Festplatten wiederbeleben

Rainer Zocholl wrote:

man Zweikörperporblem
[...]
Genauso wie Du Medizin nur dann tropfenweise aus der Flasche
rauskonnst, wenn entsprechen Luft in die Flasche kommen kann,
besteht auch bei der Festplatte dieses 2-Körper problem, da es
nur eine Öffnung gibt.
Wie kommst du aufs Zweikörperproblem -- oder wo würdest du hier
innerhalb von HDs die Kepler'schen Gesetze benutzen?.

Grüße,


Björn

--
BOFH Excuse #356:

the daemons! the daemons! the terrible daemons!
 
Eduard Bruchholz wrote:

hab ich auf einer Moddingseite auch gelesen.
Aber da hat der Akteur dazugeschrieben, dass er die Platte nur zu
Dekozwecken benutzt hat und nebenher über ein Programm angesteuert
hat, dass sie nur stochastische Kopfbewegungen getan hat - also
nicht wirklich in Betrieb war.
"Nicht wirklich"?

http://en.wikipedia.org/wiki/Denglisch#Twisting_of_German_idioms_and_grammar_rules

Wie gesagt, die die ich gesehen habe war in Betrieb. Habe auch mal
ein etwas größeres Verzeichnis auf der Platte herumkopiert, sah gut
aus. Der Arm lief so schnell zwischen den beiden Cylinderbereichen
hin und her, dass man praktisch zwei sah ;)

Grüße,


Björn

--
BOFH Excuse #423:

It's not RFC-822 compliant.
 
Am 25.12.2005 schrieb Rainer Zocholl:

begin (Patrick Gerhard Stößer) 23.12.05 in /de/sci/electronics:

Am 23.12.2005 schrieb Olaf Greck:

Andreas Froehlich <anfroeh1@gmx.de> wrote:

Ich würde mich eher fragen, was mit der kondensierenden
Luftfeuchtigkeit in der Platte passiert.

Andreas

Wenn Du nicht der alleinige Herr über das Eisfach bist, solltest Du
die Platte vor dem Einfrieren eh' in eine Gefriertüte packen. ;-)

Verbessert das "Miteinander" und nebenbei verhindert es kondensation
in der Festplatte...

Wieso sollte die Luft, die in der HDD ist, nicht kondensieren, wenn du
einen Beutel um das ganze packst?

a) weil die Luft kälter ist als die Platte
b) weil die Menge an Wasser begrenzt ist
Häh? Verstehe ich nicht. IMO: Wenn die Luft in der Platte vor dem
Runterkühlen so feucht ist, dass Wasser beim Abkühlen niederschlägt,
wird das Kondensieren mit oder ohne Tüte geschehen.

Ist die Luft in der Platte vor dem Runterkühlen so trocken, dass auch
beim Abkühlen kein Wasser niederschlägt, dann hat die Tüte auch keinen
Einfluß darauf.

Oder?

mfg, pgs

--
Karl Marx - der größte Denker des Industriezeitalters?
<http://texte.pgs-info.de>

pgp public key: <http://www-pgs-info.de/pgp/pgs.asc>
 
Am 23.12.2005 schrieb Axel Berger:


.... was auch nach innen offen ist :)



mfg, pgs

--
Eine unterschätzte Gefahr: der deutsche Rechtspopulismus
<http://texte.pgs-info.de>

pgp public key: <http://www-pgs-info.de/pgp/pgs.asc>
 
Patrick Gerhard Stößer wrote:
Am 25.12.2005 schrieb Rainer Zocholl:
....
a) weil die Luft kälter ist als die Platte
b) weil die Menge an Wasser begrenzt ist

Häh? Verstehe ich nicht. IMO: Wenn die Luft in der Platte vor dem
Runterkühlen so feucht ist, dass Wasser beim Abkühlen niederschlägt,
wird das Kondensieren mit oder ohne Tüte geschehen.

Ist die Luft in der Platte vor dem Runterkühlen so trocken, dass auch
beim Abkühlen kein Wasser niederschlägt, dann hat die Tüte auch keinen
Einfluß darauf.

Oder?
Die Luft um die Platte bitte nicht vergessen.
Die Elektronik bitte nicht vergessen.
Bitte nicht vergessen, daß Luft in die Platte eingesaugt wird, wenn
diese plötzlich um 40 grad herunter gekühlt wird. Vielleicht inklusive
dem Tropfen, der sich gerade an der Öffnung gebildet hat.

