--- !O M- V- PS+>++ PE Y+>++ PGP+ !t !5 !X !R !tv b+++ DI+++
D? G+ e++++ h+ r? y?
 
Am Sat, 31 Dec 2005 14:42:24 +0100 schrieb Henning Paul
<henningpaul@gmx.de>:

Makus Gr0n0tte schrieb:


"Stephan Feinen"

Mag sein, und was hatte das nochmal mit unserem Problem zu tun?
Hat der Golf Wasser im Schalldämpfer, damit er leiser ist?

Totalreflektion und Auslöschung durch Interferenz nicht vergessen.

Brewster-Winkel bei Schall oder wat? Makus, Makus...

Nicht unbedingt, aber die TR und Auslöschung habe ich auch schon
beobachtet. Auslöschungen können bei Lautsprechersystemen je nach
Aufstellung immer wieder beobachtet werden, besonders deutlich ist der
Baßverlust, wenn eine Box verpolt angeschlossen ist. Der Phasenunterschied
kann antürlich auch durch Laufzeiten entstehen.
Reflexion an der Grenzfläche: Vorher: Schwimmbad mit harter Auskleidung
(Glasfiber/Polyester auf Beton), Nachher: Folie+Fließ auf dem Beton. Die
weiche Schicht hat bewirkt, daß Schallimpulse unter Wasser wesentlich
länger nachgehallt haben, ähnlich wie in Luft im gekachelten Badezimmer.

--
Martin
 
Stephan Feinen schrieb:

Allerdings: Diesel != Otto

Mag sein, und was hatte das nochmal mit unserem Problem zu tun?
Eine Menge! Arbeitet ein Motor aus Prinzip lauter als als ein
anderer, kann ersterer trotz eines schalldämpfenderen Aufbaus
lauter sein als letzterer. Die Diesel in den Siebzigern waren
halt meistens nagelnde Konstruktionen, während Ottomotoren wohl
kaum dazu neigen.


Frohes neues Jahr!

F^2


--
http://www.frank-feger.de.vu
 

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