Ein-Tasten-Dimmung...

V

Volker Bartheld

Guest
Hallo!

Ich war eben ein bißchen schockiert angesichts der Frage, wie ich die
Ein-Tasten-Dimmung der KNX-Dimmaktoren eines schlauen Hauses
implementiert haben möchte. Da es unter Euch ja vielleicht versierte
Häusleautomatisierer gibt, hier die Gretchenfrage:

Ist es meinerseits naiv anzunehmen, ein Verhalten ähnlich
http://bartheld.net/temp/Zeitverlaufsdiagramm%20KNX-Dimmaktor.pdf
sei irgendwie etablierter Standard *)?

Danke und viele Grüße,
Volker

*) Ja, man kann das Diagramm natürlich noch weiter präzisieren. Das
gewünschte Verhalten sollte aber hoffentlich einigermaßen klar
erkennbar sein.
 
Hallo Volker,

[...] Ein-Tasten-Dimmung der KNX-Dimmaktoren
eines schlauen Hauses implementiert [...]

Ist es meinerseits naiv anzunehmen, ein Verhalten ähnlich
http://bartheld.net/temp/Zeitverlaufsdiagramm%20KNX-Dimmaktor.pdf
sei irgendwie etablierter Standard *)?

kann ich mangels Hausautomation nicht so direkt
beantworten, habe aber folgende Anekdote zu bieten:

In der Prä-Home-Automation-Zeit (many moons ago)
hatte ich eine (spartanische) Industrieleuchte,
die ich eben wegen der spartanischen Anmutung
an einem Sensor-Dimmer betrieben habe (nur eine
Touch-Fläche also, keine bewegten Teile).

Da war der Dimmvorgang folgender:

Kurz berühren -> Ein/Aus (damals ohne Rampe)

Länger berühren -> Es wird periodisch auf- und abgedimmt

Ich weiß nicht mehr, wie die Dimmzeiten waren,
Deine 2s werden aber vermutlich passen.

Das periodische Auf- und Abdimmen fühlte sich
ganz praktisch an, man musste nicht darüber
nachdenken, wie denn nun Auf-oder Abdimmen
gesteuert werden sollte.

Wenn ich Deine Diagramme um diese Zeit noch richtig
verstehe, dimmt es bei Dir ja abwechselnd auf und ab,
wenn man länger als 0,5s tastet, oder? Das kann ja
ggf. genauso unerwünscht sein wie das In-der-bisherigen-
Richtung-bis-zum-Umkehrpunkt-Weiterdimmen bei meinem
alten Sensordimmer.

Ich weiß nicht, ob sich das damalige Verhalten des
Teils in die Home-Automation-Zeit gerettet hat, aber
das Dimmverhalten war sehr - wie sagt man? - user-friendly.
Eventuell könntest Du für die Richtungsänderung
- wenn gewünscht - sowas wie einen Doppelklick vorsehen?

Viele Grüße

Dieter
 
Am 20.11.2022 um 23:58 schrieb Volker Bartheld:
Hallo!

Ich war eben ein bißchen schockiert angesichts der Frage, wie ich die
Ein-Tasten-Dimmung der KNX-Dimmaktoren eines schlauen Hauses
implementiert haben möchte. Da es unter Euch ja vielleicht versierte
Häusleautomatisierer gibt, hier die Gretchenfrage:

Ist es meinerseits naiv anzunehmen, ein Verhalten ähnlich
http://bartheld.net/temp/Zeitverlaufsdiagramm%20KNX-Dimmaktor.pdf
sei irgendwie etablierter Standard *)?

Das Gute an Installationsbussen ist IMO ja u.a. dass sie nicht starr für
die Nutzung vorprogrammiert sind. KNX habe ich nicht, bin aber seit gut
20 Jahren mit LCN dabei.

Meine Dimmer habe ich früher oft so realisiert:
1. kurz \"toogle\", meistens mit einer kleinen Rampe von 1 oder 1,4s
2. lang+gedrückt lassen: toogle, Rampe 8s, \"loslassen\": Rampe stop,
Dimmestufe wird beibehalten.

