F: Abstimmsystem für 500 Personen

S

Stefan Kneller

Guest
ein Freund, der sich nicht besonders mit Elektronik auskennt, kam heute
mit einer Anfrage zu mir. Da ich nicht nicht alle Punkte dieses
Projektes einschätzen kann wende ich mich an das Forum.

Für mehrere Veranstaltungen wird ein System benötigt, das es erlaubt
ein 500 Personen großen Publikum abstimmen zu lassen und die Meinung
quantitativ auszuwerten.
Das System soll bis Ende April funktionieren.

Ich denke mal laut weiter:
Es kommt nur eine Lösung mit 500 mobilen, kabelgebundenen Geräten in
Frage, die über Sammel-Boxen an einen Zentralrechner angeschlossen
sind.

Im Prinzip wird genau das gewünscht, was in der Sendung "Wer wird
Millionär" mit 100 Personen und Handgeräten gemacht wird.
Dort enthalten die Handgeräte keine "Intelligenz" sondern nur die 4
Taster, die 1 zu 1 mit einer Sammelbox mit "Intelligenz" verbunden
sind.
Problem: für den eingangs geschilderten Anwedungsfall müssten nicht
nur die 500 Handgeräte sondern auch noch 500 Leitungen per Hand
konfektioniert, die "Sammelboxen" entwickelt und programmiert werden.
Das kostet Zeit und Geld.

Wenn Ethernet genutzt wird, dann erreicht man mit normalen Routern und
Standardkabeln vom Hauptrechner schon jeden einzelnen Zuschauerplatz
inclusive Versorgungsspannung.
In den Handgeräten sitzen Controller, die den Tastenstatus abfragen
und die das Ethernetprotokoll beherrschen.
Dafür gibt es fertige Module (z.B. XPORT AR von Lantronix), die ca. 60
Euro kosten.
Bei 500 Geräten ist das leider ein sehr großer Kostenfaktor.
Kann man sowas auf Basis eines Atmel oder Microchip Controllers
entwickeln und in der geforderten Stückzahl bis zum Stichtag fertigen
lassen ?
Ich denke eine seriöse Antwort muss lauten: mit mehr Zeit kein
Problem, aber innerhalb des geforderten Zeitrahmens nein.
Hat jemand andere Ideen ?

Die Handgeräte und Taster sollen robust sein, die Kabel gegen
Herausziehen gesichert.
Wer kann 500 Handgehäuse und 2000 Taster bauen/liefern ?

Ich bin für jede Information/jeden Tip dankbar.
Wenn jemand über entsprechende Kenntnisse/Kontakte verfügt und an
einer konstruktiven Mitarbeit interessiert ist, bitte ich um PM an
mail(a)stefankneller.de
 
Das System soll bis Ende April funktionieren.
Scheint wirklich etwas kurzfristig zu sein ;-)

Ich würde sowas mit Mikrocontrollern realisieren, Atmel oder PIC, ist im
Prinzip egal.

Ich würde die Geräte mit der seriellen Schnittstelle quasi in Reihe
schalten. Also es gibt einen PC, der sendet ein Startzeichen und ein
Endezeichen. Diese werden vom 1. MC empfangen. Das Startzeichen wird
geechot, das Endezeichen erstmal gemerkt. Nachdem das Endezeichen gelesen
wurde, sendet der 1. MC seine Daten an den 2. MC und anschließend das
Endezeichen. Der 2. MC macht dasselbe, Echo bis zum Endezeichen, Endezeichen
verschlucken, eigene Daten anhängen und Endezeichen senden.

Damit lassen sich theoretisch beliebig viele Geräte hintereinanderschalten.
Das ganze dann als TTY-Loop, der Sender ist jeweils aktiv und der Empfänger
passiv.

Der letzte Sender ist wieder mit dem PC verbunden.
 
Stefan Kneller schrieb:
ein Freund, der sich nicht besonders mit Elektronik auskennt, kam heute
mit einer Anfrage zu mir. Da ich nicht nicht alle Punkte dieses
Projektes einschätzen kann wende ich mich an das Forum.

