einfache Wärmebildkamera

  • Thread starter Frank Esselbach
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Michael Kutscher wrote:

IR-Thermometer sind vorhanden bzw. bekannt, z.B. Raytheon Raynger MX
(sogar mit RS232) ...

Nur so als spontaner Einfall: Wie wäre es mit einer altmodischen
Nipkow-Scheibe vor dem IR-Thermometer. Die muß sich dann natürlich
ziemlich langsam drehen, aber dafür hält sich der mechanische Aufwand in
Grenzen (gut, die Auflösung natürlich auch).
Eine Fokussierung ist sicher auch schwierig.
Wie wäre es wenn man das ganze IR-Thermometer dreht?
Z.B. mit 2 Servos gesteuert von der Druckerschnittstelle am PC und an der
jeweiligen Position den Wert seriell einlesen...
 
On Tue, 6 Dec 2005 00:24:41 +0100, spam@ghostlink.de (Frank Esselbach) wrote:

Die Königsklasse sind aber die Mikro-Bolometer. Das sind im Prinzip
winzige Thermowiderstände, aufgehängt an hauchdünnen Anschlußdrähten im
Brennpunkt eines Hohlspiegels. Das Ganze wird mit Chiptechnologie
komplett "aus einem Stück" geätzt, bis zu 400 x 600 auf einem Chip.
Durch aufwändige Kompensation müssen diese Sensoren nicht mehr gekühlt
werden. Solche Kameras sehen fast wie normale Camcorder bzw. billige
Kompakt-Digicams aus, nur auf em Preisschild stehen 2 Nullen mehr :))
Für ein do-it-yourself-Verfahren eventuell eine sehr kleine NTC-Perle.
Empfindlich, klein (istr d << 1mm) und bezahlbar, thermische Zeitkonstante im
unter-Sekundenbereich (z.B. www.thermometrics.com/assets/images/bb050711.pdf).
Eventuell kann man ja die Perle durch Verlustleistung heizen, das ist einfacher
als kühlen, und schafft einem die Probleme bei gleicher Temperatur von Sensor
und Objekt eventuell auch vom Hals.

Dann noch einen Scanner aus Spiegeln, auf den Zeigern von zwei analogen
Meßwerken?

Thomas Prufer
 
Nur so als spontaner Einfall: Wie wäre es mit einer altmodischen
Nipkow-Scheibe vor dem IR-Thermometer. Die muß sich dann natürlich
ziemlich langsam drehen, aber dafür hält sich der mechanische Aufwand in
Grenzen (gut, die Auflösung natürlich auch).
.... mit 1-cm-Löchern? Im Prinzip ist das denkbar, aber in der Praxis
wird das eher nix: das IR-Thermometer braucht eine relativ große Öffnung
und ca. 1/2 Sekunde pro Messung ...

Frank
 
On Mon, 5 Dec 2005 16:17:33 +0100, spam@ghostlink.de (Frank Esselbach) wrote:

Es gibt doch diese IR-Checkkarten, die man vorher mit Licht (am Besten
UV) aufladen muss und die dann bei IR bis hin zu 1800 nm zu
fluoreszieren angeregt werden.
Wenn man nun eine Anordnung bauen würde, bestehend aus einem IR-Objektiv
(wohl das teuerste vom Ganzen und nicht zu ersetzen), dass sein Bild auf
die Farbstofffläche wirft, s
Zumindest früher hatten die Objektive eine Markierung für die IR-Korrektur, es
ist ja nicht so dass sie für IR undurchlässig sind, sondern sie sind dafür
nicht korrigiert, wenn du mit sichtbarem Licht scharfstellest so ist es mit IR
nicht scharf, mit der IR-Markierung korrigierst du das, aber wie das genau geht
weiss ich nicht mehr, ev. nur für Unendlich.

Ernst

--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
 
Zumindest früher hatten die Objektive eine Markierung für die
IR-Korrektur, es ist ja nicht so dass sie für IR undurchlässig sind,
sondern sie sind dafür nicht korrigiert, wenn du mit sichtbarem Licht
scharfstellest so ist es mit IR nicht scharf, mit der IR-Markierung
korrigierst du das, aber wie das genau geht weiss ich nicht mehr, ev. nur
für Unendlich.
Im Prinzip hast du recht, aber das betrifft nahes IR. Bei den
Wellenlängen, die mich intersseieren, ist normales optisches Glas
ungefähr so durchsichtig wie ein Kronkorken. Bei Wellenlänge um 2000 nm
brauchst du schon spezeielle Kunststoffe, Kochsalz oder Germanium.
Letzteres sieht wieder bei normalem Licht aus wie eine Metallplatte ...

Frank
 
Am Mon, 5 Dec 2005 18:52:03 +0100 schrieb Frank Esselbach
<spam@ghostlink.de>:

b) die Trägheit. Die Grenzfrequenz liegt bei ca. 10 Hz, d.h. grob
vereinfacht etwa 10 Pixel pro Sekunde - wie lange willst du für z.B. 320
x 240 Pixel scannen ?

Meines Erachtens mußt du mit den Bildfrequenzen über der Grenzfrequenz
bleiben. Das Ding hat ja eher Hochpaß Charakteristik, sodaß eben
stationäre Bildteile unterdrückt werden. Wenn du schnell genug scanst und
seitlich Referenzflächen hast, dann mußt du auch nicht choppern, das
erledigt der Scanspiegel.
Oder haben die Sensorelemente tatsächlich eine Bandpaßcharakteristik,
sodaß sie nur bewegung detektieren können, aber ebi 10Hz bereits nach oben
schon wieder Schluß wäre?

--
Martin
 

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