Erfahrungen bei Akkus für EmbeddedPCs?

W

wincent

Guest
Hallo NG,

meine Projektgruppe versucht ein EmbeddedPC von einem Akku/Akkupack zu
speisen. Hat jemand irgendwelche Erfahrungsberichte? Ungefähre
Kriteria für den Akku:
* Spannung >= 6V
* Max. Entladestrom >> 3 A (da der EmbeddedPC 3 A braucht)
* Kapazität >= 9Ah (da das Gerät 3 Stunden laufen muss)
* Gewicht unter 1 kg wünschenswert

mfG,
Wincent Balin

P.S.: Nicht dass wir selbst keine eigene Ideen hätten, aber
Erfahrungsberichte nutzen uns viel mehr.
 
Hallo Wincent,
meine Projektgruppe versucht ein EmbeddedPC von einem Akku/Akkupack zu
speisen. Hat jemand irgendwelche Erfahrungsberichte? Ungefähre
Kriteria für den Akku:
* Spannung >= 6V
* Max. Entladestrom >> 3 A (da der EmbeddedPC 3 A braucht)
* Kapazität >= 9Ah (da das Gerät 3 Stunden laufen muss)
* Gewicht unter 1 kg wünschenswert
Ein Experte bin ich nicht, aber Du muesstest diesem erlauchten Forum
noch mitteilen, ob er immer bis ans Ende entladen werden soll oder oft
eine Teilentladung mitmachen muss. Dann noch, ob Kosten eine grosse
Rolle spielen.

Klingt fuer mich eher nach Bleigelakku, doch das wird vielleicht
demnaechst (oder schon?) bei Euch alles nicht erlaubt sein. Li-Ion
wuerde bei 60Wh recht teuer.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg schrieb:

Klingt fuer mich eher nach Bleigelakku,
Kommt vom Gewicht her nicht hin.


doch das wird vielleicht
demnaechst (oder schon?) bei Euch alles nicht erlaubt sein.
Halblang.


Li-Ion
wuerde bei 60Wh recht teuer.
NiMH gibts ja auch noch, mit sieben D-Zellen kommt das hin.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann schrieb:

NiMH gibts ja auch noch, mit sieben D-Zellen kommt das hin.
Korrektur: sechs reichen ja auch schon.


Gruß Dieter
 
Ein Experte bin ich nicht, aber Du muesstest diesem erlauchten Forum
noch mitteilen, ob er immer bis ans Ende entladen werden soll oder oft
eine Teilentladung mitmachen muss.
Eine Teilentladung wird auf jeden Fall vorkommen, d.h. der Akku wird
nicht immer bis ans Ende entladen.

Dann noch, ob Kosten eine grosse Rolle spielen.
Kosten spielen eine größere Rolle, unter 100 € müsste der Akku auf
jeden Fall kosten.

mfG,
Wincent Balin
 
wincent schrieb:

Eine Teilentladung wird auf jeden Fall vorkommen, d.h. der Akku wird
nicht immer bis ans Ende entladen.
Bei NiMH kein Problem.


Kosten spielen eine größere Rolle, unter 100 € müsste der Akku auf
jeden Fall kosten.
Sechs NiMH D-Zellen (9000mAh) kosten in Kleinststückzahlen knapp EUR
50,- und wiegen etwa 1kg. Wenn etwas schwerer sein darf (1,5kg) kämen
auch F-Zellen mit 13000mAh in Frage, kosten auch nur EUR 60,-.


Gruß Dieter
 
Hallo Dieter,

Klingt fuer mich eher nach Bleigelakku,

Kommt vom Gewicht her nicht hin.
Stimmt, der Dryfit A500 wiegt mit seinen 10Ah schon zwei Kilo. Aber
Wincent schrieb ja nur 'wuenschenswert'. Klingt nach kompromissbereit.

doch das wird vielleicht
demnaechst (oder schon?) bei Euch alles nicht erlaubt sein.

Halblang.
Sind Bleigelakkus in E-Geraeten denn noch erlaubt? Ich dachte, Blei ist
bei Euch nicht mehr.

Li-Ion
wuerde bei 60Wh recht teuer.