Funktions-Parallele Tasten funktionieren wie elektrisch parallel
geschaltet (für die Nichtelektrofachkräfte im Haus)

zu 1) Alternative: Memorytaster - der letzte Dimmer wird wieder hergestellt.

Mittlerweile wird derzeit meistens aus Lichtszenen heraus gedimmt, weil
man sonst entweder alle Leuchten in einem Raum gleichzeitig
hoch/herunterdimmen müsste, weil sie \"parallel\" angesteuert werden, oder
man z.B. im Wohnzimmer sechs Dimmer nacheinander auf die gewünschten
Werte einstellen müsste. Also Lichtszenen, \"durchtastbar\" wie früher
Serienschalter, oder Taster mit abgespeicherten Lichtszenen (die LCN
Module können 100 Lichtszenen im Flash ablegen, man kann sie in 10
Register unterteilen).

Lichtszenentaster:
(Adressierung auch mehrerer Module mittels einer Gruppe)
kurz: nächste Lichtszene (Szene1 \"alles aus\" ist dabei)
lang: Lichtszene 1 wird aufgerufen

In der Praxis sind die betreffenden Module in einem Raum also auf Szene
1 und somit aus, kurz ruft mit Szene 2 die mutmaßlich am häufigsten
genutzte Szene, oder eine \"Durchgehbeleuchtung\" auf. Weiter mit kurz bis
aus oder lang für gleich alles aus. Für \"Licht aus vergessen\" gibt es
Timer mit 2h...6h und einer langsamen Rampe Richtung aus.

BTW: seit einiger Zeit alles LED.
--
Thomas
 
Volker Bartheld wrote:

Ist es meinerseits naiv anzunehmen, ein Verhalten ähnlich
http://[...]
sei irgendwie etablierter Standard *)?

Mein Stichprobenumfang ist zu gering, um Deine eigentliche Frage zu
beantworten. Aber meine intuitive Erwartung ans Verhalten kommt ohne
\"Letzte Helligkeit wird gemerkt\" aus, stattdessen: \"volle Helligkeit\".

Grund: ich komme bei Dunkelheit in den zu beleuchtenden Bereich und
möchte schnell die Leuchten eingeschaltet haben, z.B. weil ich die Hände
für was anderes brauche (Tragen von Gegenständen o.ä.) oder einfach nur
schnell hinein möchte. Da würde es mich stören, wenn das Licht nach
Antippen ggf. nur auf 10% Helligkeit eingeschaltet wird, weil es so beim
letzten Ausschalten war.

Gruß, Ralf
 
Am 21.11.22 um 02:27 schrieb Dieter Michel:

In der Prä-Home-Automation-Zeit (many moons ago)
hatte ich eine (spartanische) Industrieleuchte,
die ich eben wegen der spartanischen Anmutung
an einem Sensor-Dimmer betrieben habe (nur eine
Touch-Fläche also, keine bewegten Teile).

Da war der Dimmvorgang folgender:

Kurz berühren -> Ein/Aus (damals ohne Rampe)

Länger berühren -> Es wird periodisch auf- und abgedimmt

Klingt nach dem Siemens S566B Sensor-Dimmer IC. Damit gabs mal in der
ELO eine Bauanleitung.

Ich weiß nicht mehr, wie die Dimmzeiten waren,
Deine 2s werden aber vermutlich passen.

Das periodische Auf- und Abdimmen fühlte sich
ganz praktisch an, man musste nicht darüber
nachdenken, wie denn nun Auf-oder Abdimmen
gesteuert werden sollte.

Fand ich auch sehr intuitiv.

Ich schaute mich letztens nach ner Leuchte fürs Bad um. An einer stand
\"3 verschiedene Helligkeiten\": Bei jedem erneuten Einschalten kommt die
nächste Helligkeit, zyklisch. Aber wer will denn bitte dauernd am
Lichtschalter morsen müssen??

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:
Am 21.11.22 um 02:27 schrieb Dieter Michel:

In der Prä-Home-Automation-Zeit (many moons ago)
hatte ich eine (spartanische) Industrieleuchte,
die ich eben wegen der spartanischen Anmutung
an einem Sensor-Dimmer betrieben habe (nur eine
Touch-Fläche also, keine bewegten Teile).

