einfachste Schaltung für Blinklicht gesucht

D

Daniel Kabs

Guest
Hallo,

zum Selberbasteln in der Schule suche ich eine sehr einfache Schaltung
für einen Led- oder Birnchen-Blinker.

Was ich bisher gefunden habe waren astabile Kippstufen, die als
Wechselblinker funktionierten.

Wenn man nur eine LED (oder Birnchen) blinken lassen will, sollte es
doch noch einfacher und mit noch weniger Bauteilen gehen.

Hat jemand eine Idee dazu, bitte?

Gruß
Daniel
 
"Daniel Kabs" <news112005@kabsi.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dkgjbk$f09$1@online.de...

Wenn man nur eine LED (oder Birnchen) blinken lassen will, sollte es doch noch
einfacher und mit noch weniger Bauteilen gehen.

Fertige Blink-Leuchtdiode ?

selbstwaermender Bimetallschalter in Reihe mit Laempchen ?

Glimmlampe mit Vorwiderstand un Kondensator als Selbstschwinger ?

Unijuction-Transistor ebenfalls mit Widerstand und Kondensator
steuert aufblitzendes Laempchen ?

NE555 mit zeitbestimmenden Widerstand und Kondensataor und
Lampe am Asugang ?
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Am 04.11.2005 schrieb Daniel Kabs:

Hallo,

zum Selberbasteln in der Schule suche ich eine sehr einfache Schaltung
für einen Led- oder Birnchen-Blinker.
[...]
Das einfachst, was ich kenne: Bimetallschalter.

mfg, pgs

--
<http://www.pgs-info.de>
pgp public key: <http://www.pgs-info.de/pgp/pgs.asc>
 
Patrick Gerhard Stößer wrote:
Das einfachst, was ich kenne: Bimetallschalter.
Neeee, Blink-Led oder Birnchen mit Bimetallschalter gelten nicht :)

Ein Halbleiterbauelement darf gerne dabei sein. Ich hätte wohl
dazuschreiben sollen, dass die Schülerinnen und Schüler die Schaltung
löten sollen.

Gruß
Daniel
 
Joerg Wunsch wrote:
Meine persönliche Vorzugsschaltung ist eine Kondensator- Entladung via
Pseudo-Thyristor. Das ist vielleicht nicht die einfachste Schaltung,...
Wenn die Anzahl der Bauteile das Maß für die Einfachheit der Schaltung
ist, dann liegst du mit sieben Bauteilen knapp vor dem astabilen
Multivibrator (10 Bauteile). Herzlichen Glückwunsch :)

Kannst du vielleicht bitte noch kurz die Wirkungsweise deines
Lebenslichtes erklären?

Gruß
Daniel
 
Daniel Kabs <news112005@kabsi.de> schrieb:

zum Selberbasteln in der Schule suche ich eine sehr einfache
Schaltung für einen Led- oder Birnchen-Blinker.
Meine persönliche Vorzugsschaltung ist eine Kondensator- Entladung via
Pseudo-Thyristor. Das ist vielleicht nicht die einfachste Schaltung,
aber so ziemlich die effektivste: der Innenwiderstand der
Spannungsquelle vergrößert nur die Ladezeit, reduziert aber nicht die
Lichtstärke. Damit kann man alte Batterien ,,aufbrauchen''.

Schaltplan unter http://www.sax.de/~joerg/lebenslicht.pdf

--
cheers, J"org .-.-. --... ...-- -.. . DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/ NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
 
j@uriah.heep.sax.de (Joerg Wunsch) schrieb:

Schaltplan unter http://www.sax.de/~joerg/lebenslicht.pdf
Errm, ich merke gerade: D1 ist natürlich *keine* LED.

--
cheers, J"org .-.-. --... ...-- -.. . DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/ NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
 
Hallo Daniel,

Man koennte natuerlich eine Ersatz-Blinkbirne fuer eine Christbaumkette
kaufen. Macht summa summarum ein einziges Bauteil. Aber da bei Dir ja
Patrick's Bimetallschalter schon verpoent ist:

Ein Sechstel eines 74HC14, Widerstand vom Ausgang zum Eingang,
Kondensator vom Eingang nach Masse. LED mit Vorwiderstand an den
Ausgang. Eingaenge aller unbenutzten Inverter an Masse. Feddich isses.

