Einflüsse starker Magnetfelder auf el. Bauteile in Baugruppe

K

Klaus Wagner

Guest
Hallo,

ich bin ein bißchen ratlos. Ruft mich eine Mitarbeiterin an und will wissen,
ob sie ihr Armband mit den beiden Magneten (1500 Gauß) auch bei der Arbeit
tragen darf. Ihre Arbeit besteht z.B. in der optischen Kontrolle von
Baugruppen aus der Nachrichtentechnik, den Nachbestücken verschiedener Teile
usw.

Ich denke, 1500 Gäußer sind recht viele und können bei entsprechender
Bewegung in Induktivitäten Spannungen erzeugen, auf die Bauteile vielleicht
beleidigt reagieren.

Wie denkt Ihr darüber?

Gruß
Klaus
 
Klaus Wagner schrieb:

[Magnetarmaband]
Wie denkt Ihr darüber?
Lässt sich durch das Tragen einer Eselsmütze kompensieren.


Gruß Dieter
 
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:432AFBB1.C17DDFD3@t-online.de...
Klaus Wagner schrieb:

[Magnetarmaband]
Wie denkt Ihr darüber?

Lässt sich durch das Tragen einer Eselsmütze kompensieren.
Sorry, ich hätte eigentlich eine sinnvolle antwort erwartet. Ein
Verbotseitens QM ohne fundierte Begründung kannst Du unter die Eselsmütze
stecken ;-))
Gruß Dieter
Gruß
Klaus
 
*Klaus Wagner* wrote on Fri, 05-09-16 18:58:
Ich denke, 1500 Gäußer sind recht viele
Warum glaubst Du ausgerechnet bei sowas den Werbeversprechen?
0.15 T am wie immer definierten Meßpunkt sind quadratisch weniger etwas
weiter weg, also etwa ein Zehntausendstel in 10 cm, wenn Du von 1 mm
ausgehst. Außerdem wird die gute kaum derart hektisch sein, daß die
Geschwindigkeit für diesen Kontext größer wird als vernachlässigbar
klein.
 
Hallo,

Ich denke, 1500 Gäußer sind recht viele und können bei entsprechender
Bewegung in Induktivitäten Spannungen erzeugen, auf die Bauteile
vielleicht beleidigt reagieren.

Wie denkt Ihr darüber?
1500 Gauss sind 0,15 Tesla wenn ich mich nicht irre. Kommt jetzt IMO
darauf an wie weit sie wirklich weg ist denn es handelt sich ja um ein
Dipolfeld und dieses nimmt mit r^3 ab, es ist also mit steigendem Abstand
sehr schnell "gar nichts" mehr übrig. Auch wenn der Magnet direkt über die
Baugruppen
streift sollte es nicht wirklich was ausmachen, das induzierte E = v x B
ergibt
ergibt für eine Handbewegung mit v=0.5m/s ein E von 0,075V/m, also ein Wert
den
die statische Aufladung mit Leichtigkeit toppt.

MfG,
Johannes
 
können bei entsprechender Bewegung in Induktivitäten Spannungen erzeugen,
Der andere Effekt ist die dauerhafte Magnetisierung von Bauteilen.
D.h. Hartmagneten in die Bauteilbastelkiste halten: ziemlich
viele Pins von Bauteilen sind magnetisch und werden angezogen.
Ob die Magnetismus halten ist natürlich eher zweifelhaft.
Aber vielleicht genügt die Demonstration um die Dame zu Einsicht
zu bewegen. Physik & Vernunft hilft in den Fällem ja eh nicht.

MfG JRD
 
"Klaus Wagner"

ich bin ein bißchen ratlos. Ruft mich eine Mitarbeiterin an und will wissen, ob sie ihr Armband mit den beiden Magneten (1500
Gauß) auch bei der Arbeit tragen darf.
wenn die Angabe mit 0,15 Tesla richtig ist definitiv nein. Das ist auch in etwa
die gleiche Größenordnung wie von den Magneten in Festplatten.
Ich habe in meinem Restsammelkasten einen solchen Magneten drinliegen um die
Einzelteile etwas zusammenzuhalten. Einen 4060 hats wegen dem Magneten schon
zerstört. 0,15 Tesla an einem Armband sind wirklich viel.

lg,

Markus
 
Klaus Wagner wrote:
Hallo,

ich bin ein bißchen ratlos. Ruft mich eine Mitarbeiterin an und will wissen,
ob sie ihr Armband mit den beiden Magneten (1500 Gauß) auch bei der Arbeit
tragen darf. Ihre Arbeit besteht z.B. in der optischen Kontrolle von
Baugruppen aus der Nachrichtentechnik, den Nachbestücken verschiedener Teile
usw.

