Durchflussgeber für Wasser

Matthias Mühe schrieb:

habe ich das jetzt falsch verstanden? Bei mir ist eine
Schwerkraftzirkulation eingebaut. Kein Stromverbrauch und immer warmes
Wasser. Wie wäre es damit?

Schwerkraft geht bautechnisch leider nicht.

Strom für die Pumpe ist nicht der ausschlaggebende Faktor (aber auch in der
? 60 bis 80 p.a. Klasse) sondern die Abkühlung des WW durch die Zirkulation.
Die Rohre sind leider sehr schlecht/garnicht isoliert, relativ lang und nur
unter großem Aufwand für eine nachträgliche Isolierung zugänglich. Daher
schalte ich die Zirkulation außerhalb der "Hauptbetriebszeiten" aus.
Und du glaubst daß sich das wirklich lohnt? In der Zwischenzeit kühlen
alle Leitungen und das Dumherum aus und muss später zusätzlich wieder
erwärmt werden.

Der erste Duscher wird sich bedanken! Der Heizbedarf wird sich kaum
senken lassen. Der Wasserverbrauch enorm steigen!

In meiner alten Wohnung war das jeden Tag über 10 Liter Wasser bis man
sich endlich die Zähne putzen konnte!



Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
 
Hallo,

Du willst also morgens kurz das Wasser aufdrehen, damit die
Zirkulationspumpe einschaltet, dann einige Minuten warten, bis das Wasser
warm ist,
Wohnst Du 10 Stockwerke über der Warmwassererzeugung oder ist Deine
Zirkulationspumpe so schwach?
Ich hab hier eine 75W-Pumpe und einen "Zirkomaten" (Hersteller Baqu), und
das dauert vom Keller bis in den 2. Stock nur ca. 15 Sekunden, bis das
Wasser umgepumpt ist.

Zur Fragestellung:
Ohne Änderung der Verrohrung bleibt IMHO nur die thermische Methode, also
direkt nach dem Warmwasserspeicher am Ausgang einen Thermosensor befestigen
und eine Schaltung dranhängen, die auf schnellen Temperaturanstieg
reagiert. Zur Feinoptimierung (wenn man eh grad schon dabei ist) ist es
günstig, an der Rücklaufleitung auch noch einen Sensor anzubringen, und die
Pumpe nur anzuwerfen, wenn der Rücklaufsensor eine Temperatur deutlich
unter der eingestellten Warmwassertemperatur liegt. So hat man gleich eine
automatische Abschaltung der Pumpe ohne Zeitglied, und die Pumpe läuft
nicht an, wenn eh noch warmes Wasser in der Leitung ist.
Nachteil der thermischen Lösung: Man muß eine gewisse Menge Warmwasser aus
der Leitung laufen lassen, damit die Zirkulation anspringt. Und die
Zeitverzögerung bis zum Anspringen der Pumpe ist ggü. Durchflußsensoren
höher.


Tom



--

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Hallo MaWin,

(man Legionellen), und einfach mal einen Fachmann (Gas-Wasser-Scheisse)
ranlassen.
Na super. Wenn der GWS-Fachmann "man Legionellen" gelesen hätte, dann wäre
unsere Warmwasserbereitung auch so programmiert, daß sie ab und zu das
Wasser heißer als die eingestellten 46°C machen würde. Leider hat er das
nicht (und mich wundert es nicht mal), und das technische Handbuch für die
Programmierung der Elektronik des Kessels bekommt man ja nur noch über
dunkle Kanäle.
Und weiter zum Thema "Fachmann": Die Verkäufer (3 verschiedene ausprobiert)
im Sanitärfachhandel kapieren nicht mal den Sinn der Bedarfszirkulation per
Durchflußgeber. Darum verkaufen sie für alle Bereiche nur noch
Einhandhebelmischer ("alles andere haben doch nur noch Omas"). Diese lassen
auch in der Einstellung "kalt" (oder "Mitte", wie die Masse von $Benutzer
sie verwendet) Warmwasser durch, und schalten so jedes Mal die Zirkulation
ein. Wenn nicht, verbrauchen sie zumindest unnötig Warmwasser.

Außerdem hat die Zirkulation nur einen relativ geringen EInfluß auf die
Legionellenbildung, sobald die Leitung hier auch mal richtig abkühlt (und
das tut sie, wenn man nicht in einem Hochhaus mit Schichtarbeitern wohnt).

Übrigens haben modernere Heizkessel sogar einen Schaltausgang für die
Zirkulationspumpe. Diesen kann man ("man", aber "Fachmann" anscheinend
nicht) so programmieren, daß er nach der Legionellen-Tötungsheizung
aktiviert wird und so auch potentielle Gefahren in der Zirkulationsleitung
mit erledigt. Damit läuft die intelligente Zirkulation auch mit der
"Legionellentötung" einwandfrei zusammen.

Tom


--

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Thomas Langhammer <thomas.langhammer@gmx.net> writes:

Ohne Änderung der Verrohrung bleibt IMHO nur die thermische Methode, also
direkt nach dem Warmwasserspeicher am Ausgang einen Thermosensor befestigen
und eine Schaltung dranhängen, die auf schnellen Temperaturanstieg
reagiert. Zur Feinoptimierung (wenn man eh grad schon dabei ist) ist es
Sowas wird bei HSE angepriesen. Allerdings von derselben Firma, die auch den
esoterischen Kalkschutz anbietet... Schreckt dann doch eher ab ;-)
--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Matthias Mühe <a.1.sailor_max@spamgourmet.com> wrote:

Moin!

ein Signal erzeugt ob Wasser fliesst oder nicht
Evtl kannst Du hinter einem Knick oder einer anderen Störung in der
Leitung per Electret-Mikrofon am Rohr das Rauschen detektieren.