Für mehrere Veranstaltungen wird ein System benötigt, das es erlaubt
ein 500 Personen großen Publikum abstimmen zu lassen und die Meinung
quantitativ auszuwerten.
Das System soll bis Ende April funktionieren.

Ich denke mal laut weiter:
Es kommt nur eine Lösung mit 500 mobilen, kabelgebundenen Geräten in
Frage, die über Sammel-Boxen an einen Zentralrechner angeschlossen
sind.

Im Prinzip wird genau das gewünscht, was in der Sendung "Wer wird
Millionär" mit 100 Personen und Handgeräten gemacht wird.
Dort enthalten die Handgeräte keine "Intelligenz" sondern nur die 4
Taster, die 1 zu 1 mit einer Sammelbox mit "Intelligenz" verbunden
sind.
Problem: für den eingangs geschilderten Anwedungsfall müssten nicht
nur die 500 Handgeräte sondern auch noch 500 Leitungen per Hand
konfektioniert, die "Sammelboxen" entwickelt und programmiert werden.
Das kostet Zeit und Geld.

Wenn Ethernet genutzt wird, dann erreicht man mit normalen Routern und
Standardkabeln vom Hauptrechner schon jeden einzelnen Zuschauerplatz
inclusive Versorgungsspannung.
In den Handgeräten sitzen Controller, die den Tastenstatus abfragen
und die das Ethernetprotokoll beherrschen.
Dafür gibt es fertige Module (z.B. XPORT AR von Lantronix), die ca. 60
Euro kosten.
Bei 500 Geräten ist das leider ein sehr großer Kostenfaktor.
Kann man sowas auf Basis eines Atmel oder Microchip Controllers
entwickeln und in der geforderten Stückzahl bis zum Stichtag fertigen
lassen ?
Ich denke eine seriöse Antwort muss lauten: mit mehr Zeit kein
Problem, aber innerhalb des geforderten Zeitrahmens nein.
Hat jemand andere Ideen ?
Wir haben genau so etwas schon mal gemacht.
Damals waren die Kosten auch ein Problem.
Wir haben das mit "normalen" Schieberegister gemacht.
Als Kabelverbindung einfach Ethernetpatchkabel verwendet.
Kostet nix und in jeder bieliebigen Länge erhältlich.
Ein PC hat dann die Auswertung übernommen.

Es wurden dann alle 50 oder 100 Geräte in einen Sammler gesteckt, der
dann mittels RS485 mit dem PC verbunden war.

Auswertung war Zeitunkritisch, da Tastendruck gespeichert worden ist.




Die Handgeräte und Taster sollen robust sein, die Kabel gegen
Herausziehen gesichert.
Patchkabel ebend.


Wer kann 500 Handgehäuse und 2000 Taster bauen/liefern ?
Machen können dir das viele, ist nur ne Frage wieviel zu zahlen du
bereit bist :)
Ich bin für jede Information/jeden Tip dankbar.
Wenn jemand über entsprechende Kenntnisse/Kontakte verfügt und an
einer konstruktiven Mitarbeit interessiert ist, bitte ich um PM an
mail(a)stefankneller.de


Andreas
 
"Stefan Kneller" <stefan.kneller@freenet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:1142359039.033256.199380@v46g2000cwv.googlegroups.com...

nur die 500 Handgeräte sondern auch noch 500 Leitungen per Hand
konfektioniert
Wenn Ethernet genutzt wird, dann erreicht man mit normalen Routern und
Standardkabeln
?!?

Denkfehler.

Wenn du 4 Tasten hast, reichen die 4 Leitungen des Standard-Ethernetkabels
locker, du kannst also Standardkabel verwenden, und die Router weglassen,.

Die Handgeräte und Taster sollen robust sein, die Kabel gegen
Die Handbedienungskisten musst du eh bauen.

