Elektronisches Relais killt Trafos

On Fri, 26 Aug 2005 17:18:53 +0200, Dieter Wiedmann wrote:

Oliver Joa schrieb:

http://www.hoelscher-hi.de/hendrik/light/smodul.shtm

Womit steuerst du den Optotriac denn an?

mit einer 5V Spannung ueber ein Bussystem.

Reicht nicht, da fließen bestenfalls 8mA, der Optotriac braucht aber
15mA um sicher zu zünden. Also entweder kleinerer Widerstand oder
empfindlicheren Optotriac.
Naja, woher weisst du dass da max. 8mA drueber gehen. An anderer Stelle
betreibe ich an dem Bus (selbstgebastelt) bis zu 240 LEDs. Also da geht
wohl mehr als 8mA. Allerdings koenntest du Recht haben damit, dass evntl.
die Spannung zusammenbricht. Welchen kleinstmoeglichen Vorwiderstand kann
ich nehmen, so dass bei max. 5V der MOC nicht kaputt geht? Dann duerften
evntl. Spannungsschwankungen ja nix ausmachen, oder? Evntl. einen Elko
davor haengen?

Olli

Gruß Dieter
 
Oliver Joa schrieb:

Naja, woher weisst du dass da max. 8mA drueber gehen.
Bin Hellseher! Meine Kristallkugel beherrscht das ohmsche Gesetz und
kennt die üblichen Flussspannungen von IR-LEDs.


An anderer Stelle
betreibe ich an dem Bus (selbstgebastelt) bis zu 240 LEDs. Also da geht
wohl mehr als 8mA. Allerdings koenntest du Recht haben damit, dass evntl.
die Spannung zusammenbricht.
Von Zusammenbrechen bin ich nicht ausgegangen.


Welchen kleinstmoeglichen Vorwiderstand kann
ich nehmen, so dass bei max. 5V der MOC nicht kaputt geht?
Wenn deine Treiberschaltung genügend Strom liefern kann, dann mach da
einen 220R Widerstand rein, trotzdem mal die Spannung über dem
Widerstand messen.


Dann duerften
evntl. Spannungsschwankungen ja nix ausmachen, oder? Evntl. einen Elko
davor haengen?
Ach wo.


Gruß Dieter
 
Hallo Alexander,

Alexander Doerr schrieb:
[...]
kann aber im Fehlerfall katastrophal werden. Auch einen auf Netzpotential
liegenden großen Kühlkörper, der obendrein noch der Stromzuführung dient,
finde ich ziemlich übel. Sowas würde ich nie machen.
Full ACK! Das ist wirklich heftig. Auch der Begriff
"Blindleistungskompensation" in Verbindung mit dem Snubber-Netzwerk
ist wohl etwas irreführend...


[...]
Gruß,
Alexander
ciao
Marcus
 
Moin Oliver,

Hier liegen dto. diverse Netzteile von Switches etc. rum, die alle
"auch so" ihren Geist aufgegeben haben.
Hatten wir reihenweise bei Steckernetzteilen für SoHo-Switches.

Rainer

--
Darüber hinaus ist er Österreicher (spricht also Deutsch)
(Der Rotstift in: z-netz.alt.esoterik)
 
Alexander Doerrschrieb:
"
"Marte Schwarz" <marte.schwarz@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:den3ch$sv7$2@news2.rz.uni-karlsruhe.de...

Nachtrag:
Das Layout ist nicht wirklich gut. Unter dem Optokoppler sollte keine
Leitung liegen. Es lebe der Isolationsabstand...

Hallo Marte,

die Leiterbahn unter dem Optokoppler soll wohl auf Schutzleiterpotential
gelegt werden so und für eine Trennung sorgen. Das ist zwar gut gemeint,
kann aber im Fehlerfall katastrophal werden. Auch einen auf Netzpotential
liegenden großen Kühlkörper, der obendrein noch der Stromzuführung dient,
finde ich ziemlich übel. Sowas würde ich nie machen.

Luft- und Kriechstrecken zwischen Netz und Kleinspannung einzuhalten ist die
einzig sichere Methode. In Schaltnetzteilen sieht man oft einen zusätzlichen
gefrästen Spalt unter Optokopplern, um die Kriechstrecken zu vergrößern.
Ob das wohl Sinn macht???
Laut EN sind die Luft- und Kriechstrecken zwischen aktiven Teilen
verschiedenen Potentials gleich.

Dirk
 
Henning Paul:

Oliver Joa wrote:
Wlan-Router, oder Switches. Es funktioniert teilweise Wochen bis Monate
problemlos und dann auf einmal ist der Trafo kaputt.
Nein, das hat von Anfang an gekrankt. Das haette nie funktioniert und
du hast das die ganze Zeit gewusst.

Kaputt heißt? Durchgebrannt?
Kaputt kann nur werden, was funktionsfaehig ist. Erspare uns also
weitere Sentimentalitaeten.
 
On 26 Aug 2005 22:55:58 -0700, "Ivan Kobrinsky" <kobrin@gmx.net> wrote:

Henning Paul:

Oliver Joa wrote:
Wlan-Router, oder Switches. Es funktioniert teilweise Wochen bis Monate
problemlos und dann auf einmal ist der Trafo kaputt.

Nein, das hat von Anfang an gekrankt. Das haette nie funktioniert und
du hast das die ganze Zeit gewusst.

Wenn du lesen kannst siehst dass es funktioniert aber nicht zuverlässig.

Kaputt heißt? Durchgebrannt?

Kaputt kann nur werden, was funktionsfaehig ist. Erspare uns also
weitere Sentimentalitaeten.
Hast du einen schlechten Tag oder ist bei dir Vollmond?

