Eigenbau-USV fuer 12V-Server

Michael Eggert schrieb:

Du möchtest 5,8V*5A=29W verheizen.

Nö, da würden im Mittel nur etwa 2V abfallen.

Du hast gesehen, daß er den Regler _vor_ den Akku setzen wollte?
Klar.


Wenn ja, verstehe ich Deine Antwort nicht. Beziehst Du Dich auf den
Ripple?
Natürlich.


Gruß Dieter
 
(David Froehlich) 22.08.05 in /de/sci/electronics:

Peter Voelpel schrieb:
[...]
meist funktioniert das ja auch, aber Bauteile können sterben,
wenn es Längstransistoren sind haben die meist Kurzschluss und damit
steht am Ausgang die ungeregelte Spannung an

Danke für diese Erklärung.

Folgende Schaltung:
Ladegerät (13V) ---> Bleiakku ---> PC

Das Ladegerät besteht aus Trafo, Gleichrichter, Elko und
LowDrop-Festspannungsregler.
Wenn mir also hier der Regler kaputt geht, hätte ich die
Trafo-Spannung am PC?
Wenn der Akku ausgebaut wird hast Du die volle (leerlauf) Dach-Spannung
des Laders an dem PC. Das werden min. 13*1,4 = 18V sein, eher mehr.

VIA rät dringend davon ab, seine Boards direkt an einer
Batterie zu betreiben.
Dafür gibt es extra 13,8V > 12V Wandler.
Die stecken so was problemlos weg. Die Boards wohl eher nicht.


Rainer
 
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:

Hi!

Beziehst Du Dich auf den
Ripple?

Natürlich.
Hm. Ist das elegant, mit dem Ripple bis so kurz vor die minimale
Eingangsspannung des Reglers zu gehen?

Gruß,
Michael.
 
Michael Eggert schrieb:

Hm. Ist das elegant, mit dem Ripple bis so kurz vor die minimale
Eingangsspannung des Reglers zu gehen?
Ist sogar drunter, aber die Daten hat ja der OP vorgegeben.


Gruß Dieter
 
(David Froehlich) 22.08.05 in /de/sci/electronics:

Matthias Weingart schrieb:
Gucken wir doch mal ins Datenblatt:

http://www.panasonic.com/industrial/battery/oem/images/pdf/Panasonic
_VR LA_Overview.pdf

S.8: Im Leerlauf hat der Akku bei 13,0V 80-100% seiner Kapazität.
(bei Zimmertemperatur)

Die 13,0V wären dann also ein guter Kompromiss.
Temperaturen müssen nur etwa von 18-26 °C abgedeckt werden, der Server
steht in einem (im Winter beheizten ;) ) Arbeitszimmer.

Hier habe ich einen Link zu meinem Gehäuse gefunden:
http://www.mini-itx.de/gehaeuse.htm

| Sie haben ein externes Steckernetzteil (lüfterlos), welches die 220V
| Netzspannung auf 12V wandelt, und eine interne
| Spannungswandlerplatine, welche aus diesen 12V die notwendigen ATX
| Spannungen für das Board und die Spannungen für die Laufwerke
erzeugt. [...]
| Bitte beachten Sie: Die Platine arbeiten mit einer Eingangsspannung
| von 12V +- 10%, ist also nicht ohne weitere Beschaltung für den
| Einsatz im KFZ Boardnetz geeignet, da die Spannungen an der
| Lichtmaschine zwischen 8 und 14V schwanken können.

Also kann ich den PC problemlos mit 13V versorgen.
Naja, Du hast nur noch 0,2V "reserve"...

Ein Wackelkontakt am Akku, und Dein fast 200 Euro ITX-Board ist
evtl. im Eimer.

Das Ladegerät werde ich aber wahrscheinlich auch selber bauen müssen,
glaube nicht dass es einen Lader gibt, den man auf 13V einstellen kann.
Aber fertig kaufen wäre ja auch langweilig :p
Das schon.
Man sieht ja an de Diskussion, das das doch nicht ganz so einfach ist.