Wer kann 500 Handgehäuse und 2000 Taster bauen/liefern ?
Jeder Elektronikversender ?

Das System soll bis Ende April funktionieren.
Vergiss deinen Ansatz.

Du brauchst ein Geraet zur Auswertung. Nehmen wir einen PC.
Er braucht eine Schnittstelle.
Nehmen wir die Parallelschnittstelle.
Damit muessen die 2000 Tasten abfragbar sein.

Das kann man nacheinander machen, muesste dann wegen der
Reaktionszeit damit man keine verpennt aber schnell sein,
oder gleichzeitig.

Also am Besten ein Kompromiss.

Jede Kiste hat 4 Tasten, jeder Parallelport hat 5 Eingaenge.
Es gibt 512 Kisten, der Parallelport hat (mehr als) 9 Ausgaenge.

Man kann also am Parallelport ausgeben, welche Kiste man lesen will,
und dann gleichzeitig alle 4 tasten einlesen und im Programm
auswerten.

Am Parallelport wird die Adresse ausgegeben, mit 9 Bit, davon 8
Bit ueber die Datenleitungen und 1 Bit ueber eine Steuerleitung
wie FEED.

Man kann nun 1 Box bauen mit 1 Parallelport und 500 Eingangskabeln.
Klingt nicht wirklich sinnvoll, die Leitungen werden zu lang.
Oder man baut mehrere Kisten und verschmilzt in jeder 8 Eingaenge.
Dann braucht man 72 solcher Boxen.

Jede Box erthaelt
- 3 Adressleitungen zur Auswahl
- 4 Multiplexer, je 1 pro Taste.
- 8 Eingaenge für je 4 Leitungen der 4 Tasten, z.B. Ethernetkabel.
- 4 Leitungn auf demselben Stecker der die 3 Adressleitungen liefert.

In der Box sind 4 74HC151.
Das ist preiswert und kostenguenstig und kostet 0 EUR Entwicklungskosten.
Ein wenig Stoersicherheit sollte man spendieren.

In 14 Tagen ist das problemlos aufbaubar.
Gehauese aussuchen, 3 verschiedene Platinen (Taster, Box, 9
Konzentratorboxen) entwerfen, fertigen lassen, bestuecken,
zusammenbauen, und Programm schreiben und ausprobieren.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Stefan Kneller schrieb:

Problem: für den eingangs geschilderten Anwedungsfall müssten nicht
nur die 500 Handgeräte sondern auch noch 500 Leitungen per Hand
konfektioniert, die "Sammelboxen" entwickelt und programmiert werden.
Das kostet Zeit und Geld.
Das stimmt. Setze Prioritäten. Entwickle zuerst das Handgerät. Der
Kostenfaktor liegt nicht in der Elektronik. Ob das diskret ist oder ein
Mikrocontroller für einen Euro ist egal. Die Gehäusebearbeitung, das
Konfektionieren, die Installation, da entstehen die Kosten. Kippe die
Handgeräte in die Fertigung und entwickle parallel den Sammler. Den
brauchst Du exakt einmal. Somit täte es zur Not auch das Labormuster.

Die Daten werden sicherlich seriell durchgereicht (was allerdings
hinsichtlich der Ausfallsicherheit kritisch ist), da sind Deiner
Phantasie keine Grenzen gesetzt. Auch ich würde einen Mikrocontroller
empfehlen, z.B. PIC16F627A oder ATmega8.

Grüße

Christian
 
Ein analoger Vorschlag: In jedem Handgerät sitzt eine Stromquelle.

Ja: + 1mA
Nein: - 1mA

Alle Geräte sind parallel an einer Zweidrahtleitung. Am Ende ist ein
Amperemeter.

Problem: Die Quellen müssen sehr genau sein, damit sich die Abweichungen von
500 Geräten nicht auf ein mA aufsummieren können.

Stefan
 
Hallo Stefan,


Ein analoger Vorschlag: In jedem Handgerät sitzt eine Stromquelle.

