Einfachster Computer mit Z80

T

Thomas Stegemann

Guest
Hallo!

Ich habe hier noch einen Z80A und einen Schnittstellenbaustein 8255
rumliegen.
Nun frage ich mich, ob man mit einem passenden RAM-Baustein nicht einen
(simplen), in Maschinensprache (mit Kippschaltern) programmierbaren
Computer bauen kann? Er sollte wirklich extrem simpel sein und ist nur
zu Experimentierzwecken gedacht und natürlich zum Spaß *g*!

Gruß
Thomas


--
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Wegen akuter Spamprobleme ist meine eMail-Adresse ungültig gemacht
worden!
 
Man kann sich deshalb heute auf das wesentliche konzentrieren:
Interface to the reals world.
Hört sich ja schön einfach an, aber ist es auch individuell umprogrammierbar ohne PC?

Es entfaellt die teure Platine
Lochraster war geplant...

Nimm z.B. dem M30624 von Mitsubishi (Renesas) fuer 10 EUR Bei Glyn.
Glyn? Kann man da als Privater bestellen, zu vernünftigen Konditionen?
Welches Gehäuse?

Frueher hat man einfache Rechner nicht mit Z80, sondern mit 6502
oder SC/MP und RAM und EPROM als EPACs=Ein-Platinen-Computer gebaut.
Das kenn ich aber auch anders...

Gruß
Thomas


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Wegen akuter Spamprobleme ist meine eMail-Adresse ungültig gemacht worden!
 
CMOS RAM mit Batteriepufferung wäre ideal, da du dann RAM und ROM in
einem Baustein zusammenfassen kannst.
Kann man diese Bausteine (6164) denn mit Batterie auf Dauer puffern?

Bei einem 8 KB RAM könntest du
die unteren 4 K als ROM definieren und mit einem Schalter und etwas
Logik die -WE Leitung sperren, um das Pseudo ROM vor Überschreiben zu
sichern.
Das hört sich sehr gut an! Am liebsten würde ich ein Interface für I˛C für
Microwire EEPROMS integrieren um mit mehreren Programmen arbeiten zu können.
Diese Eeproms wären extrem billig.

Eine Programmierung via RS232 wäre da einfacher; einen UART kannst du
auch mithilfe der PIO oder des 8255 "zu Fuß" programmieren.
Ja, aber ich wollte schon gerne ein autonomes System bauen, das nicht auf
einen PC angewiesen ist. Es soll ja "ständig" umprogrammiert werden und
nicht einmal programmiert und dann verbaut werden.

Gruß
Thomas


--
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Wegen akuter Spamprobleme ist meine eMail-Adresse ungültig gemacht worden!
 
Hallo Thomas,

es gab da mal vor 20 Jahren eine Lösung von einem Herrn Schiller in der
Zeitschrift rfe (http://www.rfe-online.de). Irgendwo hab ich das noch.
Vielleicht gibt's aber auch in DO Zugriff auf diese Jahrgänge.
Mit Kippschaltern hatte das nichts zu tun. Aber mit sehr geringem
Aufwand bekam man ein BAS-Signal geliefert. Das Projekt ist
nachbausicher
und erweiterungsfähig.
Das wäre natürlich sehr schön!!
Ob du das wohl noch findest?

Gruß
Thomas

--
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Wegen akuter Spamprobleme ist meine eMail-Adresse ungültig gemacht worden!
 
Anfang der 90er Jahre hatte Elektor mal eine Z80 Einplatinencomputer. Da
könntest Du Dir Anregungen holen, was alles nötig ist (aus dem
Gedächtnis: etwas diskrete Logik für die Adressdekodierung).
Ich habe es damals zugunsten von Mikrocontrollern aufgegeben. Ich könnte
am WE mal suchen, ob ich die Unterlagen noch finde ->PM an mich.

Eckhard
Hallo Eckhard!
Wäre sehr nett von dir, wenn du das noch finden würdest!

Gruß
Thomas


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Wegen akuter Spamprobleme ist meine eMail-Adresse ungültig gemacht worden!
 
"Thomas Stegemann" <thomas.no.spam.stege@gmx.de> schrieb im
Newsbeitrag news:3FCA5977.77AE1A1F@gmx.de...
Hallo!