Als "Ladegerät" musst Du ein "geregeltes Netzteil" nehmen.
Ein normales Ladegerät ist nicht genau genug.
Im Netz gibt's irgendwo ne Anleitung, wie man ein 0815-PC-Netzteil
auf 13V o.ae. "hochzwiebeln" kann.
Bei "Selbstbau" und 230V würde ich immer sehr vorsichtig sein
und schauen ob's nicht eine fertige Alternative gibt.






Rainer
 
David Froehlich wrote:

Daniel Schramm schrieb:
[...]
Das Risiko, das Board mit 13,8V zu betreiben würde ich auch nicht
eingehen. Via hat z.B. für das ITX-Board mit nur 12V Eingang nur +-5%
spezifiziert.

Danke für diesen Hinweis. Ich werde Board also nur geregelt versorgen.

Online-USV waere auch mein Ansatz, allerdings mit 24V Bleiakku, oder
2x12V in Reihe, das ganze dann mit geregelten 27,6V versorgen.

Parallel zu den Akkus die Versorgung für einen einfachen integierten 12V
Step-Down-Wandler abgreifen. z.B. LM2678-12 (max 5A = 60W, beschaffbar
bei Farnell).

OK, ich hätte 3x 6V genommen und das dann an 12V LowDrop-Regler.
Hat zwar keinen sehr guten Wirkungsgrad, aber muss ja nur bei
Stromausfall herhalten.
Ich dachte es geht um Online-USV, das heisst doch,dass Du deine 12V immer
aus der der Ladespannung der Akkus und erst bei Ausfall der Ladespannung
ohne Umschaltezeit aus dem Akku ziehst.
Du verbrätst also die ganze Zeit ordentlich Leistung.

Bei Ladespannung 21,6V der 3x6V sind das bei angenommenen 24W (falls Dein PC
damit auskommt) immerhin 19,2W. Du verdoppelst damit dann fast die
Verlustleistung. Ausserdem halbierst Du die Standby-Reserve.

StepDown-Wandler? Soetwas habe ich bis jetzt noch nirgends verbaut.
Ist zwar effektiver, ich werde bei der USV aber auf linear-geregelt
setzten, da es doch um einiges einfacher ist. (Habe schon mehrere
Netzteile damit aufgebaut und hat immer ganz gut geklappt;
entsprechender Kühlkörper vorausgesetzt ;-) )
Hast Du schon mal in das Datenblatt geschaut?
Viel einfacher geht's doch wirklich nicht mehr.
Achte beim Aufbau nur auf sehr dicke Masseleitungen, optimal ist es sie
sternförmig zum Regler-Masseanschluss zu führen, oder eine grosse
Massefläche im Layout zu benutzen.

Zu Deiner Idee mit der Ladeschaltung (die für einen 12V Akku) ist auch noch
zu sagen, dass ein Trafo im Leerlauf eine deutlich höhrere Ausgangsspannung
liefert, als angegeben.
Ein 120W Rinkerntrafo kann man mit einem Leerlauffaktor von etwa 1,1 bis 1,2
annehmen. Das heisst, wenn Dein Akku voll ist und nur noch der PC die Last
darstellt, kannst Du am Elko hinter der Gleichrichterbrücke schon etwa 25V
erreichen. Das heisst dann, dass du bei angenommenen 24W PC-Verbrauch im
schlimmsten Fall 26W Verlustleistung produzierst.
Auch hier wäre es geschickter, auf geschaltete Netzteile zurückzugreifen,
egal ob fertig gekauft, oder Selbstbau.

Mit Linearreglern wird das auf jeden Fall kein wirklich sparsamer PC.

Daniel

--
.~. Daniel Schramm Phone: +49 231 6108112 Mail:daniel.schramm@gmx.de
/V\ Bruehlweg 36 Mobile:+49 178 8839848 ICQ: 35816985
// \\ 44379 Dortmund Fax: +49 231 96989961 WWW: pinguin.sauerland.de
/( )\ Germany
^`~'^
 
David Froehlich wrote:
Peter Voelpel schrieb:
[...]
meist funktioniert das ja auch, aber Bauteile können sterben,
wenn es Längstransistoren sind haben die meist Kurzschluss und damit
steht am Ausgang die ungeregelte Spannung an

Danke für diese Erklärung.