Ja: + 1mA
Nein: - 1mA

Alle Geräte sind parallel an einer Zweidrahtleitung. Am Ende ist ein
Amperemeter.

Problem: Die Quellen müssen sehr genau sein, damit sich die Abweichungen von
500 Geräten nicht auf ein mA aufsummieren können.
Dann haette man aber keine Anzahl der Stimmenthaltungen.

Hier noch eine ueber den Zaun gebrochene Loesung:

Der erste Wahlkasten sendet 500Hz und 505Hz, der naechste 510Hz und
515Hz, der dritte 520Hz und 525Hz, und so weiter. Alles ueber eine
Sammelleitung auf die Soundkarte, eine FFT in den Laptop und die Bins
auswerten. Dann weiss man sogar, wer wie gewaehlt hat, falls die Regeln
das zulassen.

Geht wahrscheinlich mit einem gutem Oszillator oder mit simpel-uC in
jedem Kasten ueber die Programmierung des Timers. Fuer die Uebertragung
sollte ein verdrilltes Paar als Sammelleitung reichen. Da eine
Soundkarte zwei Eingaenge hat, kann man die Sache in zwei Baenke
aufteilen, was die Praezisionsanforderung der Frequenzhaltung lockert.
Allerdings nur, wenn die Kaesten nicht wahllos und ohne Sitzordnung beim
Eintritt in den Saal verteilt werden.

Mit einigermassen geschicktem Design eruebrigt sich ein Einschalter.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
On 14 Mar 2006 09:57:19 -0800, "Stefan Kneller"
<stefan.kneller@freenet.de> wrote:
Bei 500 Geräten ist das leider ein sehr großer Kostenfaktor.
Kann man sowas auf Basis eines Atmel oder Microchip Controllers
entwickeln und in der geforderten Stückzahl bis zum Stichtag fertigen
lassen ?
Machen kann man vieles, alleine:
Du wirst es nicht bezahlen wollen.

Im Grunde ist die Sache simpel: Drahtgebunden reicht ein
einfacher Microcontroller, der zeitschlitzgebunden das Signal
an den Zentralrechner übermittelt. Dazu können die Geräte alle
sogar am selben Kabelstrang hängen, wenn keine LED's etc.
zu versorgen sind, ist der Stromverbrauch sehr klein.
Gestartet wird mit einem Interrupt, jeder Prozessor zählt dann
los und weiß, wann er seine Information aufzulegen hat.
In der Zwischenzeit wartet er im Sleep-Modus (<1mA), bei
500 Geräten sollte ein normaler Quarz als Zeitgeber genau
genug sein, zur Not teilt man die Abfrage in Gruppen auf.

Drahtlos wäre das ähnlich denkbar, der Transceiver im
einzelnen Gerät kann recht einfach aufgebaut sein, wenn die
Zentralstation ihr Startsignal einmal kurz und laut genug sendet
(im 868MHz SRD Band gibt es dafür eine 0,5W Frequenz).
Infrarot könnte je nach baulichen Gegebenheiten auch ein
Thema sein.

Ansonsten kann man das sicher auch analog hinstricken,
z.B. mit Stromquellen, oder analog in Gruppen vielleicht
sogar mit Widerständen und fertigen A/D Wandlerkarten,
z.B. könnte ein Port für 50 Geräte (0,1% R's) ein Ziel sein,
oder man macht eine Matrixabfrage mit Dioden bei den
Schaltern a'la Tastatur usw., es gibt 1000 Möglichkeiten.

Alleine: 500 Geräte brauchen 500 mal Material, und seien es
nur Gehäuse und Schalter und Kabelanschlüsse (Buchsen),
die Mechanik wird eh' der dominierende Kostenfaktor sein,
und sie wollen 500 mal zusammengebaut werden.

Das ist eine Sonderanfertigung, aus Zeitgründen wird sie
hierzulande stattfinden müssen, und damit kostet die
Arbeitszeit im Land der Ämter, Kassen, Kammern und
Einzugszentralen eben richtig Geld ...

