F: Regenerieren von Kohlekornkapseln

S

Stefan Kneller

Guest
Tag zusammen,

ich habe zu Hause noch 2 alte Telefonapparate im Einsatz.
Als Sprechkapseln sind durchweg Kohlemikrofone eingesetzt.

Ich kann feststellen (oder besser meine Gesprächspartner), dass bei
einigen Kapseln die "Empfindlichkeit" erheblich reduziert ist.
Nun hörte ich vor einiger Zeit mal, dass man diese Kapseln
regenerieren kann.
Dazu soll man sie im Backofen bei 80 Grad Celsius für eine gewisse
Zeit "garen".

Kann das jemand bestätigen, vielleicht sogar erklären oder das genaue
"Rezept" mitteilen ?

Gruß
Stefan Kneller
 
Stefan Kneller wrote:

ich habe zu Hause noch 2 alte Telefonapparate im Einsatz.
Als Sprechkapseln sind durchweg Kohlemikrofone eingesetzt.
....
Backofen bei 80 Grad Celsius für eine gewisse
Zeit "garen".
Aha?

Kann das jemand bestätigen, vielleicht sogar erklären oder das genaue
Kohle feucht geworden?

"Rezept" mitteilen ?
80 Grad steht doch schon da. Scheint mir eine vernünftige Temperatur,
falls der Ofen etwas taugt. Vorheizen natürlich, damit die Temperarur
auch gleichmäßig ist. Umluft wäre bestimmt nicht schlecht.
80° scheint mir eine vernünftige Temperatur, weil das die meisten
Bauteile und Kunststoffe über ein paar Stunden noch gut wegstecken.

Gruß Lars
 
Stefan Kneller schrieb:

Tag zusammen,

ich habe zu Hause noch 2 alte Telefonapparate im Einsatz.
Als Sprechkapseln sind durchweg Kohlemikrofone eingesetzt.

Ich kann feststellen (oder besser meine Gesprächspartner), dass bei
einigen Kapseln die "Empfindlichkeit" erheblich reduziert ist.
Nun hörte ich vor einiger Zeit mal, dass man diese Kapseln
regenerieren kann.
Früher hat man das Mikrofon dazu zweimal auf den
Handballen aufgeschlagen. Aber ob das bei sehr
alten Mikrofonen auch noch klappt, weiss ich nicht.
Gruss
Harald
 
Hallo Harald,

Früher hat man das Mikrofon dazu zweimal auf den
Handballen aufgeschlagen. Aber ob das bei sehr
alten Mikrofonen auch noch klappt, weiss ich nicht.

So war das. Am besten ist es aber, kurz die Sprechkapsel herauszunehmen
und dann ein paar mal seitlich sanft aufstossen. Hatte bei mir immer
funktioniert.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Lars Mueller wrote:

Stefan Kneller wrote:

"Rezept" mitteilen ?

80 Grad steht doch schon da. Scheint mir eine vernünftige Temperatur,
falls der Ofen etwas taugt. Vorheizen natürlich, damit die Temperarur
auch gleichmäßig ist. Umluft wäre bestimmt nicht schlecht.
80° scheint mir eine vernünftige Temperatur, weil das die meisten
Bauteile und Kunststoffe über ein paar Stunden noch gut wegstecken.

Vorsicht, bei heutigen Heissluftherden weicht die Maximal-Temperatur meist
25° von der Einstellung ab. Habe das mal interessehalber überprüft.
Deswegen auch bei allen Rezepten jetzt zwei Angaben: Backofen 175°,
Heissluft 150°, was im Endeffekt das gleiche Brötchen ergibt.
Warum die Skala absichtlich falsch ist, weiß ich nicht.
Im Niedertemperaturbereich bis 100° ist außerdem die Regelungsschwankung
viel größer als etwa bei 200°
Also besser ein Thermometer mit hineinlegen und manuell regeln.

Peter
 
Peter Gsellmann schrieb:
Lars Mueller wrote:

Vorsicht, bei heutigen Heissluftherden weicht die Maximal-Temperatur meist
25° von der Einstellung ab. Habe das mal interessehalber überprüft.
Deswegen auch bei allen Rezepten jetzt zwei Angaben: Backofen 175°,
Heissluft 150°, was im Endeffekt das gleiche Brötchen ergibt.
Warum die Skala absichtlich falsch ist, weiß ich nicht.
Temperaturmessung ist ein wesentlich schwierigeres Thema, als man sich
so gemeinhin vorstellt. Da gibt es z.B. Leute wie mich, die ca. 30.000
Euro für eine Wärmebildkamera auf den Tisch legen, nur um Temperaturen
zu messen. Sieht man sie als Bild, weiß man erst, was man alles falsch
messen kann.

Ober- und Unterhitze ist in erster Linie Strahlungswärme. Gemessen wird
normalerweise außerhalb des Garraums, weil man in diesen nicht hinein
kommt. Das kann durchaus 25 Grad Temperaturdifferenz ausmachen.
Eigentlich interessiert die Blechtemperatur des Garraums doch überhaupt
niemanden. Interessant ist die Temperatur des Garguts. Diese kriegt man
aber nicht. Einstechthermometer will halt niemand. Also bleibt nichts
Anderes, als sich an einen Schätzwert zu halten. Also der Temperatur des
Blechs an einer möglichst repräsentativen Stelle, an der sich auch ein
Sensor noch anbringen lässt.

Mit der Umluft ist die Temperaturmessung deutlich einfacher, weil diese
auf Konduktion eines zwangsgeführten Mediums (Luft) und nicht auf
Strahlung beruht.

Also besser ein Thermometer mit hineinlegen und manuell regeln.
Durchaus empfehlenswert.

Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Stefan Kneller wrote:
ich habe zu Hause noch 2 alte Telefonapparate im Einsatz.
Als Sprechkapseln sind durchweg Kohlemikrofone eingesetzt.

Ich kann feststellen (oder besser meine Gesprächspartner), dass bei
einigen Kapseln die "Empfindlichkeit" erheblich reduziert ist.
Nun hörte ich vor einiger Zeit mal, dass man diese Kapseln
regenerieren kann.
Kommt drauf an, was das Ziel ist. Falls man telefonieren
möchte und nicht der Nostalgie frönen, kann man auch
Austauschkapseln einbauen. Für verschiedene Telefonmodelle
gab(/gibt?) es baugleiche Kapseln mit Mikro und etwas
Elektronik drin, die eine Kohlekapsel nachahmen.

--
mfg Rolf Bombach
 

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