Folgende Schaltung:
Ladegerät (13V) ---> Bleiakku ---> PC

Das Ladegerät besteht aus Trafo, Gleichrichter, Elko und
LowDrop-Festspannungsregler.
Wenn mir also hier der Regler kaputt geht, hätte ich die
Trafo-Spannung am PC?
ja, die Spannung am Elko bzw. am Akku

Wie müsste man dann den Thyristor in die o.g. Schaltung einbauen? Der
Wikipedia-Eintrag hat mich nicht gerade viel schlauer gemacht.
Welches konkrete Bauteil würde sich dann hier empfehlen?
ich würde einen 20A Thyristor nehmen, der sollte halten bis die Sicherung
durch ist

der Thyristor liegt parallel vor dem Regler, das Gate bekommt seine
Vorspannung über eine z.B. 13V Z-Diode und einem Spannungsteiler der
parallel zum Ausgang liegt und so bemessen wird, das der Thyristor zündet
sobald z.B. 13V überschritten werden.

Hier gibt es Beispiele:

http://www.kbt-dc-supplies.com/crowbar.php

http://www.qsl.net/dh2fbx/index3.htm

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/crowbar.htm

Den Thyristor also parallel zum Elko bzw zum Akku legen

Gruss
Peter
 
Peter Voelpel wrote:

ich würde einen 20A Thyristor nehmen, der sollte halten bis die
Sicherung durch ist
noch als Nachtrag,
die Sicherung liegt zwischen Akku/Elko und
dem Anschlusspunkt Thyristor/Regelbaustein

Gruss
Peter
 
Rainer Zocholl schrieb:
(David Froehlich) 22.08.05 in /de/sci/electronics:
[...]
Mal gefragt:
Was genau nutzt dir der Home-Server wenn der Rest der Wohnung dunkel
und spannungsfrei ist?

Du muss ihn ja sowieso so aufgeabut haben, das er
nach einem Powerdown wieder sauber aufsteht.
Nach dem Stromausfall läuft der natürlich wieder sauber von alleine hoch.
Mir geht es nicht darum, dass der Server 24h online sein muss, sondern
dass er normal herunterfahren kann. Nichts blöderes als ein defektes
Dateisystem, weil gerade im Moment des Schreibzugriffs auf eine Logdatei
der Strom ausfiel :-(

[...]
"Normalerweise" ist eine "USV" ein "unterbrechungsfreie Stromversorgung",
keine "Notstrom Versorgung", auch wenn das gerne verwchslet wird.
D.h. es reicht wenn die USV die Zeit bis zum Anspringen des Diesels
abpuffert.
Genau, oder eben bei mir die Zeit bis zum Shutdown.

Schaumal bei APC. Da gibt's mini-USV.
Vermutlich wird das Deiner Feuerversicherung besser gefallen...

[...]

6 Euro (10%) mehr bei reichelt für einen mit USB+Seriell Anschluss ausgeben
macht deutlich mehr Sinn:
APC BK350EI BACK UPS 350 VA USV 75.50
(18,1min @105W)
Hm, also dieses "Fertiggerät" hört sich auch nicht allzu schlecht an.
Preislich wären so 50 Euro perfekt. Aber wenn das nicht reicht, spar ich
eben noch ein bisschen ;-)

Die BK350EI ist ja eine Offline-USV. D.h. wenn der Akku voll ist, läuft
der PC komplett über das Stromnetz. Wie sieht es da mit dem Wirkungsgrad
der USV aus? Eigentlich müsste dieser ja recht hoch sein, oder muss da
auch wegen Geiz-Ist-Geil gespart werden?

Eigentlich will man den Akku nicht leer lutschen, sondern -wenn
man eh keinen Diesel hat- den Rechner geordnet runterfahren und dann
durch die USV vom Stromnetz trennen lassen, so das der Power-On-Reset
die Kiste wieder hochfahren lässt und ein 2. Stromausfall nicht
wegen des leeren Akkus zur Katastraphe führt.
Eben. Stromausfall -> Rechner soll runterfahren und gut ist.