Ich habe hier noch einen Z80A und einen Schnittstellenbaustein 8255
rumliegen.
Da ist die Z80 PIO bestimmt besser für geeignet,wenn du mit Interrupts
arbeiten willst. Den 8255 kenn aber nicht mehr so gut. könnte sein,
dass er das Z80 Interrupt system aber auch untestützt, weiß ich aber
nicht und glaube es auch nicht.

Nun frage ich mich, ob man mit einem passenden RAM-Baustein nicht
einen
(simplen), in Maschinensprache (mit Kippschaltern) programmierbaren
Computer bauen kann? Er sollte wirklich extrem simpel sein und ist
nur

Natürlich kann man das!
Ich würde aber ein EPROM+RAM nehmen und den Eprom dann mit
Kippschaltern(wenns denn Kippschalter sein sollen) programmieren.
Früher hatte ich das auch mal gemacht. Mit Hand Assmbliert und mit
Hand den EPROM programmiert;einfach aus Spaß. Also, back to the roots!

zu Experimentierzwecken gedacht und natürlich zum Spaß *g*!
Natürlich immer zu! habe ich wie gesagt auch mal als 8klass
Jahresarbeit gemacht, kann also nich so schwer sein. Ach ja, das waren
noch zeiten:)

ciao, Arne
 
On Mon, 1 Dec 2003 23:44:28 +0100, Arne Krüger <news.KruegerArne@web.de> wrote:
"Thomas Stegemann" <thomas.no.spam.stege@gmx.de> schrieb im
Newsbeitrag news:3FCA5977.77AE1A1F@gmx.de...
[Computer mit Z80]
Hat jemand mal einen Schaltplan für sowas? So ein einfacher
Computer würde mich auch mal interessieren.

Gruß
Daniel
 
"Arne Krüger" <news.KruegerArne@web.de> wrote:

: "Thomas Stegemann" <thomas.no.spam.stege@gmx.de> schrieb im
: Newsbeitrag news:3FCA5977.77AE1A1F@gmx.de...
:> Hallo!
:>
:> Ich habe hier noch einen Z80A und einen Schnittstellenbaustein 8255
:> rumliegen.

: Da ist die Z80 PIO bestimmt besser für geeignet,wenn du mit Interrupts
: arbeiten willst. Den 8255 kenn aber nicht mehr so gut. könnte sein,
: dass er das Z80 Interrupt system aber auch untestützt, weiß ich aber
: nicht und glaube es auch nicht.

:> Nun frage ich mich, ob man mit einem passenden RAM-Baustein nicht
: einen
:> (simplen), in Maschinensprache (mit Kippschaltern) programmierbaren
:> Computer bauen kann? Er sollte wirklich extrem simpel sein und ist
: nur

: Natürlich kann man das!
: Ich würde aber ein EPROM+RAM nehmen und den Eprom dann mit
: Kippschaltern(wenns denn Kippschalter sein sollen) programmieren.
CMOS RAM mit Batteriepufferung wäre ideal, da du dann RAM und ROM in
einem Baustein zusammenfassen kannst. Bei einem 8 KB RAM könntest du
die unteren 4 K als ROM definieren und mit einem Schalter und etwas
Logik die -WE Leitung sperren, um das Pseudo ROM vor Überschreiben zu
sichern.
Ich fürchte aber, daß du relativ viel zusätzliche Logik benötigst, um
so ein Minimalsystem via Schaltern zu programmieren. Besser wäre es,
ein (E)EPROM mit einem Monitorprogramm zu programmieren, das dann über
die PIO die Schalter einliest und die Daten ins RAM schreibt.
Der Aufwand ist trotzdem nicht gering, da du ja für jede Adress- und
Datenleitung einen Schalter benötigst. Da kommen 24 Schalter und ein
paar Taster und wohl auch etliche LEDs dazu.
Eine Programmierung via RS232 wäre da einfacher; einen UART kannst du
auch mithilfe der PIO oder des 8255 "zu Fuß" programmieren.
 
Thomas Stegemann schrieb:
Hallo!