NiMH gibts ja auch noch, mit sieben D-Zellen kommt das hin.
Kommt hin, aber in der Kapazitaet sind sie knapp. Und teuer. Sechs
Zellen sollten reichen, doch das kostet fast $100 fuer gute Qualitaet.
Bleigel liegt so bei einem Drittel, aber gut doppelt soviel Gewicht.

Ein Problem bei NiMH ist die rasche Selbstentladung. Ich hatte gestern
zwei in die digitale Kamera eingesetzt. Sie hatten vollgeladen zwei
Monate gelegen und wurden nach einem Photo als leer gemeldet.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Dieter, Hallo Wincent,

NiMH gibts ja auch noch, mit sieben D-Zellen kommt das hin.
Auch noch ein Nachtrag. Falls von Interesse, hier sind die Entladekurven
zu D-Zellen:
http://rocky.digikey.com/WebLib/Panasonic/Web%20data/HHR650D.pdf

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Wincent,

Dann noch, ob Kosten eine grosse Rolle spielen.

Kosten spielen eine größere Rolle, unter 100 € müsste der Akku auf
jeden Fall kosten.
Das ist ja recht viel. Dann koennte Dieter's Vorschlag gehen, denn NiMH
D-Zellen scheinen bei Euch preisguenstig zu sein. Bleibe aber bei
Markenware wie Panasonic, Varta oder Duracell.

Es gibt D-Zellen auch mit Loetfahnen.

Die Ladeelektronik ist nicht so einfach wie bei Bleigelakkus. Aber es
gibt einige Bauvorschlaege und Application Notes. Ich glaube, fuer den
Microchip PIC sind einige dabei und IIRC auf fuer den TI MSP430.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
"Joerg" <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb im Newsbeitrag
news:X_gxf.565$_S7.562@newssvr14.news.prodigy.com...
Sind Bleigelakkus in E-Geraeten denn noch erlaubt? Ich dachte, Blei ist bei
Euch nicht mehr.
Drum ist bei Bleiakkus 7,50 EUR Pfand drauf zur Rueckgabe,
was natuerlich nicht funktioniert weil niemand Akkus zuruecknimmt
und Pfand erstattet,
man behaelt lieber den Pfand als Extraeinkommen.
Muss Milliarden bringen.
Aehnlich wie der Getraenkedosenpfand. Ich hab schon Millionen
auf der Strasse liegen sehen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
wincent schrieb:

* Spannung >= 6V
* Max. Entladestrom >> 3 A (da der EmbeddedPC 3 A braucht)
* Kapazität >= 9Ah (da das Gerät 3 Stunden laufen muss)
* Gewicht unter 1 kg wünschenswert
Hallo,

das ist so eine Milchmädchenrechnung, da die Kapazitätsangaben meist auf
grösseren Entladezeiten beruhen, je nach Akkutyp auf 5, 10, 20 oder gar
100 Stunden.

Bleiakkus kommen nicht in Frage, zu schwer und nicht für Entladung in 3
Stunden geeignet.

Lithium Polymer ist weniger für hohe Ströme geeignet.
Lithium Ion ist leicht, aber für hohe Ströme geeignet. Ausserdem teuer.
NiCad käme in Frage.
NiMH hat auch Probleme mit dem höheren Strom.

Grosse Linksammlung fürs selber suchen:
http://www.basytec.de/links.html
Akkus auf dem Mars:
http://www.yardney.com/lithion/someapps.htm
Eine sehr schöne Beschreibung der Akkuprobleme bei AUVs:
http://www.ise.bc.ca/WADEenergy.html#start
(AUTONOMOUS UNDERWATER VEHICLES AUVs)
LiIon von Saft, teilweise auch für Raumfahrt:
http://www.saftbatteries.com/120-Techno/20-10_Lithium_system.asp

Bye
 
Dieter Wiedmann schrieb:
NiMH gibts ja auch noch, mit sieben D-Zellen kommt das hin.

Hallo,

na ja, aber die Entladung in nur 3 Stunden?

Bye
 
Joerg schrieb:
Sind Bleigelakkus in E-Geraeten denn noch erlaubt? Ich dachte, Blei ist
bei Euch nicht mehr.

Hallo,

beim Löten, was soll denn in die Autos sonst an Akkus rein?

Bye
 
Uwe Hercksen schrieb:

Lithium Polymer ist weniger für hohe Ströme geeignet.
Mittlerweile gibts LiPoly auch mit sehr niedrigem Innenwiderstand.