Da war der Dimmvorgang folgender:

Kurz berühren -> Ein/Aus (damals ohne Rampe)

Länger berühren -> Es wird periodisch auf- und abgedimmt

Klingt nach dem Siemens S566B Sensor-Dimmer IC. Damit gabs mal in der
ELO eine Bauanleitung.

Ich weiß nicht mehr, wie die Dimmzeiten waren,
Deine 2s werden aber vermutlich passen.

Das periodische Auf- und Abdimmen fühlte sich
ganz praktisch an, man musste nicht darüber
nachdenken, wie denn nun Auf-oder Abdimmen
gesteuert werden sollte.

Fand ich auch sehr intuitiv.

Ich schaute mich letztens nach ner Leuchte fürs Bad um. An einer stand
\"3 verschiedene Helligkeiten\": Bei jedem erneuten Einschalten kommt die
nächste Helligkeit, zyklisch. Aber wer will denn bitte dauernd am
Lichtschalter morsen müssen??

Ich hatte mal aus dem Elektroschrott eine LED-Lampe gezogen, die bei jedem
Schaltvorgang die Farbtemperatur zwischen 2700 K und 4000 K gewechselt hat.
IMO auch sehr unpraktisch.
Bei einer Sensor-LED-Schreibtischleuchte mit 3 Helligkeitsstufen muss ich auch
immer 3 mal drücken, um die von mir bevorzugte max. Stufe einzustellen.
Ein Schiebeschalter für die Stufe und der Sensor zum Ein/Ausschalten wäre
wesentlich sinnvoller. Dafür ist in der Leuchte ein LCD mit Uhr und
Temperaturanzeige eingebaut.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
On Mon, 21 Nov 2022 02:27:02 +0100, Dieter Michel wrote:
http://bartheld.net/temp/Zeitverlaufsdiagramm%20KNX-Dimmaktor.pdf
Wenn ich Deine Diagramme um diese Zeit noch richtig
verstehe, dimmt es bei Dir ja abwechselnd auf und ab,

Jup. Ich hatte unterschlagen, daß der Default bei langem Tastendruck
immer \"aufdimmen\" ist, zumindest, wenn seit dem letzten Dimmvorgang
ausreichend Zeit (2s) vergangen ist. Du mußt so halt nicht
nervenzerfetzend abwarten bis netzhautverbrennende Helligkeit erreicht
und der Dimmvorgang umgekehrt worden ist, wenn Du es eigentlich nur ein
bisserl dunkler haben willst.

Stattdessen lang drücken, warten bis der Dimmvorgang beginnt, dann kurz
loslassen, nochmal lang drücken und es wird wieder dunkler.

Die vermerkten Zeiten sind exemplarisch zu sehen, auch die Fortsetzung
einer kurzen Dimmunterbrechung (<0.5s) - wenn man versehentlich die
Taste losläßt - ist komplett verhandelbar.

Ich weiß nicht, ob sich das damalige Verhalten des
Teils in die Home-Automation-Zeit gerettet hat, aber
das Dimmverhalten war sehr - wie sagt man? - user-friendly.

Wenn die Dimmrampe von 0% auf 100% 2s dauert und der gespeicherte
Initialwert bei - sagen wir - 20% war, muß ich halt über drei Sekunden
warten um es dunkler zu kriegen. Und der Weg führt über 100%.

Eventuell könntest Du für die Richtungsänderung
- wenn gewünscht - sowas wie einen Doppelklick vorsehen?

Weiß nicht, ob das bei KNX geht.

Volker
 
On Mon, 21 Nov 2022 11:37:49 +0100, Thomas Einzel wrote:
Am 20.11.2022 um 23:58 schrieb Volker Bartheld:
http://bartheld.net/temp/Zeitverlaufsdiagramm%20KNX-Dimmaktor.pdf
Das Gute an Installationsbussen ist IMO ja u.a. dass sie nicht starr für
die Nutzung vorprogrammiert sind.