Ich habe hier noch einen Z80A und einen Schnittstellenbaustein 8255
rumliegen.
Nun frage ich mich, ob man mit einem passenden RAM-Baustein nicht einen
(simplen), in Maschinensprache (mit Kippschaltern) programmierbaren
Computer bauen kann? Er sollte wirklich extrem simpel sein und ist nur
zu Experimentierzwecken gedacht und natürlich zum Spaß *g*!

Hallo Thomas,

es gab da mal vor 20 Jahren eine Lösung von einem Herrn Schiller in der
Zeitschrift rfe (http://www.rfe-online.de). Irgendwo hab ich das noch.
Vielleicht gibt's aber auch in DO Zugriff auf diese Jahrgänge.
Mit Kippschaltern hatte das nichts zu tun. Aber mit sehr geringem
Aufwand bekam man ein BAS-Signal geliefert. Das Projekt ist
nachbausicher
und erweiterungsfähig.

MfG
hjs

--
Wegen akuter Spamprobleme ist meine eMail-Adresse ungültig gemacht
worden!
Gleichfalls.
 
"Daniel C. Kreuzer" <daniel_kreuzer@web.de> schrieb:

On Mon, 1 Dec 2003 23:44:28 +0100, Arne Krüger <news.KruegerArne@web.de> wrote:

"Thomas Stegemann" <thomas.no.spam.stege@gmx.de> schrieb im
Newsbeitrag news:3FCA5977.77AE1A1F@gmx.de...
[Computer mit Z80]

Hat jemand mal einen Schaltplan für sowas? So ein einfacher
Computer würde mich auch mal interessieren.
Wenn er _etwas_ komplexer sein darf, guck mal hier:
http://tuxxy.in.itzehoe.de/c64.html

So eine Kiste als Bastelbasis zu verwenden ist vielleicht sinnvoller,
als ein 8-Bit-System von Null auf selbst zu bauen.

Eine Besonderheit hat der C64, die sich aus dem Schaltplan allein
nicht erschließt: Hier wurde 64KBit-RAM verwendet, so daß der
komplette Adreßraum mit RAM belegt ist. Das ist unüblich,
normalerweise werden/wurden nur Teile des Adreßraums mit RAM bestückt.
Da ROM und Peripherie eigene Adressen brauchen, sind diese doppelt
belegt und können mit zusätzlichen Signalen umgeschaltet werden.
Ansonsten ist die Kiste ganz klassisch und übersichtlich aufgebaut mit
CPU, Peripherie, RAM, ROM und einem TTL-Grab für Adressdecodierung
u.dgl.

Andere Homecomputer aus dieser Zeit gingen natürlich auch, allerdings
ist der Commodore am besten dokumentiert.
 
Daniel C. Kreuzer <daniel_kreuzer@web.de> schrieb im Beitrag <slrnbsofao.64k.daniel@server.unix85.net>...
Hat jemand mal einen Schaltplan für sowas? So ein einfacher
Computer würde mich auch mal interessieren.

Zwar gibt es dutzende von Bauvorschlaegen, aber EINFACH ?
Der Rest der Welt ist froh, das er diese Dinger nicht mehr auf
einer grossen und teuren Platinen zusammenloeten muss, das er
sich nicht mehr mit dynamischem RAM am Z80 rumaergern muss,
das er nicht die bloede Interruptstruktur des Z80 verkabeln muss.
Heute haben uC naemlich netterweise alles auf einem Chip, alles
drin: Taktgeber, Programmspeicher, RAM, parallele und serielle
Ports und Zaehler/Timer.

Man kann sich deshalb heute auf das wesentliche konzentrieren:
Interface to the reals world.

Es entfaellt die teure Platine, es entfallen zig Bauteile, es
funktioniert einfach. Als einziges Problem bleibt der Quartz
beim uC. Siehe diese NG, es haben immer noch genug Leute mit
diesem einfachsten aller Probleme ein Problem.
Nimm z.B. dem M30624 von Mitsubishi (Renesas) fuer 10 EUR Bei Glyn.
Das ist ein komplettes Z80-System (o.k., mit M16 CPU) auf einem Chip.
Und wenn dich wirklich die Schaltung interessiert: Sie steht im
Datenblatt.
Frueher hat man einfache Rechner nicht mit Z80, sondern mit 6502
oder SC/MP und RAM und EPROM als EPACs=Ein-Platinen-Computer gebaut.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Thomas Stegemann wrote:
Hallo!