--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
 
David Froehlich <dfroe@despammed.com> wrote in
news:4309fa49$0$28527$9b4e6d93@newsread2.arcor-online.net:

Ich hätte hier noch einen Panasonic mit 7,2Ah. Sollte auch
reichen, oder? Stromspitzen; diese würde dann ja (im
Normalbetrieb) (falls notwendig) der Bleiakku wegpuffern.
Denk schon. Es gibt bei Panasonic auch das Datenblatt für den Typen.
Hält der Akku dann halt nur 6h...

Das Ladegerät werde ich aber wahrscheinlich auch selber bauen
müssen, glaube nicht dass es einen Lader gibt, den man auf 13V
einstellen kann. Aber fertig kaufen wäre ja auch langweilig :p

Den Kern dieses Ladegeräts würde dann ja wieder ein
LowDrop-Festspannungsregler mit Strombegrenzung bilden.
Linear-Festspannungsregler sind eigentlich Asche, damit machst du den
Wirkungsgrad auf jeden Fall kaputt. Rechne doch mal wieviel du darueber
verbrätst.
Bei einem Fertiglader würde ich den Spannungsteiler suchen, der die
13.8V einstellt (sofern es den geben sollte ;-) und umbauen.
Alternativ tut es notfalls auch eine Si-Diode - zu Lasten des
Wirkungsgrades. (Meistens sind das aber "cycle-use" Ladegeräte mit
14.4V Ladeschlusspannung, da muessten das dann schon 2 Dioden werden).

Die Strombegrenzung muss dann ja unter dem "Initial Current" des
Bleiakkus liegen.
Im Datenblatt
http://industrial.panasonic.com/www-data/pdf2/ACD4000/ACD4000CE105.
pdf steht aber für "Trickle use" ein "Initial Current" von "1A or
smaller".

Das Ladegerät darf also nicht mehr als 1A liefern? Das wird dann
aber selbst im Normalbetrieb für den Server sehr, sehr knapp :-/
Nehmen wir mal an, du benutzt ein 2A Ladegerät. Der Server allein zieht
doch schon 1.5A. Der Rest bleibt dann für den Akku übrig. (Rechner muss
dann aber an sein, wenn wieder Saft da ist, was er ja im Normalfall
auch sein sollte; wie gesagt ist das ein Kompromiss, der aber
eigentlich problemlos laufen sollte, und ganz kurzzeitig verträgt der
Akku auch mal mehr als 1A). Später ist der Strom durch den Akku ja dann
automatisch fast Null.

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
Rainer Zocholl <UseNet-Posting-Nospam-74308-@zocki.toppoint.de>
wrote in news:9cKmNBJ6gjB@zocki.toppoint.de:

Wenn der Akku ausgebaut wird hast Du die volle (leerlauf)
Dach-Spannung des Laders an dem PC. Das werden min. 13*1,4 = 18V
sein, eher mehr.
Nee, nee. Wie kommst du denn auf das schmale Brett. Wenn kein Strom
fliesst ist die Dachspannung die Ladeschlusspannung des Akkus und das
sind 14.4V (oder wie ich grad mal am AL1600 von pollin nachgemessen
habe 13.85V).

VIA r„t dringend davon ab, seine Boards direkt an einer
Batterie zu betreiben.
Dafr gibt es extra 13,8V > 12V Wandler.
Die stecken so was problemlos weg. Die Boards wohl eher nicht.
Klar. Vorsichtig sollte man schon sein. Die 12V liegen ja auch nicht
direkt am Board an(oder isses nen P4 mit 12V Wandler auf dem Board?),
sondern dahinter befindet sich i.A. ebenfalls eine Schaltwandler, der
die 5V und 3.3V erzeugt. Normalerweise sollte der mit den 20%
Schwankung der Eingangspannung klarkommen.
Sehr sinnvoll ist es, eine Sicherung in Reihe zum Akku zu legen. Am
besten in beide Richtungen. Ganz besonders wenn du den Thyristor-
Crowbar einbauen willst. Da kann die nämlich sonst die Bude abbrennen.
(Kann eigentlich nur den Kopp schütteln, nen Crowbar parallel zu Akku,
ohne die Sicherung zu erwähnen).