Eben. Ich bin nur immer wieder erstaunt, wenn der Elektromokel entweder
aus Faulheit oder Unwissen sagt, sowas ginge nicht.

Meine Dimmer habe ich früher oft so realisiert:
1. kurz \"toogle\", meistens mit einer kleinen Rampe von 1 oder 1,4s
2. lang+gedrückt lassen: toogle, Rampe 8s, \"loslassen\": Rampe stop,
Dimmestufe wird beibehalten.

Das ist ja in etwa, wie mein Zeitverlaufsdiagramm vorsieht. Ich hatte
auch darüber nachgedacht, ob \"Drücken-und-Halten\" ein Zustandsgedächtnis
haben soll, d. h. daß das immer zwischen auf- und abdimmen hin und
herwackelt. Das ist aber fad, wenn seit dem letzten Dimmvorgang geraume
Zeit vergangen ist und die Lampe plötzlich unintuitiv dunkler wird, wenn
man wiederkommt.

Ich finde der Default \"wird heller\" ist ganz praktisch, außer man
unterbricht den Tastendruck für eine gewisse Zeit (aber nicht ewig) und
drückt dann nochmal lang um es dunkler zu kriegen.

Vergehen zwischen zwei \"Drücken-und-Halten\"-Interaktionen dann etliche
Sekunden, wird beim nächsten Mal wieder aufwärts gedimmt.

> zu 1) Alternative: Memorytaster - der letzte Dimmer wird wieder hergestellt.

Mmmmh. Nö. Das soll schon nur ein Taste pro Lampengruppe sein.

> Mittlerweile wird derzeit meistens aus Lichtszenen heraus gedimmt

Das ist dann wieder eine ganz andere Baustelle. Das gibts auch. Aber
dennoch will man halt manchmal eine Lampengruppe gezielt etwas dunkler
oder heller haben, auch wenn die Szene für 22:00 sagt, jetzt sei
romantische Schummerbeleuchtung angesagt.

Denn mit der Romantik isses schnell vorbei, wenn Dir irgendwas
runtergefallen ist und Du eine Taschenlampe bräuchtest, um es wieder zu
finden.

> BTW: seit einiger Zeit alles LED.

Das eh. Wenn man es in der Erstausrüstung (also nicht im Retrofit)
ordentlich montiert, hat man für lange Zeit Ruhe. Wenn aber die
Ekeltrickser meinen, so ein RGB-Band könnte man problemlos überall um
90°-Ecken knicken, dann gerät die Ewigkeit ziemlich kurz.

Volker
 
Am 21.11.2022 um 16:06 schrieb Volker Bartheld:
On Mon, 21 Nov 2022 11:37:49 +0100, Thomas Einzel wrote:
Am 20.11.2022 um 23:58 schrieb Volker Bartheld:
http://bartheld.net/temp/Zeitverlaufsdiagramm%20KNX-Dimmaktor.pdf
Das Gute an Installationsbussen ist IMO ja u.a. dass sie nicht starr für
die Nutzung vorprogrammiert sind.

Eben. Ich bin nur immer wieder erstaunt, wenn der Elektromokel entweder
aus Faulheit oder Unwissen sagt, sowas ginge nicht.

Handwerker sind leider oft im \"das haben wir schon immer so gemacht\"
gefangen.
/BTW https://de.wikipedia.org/wiki/Grace_Hopper#Zitate)
....
zu 1) Alternative: Memorytaster - der letzte Dimmer wird wieder hergestellt.

Mmmmh. Nö. Das soll schon nur ein Taste pro Lampengruppe sein.

Das habe ich zu schnell oder zu schlecht erklärt, es bleibt bei einer
Taste, Langtext davon:

1. kurz \"toogle\" als _Memorytaster_ , meistens mit einer kleinen Rampe,
es wird zwischen \"aus\" und dem letzten, gespeicherten Helligkeitswert
umgeschaltet
2. lang+gedrückt lassen: toogle, Rampe 8s, \"loslassen\": Rampe stop,
Dimmestufe wird beibehalten.

