Fernseher Panasonic TX-29A36C Wackelkontakt an Antennenbuchs

K

Kai Ebersbach

Guest
Hallo,

mein Fernseher Panasonic TX-29A36C zeigt seit einigen Tagen ein
komisches Phänomen:

Er läuft ganz normal, hat ein super Bild und plötzlich wird das Bild
grau, grieselig, verschneit, der Ton rauscht leicht. Wackele ich dann
einfach ein wenig am Antennenstecker, dann sind Bild und Ton wieder
einwandfrei. Das bleibt dann eine ganze Weile so und ohne jeden Anlass
ist der Fehler dann mal wieder da. Wackeln bringt dann wieder Erfolg.

Das Antennenkabel habe ich bereits ausgetauscht gegen ein nagelneues.
Der Effekt ist geblieben. Auch ein leichtes Zusammendrücken des
Mittelkontaktes der Antennenbuchse hat nichts gebracht.

Nun habe ich heute mal das Gehäuse geöffnet und die Abdeckungen von dem
silbernen Kästchen in das die Antennenbuchse mündet (vermutlich Tuner?)
vorsichtig gelöst, weil ich dachte, eventuell ist dort ja der
Mittelkontakt lose. Auf der Platine ist der Mittelkontakt angelötet,
dort geht dann von derselben Leiterbahn eine kleine Spule weg. Ich habe
vorsichtig die Leiterbahn blank gemacht und ein winziges Tröpfchen
Lötzinn dort aufgelötet, so dass Mittelkontakt und Leiterbahn verlötet
sind (ev. war dort ja eine kalte Lötstelle). Auch das hat leider nichts
gebracht, weider ist das Bild mal gut und bei etwas Wackeln am Stecker
wieder schlecht. Momentan steckt der Stecker nicht ganz in der Buchse
des Fernsehers und es läuft... allerdings, so fürchte ich, nicht
lange...

Kennt jemand von Euch das Problem aus der Praxis und hat einen Tip, wo
ich noch gucken kann, vielleicht ist das ja auch eine bekannte
Schwachstelle dieses Modells?

Viele Grüße, ein schönes Wochenende und danke für alle Hinweise!

Kai
 
Kai Ebersbach schrieb:
Hallo,

mein Fernseher Panasonic TX-29A36C zeigt seit einigen Tagen ein
komisches Phänomen:

Er läuft ganz normal, hat ein super Bild und plötzlich wird das Bild
grau, grieselig, verschneit, der Ton rauscht leicht. Wackele ich dann
einfach ein wenig am Antennenstecker, dann sind Bild und Ton wieder
einwandfrei. Das bleibt dann eine ganze Weile so und ohne jeden Anlass
ist der Fehler dann mal wieder da. Wackeln bringt dann wieder Erfolg.
Na dann such mal auf der Platine um den Tuner nach weiteren kalten
Lötstellen, zur Probe kannst du mit einem Hluz- oder Kunststoffstäbchen
die Platine abklopfen, um die Wackelstelle einzukreisen.

GUido
 
Hallo Guido,

Guido Grohmann schrieb:

Na dann such mal auf der Platine um den Tuner nach weiteren kalten
Lötstellen, zur Probe kannst du mit einem Hluz- oder Kunststoffstäbchen
die Platine abklopfen, um die Wackelstelle einzukreisen.
Ich habe sicherheitshalber erst mal die Anschlüsse des Tunermoduls
selbst auf der Hauptplatine nachgelötet. Das brachte aber keine
Änderung, auch Abklopfen selbst führt nicht zum geschilderten Effekt.