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/crowbar.htm

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> wrote in
news:Xns96BADA1B69765AlwLookOnTBrightSide@212.21.75.70:

Wie kommst du denn auf das schmale Brett.
uups, klar das bezieht sich auf ein herkömmliches Netzteil und nen
durchgebrannten Längsregler, hab das im falschen Kontext gesehn, sorry.

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
(Matthias Weingart) 22.08.05 in /de/sci/electronics:

Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> wrote in
news:Xns96BADA1B69765AlwLookOnTBrightSide@212.21.75.70:

Wie kommst du denn auf das schmale Brett.

uups, klar das bezieht sich auf ein herkömmliches Netzteil und nen
durchgebrannten Längsregler, hab das im falschen Kontext gesehn,
Nen, das bezieht sich auf ein 0815-Blaiakku-Ladegerät
das über einen Selen-Gleichrichter (billig, low-drop und Kurzschlussfest)
eine pulsierende Gleichspannung abgibt.

Aber, hast recht, natürlich ist ein Fehler in einem Längstgeregelten
Netzteil auch fatal.
Rainer
 
(Matthias Weingart) 22.08.05 in /de/sci/electronics:

Rainer Zocholl <UseNet-Posting-Nospam-74308-@zocki.toppoint.de
wrote in news:9cKmNBJ6gjB@zocki.toppoint.de:

_Wenn der Akku ausgebaut wird_ hast Du die volle (leerlauf)
Dach-Spannung des Laders an dem PC. Das werden min. 13*1,4 = 18V
sein, eher mehr.

Nee, nee. Wie kommst du denn auf das schmale Brett. Wenn kein Strom
fliesst ist die Dachspannung die Ladeschlusspannung des Akkus und das
sind 14.4V (oder wie ich grad mal am AL1600 von pollin nachgemessen
habe 13.85V).
Und wie soll das bei einem ausgebauten Akku passieren?


Die stecken so was problemlos weg. Die Boards wohl eher nicht.

Klar. Vorsichtig sollte man schon sein. Die 12V liegen ja auch nicht
direkt am Board an(oder isses nen P4 mit 12V Wandler auf dem Board?),
So habe ich den OP verstanden. Jedenfalls gibt es beide Varianten,
wobei der Schaden unteschiedlich hoch sein wird.

sondern dahinter befindet sich i.A. ebenfalls eine Schaltwandler, der
die 5V und 3.3V erzeugt. Normalerweise sollte der mit den 20%
Schwankung der Eingangspannung klarkommen.
Naja 18V sind +40%.

Aber OK, wenn da ein Kuhfuss(mit Sicherung!) kommt ist das
rel. unkritisch.
Rainer
 
Rainer Zocholl wrote:

Naja 18V sind +40%.

Aber OK, wenn da ein Kuhfuss(mit Sicherung!) kommt ist das
rel. unkritisch.
Krähenfuss ;-)
 
(David Froehlich) 22.08.05 in /de/sci/electronics:

Rainer Zocholl schrieb:
(David Froehlich) 22.08.05 in /de/sci/electronics:
[...]
Mal gefragt:
Was genau nutzt dir der Home-Server wenn der Rest der Wohnung dunkel
und spannungsfrei ist?

Du muss ihn ja sowieso so aufgeabut haben, das er
nach einem Powerdown wieder sauber aufsteht.

Nach dem Stromausfall läuft der natürlich wieder sauber von alleine
hoch. Mir geht es nicht darum, dass der Server 24h online sein muss,
sondern dass er normal herunterfahren kann. Nichts blöderes als ein
defektes Dateisystem, weil gerade im Moment des Schreibzugriffs auf
eine Logdatei der Strom ausfiel :-(
Da nimmt man heute ext3, xfs, jfs.
Wichtig ist dabei, das der Schreibcache der Platte abgeschaltet wird.
Ich habe mehrere Rechner als Router mit ext3 die ich immer
per 230V abschalte, ohne das es jedes mal crasht.
Max geht der zuuletzut geschriebene Inhalt verloren,
das Datei system sollte eine solche tortur überstehen.