Mittlerweile wird derzeit meistens aus Lichtszenen heraus gedimmt

Das ist dann wieder eine ganz andere Baustelle. Das gibts auch. Aber
dennoch will man halt manchmal eine Lampengruppe gezielt etwas dunkler
oder heller haben, auch wenn die Szene für 22:00 sagt, jetzt sei
romantische Schummerbeleuchtung angesagt.

Denn mit der Romantik isses schnell vorbei, wenn Dir irgendwas
runtergefallen ist und Du eine Taschenlampe bräuchtest, um es wieder zu
finden.

Alles 100% ist im Wohnzimmer Lichtszene 6. :)


Was mir gerade eingefallen ist, es gibt noch was (\"Schlafzimmerlicht\"),
geht mit KNX sicher ähnlich, wieder Tastendruck kurz, lang, los:

1. kurz \"toogle\", mit kleiner Rampe, schaltet zwischen \"aus\" und
definierten \"Helligkeitswert xy%\" um
2. lang+gedrückt lassen: toogle, Rampe 8s, \"loslassen\": Rampe stop,
Dimmestufe wird beibehalten.

--
Thomas
 
On Mon, 21 Nov 2022 17:06:31 +0100, Thomas Einzel wrote:
Am 21.11.2022 um 16:06 schrieb Volker Bartheld:
Eben. Ich bin nur immer wieder erstaunt, wenn der Elektromokel entweder
aus Faulheit oder Unwissen sagt, sowas ginge nicht.
Handwerker sind leider oft im \"das haben wir schon immer so gemacht\"
gefangen.
Denn mit der Romantik isses schnell vorbei, wenn Dir irgendwas
runtergefallen ist und Du eine Taschenlampe bräuchtest, um es wieder zu
finden.
Alles 100% ist im Wohnzimmer Lichtszene 6. :)

O-Ton Handwerker: \"Sie können nur einen Szenentaster haben. Die Szene
hängt dann entweder von der Tageszeit ab oder ist fest einprogrammiert
[vermutlich: \"Die Russen kommen!\" oder \"Zapfenstreich. Alles aus!\"].\".

Ich hätte naiverweise gedacht, da könnte man z. B. zwischen den Szenen
\"Je nach Tageszeit\", \"Alles aus\", \"Alles an\", \"Notbeleuchtung\", usw.
durchrotieren. Hachja.

Volker
 
Peter Heitzer schrieb:
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Ich schaute mich letztens nach ner Leuchte fürs Bad um. An einer stand
\"3 verschiedene Helligkeiten\": Bei jedem erneuten Einschalten kommt die
nächste Helligkeit, zyklisch. Aber wer will denn bitte dauernd am
Lichtschalter morsen müssen??

Ich hatte mal aus dem Elektroschrott eine LED-Lampe gezogen, die bei jedem
Schaltvorgang die Farbtemperatur zwischen 2700 K und 4000 K gewechselt hat.
IMO auch sehr unpraktisch.
Bei einer Sensor-LED-Schreibtischleuchte mit 3 Helligkeitsstufen muss ich auch
immer 3 mal drücken, um die von mir bevorzugte max. Stufe einzustellen.
Ein Schiebeschalter für die Stufe und der Sensor zum Ein/Ausschalten wäre
wesentlich sinnvoller. Dafür ist in der Leuchte ein LCD mit Uhr und
Temperaturanzeige eingebaut.

Kommt mir bekannt vor. Aber: Das Weiterschalten kommt normalerweise
nur, wenn man kurz nach dem Ausschalten wieder einschaltet.
Bei etwas längerer Pause sollte die gewählte Stufe gespeichert bleiben.
Hab so eine \"Birne\" von Philips.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 21.11.2022 um 18:06 schrieb Volker Bartheld:
On Mon, 21 Nov 2022 17:06:31 +0100, Thomas Einzel wrote:
Am 21.11.2022 um 16:06 schrieb Volker Bartheld:
Eben. Ich bin nur immer wieder erstaunt, wenn der Elektromokel entweder
aus Faulheit oder Unwissen sagt, sowas ginge nicht.
Handwerker sind leider oft im \"das haben wir schon immer so gemacht\"
gefangen.
Denn mit der Romantik isses schnell vorbei, wenn Dir irgendwas
runtergefallen ist und Du eine Taschenlampe bräuchtest, um es wieder zu
finden.
Alles 100% ist im Wohnzimmer Lichtszene 6. :)

O-Ton Handwerker: \"Sie können nur einen Szenentaster haben. Die Szene
hängt dann entweder von der Tageszeit ab oder ist fest einprogrammiert
[vermutlich: \"Die Russen kommen!\" oder \"Zapfenstreich. Alles aus!\"].\".