Ich habe hier noch einen Z80A und einen Schnittstellenbaustein 8255
rumliegen.
Nun frage ich mich, ob man mit einem passenden RAM-Baustein nicht einen
(simplen), in Maschinensprache (mit Kippschaltern) programmierbaren
Computer bauen kann? Er sollte wirklich extrem simpel sein und ist nur
zu Experimentierzwecken gedacht und natürlich zum Spaß *g*!
Anfang der 90er Jahre hatte Elektor mal eine Z80 Einplatinencomputer. Da
könntest Du Dir Anregungen holen, was alles nötig ist (aus dem
Gedächtnis: etwas diskrete Logik für die Adressdekodierung).
Ich habe es damals zugunsten von Mikrocontrollern aufgegeben. Ich könnte
am WE mal suchen, ob ich die Unterlagen noch finde ->PM an mich.

Eckhard
 
MaWin schrieb:

Der Rest der Welt ist froh, das er diese Dinger nicht mehr auf
einer grossen und teuren Platinen zusammenloeten muss, das er
sich nicht mehr mit dynamischem RAM am Z80 rumaergern muss,
das er nicht die bloede Interruptstruktur des Z80 verkabeln muss.
Heute haben uC naemlich...
Du verwechselst was!
Der Z80 ist als Prozessor geboren. Deshalb auch diese geniale
Interruptstruktur. Niemand braucht eine feste Tabelle. Es wäre
wahrscheinlich besser gewesen, wenn sich IBM damals für Zilog
entschieden hätte. Und DRAMs sind bei 64K wirklich kein Thema mehr.

MfG
hjs
 
On Tue, 02 Dec 2003 11:06:44 +0100, Wolfgang Hauser <spamopfer@gmx.de> wrote:
"Daniel C. Kreuzer" <daniel_kreuzer@web.de> schrieb:

On Mon, 1 Dec 2003 23:44:28 +0100, Arne Krüger <news.KruegerArne@web.de> wrote:

"Thomas Stegemann" <thomas.no.spam.stege@gmx.de> schrieb im
Newsbeitrag news:3FCA5977.77AE1A1F@gmx.de...
[Computer mit Z80]

Hat jemand mal einen Schaltplan für sowas? So ein einfacher
Computer würde mich auch mal interessieren.

Wenn er _etwas_ komplexer sein darf, guck mal hier:
http://tuxxy.in.itzehoe.de/c64.html

So eine Kiste als Bastelbasis zu verwenden ist vielleicht sinnvoller,
als ein 8-Bit-System von Null auf selbst zu bauen.

Eine Besonderheit hat der C64, die sich aus dem Schaltplan allein
nicht erschließt: Hier wurde 64KBit-RAM verwendet, so daß der
komplette Adreßraum mit RAM belegt ist. Das ist unüblich,
normalerweise werden/wurden nur Teile des Adreßraums mit RAM bestückt.
Da ROM und Peripherie eigene Adressen brauchen, sind diese doppelt
belegt und können mit zusätzlichen Signalen umgeschaltet werden.
Ansonsten ist die Kiste ganz klassisch und übersichtlich aufgebaut mit
CPU, Peripherie, RAM, ROM und einem TTL-Grab für Adressdecodierung
u.dgl.

Andere Homecomputer aus dieser Zeit gingen natürlich auch, allerdings
ist der Commodore am besten dokumentiert.
Die Schaltpläne lassen sich leider nicht runterladen :-(

Gruß
Daniel
 
MaWin schrieb:

Daniel C. Kreuzer <daniel_kreuzer@web.de> schrieb im Beitrag <slrnbsofao.64k.daniel@server.unix85.net>...

Hat jemand mal einen Schaltplan für sowas? So ein einfacher
Computer würde mich auch mal interessieren.

Zwar gibt es dutzende von Bauvorschlaegen, aber EINFACH ?
ja - habe genug Schaltungen damit gebaut. Z.B.
Parallel-seriell-Wandler, Steuerungen etc.