Ernst

--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
 
Ivan Kobrinsky wrote:
Nein, das hat von Anfang an gekrankt. Das haette nie funktioniert und
du hast das die ganze Zeit gewusst.

Kaputt heißt? Durchgebrannt?

Kaputt kann nur werden, was funktionsfaehig ist. Erspare uns also
weitere Sentimentalitaeten.
Besten Dank für dein überaus informatives und gehaltvolles
Posting, welches dem OP und uns allen sicher weiter helfen
wird.
Noch mehr geholfen wird uns, wenn du dich schleunigst wieder
in eine der 37 anderen de-Newsgroups (oder eine der ca. 23 nicht-
de-Newsgroups) zurückziehst, die du sporadisch mit ähnlichen
Einzeilern betrollst.

--
mfg Rolf Bombach
 
"Dirk Ruth" <d.ruth@itecnet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:flrug15bd071351l27hokg8j8a3opqq89r@4ax.com...

Laut EN sind die Luft- und Kriechstrecken zwischen aktiven Teilen
verschiedenen Potentials gleich.
Hallo Dirk,

das kann man so nicht sagen. Die erforderliche Kriechstrecke hängt vom
Isoliermaterial, dem Verschmutzungsgad und sicherlich auch von der
anzuwendenden Norm ab. Bei EN61010 wird gefordert, dass die Kriechstrecken
immer mindestens so groß sind wie die Luftstrecken. :
"Bei Glas. Keramik und anderen anorganischen Isolierwerkstoffen, die keine
Spuren ausbilden, brauchen die Kriechstrecken nicht größer als deren
zugeordnete Luftstrecken zu sein."

Lt. EN61010 sind z.B. für 10kV Basisisolierung auf Leiterplatten
Kriechstrecken von 40mm bei Verschmutzungsgrad 1 bzw. 50mm bei
Verschmutzungsgrad 2 vorgeschrieben. Die geforderte Luftstrecke beträgt nur
rund 30mm.

Gruß,
Alexander
 
Alexander Doerrschrieb:
"
"Dirk Ruth" <d.ruth@itecnet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:flrug15bd071351l27hokg8j8a3opqq89r@4ax.com...

Laut EN sind die Luft- und Kriechstrecken zwischen aktiven Teilen
verschiedenen Potentials gleich.

Hallo Dirk,

das kann man so nicht sagen. Die erforderliche Kriechstrecke hängt vom
Isoliermaterial, dem Verschmutzungsgad und sicherlich auch von der
anzuwendenden Norm ab. Bei EN61010 wird gefordert, dass die Kriechstrecken
immer mindestens so groß sind wie die Luftstrecken. :
"Bei Glas. Keramik und anderen anorganischen Isolierwerkstoffen, die keine
Spuren ausbilden, brauchen die Kriechstrecken nicht größer als deren
zugeordnete Luftstrecken zu sein."

Lt. EN61010 sind z.B. für 10kV Basisisolierung auf Leiterplatten
Kriechstrecken von 40mm bei Verschmutzungsgrad 1 bzw. 50mm bei
Verschmutzungsgrad 2 vorgeschrieben. Die geforderte Luftstrecke beträgt nur
rund 30mm.
Bitte nochmal lesen:
Alexander Doerrschrieb:
Luft- und Kriechstrecken zwischen Netz und Kleinspannung einzuhalten ist die
einzig sichere Methode. In Schaltnetzteilen sieht man oft einen zusätzlichen
gefrästen Spalt unter Optokopplern, um die Kriechstrecken zu vergrößern.
10kV schafft ohnehin kaum ein Optokoppler - schon gar nicht die in
Schaltnetzteilen - denn bei 5,3kV ist meist Schluss.

Ich kann im Moment auch die oberen Verschmutzungsgrade nicht nachsehen
(30 u. 40mm sind schon sehr viel??), aber es heist:
"Im allgemeinen wird das Innere eines Gerätes mit einem ausreichend
vor Staub schützenden Gehäuse als gegen Verschmutzung geschützt
angesehen, sofern das Gerät nicht selbst Staub in seinem Innern
erzeugt."
Das dürfte sicher für die meisten Schaltnetzteile gelten.
Auch der Trafo in Schaltnetzteilen dürfte kaum eine 10kV-Isolierung
haben. Üblich sind da eher 4-6kV Prüfspannung.

Es kann aber gut sein, dass in speziellen Anwendungen (Medizin u.ä.)
sowas gefordert ist.

Dirk
 
Oliver Joa schrieb:

Welche
Alternativen gibt es, ich will 240V-Verbraucher schalten ohne ueber
mechanische Relais zu gehen, die nochmal extra viel Strom verbrauchen.



1. Bei induktiven Lasten ist der Nulldurchgang der ungünstigste Zeitpunkt.
Für große Trafos gibt es extra Geräte die mit kleinen Stromimpulsen
die Trafos in die
Sättigung in einer Richtung treiben und dann im SpannungsMAXimum der
entgegengesetzten
Halbwelle einschalten.
2. Bei Kleintrafos und einem 12A Triac tippe ich auf einen lückenden
Betrieb des Tricas:
zünden und mangels ausreichendem Haltestrom gleich wieder ausgehen.
Ggf. auch
völlig unsymmetrisch und willenlos. Ich habe so 50..100 mA als
Minimalstrom im Schädel,
also mindestens mal 10..20 Watt als Last.
3. Google mal nach Sharp SSR Typ S202(SE2) Solid State Relays, gibt's
glaube ich auch beim Big-"C"
Holding Current allerdings auch 50 mA :-(
4. Ein Relais braucht so 0,25 bis 0,5W mein Favorit ist die Omron G6B Serie.


Butzo
 

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