Außerdem werden bei sämtlichen verkabelten Lösungen
auch die CAT5 Kabel etc. _in_Summe_ deutliche Kosten
verursachen, dto. die Verteiler usw., von der Installation ganz
zu schweigen. Funk könnte hier in der Tat am Ende die
preiswertere Lösung sein.

Ich denke eine seriöse Antwort muss lauten: mit mehr Zeit kein
Problem, aber innerhalb des geforderten Zeitrahmens nein.
Hat jemand andere Ideen ?
Mit mehr Geld kein Problem, auch im Zeitrahmen.

Ich ahne aber, welche Preisvorstellungen Du hast, wenn
der Kostenfaktor gleich im ersten Satz erwähnt wird, und
vermute daher, dass die Veranstaltung mit Stimmkarten
stattfinden wird ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
MaWin wrote:

In der Box sind 4 74HC151.
Das ist preiswert und kostenguenstig und kostet 0 EUR
Entwicklungskosten. Ein wenig Stoersicherheit sollte man
spendieren.
Wie wär's wenn man jeder Taste noch ein Flip Flop spendiert, die
Unset Ausgänge ver-AND-et und invertiert und das Ergebnis als
Steuerspannungen für die Taten so verwendet, dass nur der erste
Tastendruck zählt. Die Flip Flops könnte man dann ganz
gemütliches eines nach dem anderen auslesen. Und mit ein wenig
Schaltung mehr könnte man mit einer Low Current LED
signalisieren, welche Taste gedrückt wurde (einfach eine LED
mitR vpn VCC an den Unset Ausgang des Flip Flops, dieser geht ja
für die jeweilige Taste auf Low). Reset des ganzen indem man dem
Tastengerät den Saft abdreht.

Evtl. würde ich den Datenleitungen etwas mehr als 5V und einen
anderen Low Pegel verpassen, z.B. +/-12 Volt.

Anstatt Parallelport würde ich das mit einem einzelnen
Mikrocontroller machen und diesen dann per XPort oder RS232 mit
einem PC verbinden. Parallelports sind leider am aussterben.

Wolfgang Draxinger
--
 
Stefan Kneller schrieb:
ein Freund, der sich nicht besonders mit Elektronik auskennt, kam heute
mit einer Anfrage zu mir. Da ich nicht nicht alle Punkte dieses
Projektes einschätzen kann wende ich mich an das Forum.

Für mehrere Veranstaltungen wird ein System benötigt, das es erlaubt
ein 500 Personen großen Publikum abstimmen zu lassen und die Meinung
quantitativ auszuwerten.
Kann es sein, dass der Freund Lammert heißt?


Das System soll bis Ende April funktionieren.
Erinnert mich an OBU&Co.


Im Prinzip wird genau das gewünscht, was in der Sendung "Wer wird
Millionär" mit 100 Personen und Handgeräten gemacht wird.
Das Niveau passt.


Bei 500 Geräten ist das leider ein sehr großer Kostenfaktor.
Seit wann spielt das eine Rolle?


CNR, Dieter
 
Stefan Kneller schrieb:
Für mehrere Veranstaltungen wird ein System benötigt, das es erlaubt
ein 500 Personen großen Publikum abstimmen zu lassen und die Meinung
quantitativ auszuwerten.
Das System soll bis Ende April funktionieren.

Hallo,

wenn das was werden soll, dann kommt nur eine Firma in Frage die so ein
System schon fertig entwickelt hat und ein Testsystem mit einigen 10
Personen vorführen kann. Die Firma sollte auch Referenzinstallationen
mit wenigstens 100 Personen nachweisen können. Dann kann man noch auf
die Schnelle 500 Platinen fertigen lassen, bestücken und in Gehäuse
einbauen. Aber da müssen alle Zulieferer sehr schnell und zügig mitwirken.

Fürs Entwickeln und Testen ist da keine Zeit mehr, oder geht es um April
2007?

Was darf es denn pro Person und Veranstaltung kosten?