6 Euro (10%) mehr bei reichelt für einen mit USB+Seriell Anschluss
ausgeben macht deutlich mehr Sinn:
APC BK350EI BACK UPS 350 VA USV 75.50
(18,1min @105W)

Hm, also dieses "Fertiggerät" hört sich auch nicht allzu schlecht an.
Macht natürlich nicht halb so viel Spass wie selbstbauen.
Aber die Stromstärken sind nicht zu verachten. Evtl.
sollte man erstmal mit was kleinerm anfangen.

Die BK350EI ist ja eine Offline-USV. D.h. wenn der Akku voll ist,
läuft der PC komplett über das Stromnetz. Wie sieht es da mit dem
Wirkungsgrad der USV aus? Eigentlich müsste dieser ja recht hoch sein,
oder muss da auch wegen Geiz-Ist-Geil gespart werden?
Leider schweigt sich der Hersteller dabei aus.
Es ist auch nicht unbedingt trivial zu messen.

Für Deine Anwedneung ist "Offline" sicherlich am effektivsten.


Eben. Stromausfall -> Rechner soll runterfahren und gut ist.
Das ist schon mal ein guter Plan!
da fehlt aber noch: "USV muss den Strom abschalten".

Rainer
 
Rainer Zocholl schrieb:
(David Froehlich) 22.08.05 in /de/sci/electronics:
[...]
Nach dem Stromausfall läuft der natürlich wieder sauber von alleine
hoch. Mir geht es nicht darum, dass der Server 24h online sein muss,
sondern dass er normal herunterfahren kann. Nichts blöderes als ein
defektes Dateisystem, weil gerade im Moment des Schreibzugriffs auf
eine Logdatei der Strom ausfiel :-(

Da nimmt man heute ext3, xfs, jfs.
Wichtig ist dabei, das der Schreibcache der Platte abgeschaltet wird.
Ich habe mehrere Rechner als Router mit ext3 die ich immer
per 230V abschalte, ohne das es jedes mal crasht.
Max geht der zuuletzut geschriebene Inhalt verloren,
das Datei system sollte eine solche tortur überstehen.
Ich hatte schon eine reiserfs- und eine jfs-Partition, die nach einem
unordentlichen Shutdown inkonsistent waren, mit dem Ergebnis, dass sich
das Dateisystem trotz fsck(-Reparatur) nicht mehr mounten ließ :-(

Aber ohne Schreibcache wird Apache Webserver mit eGroupWare, welche mit
PHP die Seiten dynamisch aus einem MySQL-Backend erzeugt, ziemlich träge ;-)

6 Euro (10%) mehr bei reichelt für einen mit USB+Seriell Anschluss
ausgeben macht deutlich mehr Sinn:
APC BK350EI BACK UPS 350 VA USV 75.50
(18,1min @105W)

Hm, also dieses "Fertiggerät" hört sich auch nicht allzu schlecht an.

Macht natürlich nicht halb so viel Spass wie selbstbauen.
Aber die Stromstärken sind nicht zu verachten. Evtl.
sollte man erstmal mit was kleinerm anfangen.
Ja, spätestens als es an die Schutzschaltungen (Thyristor) ging, wurde
auch ich stutzig, ab ich das wirklich bauen will ;-)

Die BK350EI ist ja eine Offline-USV. D.h. wenn der Akku voll ist,
läuft der PC komplett über das Stromnetz. Wie sieht es da mit dem
Wirkungsgrad der USV aus? Eigentlich müsste dieser ja recht hoch sein,
oder muss da auch wegen Geiz-Ist-Geil gespart werden?

Leider schweigt sich der Hersteller dabei aus.
Es ist auch nicht unbedingt trivial zu messen.

Für Deine Anwedneung ist "Offline" sicherlich am effektivsten.
Ja, denke ich auch.

Eben. Stromausfall -> Rechner soll runterfahren und gut ist.

Das ist schon mal ein guter Plan!
da fehlt aber noch: "USV muss den Strom abschalten".
Das hatte ich aber irgendwo beim Durchstöbern der APC-Seiten gelesen.
D.h. der Rechner sollte dann durch "Power On on AC loss" im BIOS wieder
automagisch hochfahren.