Sollte auch noch mit zwei AA Batterien gehen, je nach LED. Maximalen
Ausgangsstrom nicht ueberschreiten. Parallelschalten der anderen fuenf
Inverter wird zwar hie und da gemacht, um dickere Lasten zu treiben, ist
bei solchen Schmitt Triggern aber nicht immer ganz koscher.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Daniel Kabs schrieb:

Ein Halbleiterbauelement darf gerne dabei sein. Ich hätte wohl
dazuschreiben sollen, dass die Schülerinnen und Schüler die Schaltung
löten sollen.
Dann nimm einen klassischen 2-Transistor-AMV, das Ganze soll ja wohl
einen didaktischen Aspekt haben.


Gruß Dieter
 
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:436BFD80.AB0D6065@t-online.de...
Dann nimm einen klassischen 2-Transistor-AMV, das Ganze soll ja wohl
einen didaktischen Aspekt haben.
Und du erklaerst dann dessen Funktion den Kindern ?

Also liebe Kinder, wir haben dir eine 4.5V Batterie.
Da kommt plus dran, den nennen wir 4.5V und da minus,
den nenne nwir 0V. Und dort haben wir -4V, deshalb
sperrt der Transistor....
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Daniel Kabs <news112005@kabsi.de> schrieb:

Wenn die Anzahl der Bauteile das Maß für die Einfachheit der
Schaltung ist, dann liegst du mit sieben Bauteilen knapp vor dem
astabilen Multivibrator (10 Bauteile). Herzlichen Glückwunsch :)
:)

Btw., die Schaltung ist nicht wirklich meine, eine ähnliche Schaltung
geisterte vor vielen Jahren wohl bei Hagen Jakubaschk mal rum
(DDR-Bastlern sagt der Name was), und ein Freund von mir dürfte
seinerzeit an der Optimierung auch etwas mitgefeilt haben. Wir haben
die Teile schon Ende der 70er Jahre in ,,Kleinstserie'' gebaut.

Die Dimensionierung der beiden Widerstände ist natürlich etwas
Experimentiersache.

Kannst du vielleicht bitte noch kurz die Wirkungsweise deines
Lebenslichtes erklären?
Über R1 wird C1 allmählich aufgeladen. Dabei fällt an ihm eine
Spannung ab, die immer geringer wird.

Hoppla, jetzt sehe ich noch einen weiteren Fehler... Ich hatte die
Schaltung mal irgendwann ins CAD-System übertragen und dabei einen
falschen Fehler reingezeichnet. Ich hab' das Bild nochmal
aktualisiert.

OK, die eine Hälfte des Pseudo-Thyristors, V2 vergleicht den
Spannungsabfall über R1 gegen die Vorspannung über D1, und wenn er
gering genug wird, zündet der Pseudo-Thyristor (d.h. beide
Transistoren steuern sich gegenseitig schlagartig in die Sättigung),
sodass C1 über D2 entladen wird.

R2 muss gerade so viel Strom bringen, dass dieser Zündvorgang sicher
erfolgen kann.

Wenn man statt D1 zwei Dioden nimmt (kann bei SMD ja in einem Gehäuse
sein), wird die Funktion sicherer über einen großen Spannungsbereich,
dafür zündet der Thyristor vergleichsweise viel früher, d.h. die
restliche Dimensionierung muss geändert werden.

Eine neuzeitlich-snobistische SMD-Variante davon habe ich auf einer
20x10 mm˛ großen Platine aufgebaut. Dabei habe ich noch nichtmal
exotisches Hühnerfutter wie einen BC847BPN (npn und pnp in einem
SOT323 mit 6 Pins) benutzt. ;-)

--
cheers, J"org .-.-. --... ...-- -.. . DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/ NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
 
MaWin schrieb:

Und du erklaerst dann dessen Funktion den Kindern ?
BTDT,...


Also liebe Kinder, wir haben dir eine 4.5V Batterie.
Da kommt plus dran, den nennen wir 4.5V und da minus,
den nenne nwir 0V. Und dort haben wir -4V, deshalb
sperrt der Transistor....
.....aber nicht so.


Gruß Dieter
 
"MaWin" schrieb...
Glimmlampe mit Vorwiderstand un Kondensator als Selbstschwinger ?
Das erinnert mich erste selbstgebaute Blinker.
Ein konventioneller Leuchtstoffröhren-Zünder in Reihe zu einer
25W/220V Glühlampe geschaltet, läst diese in unregelmäßigen
Abständen aufblinken.
Zumindest funktionierte dies vor ca. 25 Jahren mit den alten
Zündern, die eine Glimmlampe und einen Kondensator hatten.