Bye
 
Hallo Oliver Bartels, Du hast geschrieben:

zu schweigen. Funk könnte hier in der Tat am Ende die
preiswertere Lösung sein.
jetzt nur mal so als Denkansatz: Es gibt ja diese Funksteckdosen für
relativ kleines Geld (bei mir mit PT2262). Die Anzahl der
Kodiermöglichkeiten reicht, bleibt die Frage, was bei 500 nahezu
gleichzeitigen Sendeimpulsen entsteht. Das Problem des Handgehäuses mit
den Tasten wäre damit aber erstmal weitestgehend gelöst. Mein erster
Gedanke war tatsächlich erstmal die eigentliche Funksteckdose zu
benutzen, beim aktivieren trennt das Relais den eingebauten Empfänger
ab, der Schaltzustand wird gehalten. Reset erfolgt über kurzes
Abschalten der Hauptspannung, alle Relais fallen ab und der Empfänger
ist wieder aktiv. Wie gesagt, nicht zuende gedacht, aber vielleicht ein
Ansatz.
--
Gruß Thomas
 
Stefan Kneller schrieb:

Für mehrere Veranstaltungen wird ein System benötigt, das es erlaubt
ein 500 Personen großen Publikum abstimmen zu lassen und die Meinung
quantitativ auszuwerten.
Brauchst Du es nur einmalig?

Ich würde entweder jeder Box einen ľC geben und eine Seriennummer. Und
dann mit einem I2C-artigem Protokoll abfragen.

Oder Du nutzt billige Schnurlose Telefone. Hier müssen sich
sinnvollerweise immer mehrere Personen eins teilen. Mittels der
Zifferntasten ist die Eingabe möglich. Die Auswertung erfolgt dann
mittels Mehrfrequenzauswertung an der Telefonleitung, diese wird
irgendwie mit Strom versorgt.

Vorteil: Du kannst die Telefone anschließend wieder verkaufen.
Nachteil: wenn jemand mehrfach drückt ergiebt das mehrere Antworten,
bzw. der (die) Letzte(n) der Telefon-Gruppe werden um ihre Stimme peprellt.

Ciao Dschen

--
Dschen Reinecke

=== der mit dem Namen aus China ===

http://WWW.DSCHEN.DE mailto:usenet@dschen.de
 
jetzt nur mal so als Denkansatz: Es gibt ja diese Funksteckdosen für
relativ kleines Geld (bei mir mit PT2262). Die Anzahl der
Kodiermöglichkeiten reicht, bleibt die Frage, was bei 500 nahezu
gleichzeitigen Sendeimpulsen entsteht. Das Problem des Handgehäuses mit
Signalmatsch.
Funksteckdosen mit Korrelationsempfänger wären natürlich mal ein
interessanter Ansatz :)
Die Problemstellung ansich beflügelt zwar etwas, aber das Zeitfenster
ist übel, und dass das Ganze nach einem single-use-Konzept klingt
missfällt mir auch. Sollen die Stimmen wirklich genau gezählt werden,
läuft es wohl auf eine digitale Lösung hinaus, analoge Lösungen würden
bei 500 Stimmgeräten immerhin eine Genauigkeit <<0,2% erfordern.
Also drei Leitungen, Masse, Ja und Nein, dann mit Präzisionsreferenzen
und 0.1%-Widerständen Stromquellen bauen, dann lassen sich auch
Enthaltungen "messen", aber der Aufwand für einen 8-beinigen PIC oder
AVR scheint mir angemessener. Das Ganze über Zweidrahtleitung zur
Speisung und für die Datenübertragung, der zentrale Rechner fragt alle
Geräte der Reihe nach ab und es antwortet immer nur, wer gefragt
wurde. Das sollte die einfachste Lösung sein, nur wer baut mal eben
500 Stück bis April?!
 