Gruß Lars
 
"Lars Mueller"

Die Luft um die Platte bitte nicht vergessen.
Die Elektronik bitte nicht vergessen.
Bitte nicht vergessen, daß Luft in die Platte eingesaugt wird, wenn
diese plötzlich um 40 grad herunter gekühlt wird. Vielleicht inklusive
dem Tropfen, der sich gerade an der Öffnung gebildet hat.
Nur um mit diesem Gerücht mal aufzuräumen: Kondensierende Feuchtigkeit
"geht der Platte am Arsch vorbei" ^^ Warum ich mir da so sicher bin?
Hatte mal eine ältere Platte 4GB von Seagate ST34321A geöffnet und
in geöffnetem Zustand in einem staubigen Wohnzimmer Windows XP davon
gebootet. Auch Anhauchen der Platte, bis diese deutlich weiß wurde, hat
den Bootvorgang in keiner Weise gestört. Mal abgesehen davon werden bei 4000
U/min und mehr Wasserstöpfchen umgehend heruntergeschleudert und am Lesearm anhaftende
Tröpfchen werden durch den Sog des "Luftkissens" weggerissen und in das
meist kleine vorhandene Schaumstoffdingen geschleudert.

Wie das aussieht wenn _ständige_ Feuchtigkeit vorhanden ist, wird wohl
als erstes die Elektronik davon angegriffen, aber die Festplatte
selbst (ich glaub man sagt dazu Platter) reagiert ja nicht mit Wasser
und die Leseköpfe auch nicht. Höchstens die Arme oder das Kupfer
aber nicht die Köpfe.

BTW: Von diesem Headcrash wovon einige Leute reden, der passiert statistisch
auch nicht primär durch Dreck oder Feuchtigkeit. Der passiert nur dann
wenn die Platte zu heiß wird und die Oberfläche rauh wird. Das hatte
ich in anderen Postings dieses Threads ja schon angesprochen.



lg,

Markus
 
Makus Gr0n0tte schrieb:
Das ist nicht logisch. Zwischen Kopf und Platte kommt das Öl erst, wenn die
Platte herausgenommen und bewegt wird. Die Luft dehnt sich ja auch wieder
aus. Oder geht Öl eine chemische raktion mit Luft ein, sodass die Luft
im Öl
verschwindet und der komplette Innenraum irgendwann mit Öl angefüllt ist?
Man müsste die Platte jedenfalls unbedingt so ins Ölbad legen, dass die
Öffnung
unten ist. Also eine solche, welche das Loch unter der Platine verborgen
hat am besten.
Ist das Loch natürlich oben ist die Platte relativ schnell Schrott.
Ohne die Vorgeschichte zu kennen: Es funktioniert nicht.

Wenn die Platte läuft, erwärmt sich die Luft und wird durch das Loch
herausgedrückt. Diese Luftmenge ist weg! Beim Abkühlen zieht sie sich
wieder zusammen und das Defizit wird durch einströmendes Öl kompensiert.
Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Anfahren und Anhalten der Platte
mit immer kleineren Luftmengen bis keine Luft mehr herausgedrückt wird.

Es reichen aber kleinste Ölmengen an der falschen Stelle um die Platte
zu ruinieren. Bei den hohen Drehzahlen würden kleine Öltropfen verwirbelt,
die sich danach als Film überall drauflegen. Zuerst mag alles anscheinend
fehlerfrei laufen, aber die Platte lebt nicht lange. Wenn man sie nie
wieder abschaltet, mag das sogar einige Zeit gutgehen...

Die funktionierenden Lösungen kapseln die Platte so, daß sie zwar im Öl
liegt, der Druckausgleich allerdings über einen dichten Kanal mit der
Außenluft erfolgt. Einfaches Beispiel: Platte in eine Plastiktüte stecken
und die Öffnung der Tüte nach draußen legen. Über die Öffnung führt man
dann auch die Kabel heraus und über Umwege wieder in den Rechner hinein.

Bei anderen Lösungen legt man die Platte einfach hoch ins Gehäuse und
flutet nicht soweit.

PS: X-Post mal nach de.sci.chemie, weil mich diese Lösung zur
Geräuschminimierung
ebenfalls interessiert.
Das ganze ist _nicht_ zur Geräuschdämmung sondern zur Kühlung gedacht.
Öl überträgt Schall deutlich besser als Luft. Festplattengeräusche werden
intensiver an die Gehäusewände übetragen, die den Schall dann nach außen
abgeben. Der einzige Grund, warum solche Ölrechner leise sind, liegt
darin, daß sie weder Lüfter noch Pumpen benötigen.