Der Fehler lokalisiert sich meiner Meinung nach IN der Antennenbuchse
des Fernsehers. Hier ist innerhalb der Buchse eine Art Ring mit
Federzungen, welcher sich im Buchsengehäuse frei dreht. Steckt man den
Antennenstecker ein und dreht ihn um sich selbst (damit auch den Ring),
dann ist das Bild mal weg und dann wieder voll da. Ich habe jetzt eine
Position gefunden, in der das Bild stabil ist. Trotzdem wüsste ich gern,
was der eigentliche Fehler ist... sieht so aus, als würde der Ring in
bestimmten Stellungen einen Kurzschluss verursachen oder aber eine
Unterbrechung des Massekontaktes... Ich habe mal am Antennenkabelende
(Dosenseite kurz ausgestöpselt) gemessen: Wenn ein einwandfreies Bild da
ist, hat das Ganze 7 Ohm ist also fast kurzgeschlossen, wenn der Stecker
am Fernseher um ca. 90° gedreht wird und das Bild weg/grau/schlecht ist,
ist der Widerstand unendlich, sprich offen, als wäre das Antennenkabel
dort gar nicht eingestöpselt...

Blöd nur, dass diese "Ringkonstruktion" in der fest am Tunermodul
angebrachten Antennenbuchse steckt :-( Ich mag den Ring auch nicht
einfach mit dem Lötkolben festbraten, eventuell passt dann der Stecker
nicht mehr in die Buchse und ich hab ein anderes Problem...

Viele Grüße

Kai
 
Kai Ebersbach wrote:
Hallo Guido,

Guido Grohmann schrieb:

Na dann such mal auf der Platine um den Tuner nach weiteren kalten
Lötstellen, zur Probe kannst du mit einem Hluz- oder
Kunststoffstäbchen die Platine abklopfen, um die Wackelstelle
einzukreisen.


Ich habe sicherheitshalber erst mal die Anschlüsse des Tunermoduls
selbst auf der Hauptplatine nachgelötet. Das brachte aber keine
Änderung, auch Abklopfen selbst führt nicht zum geschilderten Effekt.

Der Fehler lokalisiert sich meiner Meinung nach IN der Antennenbuchse
des Fernsehers. Hier ist innerhalb der Buchse eine Art Ring mit
Federzungen, welcher sich im Buchsengehäuse frei dreht. Steckt man den
Antennenstecker ein und dreht ihn um sich selbst (damit auch den Ring),
dann ist das Bild mal weg und dann wieder voll da. Ich habe jetzt eine
Position gefunden, in der das Bild stabil ist. Trotzdem wüsste ich gern,
was der eigentliche Fehler ist... sieht so aus, als würde der Ring in
bestimmten Stellungen einen Kurzschluss verursachen oder aber eine
Unterbrechung des Massekontaktes... Ich habe mal am Antennenkabelende
(Dosenseite kurz ausgestöpselt) gemessen: Wenn ein einwandfreies Bild da
ist, hat das Ganze 7 Ohm ist also fast kurzgeschlossen, wenn der Stecker
am Fernseher um ca. 90° gedreht wird und das Bild weg/grau/schlecht ist,
ist der Widerstand unendlich, sprich offen, als wäre das Antennenkabel
dort gar nicht eingestöpselt...

Blöd nur, dass diese "Ringkonstruktion" in der fest am Tunermodul
angebrachten Antennenbuchse steckt :-( Ich mag den Ring auch nicht
einfach mit dem Lötkolben festbraten, eventuell passt dann der Stecker
nicht mehr in die Buchse und ich hab ein anderes Problem...

Viele Grüße

Kai

Evt ist auch nur der Lötkontakt zwischen Tuner Platine und Buchse defekt.
Der Federring sollte sich eigentlich auch optisch prüfen,einen
Kurzschluss sieht ma normalerweise.
Wackelkontakte im Eingang von Tunern sind keine Seltenheit.
Beim öffen des Tuners hat man nur das Problem alle festgelöteten
Festhaltezungen zu finden.
Auch der Betrieb mit geöffnetem Tuner ist kein Problem (zumindest
Probeweise).
dusty
 
dusty schrieb:

Evt ist auch nur der Lötkontakt zwischen Tuner Platine und Buchse defekt.
Den habe ich schon nachgelötet, das war auch meine erste Idee...