Huch,
es waren ja 4 Taster %)

MaWin's Ansatz gefällt insofern, als dass er eine Struktur vorsieht.
Noch ein bisschen Senf von mir dazu: wenn sowieso in Kisten jeweils 8,
10 oder wieviel Geräte auch immer gesammelt werden, könnte man diese
mit der entsprechenden Anzahl von Analogeingängen versehen
(Billig-Controller mit ADC drin plus Multiplexer) und käme so mit
Zweidrahtleitung zur Abstimmbox aus. In der Box wären dann 4 Taster
und binär abgestufte Widerstände, so dass jede Kombination von
Tastendruck auswertbar wäre. Diese "Unterkisten" könnten dann über die
Controllereigenen UARTs über RS485 o.ä. verbunden werden und an einen
Zentralrecher Bericht erstatten. Aber bis April ....
 
Funk könnte hier in der Tat am Ende die preiswertere Lösung sein.
Vermutlich die einzig praktikable, da niemand Lust hat einen Saal
zu verkabeln.

Signalmatsch.
Handsender den man ans Publikum ausgibt müsste
lowest-cost sein, nahezu Verlustgerät.
Z.B. Leiterplatte mit Lithiumbatterie. Taster auf der Leiterplatte
aus Leiterbahnen
die bei Berührung auf veränderte Leitfähigkeit reagieren und
simplen Oszillator ( gabs da nicht ein Buch von Herrn Wahl ... )
anschalten der eine feste Frequenz ausgibt.
Antenne sollte mit auf die Leiterplatte.

Zentral einige Antennen aufbauen und dann analog die Stärke
der Frequenzen auf Spectrum-Analyzer auslesen und
verwursteln.
Kalibrierung zu Beginn der Veranstaltung: "Bitte liebe
Anwesenden drücken sie jetzt mal alle den grünen Knopf !" usw.
Wenn klare Mehrheiten gibt es klare Pegelunterschiede.
Sonst eben ein Patt.

analoge Lösungen würden bei 500 Stimmgeräten immerhin
eine Genauigkeit <<0,2% erfordern.
Das hängt von der gewünschten Genauigkeit ab.
Für Gouverneurswahlen in Florida könnts reichen ...

MfG JRD
 
On 14 Mar 2006 09:57:19 -0800, "Stefan Kneller" <stefan.kneller@freenet.de>
wrote:

Für mehrere Veranstaltungen wird ein System benötigt, das es erlaubt
ein 500 Personen großen Publikum abstimmen zu lassen und die Meinung
quantitativ auszuwerten.
Das System soll bis Ende April funktionieren.
Ich hab mal von einer Abstimmung mit RFID-Chips gehört, wie sie in der
Leichtathletik (Volkslauf o.ä.) verwendet werden. Ich hab' beim googeln mal
http://www.championchip.com gefunden. Die kriegen das mit mehreren chips
gleichzeitig hin, und das System ist fertig und ausgereift.

Dabei wird halt der Chip detektiert und es gibt kein Knopf, aber vielleicht
haben die noch was?


Thomas Prufer
 
"Wolfgang Draxinger" <wdraxinger@darkstargames.de> schrieb im Newsbeitrag
news:k03le3-4iq.ln1@darkstargames.dnsalias.net...

Wie wär's wenn man jeder Taste noch ein Flip Flop spendiert, die
Unset Ausgänge ver-AND-et und invertiert und das Ergebnis als
Steuerspannungen für die Taten so verwendet, dass nur der erste
Tastendruck zählt.
Kann man machen wenn das so gewuenscht wird und daher notwendig
ist, dann muss eine zusaetzliche Leitung zum Scharfschalten her.
Patchkabl hat 8 Leitungen, reicht also.

Anstatt Parallelport würde ich das mit einem einzelnen
Mikrocontroller machen
Gerade das wollte ich vermeiden. Wenn man ein hinreichend einfache
Schaltung ohne programmierbare Bauteile nimmt, kann man schon
mal damit anfangen:
- Bauteile aussuchen und bestellen und Platine machen und ordern
- Gehaeuese aussaegen lassen, Programm schreiben
- Platinen bestuecken und Gehaeuse montieren
- und hoechstens als Korrektur das Programm auf dem PC umschreiben,
nicht 500 Microcontroller neu programmieren muessen, daher lieber
nichts programmiertes in die Elektronikkisten, mach alleine mal
den Download des Programms in all die Handkisten.