Alle Lösungen haben aber soviele Nachteile (Dichtigkeitsprobleme,
Transport, Komponentenaustausch, Ölwechsel etc.), daß es sich für einen
Normalbenutzer überhaupt nicht lohnt. Es gibt inzwischen lüfterlose
Systeme im HTPC-Bereich, die solche Basteleien unnötig machen. Billig
ist keine Lösung (auch der Ölrechner nicht).

Ich hoffe, daß das weiterhilft.

gruß
stephan
--
A Thaum is the basic unit of magical strength. It has been universally
established as the amount of magic needed to create one small white
pigeon or three normal sized billiard balls.
-- (Terry Pratchett, The Light Fantastic)
 
"Makus Gr0n0tte" <lliillii@gmx.net> wrote:

Nur um mit diesem Gerücht mal aufzuräumen: Kondensierende Feuchtigkeit
"geht der Platte am Arsch vorbei" ^^ Warum ich mir da so sicher bin?
Hatte mal eine ältere Platte 4GB von Seagate ST34321A geöffnet und
in geöffnetem Zustand in einem staubigen Wohnzimmer Windows XP davon
gebootet.
Und? Das OS war stabil und zuverläßlich wie immer? Also bis zum Ende
des Bootvorganges? ;-)

Erinnert mich ein bischen an den Screenshot von letzter Woche von 'nem
Kompjuta mit 1275 Tagen Uptime. Die Möhre ist nur aufgefallen weil
/var voll war...


Auch Anhauchen der Platte, bis diese deutlich weiß wurde, hat
den Bootvorgang in keiner Weise gestört
Das kommentiere ich jetzt mal nicht,