NiCad käme in Frage.
Wiegt aber mehr als gewünscht.


NiMH hat auch Probleme mit dem höheren Strom.
1/3C ist aber noch kein Problem, ausser bei *sehr* niedrigen
Temperaturen.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann schrieb:
NiMH hat auch Probleme mit dem höheren Strom.


1/3C ist aber noch kein Problem, ausser bei *sehr* niedrigen
Temperaturen.
Hallo,

die älteren NiMH Typen haben da schon Probleme, die neueren weniger. Der
Fragesteller wird halt das Datenblatt für die in Frage kommenden Typen
studieren müssen.

Bye
 
Hi,
NiMH hat auch Probleme mit dem höheren Strom.



1/3C ist aber noch kein Problem, ausser bei *sehr* niedrigen
Temperaturen.


Hallo,

die älteren NiMH Typen haben da schon Probleme, die neueren weniger. Der
Fragesteller wird halt das Datenblatt für die in Frage kommenden Typen
studieren müssen.
Im Modellflugbereich werden NiMH-Zellen eingesetzt, die man in 5-10
Minuten leerfliegt. Das ist Stand der Technik und funktioniert.

Michael
 
Michael Rübig schrieb:
Im Modellflugbereich werden NiMH-Zellen eingesetzt, die man in 5-10
Minuten leerfliegt. Das ist Stand der Technik und funktioniert.
Hallo,

aber trotzdem gibt es halt auch NiMH Zellen die nicht für so hohe Ströme
geeignet sind, siehe z.B. hier:
http://www.dev-pein.de/download/nc-akkus.pdf

Bye
 
Uwe Hercksen wrote:
Hallo,

das ist so eine Milchmädchenrechnung, da die Kapazitätsangaben meist auf
grösseren Entladezeiten beruhen, je nach Akkutyp auf 5, 10, 20 oder gar
100 Stunden.

Bleiakkus kommen nicht in Frage, zu schwer und nicht für Entladung in 3
Stunden geeignet.

Lithium Polymer ist weniger für hohe Ströme geeignet.
Je nach Typ.
Gibt mittlerweile welche, die 10C Dauerentladung können (werden mit 20C
beworben, werden dabei aber höllisch heiss und gehen schnell kaputt)
Sind aber unglaublich teuer ( 3 Zellen 3Ah kosten gut über 100€)
Lithium Ion ist leicht, aber für hohe Ströme geeignet. Ausserdem teuer.
Auch zu teuer.
NiCad käme in Frage.
Zu schwer bei zuwenig Kapazität, zudem RoHS.
NiMH hat auch Probleme mit dem höheren Strom.
3h-Entladung ist für dich viel?
Jeder Nixx Akku, der mir bekannt ist, ist zumindest für 1h-Entladung
vorgesehen und bringt dabei >90% der Kapazität bei 10h.
Vorallem große (D) können sehr viel Strom ab, die 9Ah von GP haben mit
50A Dauer weniger Probleme als die Lötverbindungen.

Spezielle Hochstromzellen sind sowieso sehr stark belastbar.
Entladung in <2min ist bei SC durchaus möglich.

Allgemeiner Tipp: Sanyo hat die NiMH Technik nicht so besonders im
Griff, die Zellen sind hochohmig und halten nicht sonderlich lange, GP
kanns bedeutend besser.

->> 6-7x GP900D, kann man mit etwas Geschick und passendem Lötwerkzeug
auch selberverlöten.

Gruß, Robert
 
Hi Uwe,

aber trotzdem gibt es halt auch NiMH Zellen die nicht für so hohe Ströme
geeignet sind, siehe z.B. hier:
http://www.dev-pein.de/download/nc-akkus.pdf

Ich find da nur welche, die mind 1C als Entladestrom meist aber deutlich
mehr angeben. Oder hab ich falsch geschaut?

Marte
 
Hallo Uwe,


beim Löten, was soll denn in die Autos sonst an Akkus rein?
Und in Nebenstellenanlagen, Alarmanlagen, Notbeleuchtung, UPS, und, und...

Aber da hat sicher jede grosse Firma in Bruessel ihre Exemption
durchgeknirzt.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 

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