Der Rest der Welt ist froh,
woher weisst du das? Bist "du" der Rest der Welt?

das er diese Dinger nicht mehr auf
einer grossen und teuren Platinen zusammenloeten muss, das er
Lol! Mein o.g. S-P-Wandler passte in eine Zigarettenschachtel!

sich nicht mehr mit dynamischem RAM am Z80 rumaergern muss,
Ärgern müssen sich nur Leute, die keine Ahnung haben. Und die sollten
es lassen. Ansonsten war eine Speicherlösung mit z.B. 4116 ein Klacks.

das er nicht die bloede Interruptstruktur des Z80 verkabeln muss.
LOL! ersten braucht man die nicht für alle Anwendungen. Und wenn man
sie braucht is sie auch nicht komplizierter als bei anderen Lösungen.

Heute haben uC naemlich netterweise alles auf einem Chip, alles
drin: Taktgeber, Programmspeicher, RAM, parallele und serielle
Ports und Zaehler/Timer.
zugegeben - damit geht es meistens leichter mal schnell irgend eine
Lösung zu zaubern.

Man kann sich deshalb heute auf das wesentliche konzentrieren:
Interface to the reals world.
ok

Es entfaellt die teure Platine, es entfallen zig Bauteile, es
funktioniert einfach. Als einziges Problem bleibt der Quartz
beim uC. Siehe diese NG, es haben immer noch genug Leute mit
diesem einfachsten aller Probleme ein Problem.
Nimm z.B. dem M30624 von Mitsubishi (Renesas) fuer 10 EUR Bei Glyn.
Das ist ein komplettes Z80-System (o.k., mit M16 CPU) auf einem Chip.
Und wenn dich wirklich die Schaltung interessiert: Sie steht im
Datenblatt.

Frueher hat man einfache Rechner nicht mit Z80, sondern mit 6502
oder SC/MP und RAM und EPROM als EPACs=Ein-Platinen-Computer gebaut.
Aha - und was war mit ZX81, TRS80, Videogenie, ColorGenie etc.? Um nur
ein paar der bekanntesten und 100.000 fach verkauften Z80
"Einfach"-Rechner zu nennen.

Und warum hat sich in den meisten kleinen Industriesystemen ein Z80
und "kein" 6502 breitgemacht? Und nicht nur kleine Industriesysteme.

Z.B. fast die gesammte Linotype Text-T2/Linotronic/CRTronic-Serie
basierte auf Z80. Wobei die ersten paar Linotronics noch mit 8080
gearbeitet haben. Und erst die letzten Generation (ab Linotronic 300)
auf Motorola 68xxx basierte. Die Stückzahlenmäßig am meisten verkaufte
Serie "CRTronic" wie gesagt lief mit Z80. Und diese Geräte konnte man
bestimmt nicht als einfache Rechner bezeichnen.

Daneben habe ich in meiner langjähigen Servicepraxis eigentlich fast
nur Z80 in kleinen und mittleren Industriesystemen gefunden. Also in
Steuerungen, Messgeräten, Protokoll-/Datenkonvertern etc.

Du solltest vielleicht mal deinen Wissenstand zum Z80 updaten!

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
 
"Daniel C. Kreuzer" schrieb:
Die Schaltpläne lassen sich leider nicht runterladen :-(
Versuche es mal hier -> http://members.tripod.de/bloodknight/c64.zip

MfG, Helmut
 
"MaWin" <me@privacy.net> schrieb

Zwar gibt es dutzende von Bauvorschlaegen, aber EINFACH ?
Einfach ist relativ. Ich empfand das damals allerdings als
einfach, sicher weil ich es immer irgendwie ohne große
Probleme und großen Meßgeräteaufwand zum funktionieren
gebracht hatte...