Der Federring sollte sich eigentlich auch optisch prüfen,einen
Kurzschluss sieht ma normalerweise.
Das Merkwürdige ist ja, dass die Buchse bei gutem Bild fast einen
Kurzschluss zeigt (ca. 7 Ohm) und bei schlechtem Bild einen nahezu
unendlich grossen Widerstand hat. Also liegt wohl eher ein Wackelkontakt
als ein Kurzschluss vor. Optisch ist da kleider auch nix zu sehen, der
Mittelkontakt wird durch eine Art Porzellanring isoliert. Der
"Federzungenring" liegt offenbar drehbar dahinter, damit er nicht mit
dem Stecker rausgezogen werden kann...

Frage an die Praktiker: Ist der Widerstand einer ordnungsgemässen
Antennenbuchse am Tuner tatsächlich gleichspannungsmässig so niedrig,
also ca. 7 Ohm?

Wackelkontakte im Eingang von Tunern sind keine Seltenheit.
Kann ich mir vorstellen, der Stecker ist schliesslich ein bewegtes Teil
und alles dahinter sieht schon recht filigran aus
(Mittelkontaktblechstreifen ca. 2mm breit, auf SMD bestückter
Leiterplatte eingelötet) :)

Beim öffen des Tuners hat man nur das Problem alle festgelöteten
Festhaltezungen zu finden.
Hier ist das Problem eher, dass das Tunermodul aufrecht stehend
eingebaut ist und in unmittelbarer Nachbarschaft mehrere Kondensatoren
sind, die ein komplettes Abnehmen der Deckel verhindern. Ich habe es
trotzdem geschafft, die Deckel auf der Bestückungseite zum Gucken und
auf der Lötseite der Platine so weit weg zu bekommen, dass die Lötstelle
des Antennenmittelkontaktes zugänglich war.

Auch der Betrieb mit geöffnetem Tuner ist kein Problem (zumindest
Probeweise).
Habe ich lieber vermieden, denn unterhalb des Tunermodules sind mehrere
Drahtbrücken, die durch den lockeren aber nicht ganz weggenommenen
Deckel eventuell kurzgeschlossen werden könnten. Wie schon gesagt, auch
das Abklopfen und "Biegen" der Platine brachte keine Aussetzer, nur ein
Drehen am Stecker der in der Antennenbuchse steckt genügt, daher tippe
ich nach wie vor auf die Buchse selbst als Verursacherin... leider lässt
sie sich nicht auswechseln da fest mit dem Tunermodulgehäuse verbunden.

Viele Grüße

Kai
 
Kai Ebersbach <usenet012006@kai-ebersbach.de> schrieb:

ich nach wie vor auf die Buchse selbst als Verursacherin... leider lässt
sie sich nicht auswechseln da fest mit dem Tunermodulgehäuse verbunden.
Ich habe einzelne Buchsen aber schon zum Nachkauf gesehen. Man braucht
nur nen großen Lötkolben für die Montage, da sie ja komplett mit dem
Gehäuse verbunden ist und nacher alles wieder HF-Dicht sein muß.

CU, Oliver
 
Hallo,

Oliver Wache schrieb:

Kai Ebersbach <usenet012006@kai-ebersbach.de> schrieb:

ich nach wie vor auf die Buchse selbst als Verursacherin... leider lässt
sie sich nicht auswechseln da fest mit dem Tunermodulgehäuse verbunden.
Oder, besser gesagt, diesen Federring. Der besteht aus angelassenem
Stahl, und der kann schon mal den Kontakt zur Hülse der Buchse
verlieren.
Vielleicht hilft schon ein wenig Kontaktspray, auf den Federring
gegeben. "Festbraten" geht meistens nicht, weil sich der Federstahl nur
schlecht löten läßt.
Deshalb wie gesagt, _wenig_ Kontaktspray auf den Federring, und diesen
mit dem Stecker ein paarmal durchdrehen, damit sich das Spray auch
verteilt. Auf die Art und Weise sollte man eine Weile Ruhe haben :)
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top