Gruß,
Michael.
 
Thomas Langhammer <thomas.langhammer@gmx.net> wrote:

Moin!

Darum verkaufen sie für alle Bereiche nur noch
Einhandhebelmischer ("alles andere haben doch nur noch Omas"). Diese lassen
auch in der Einstellung "kalt" (oder "Mitte", wie die Masse von $Benutzer
sie verwendet) Warmwasser durch, und schalten so jedes Mal die Zirkulation
ein. Wenn nicht, verbrauchen sie zumindest unnötig Warmwasser.
Sehr intelligent ist es auch, Hebelmischer mit ungeregelten
elektrischen Durchlauferhitzern (die nur 2 Stufen oder so haben) zu
kombinieren. Solange die Leistung des Durchlauferhitzers sich nicht
ändert (also innerhalb einer Stufe) und der Gesamtdurchfluss durch den
Wasserhahn gleich bleibt, bleibt auch die Temperatur konstant.
Energiesatz halt.

Mit anderen Worten: Dreht man den Hebelmischer kälter, fließt weniger
heißes Wasser, wird dabei bei gleicher Heizleistung heißer und dadurch
wird das Ändern des Mischungsverhältnisses wieder kompensiert. Eine
stufenlose Einstellung der Temperatur ist so nur über die _Menge_
möglich.

Wenn man dann auch noch eine Wassersparduschbrause hat, kann man
wählen zwischen Brühen auf Stufe 2 (weil nicht mehr Wasser durchgeht)
oder frieren auf Stufe 1 (weils bei so wenig Durchfluss, daß da die
Temperatur angenehm wäre, nur noch plätschert).

Gruß,
Michael.
 
"MaWin" <me@private.net> wrote in news:30emqsF2tg6nsU2@uni-berlin.de:

man Legionellen
Angeblich sollen sich Legionellen erst ab einem Volumen von 400 Litern
vermehren können (sonst sind nicht genügend Eiweiße da von denen die
sich ernähren).

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
Am Mon, 22 Nov 2004 15:54:41 +0100 schrieb Matthias Mühe:


Schwerkraft geht bautechnisch leider nicht.
Bei uns ging das mal - hat auch viel Heizöl gekostet:-(

Strom für die Pumpe ist nicht der ausschlaggebende Faktor (aber auch in der
? 60 bis 80 p.a. Klasse) sondern die Abkühlung des WW durch die Zirkulation.
Die Rohre sind leider sehr schlecht/garnicht isoliert, relativ lang und nur
unter großem Aufwand für eine nachträgliche Isolierung zugänglich. Daher
schalte ich die Zirkulation außerhalb der "Hauptbetriebszeiten" aus.

Gruss Matthias
Ist bei mir genau so! Vor der Montage der neuen Heizung hat der
Heizungsbauer eine Zirkulationssteuerung angeboten, die mit
Temperaturmessung funktioniert. Er hat sie dann aber nicht eingebaut, da er
bei anderen Kunden bereits zu vie Ärger damit hatte. Die Steuerung mit
Durchflussmesser war mir aber zu teuer. Jetzt habe ich mir zwei
Funktürklingeln gekauft und schon mal die Reichweite getestet. Vom Bad zum
Heizraum durch zwei Stahlbetondecken ohne Probleme :) Wenn ich jetzt
wieder mal Zeit zum Basteln habe mach ich da einen kleinen Timer dran und
Steuere die Zirkulationspumpe nach aktuellem Bedarf. Die Sender werden dann
jeweils vor die Tür zu Bad und Dusche angebracht. Ich denke, daß ist die
billigste und sparsamse Variante.

Gruß
Peter
 
"Matthias Mühe" <a.1.sailor_max@spamgourmet.com> schrieb im Newsbeitrag
news:1101135282.997834@igate1.ops.de...
Strom für die Pumpe ist nicht der ausschlaggebende Faktor (aber auch in
der
? 60 bis 80 p.a. Klasse) sondern die Abkühlung des WW durch die
Zirkulation.
Die Rohre sind leider sehr schlecht/garnicht isoliert, relativ lang und
nur
unter großem Aufwand für eine nachträgliche Isolierung zugänglich. Daher
schalte ich die Zirkulation außerhalb der "Hauptbetriebszeiten" aus.
Die "verlorene" Wärme ist aus meiner Sicht nicht wirklich verloren, da -
zumindest im Winter - die Wärme den Raum heizt und damit wieder Heizkosten
spart. Im Sommer, ausserhalb der Heizperiode ist diese Energie allerdings
tatsächlich verloren. Wasserleitungen ganz ohne Isolation habe ich
allerdings noch nie gesehen, schon allein, weil sich an Kaltwasserleitungen
gerne Kondenswasser bildet.

Aber diese Diskussion gehört wohl eher nach de.rec.heimwerken oder so.

--
Wolfgang Horejsi
 
Durchflussmesser war mir aber zu teuer. Jetzt habe ich mir zwei
Funktürklingeln gekauft und schon mal die Reichweite getestet. Vom Bad zum
Heizraum durch zwei Stahlbetondecken ohne Probleme :) Wenn ich jetzt
wieder mal Zeit zum Basteln habe mach ich da einen kleinen Timer dran und
Steuere die Zirkulationspumpe nach aktuellem Bedarf. Die Sender werden
dann
jeweils vor die Tür zu Bad und Dusche angebracht. Ich denke, daß ist die
billigste und sparsamse Variante.
Einfach genial, genial einfach!

Marte
 

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