W.
 
"Wolfgang Puffe" <vitacola@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:dkhubo$to$05$1@news.t-online.com...
Glimmlampe mit Vorwiderstand un Kondensator als Selbstschwinger ?

Das erinnert mich erste selbstgebaute Blinker.
Ein konventioneller Leuchtstoffröhren-Zünder in Reihe zu einer
25W/220V Glühlampe geschaltet, läst diese in unregelmäßigen
Abständen aufblinken.
Zumindest funktionierte dies vor ca. 25 Jahren mit den alten
Zündern, die eine Glimmlampe und einen Kondensator hatten.

Das sollte dich aber eher an

selbstwaermender Bimetallschalter in Reihe mit Laempchen ?
erinnern, denn der Starter ist eine Bimetallglimmlampe.
Der Gluehlampenstrom muss halt zum Starter passen,
aber die gehen ja meist von 25 bis 60 Watt .
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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"Daniel Kabs"

Wenn man nur eine LED (oder Birnchen) blinken lassen will, sollte es doch noch einfacher und mit noch weniger Bauteilen gehen.

Hat jemand eine Idee dazu, bitte?
4060
Widerstand / Kondensator für Oszischwingkreis
Transistor als Schalter
Vorwiderstand für Transistor.

Sind 5 Bauteile. Kann das noch jemand unterbieten? ;-)

lg,

Markus
 
"Makus Gr0n0tte" <lliillii@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:436ca066$0$21956$9b4e6d93@newsread2.arcor-online.net...
Sind 5 Bauteile. Kann das noch jemand unterbieten? ;-)
Einfach mal die schon gegebenen Antwortn lesen ?
Jede Menge kam zwischen 0 und 4 Bauteilen aus,
wenn man die Lampe extra zaehlt wie bei dir.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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"MaWin"

Oh. du bist aber heute schnell.

Sind 5 Bauteile. Kann das noch jemand unterbieten? ;-)

Einfach mal die schon gegebenen Antwortn lesen ?
Jede Menge kam zwischen 0 und 4 Bauteilen aus,
wenn man die Lampe extra zaehlt wie bei dir.
Naja, für mich klang es so als wollte der OP eine
konstante Frequenz erreichen.
 
"Makus Gr0n0tte" <lliillii@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:436ca2af$0$21940$9b4e6d93@newsread2.arcor-online.net...
Naja, für mich klang es so als wollte der OP eine
konstante Frequenz erreichen.
Was waere an deiner Schaltung konstanter als an einer BlinkLED
oder einem NE555 ? Ausser Bimetall, welches tempabhaenig ist,
sind alle Schaltungen etwa gleich (RC-Ladezeit).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Daniel Kabs <news112005@kabsi.de> schieb in
news:dkgq4g$o8g$1@online.de:
Patrick Gerhard Stößer wrote:
Ein Halbleiterbauelement darf gerne dabei sein. Ich hätte wohl
dazuschreiben sollen, dass die Schülerinnen und Schüler die
Schaltung
löten sollen.
Hallo.

Wie alt sind die Schülerinnen und Schüler und welche Vorkenntnisse
sind vorhanden?

--
mit besten Grüssen

Thomas
 
"MaWin" <me@private.net> schrieb im Newsbeitrag
news:dkgvp8$upe$1@online.de...
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:436BFD80.AB0D6065@t-online.de...
Und du erklaerst dann dessen Funktion den Kindern ?

Also liebe Kinder, wir haben dir eine 4.5V Batterie.
Da kommt plus dran, den nennen wir 4.5V und da minus,
den nenne nwir 0V. Und dort haben wir -4V, deshalb
sperrt der Transistor....
Schau mal hier: http://www.ferromel.de/tronic_3092.htm

Ist nicht von mir, hab ich eben nur gefunden. Da ich in Erinnerung hatte,
das Blinker mit Thyristoren einfach aufzubauen sind. Dürfte den Schülern
auch leicht zu erklären sein. Und wenig Bauelemente hats auch noch.

Gruß
Steffen

PS: soll nicht das Mass aller Dinge sein, eher ein Ausgangspunkt für weitere
Recherchen :)
 

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