gruss

Olaf
 
"Stephan Feinen" <Stephan@feinen.com> schrieb im Newsbeitrag
news:41d2maF1du05gU1@news.dfncis.de...
Ohne die Vorgeschichte zu kennen: Es funktioniert nicht.
Natuerlich funktioniert das nicht,
das war doch auch ein Posting von Makus.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Rainer Zocholl schrieb:
Wir bekommen solche Platten dauernd in der Firma.

~~~~~~~

Fällt Dir was auf?

Ich kann mich nicht erinnern je eine "refurbished" Server(!)
Platte gesehn oder eingebaut zu haben.
Ich leider doch. Das waren diese IBM-PLatten mit einem schönen orangen
Aufkleber. Eine hat leider das Einschalten nicht überlebt.

Welcher Server Hersteller macht sowas, damit wir gewarnt sind.
www.epit.de

Guido
 
In article <9kZa6IrbgjB@zocki.toppoint.de>,
Rainer Zocholl <UseNet-Posting-Nospam-74308-@zocki.toppoint.de> wrote:

Ich kann mich nicht erinnern je eine "refurbished" Server(!)
Platte gesehn oder eingebaut zu haben.

Welcher Server Hersteller macht sowas, damit wir gewarnt sind.
Serverhersteller: keine Ahnung. Plattenhersteller: vermutlich alle. Gesehen
habe ich solche Platten (SCSI) definitiv schon von IBM und Seagate.

cu
Michael
--
Some people have no repect of age unless it is bottled.
 
Olaf Greck wrote:
"Makus Gr0n0tte" <lliillii@gmx.net> wrote:


Nur um mit diesem Gerücht mal aufzuräumen: Kondensierende Feuchtigkeit
"geht der Platte am Arsch vorbei" ^^ Warum ich mir da so sicher bin?
Hatte mal eine ältere Platte 4GB von Seagate ST34321A geöffnet und
in geöffnetem Zustand in einem staubigen Wohnzimmer Windows XP davon
gebootet.

Und?
Und Gr0n0tte kann mal wieder einfache Dinge nicht unterscheiden, z.B.
losen Staub und einen Wasserfilm. Macht aber nichts. :)

Auch Anhauchen der Platte, bis diese deutlich weiß wurde, hat
den Bootvorgang in keiner Weise gestört

Das kommentiere ich jetzt mal nicht,
Vermutlich ist's ein feuerspeiender Drache! SCNR

Lars
 
Stephan Feinen wrote:

Öl überträgt Schall deutlich besser als Luft. Festplattengeräusche werden
intensiver an die Gehäusewände übetragen, die den Schall dann nach außen
abgeben. Der einzige Grund, warum solche Ölrechner leise sind, liegt
Dürfte relativ egal sein, da Festplatten üblicherweise am Metallrahmen
festgeschraubt sind und das Metell die Schwingungen wahrscheinlich noch
einmal deutlich besser überträgt, als das Öl.

Gruß Lars
 
Stephan Feinen schrieb:

Das ganze ist _nicht_ zur Geräuschdämmung sondern zur Kühlung gedacht.
Öl überträgt Schall deutlich besser als Luft. Festplattengeräusche werden
intensiver an die Gehäusewände übetragen, die den Schall dann nach außen
abgeben.
Welcher Motor klingt lauter, der eines Käfers oder der eines Golfs?


Grüße,

F^2


--
http://www.frank-feger.de.vu
 
*Makus Gr0n0tte* wrote on Tue, 05-12-27 15:41:
Auch Anhauchen der Platte, bis diese deutlich weioo wurde, hat den
Bootvorgang in keiner Weise gest÷rt.
Widerspruch. Genau dasselbe hier, und der Plattenstapel wurde mit einem
schmerzhaft klingenden Geräusch abgebremst. IIRC gab es keine
bleibenden Schäden, es könnte aber auch die vorher schon kaputte
gewesen sein.
Und ja, ich habe nur gehaucht, nicht gespuckt, und es war reine
Kondensation.
 
*Frank Feger* wrote on Tue, 05-12-27 21:11:
Welcher Motor klingt lauter, der eines KSigmfers oder der eines Golfs?
Kein Argument - der eine hat eine glatte Außenseite, der andere
schallabstrahlende Rippen.
Dennoch meine ich, daß hohe Viskosität, also Öl, nicht Wasser, dämpfen
sollte.
 
Michael Schwingen <news-1115562921@discworld.dascon.de> wrote:
Wo ist das Problem? Der Hersteller (und nur der) hat schließlich die nötigen
Mittel, um den Zustand der Platte festzustellen, die betroffenen Teile zu
tauschen, und die wieder in einen brauchbaren Zustand zu versetzen.
.... so dass sie den Rest der Garantiezeit noch durchhaelt.
Neu ist neu, und alle Lager etc. wird der nicht tauschen, sonst
wuerd sich das nicht lohnen.


cu,

Steffen
 
Axel Berger wrote:

Widerspruch. Genau dasselbe hier, und der Plattenstapel wurde mit einem
schmerzhaft klingenden Geräusch abgebremst. IIRC gab es keine
bleibenden Schäden, es könnte aber auch die vorher schon kaputte
gewesen sein.
Und ja, ich habe nur gehaucht, nicht gespuckt, und es war reine
Kondensation.
IMHO müßten (ich hatte es hier schon einmal geschrieben) die Köpfe bei
dem geringen Abstand sofort an der Platte festkleben und eigentlich auch
abreißen, wenn da Wasser oder Öl draufkommt. Öl ist vermutlich noch
schlimmer, weil zäher.

Gruß Lars
 
Michael Schwingen wrote:
Rainer Zocholl wrote:

Ich kann mich nicht erinnern je eine "refurbished" Server(!)
Platte gesehn oder eingebaut zu haben.

Welcher Server Hersteller macht sowas, damit wir gewarnt sind.

Serverhersteller: keine Ahnung. Plattenhersteller: vermutlich alle. Gesehen
habe ich solche Platten (SCSI) definitiv schon von IBM und Seagate.
Die reparierten SCSIs von Seagate haben dann auch tatsaechlich gehalten
(wenn man sie anstaendig behandelt hat und es keine mit Serienfehler
waren). Ich habe schon seit Jahren welche mit dem "Seagate factory
repaired" Aufkleber laufen (und vertraue ihnen Daten mit besserem
Gewissen an als neuen IDE Platten).


Micha
--
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"Axel Berger"

Welcher Motor klingt lauter, der eines KSigmfers oder der eines Golfs?

Kein Argument - der eine hat eine glatte Außenseite, der andere
schallabstrahlende Rippen.
Dennoch meine ich, daß hohe Viskosität, also Öl, nicht Wasser, dämpfen
sollte.
Man nehme zwei Metallkugeln, Zwei große Schüsseln (alternativ Badewannen
zum reinsetzen *g*), eine mit Wasser,die andere mit Öl und schlage die
Kugeln in den Flüssigkeiten zusammen.
Je nach Ölart ist die Schalldämpfung gegenüber Wasser beeindruckend ^^
Der Unterschied ist zwar nicht gewaltig, aber wird bei steigender
Frequenz hoffentlich größer.
Bei vollsyntetischem Öl für meinen Roller (2-Takter) erhielt ich das
beste Ergebnis.

Das nur noch als Ergänzung zu deinem Einwand ;) Dass das mit Viskosität
zusammenhängt wusste ich bisher gar nicht. Wieder was gelernt ^^

lg,

Markus
 

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