Schlussendlich stellt sich natürlich immer noch die Frage: Brauch ich
das, oder greif in dann doch einfach auf das letzt Backup zurück?

--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
 
(David Froehlich) 23.08.05 in /de/sci/electronics:

Rainer Zocholl schrieb:
(David Froehlich) 22.08.05 in /de/sci/electronics:
[...]
Nach dem Stromausfall läuft der natürlich wieder sauber von alleine
hoch. Mir geht es nicht darum, dass der Server 24h online sein muss,
sondern dass er normal herunterfahren kann. Nichts blöderes als ein
defektes Dateisystem, weil gerade im Moment des Schreibzugriffs auf
eine Logdatei der Strom ausfiel :-(

Da nimmt man heute ext3, xfs, jfs.
Wichtig ist dabei, das der Schreibcache der Platte abgeschaltet
wird. Ich habe mehrere Rechner als Router mit ext3 die ich immer
per 230V abschalte, ohne das es jedes mal crasht.
Max geht der zuuletzut geschriebene Inhalt verloren,
das Datei system sollte eine solche tortur überstehen.

Ich hatte schon eine reiserfs- und eine jfs-Partition, die nach einem
unordentlichen Shutdown inkonsistent waren, mit dem Ergebnis, dass
sich das Dateisystem trotz fsck(-Reparatur) nicht mehr mounten ließ
:-(
rasierer hatte ich extra nicht erwähnt.
Ausprobiert hatte ich nur mit ext3, da mir das booten der anderen zu
aufwändig war.

Aber wenn Du einen Schreibcache hast funktionieren das journaling nicht
so sicher. Da war mal ein Thread in de.comp.hardware.festplatten oder so.
"BBU"

Aber ohne Schreibcache wird Apache Webserver mit eGroupWare, welche
mit PHP die Seiten dynamisch aus einem MySQL-Backend erzeugt, ziemlich
träge ;-)
Probier's aus ob du da wirklich einen unterschied merkst,
der das Risiko rechtfertigt, oder ob ein grössere RAM riegel eher hilft.
Wenn Du den Schreibcache an hast muss Du eine USV haben
und zwar am besten eine "battery backup unit" BBU am RAM dieses Caches..
"Journaling" nutzt da nicht viel, da es sich drauf verlässt,
da Daten, die es geschreiben hat, wirklich geschrieben wurden
und nicht Megabyteweise noch in caches rum lungern.



Das hatte ich aber irgendwo beim Durchstöbern der APC-Seiten gelesen.
D.h. der Rechner sollte dann durch "Power On on AC loss" im BIOS
wieder automagisch hochfahren.

Schlussendlich stellt sich natürlich immer noch die Frage: Brauch ich
das, oder greif in dann doch einfach auf das letzt Backup zurück?
Naja, ich würde den Platten-Schreibcache abschalten und ext3 nehmen.
Wobei es natürlich schon was anders ist einer Datenbank
den Saft zu klauen, als einem Router beim logfile schreiben.

Rainer
 
Rainer Zocholl schrieb:
(David Froehlich) 23.08.05 in /de/sci/electronics:
[...]
Ich hatte schon eine reiserfs- und eine jfs-Partition, die nach einem
unordentlichen Shutdown inkonsistent waren, mit dem Ergebnis, dass
sich das Dateisystem trotz fsck(-Reparatur) nicht mehr mounten ließ
:-(

rasierer hatte ich extra nicht erwähnt.
Ausprobiert hatte ich nur mit ext3, da mir das booten der anderen zu
aufwändig war.
Im Moment verwende ich auf dem Server ext3 als Root-FS und XFS für Home
und Daten(Bilder,Musik,...). Funktioniert soweit ganz ordentlich.