Der Rest der Welt ist froh, das er diese Dinger nicht mehr auf
einer grossen und teuren Platinen zusammenloeten muss, das er
Ich hatte das bei meinen ersten Versuchen verdrahtet,
und die Schaltkreise auf universalplatten gelötet, so
teuer war das eigentlich nicht, hat allerdings einiges
an arbeit gemacht...

sich nicht mehr mit dynamischem RAM am Z80 rumaergern muss,
SRAM läuft am Z80 auch, ist vielleicht nicht ganz so
schnell wie ein DRAM, aber so schnell ist ein Z80 ja
auch nicht...

das er nicht die bloede Interruptstruktur des Z80 verkabeln muss.
Ich fand diese Lösung mit den zwei Drähten wesentlich
einfacher und Übersichtlicher als das was im IBM-PC
verbaut ist, und wo man ständig zu wenig IRQ´s hat.

Heute haben uC naemlich netterweise alles auf einem Chip, alles
drin: Taktgeber, Programmspeicher, RAM, parallele und serielle
Ports und Zaehler/Timer.
Es gibt übrigens auch einen ľC auf Z80 Basis, da ist
dann auch alles drin, mit der Struktur des Z80.

Man kann sich deshalb heute auf das wesentliche konzentrieren:
Interface to the reals world.
Damit hat man aber mehr Beschränkungen, die man
gelegentlich mit noch umständlicheren Lösungen
umgehen muß.

Frank
 
Ich habe hier noch einen Z80A und einen Schnittstellenbaustein 8255
rumliegen.
Nun frage ich mich, ob man mit einem passenden RAM-Baustein nicht
einen
(simplen), in Maschinensprache (mit Kippschaltern) programmierbaren
Computer bauen kann? Er sollte wirklich extrem simpel sein und ist
nur
zu Experimentierzwecken gedacht und natürlich zum Spaß *g*!
Schau mal, ob du noch irgendwo das Buch zum 'NDR Klein Computer', gabs
glaub von Franzis, auftreiben kannst.

Hans
 
Thomas Stegemann <thomas.no.spam.stege@gmx.de> schrieb im Beitrag <3FCB41E2.D18678C3@gmx.de>...
Hört sich ja schön einfach an, aber ist es auch individuell
umprogrammierbar ohne PC?

Ebenso wie ein Z80: Das allererste Programm muss woauchimmer (am PC)
erstellt werden, und in den Programmspeicher uebertragen werden
(frueher per EPROM-Programmer, heute per serieller Schnittstelle
direkt in den Chip).
Was das Programm dann macht, liegt an dir: Es kann eine SPS sein,
die kann reprogrammierbar sein, und ob das ueber Tastenfeld und
LCD-Anzeige oder gar per Terminal (heute wohl auch ein PC) passiert,
oder noch per Lochstreifen, bleibt dir ueberlassen.
Du musst es halt im 'grundlegenden Programm' programmiert haben.
Es gibt einige Leute, die so was gemacht haben, z.B. SPS aehnlich,
da aber jeder seine eigenen Vorstellungen hat....

Lochraster war geplant...
Welches Gehäuse?

TQPF100, eigentlich ein sehr angenehmes Gehaeuse, aber fuer Lochraster
ungeeignet. Da nimmt man lieber einen PLCC44 im Sockel wie AT90S8535
oder DIL40 (ATmega163) von www.atmel.com

Letztlich muss du wissen, was du anschliessen willst, um den passenden
uC auszuwaehlen, denn der Trick ist ja gerade, das man NICHT viel
zusaetzlich aussen dran loetet, was nur klappt, wenn man das passende
Modell nimmt.

Glyn? Kann man da als Privater bestellen, zu vernünftigen Konditionen?

Zumindest frueher ging das. Aber seit dem deren Evaluation-Board fett
in Elektor praesentiert wurde (Schmuecken mit fremden Federn), und die
unter dem Ansturm zu leiden hatten, sind sie etwas zurueckhaltender.

Nun, ATmels gibt's bei Reichelt (Mitsubishis auch, aber teurer).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hans Peters schrieb:

Schau mal, ob du noch irgendwo das Buch zum 'NDR Klein Computer', gabs
glaub von Franzis, auftreiben kannst.
Besser: Rolf Dieter Klein (AFAIR)- müsste bei mir auch noch irgendwo
rumfahren.

Hatte damals das Tini-Basic davon per Debug auf einem Z80
nachprogrammiert und erweitert. Das waren noch Zeiten....

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
 

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