Ich hätte naiverweise gedacht, da könnte man z. B. zwischen den Szenen
\"Je nach Tageszeit\", \"Alles aus\", \"Alles an\", \"Notbeleuchtung\", usw.
durchrotieren. Hachja.

Für KNX kann ich es nicht sagen, bei LCN könnte man, wenn man es so
wollte, 100 Lichtszenen \"durchrotieren\" auch parallel über mehrere
Module. Man kann die Lichtszenen auch als Nutzer ohne
Parametrier-Software abspeichern, das dürfte für nur-Nutzer aber schnell
zu komplex werden. Vermutlich geht das bei KNX ähnlich.
--
Thomas
 
Am 21.11.2022 um 02:27 schrieb Dieter Michel:
....
In der Prä-Home-Automation-Zeit (many moons ago)
hatte ich eine (spartanische) Industrieleuchte,
die ich eben wegen der spartanischen Anmutung
an einem Sensor-Dimmer betrieben habe (nur eine
Touch-Fläche also, keine bewegten Teile).

Da war der Dimmvorgang folgender:

Kurz berühren -> Ein/Aus (damals ohne Rampe)

Länger berühren -> Es wird periodisch auf- und abgedimmt

Ich weiß nicht mehr, wie die Dimmzeiten waren,
Deine 2s werden aber vermutlich passen.

Das periodische Auf- und Abdimmen fühlte sich
ganz praktisch an, man musste nicht darüber
nachdenken, wie denn nun Auf-oder Abdimmen
gesteuert werden sollte.

So eine Leuchte hatte ich mal in einem Hotel vorgefunden.
Was mir aber nicht geheuer vorkam war, dass man die 50Hz kribbeln
spürte, wenn man mit dem Finger leicht über die Touch-Fläche strich.

Ich hatte leider keinen Phasenprüfer zur Hand, aber der hätte mit
Sicherheit bei Berührung der Touch-Fläche wie ein Halogen-Deckenfluter
grell aufgeleuchtet. ;-)
 
On 11/22/22 23:25, Wolf gang P u f f e wrote:
Am 21.11.2022 um 02:27 schrieb Dieter Michel:
...

In der Prä-Home-Automation-Zeit (many moons ago)
hatte ich eine (spartanische) Industrieleuchte,
die ich eben wegen der spartanischen Anmutung
an einem Sensor-Dimmer betrieben habe (nur eine
Touch-Fläche also, keine bewegten Teile).

Da war der Dimmvorgang folgender:

Kurz berühren -> Ein/Aus (damals ohne Rampe)

Länger berühren -> Es wird periodisch auf- und abgedimmt

Ich weiß nicht mehr, wie die Dimmzeiten waren,
Deine 2s werden aber vermutlich passen.

Das periodische Auf- und Abdimmen fühlte sich
ganz praktisch an, man musste nicht darüber
nachdenken, wie denn nun Auf-oder Abdimmen
gesteuert werden sollte.

So eine Leuchte hatte ich mal in einem Hotel vorgefunden.
Was mir aber nicht geheuer vorkam war, dass man die 50Hz kribbeln
spürte, wenn man mit dem Finger leicht über die Touch-Fläche strich.

Das bekommst du auch an anderern Stellen und hat nicht wirklich was zu
bedeuten.

Gerrit
 
Wolf gang P u f f e schrieb:

So eine Leuchte hatte ich mal in einem Hotel vorgefunden.
Was mir aber nicht geheuer vorkam war, dass man die 50Hz kribbeln
spürte, wenn man mit dem Finger leicht über die Touch-Fläche strich.