Ich denke, 1500 Gäußer sind recht viele
Nein, da handelt es sich um ein relativ schwaches Feld (etwa eine
Größenordnung schwächer als ein kräftiger Permanentmagnet).

und können bei entsprechender
Bewegung in Induktivitäten Spannungen erzeugen, auf die Bauteile vielleicht
beleidigt reagieren.

Wie denkt Ihr darüber?
Wenn es tatsächlich solche Bauteile geben sollte, hätten sie in einer
nachrichtentechnischen Baugruppe nichts zu suchen. Denkbar wäre allein
ein störender Einfluß bei Abgleicharbeiten (leichte
Induktivitätsänderung bei Ferritmaterial im Gleichfeld), oder z. B. bei
Magnetköpfen, aber auch da wird man bei einigen cm Abstand nichts mehr
feststellen.

Gruß
Ulrich
 
Hallo und Dank an alle, die hier geantwortet haben.

Gruß
Klaus
 
Hi,

wenn die Angabe mit 0,15 Tesla richtig ist definitiv nein. Das ist auch
in etwa
die gleiche Größenordnung wie von den Magneten in Festplatten.
Grübel... bleibt die Dame dann mit dem Armband an Metallteilen in ihrer
Umgebung kleben? Es wirkt so verfressen, wenn einem das Besteck in die
fliegt, kaum daß man auch nur in die Nähe des Buffets kommt. Und
peinlich, wenn man sein Besteck nach dem Essen ohne fremde Hilfe nicht
mehr weglegen kann.
Ich habe so ein paar Magneten aus Festplatten ausgebaut und die würden
sich dafür eignen :)
Andererseits hatte ich auch schon mal das "Magnetarmband" einer
Bekannten in der Hand und da reichte das Magnetfeld mit Ach und Krach
zum Bewegen einer Kompaßnadel, aber noch nicht mal zum Festhalten von
einem Gramm Eisen.
Also, irgendwas stimmt da nicht.

Gruß
Michael Kutscher
 
"Michael Kutscher"

Andererseits hatte ich auch schon mal das "Magnetarmband" einer Bekannten in der Hand und da reichte das Magnetfeld mit Ach und
Krach zum Bewegen einer Kompaßnadel, aber noch nicht mal zum Festhalten von einem Gramm Eisen.
Also, irgendwas stimmt da nicht.
Wie gesagt. Irgend jemand sprach von 0,15 Tesla. Und das ist nunmal
ca. ein Festplattenmagnet in 1cm abstand.

lg,
 
*Guido Merkel* wrote on Mon, 05-09-19 23:10:
Irgend jemand sprach von 0,15 Tesla.
Der OP - und der hat offenbar gutgläubig den Wert übernommen, den die
Verkaufsabteilung, die seiner Mitarbeiterin das Ding angedreht hat, in
ihre Prospekte schrieb.
 
Axel Berger wrote:
*Guido Merkel* wrote on Mon, 05-09-19 23:10:

Irgend jemand sprach von 0,15 Tesla.


Der OP - und der hat offenbar gutgläubig den Wert übernommen, den die
Verkaufsabteilung, die seiner Mitarbeiterin das Ding angedreht hat, in
ihre Prospekte schrieb.
Wobei Gauß natürlich auch viel dramatischer wirkt als Tesla. Das
erinnert mich an die Anti-Mobilfunkmast-Elektrosmogkampagnen mit ganz
vielen Pikowatt pro Quadratkilometer.

Gruß
Henning
 
Klaus Wagner wrote:
Wie denkt Ihr darüber?
Ich weiß ja nicht was ihr für Bauteile verbaut,
aber es gibt eine Menge Bauteile die auf Magnetisierung
ziemlich allergisch reagieren. Z.B. ferroelektrische
Filter. Wenn die dauerhaft magnetisiert werden, liegen
sie total daneben.
Bei uns sind Metallteile am Körper (Uhren, Ringe, usw)
generell verboten, weil sie zu Unfällen führen können.
Ist leider schon oft genug vorgekommen.
 
Erik Hermann <master@eudora.de> wrote:
Bei uns sind Metallteile am Körper (Uhren, Ringe, usw)
generell verboten, weil sie zu Unfällen führen können.
Generell? Na das sind ja Vorschriften die sehr weit gehen.
Wie kontrolliert ihr denn deren Einhaltung? Metalldetektor?


scnr,

Steffen
 

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