Ich hab schon vom Analogsignalverfahren (Taster waehlt Widerstandswert,
Analogschalter 4051 waehlt Handbox aus, Spannungsteiler bildet aus
selektiertem Widerstandswert von Taste und Festwiderstand Spannungswert,
D/A-Wandler macht aus Spannungswert Tastennummer 1-4 bzw 0 = keine)
Abstand genommen, obwoghl man da mit 2-adrigen Kabel zum Handgeraet
auskommen wuerde, weil mir das einfach zu unsicher waere das er das
stoerungsfrei hinbekommt in der kurzen Zeit, schliesslich muss Rdson
des Analogschalters zum Tastenwiderstand passen und Tastenwiderstand
darf nicht stoerbar sein. Mache scheitern schon am Auslesen des
A/D-Wandlers.

Mein Vorschlag ist in 2 Wochen aufbaubar inklusive Lieferzeit Bauteile
(keine Spezialteile) und Platinenanfertigung, programmierbar und testbar,
weil man nicht nachdenken muss, nicht rumfrickeln muss, nichts
ausprobieren muss, sondern von vorneherein was funktionierendes bekommt.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
On Wed, 15 Mar 2006 16:00:37 +0100
Thomas Prufer <prufer.public@mnet-online.de.invalid> wrote:

On 14 Mar 2006 09:57:19 -0800, "Stefan Kneller"
stefan.kneller@freenet.de> wrote:

Für mehrere Veranstaltungen wird ein System benötigt, das es erlaubt
ein 500 Personen großen Publikum abstimmen zu lassen und die Meinung
quantitativ auszuwerten.
Das System soll bis Ende April funktionieren.

Ich hab mal von einer Abstimmung mit RFID-Chips gehört, wie sie in der
Leichtathletik (Volkslauf o.ä.) verwendet werden. Ich hab' beim
googeln mal http://www.championchip.com gefunden. Die kriegen das
mit mehreren chips gleichzeitig hin, und das System ist fertig und
ausgereift.

Dabei wird halt der Chip detektiert und es gibt kein Knopf, aber
vielleicht haben die noch was?
Hihi, ist doch auch so kein Problem.

"Bitte nehmen Sie _JETZT_ den roten, gelben, blauen oder grünen Chip
aus der Abschirmpackung!"
Anhand der IDs kann man dann ja auch feststellen, ob zwei gleichzeitig
aus einem Beutelchen genommen wurden und beide Stimmen für ungültig
erklären. Ist doch perfekt, was will man mehr? ;-)

Auch die Packungen gibts schon, irgendeine Firma (weiss nicht mehr
welche) hat so Beutel für RFID Personalausweise entweder angekündigt
oder aber schon fertig im Programm. Welche fertigen zu lassen sollte
aber auch nicht schwer sein.

Thomas Prufer
Clemens Wächter
 
Stefan Kneller wrote:
ein Freund, der sich nicht besonders mit Elektronik auskennt, kam
heute mit einer Anfrage zu mir. Da ich nicht nicht alle Punkte dieses
Projektes einschätzen kann wende ich mich an das Forum.

Für mehrere Veranstaltungen wird ein System benötigt, das es erlaubt
ein 500 Personen großen Publikum abstimmen zu lassen und die Meinung
quantitativ auszuwerten.
Das System soll bis Ende April funktionieren.
Du nimmst iButtons von Maxim/Dallas oder einen anderen billigen One-Wire Chip (zB. den DS2411).
Diese brauchen nur 2 Leitungen für Daten+Versorgung und haben eine eindeutige ID. Es gibt dafür auch
fertig gebaute PC-Adapter zum auslesen.

Viel Spass beim verkabeln.
 

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