Es gibt ein Youtube-Video, in dem eine Frau eine Tischlapme durch
antippen der Nase ihrer Katze dimmt, die katze sitzt vor der Lampe und
berührt diese auch. Der Miez macht das nichts aus. Könnte natürlich auch
ein Fake sind.

Guido
 
On 11/23/22 07:11, Guido Grohmann wrote:
Wolf gang P u f f e schrieb:

So eine Leuchte hatte ich mal in einem Hotel vorgefunden.
Was mir aber nicht geheuer vorkam war, dass man die 50Hz kribbeln
spürte, wenn man mit dem Finger leicht über die Touch-Fläche strich.

Es gibt ein Youtube-Video, in dem eine Frau eine Tischlapme durch
antippen der Nase ihrer Katze dimmt, die katze sitzt vor der Lampe und
berührt diese auch. Der Miez macht das nichts aus. Könnte natürlich auch
ein Fake sind.

Da muss man vorsichtig sein. Wenn die Katze lernt, daß man die Lampe
durch Antippen einschalten kann hat das Folgen:

https://www.reddit.com/r/funny/comments/18n3bj/had_to_unplug_the_touch_lamp_to_prevent_this/


Gerrit
 
* Volker Bartheld <news2022@bartheld.net>:

Ich war eben ein bißchen schockiert angesichts der Frage, wie ich die
Ein-Tasten-Dimmung der KNX-Dimmaktoren eines schlauen Hauses
implementiert haben möchte. Da es unter Euch ja vielleicht versierte
Häusleautomatisierer gibt, hier die Gretchenfrage:

Ist es meinerseits naiv anzunehmen, ein Verhalten ähnlich
http://bartheld.net/temp/Zeitverlaufsdiagramm%20KNX-Dimmaktor.pdf
sei irgendwie etablierter Standard *)?

Unser Tebis TS 210A von Hager von 2003 verhält sich genau so.

- Andi
 
On Wed, 23 Nov 2022 07:15:22 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
On 11/23/22 07:11, Guido Grohmann wrote:
Wolf gang P u f f e schrieb:
So eine Leuchte hatte ich mal in einem Hotel vorgefunden.
Was mir aber nicht geheuer vorkam war, dass man die 50Hz kribbeln
spürte, wenn man mit dem Finger leicht über die Touch-Fläche strich.
Es gibt ein Youtube-Video, in dem eine Frau eine Tischlapme durch
antippen der Nase ihrer Katze dimmt, die katze sitzt vor der Lampe und
berührt diese auch. Der Miez macht das nichts aus. Könnte natürlich auch
ein Fake sind.
Da muss man vorsichtig sein. Wenn die Katze lernt, daß man die Lampe
durch Antippen einschalten kann hat das Folgen:
https://www.reddit.com/r/funny/comments/18n3bj/had_to_unplug_the_touch_lamp_to_prevent_this/

Temporär Weidezaungerät anschließen zwecks Lerneffekt?

Vol\"Katzenhasser\"ker
 
On 23 Nov 2022 08:21:11 GMT, Andreas Karrer wrote:
* Volker Bartheld <news2022@bartheld.net>:
Ich war eben ein bißchen schockiert angesichts der Frage, wie ich die
Ein-Tasten-Dimmung der KNX-Dimmaktoren eines schlauen Hauses
implementiert haben möchte.
http://bartheld.net/temp/Zeitverlaufsdiagramm%20KNX-Dimmaktor.pdf
Unser Tebis TS 210A von Hager von 2003 verhält sich genau so.

Das dachte ich mir eigentlich auch. Also mal wieder nur eine Ausflüchte
für Faulheit oder Inkompetenz. Muß ich jetzt echt noch diesen KNX-Kram
lernen? Mannomann. Für was nehmen diese Typen eigentlich mein Geld?

Volker
 
Gerrit Heitsch wrote:
Das bekommst du auch an anderern Stellen und hat nicht wirklich was zu
bedeuten.

Bei meiner Mikrowelle bedeutete es eine nicht angeschlossene Schutzerde
in der Steckdose. Und meiner Tochter hatte ich noch gesagt, sie spinne
und bilde sich das ein.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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