Aber wenn Du einen Schreibcache hast funktionieren das journaling nicht
so sicher. Da war mal ein Thread in de.comp.hardware.festplatten oder so.
"BBU"
BBU? Nach ein bisschen Google-Recherche weiß ich jetzt, dass das eine
Eigenschaft des Festplattencontrollers ist und sich AFAIK nicht
nachrüsten lässt. Glaube nicht, dass mein onBoard-VIA-Controller das hat :)

Aber ohne Schreibcache wird Apache Webserver mit eGroupWare, welche
mit PHP die Seiten dynamisch aus einem MySQL-Backend erzeugt, ziemlich
träge ;-)

Probier's aus ob du da wirklich einen unterschied merkst,
der das Risiko rechtfertigt, oder ob ein grössere RAM riegel eher hilft.
Wenn Du den Schreibcache an hast muss Du eine USV haben
und zwar am besten eine "battery backup unit" BBU am RAM dieses Caches..
"Journaling" nutzt da nicht viel, da es sich drauf verlässt,
da Daten, die es geschreiben hat, wirklich geschrieben wurden
und nicht Megabyteweise noch in caches rum lungern.
dfroe@laptop:~$ ssh server.froe.priv free -t
total used free shared buffers cached
Mem: 633212 541240 91972 0 60024 348440
-/+ buffers/cache: 132776 500436
Swap: 5245180 0 5245180
Total: 5878392 541240 5337152

Ich hoffe, der Zeilenumbruch verschandelt diese Tabelle nicht bis zur
Unlesbarkeit, aber im RAM des Servers liegen 348MB Festplattencache :-/

Aber ist es nicht so, dass die Journaling-FS alle 5 Sekunden die Daten
auf die Festplatte zurückschreiben, und ich so bei einem Stromausfall
höchstens auf die letzten 5 Sekunden verzichten müsste?
(Wird solangsam OT hier ;-) )

[...]
Schlussendlich stellt sich natürlich immer noch die Frage: Brauch ich
das, oder greif in dann doch einfach auf das letzt Backup zurück?

Naja, ich würde den Platten-Schreibcache abschalten und ext3 nehmen.
Wobei es natürlich schon was anders ist einer Datenbank
den Saft zu klauen, als einem Router beim logfile schreiben.
Gut, ich schiebe dass mit der USV dann wohl noch etwas in die Zukunft.
Ich werde mir dann mal die Journaling-FS und deren Verhalten etwas
genauer unter die Lupe nehmen ;-)

--
MfG. David Fröhlich
http://www.david-froehlich.de
 
(David Froehlich) 23.08.05 in /de/sci/electronics:

Rainer Zocholl schrieb:
Probier's aus ob du da wirklich einen unterschied merkst,
der das Risiko rechtfertigt, oder ob ein grössere RAM riegel eher
hilft. Wenn Du den Schreibcache an hast muss Du eine USV haben
und zwar am besten eine "battery backup unit" BBU am RAM dieses
Caches.. "Journaling" nutzt da nicht viel, da es sich drauf
verlässt, da Daten, die es geschreiben hat, wirklich geschrieben
wurden und nicht Megabyteweise noch in caches rum lungern.

dfroe@laptop:~$ ssh server.froe.priv free -t
total used free shared buffers cached
Mem: 633212 541240 91972 0 60024 348440
-/+ buffers/cache: 132776 500436
Swap: 5245180 0 5245180
Total: 5878392 541240 5337152

Ich hoffe, der Zeilenumbruch verschandelt diese Tabelle nicht bis zur
Unlesbarkeit, aber im RAM des Servers liegen 348MB Festplattencache
:-/
Nein, den Cache meine ich nicht. Da sorgt das Betreibssystem
schon dafür, das FS nix "geschrieben" gemeldet wrid, was nicht
wirklich geschrieben wurde.
Ich meine den nur cache, der in der Festplatte eingebaut ist,
diese 2..8MB.

Aber ist es nicht so, dass die Journaling-FS alle 5 Sekunden die Daten
auf die Festplatte zurückschreiben, und ich so bei einem Stromausfall
höchstens auf die letzten 5 Sekunden verzichten müsste?
Und wenn das just die Verzeichnisstruktur war, die nun halb kaputt
auf der Platte in die Valachei zeigt?

(Wird solangsam OT hier ;-) )
Jo.
de.comp.hardware.festplatte würde passen, da es doch sehr hardware
nah ist.
 

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