Displays bei Digital-Multimetern, warum 3,5 stellig?

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Andreas Froehlich

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Bei Digital-Multimetern gibt es ja so komische Displays wie 3,5 stellig
(max. Anzeige 1999) oder 3 3/4 stellig (die gehen dann bis 3999).

Für die 3 1/2 stelligen kann ich als Ursache vermuten, daß damals die
(wohl billigen) Displays von Digital-Uhren verwendet wurden, die als 1.
Segment nur eine "Eins" hatten, da ja maximal 12 dargestellt werden mußte.

Aber warum 3 3/4 stellige? Was ist an 3999 so besonderes?

Liegt das an der Zweierpotenz 4096 (2 ^12)

Andererseits gibt es aber auch Multimeter mit Dislays, die 9999
darstellen können.

Andreas
 
Andreas Froehlich schrieb:
Bei Digital-Multimetern gibt es ja so komische Displays wie 3,5 stellig
(max. Anzeige 1999) oder 3 3/4 stellig (die gehen dann bis 3999).

Für die 3 1/2 stelligen kann ich als Ursache vermuten, daß damals die
(wohl billigen) Displays von Digital-Uhren verwendet wurden, die als 1.
Segment nur eine "Eins" hatten, da ja maximal 12 dargestellt werden mußte.
Ach wo, das liegt nur an der Genauigkeit des A/D-Wandlers.


Aber warum 3 3/4 stellige? Was ist an 3999 so besonderes?

Liegt das an der Zweierpotenz 4096 (2 ^12)
Eben.


Andererseits gibt es aber auch Multimeter mit Dislays, die 9999
darstellen können.
Von hier nach Hamburg sind 711,236789512374km.


Gruß Dieter
 
Hallo Andreas,

Bei Digital-Multimetern gibt es ja so komische Displays wie 3,5 stellig
(max. Anzeige 1999) oder 3 3/4 stellig (die gehen dann bis 3999).

Für die 3 1/2 stelligen kann ich als Ursache vermuten, daß damals die
(wohl billigen) Displays von Digital-Uhren verwendet wurden, die als 1.
Segment nur eine "Eins" hatten, da ja maximal 12 dargestellt werden mußte.
Gilt nur fuer Uhren mit 12 Stunden AM/PM Darstellung, z.B. USA. Bei Euch
geht es bis zur "2".


Aber warum 3 3/4 stellige? Was ist an 3999 so besonderes?
Des Raetsels Loesung: Bei Uhrenanzeigen fuer den internationalen Markt
muss eine "2" darstellbar sein. Hier fehlt oft das Segment links oben,
an dessen Stelle etwa bei meiner Funkuhr ein extra AM/PM Segment sitzt.
Damit kann man die Uhr in Amerika in der AM/PM Betriebsart betreiben.

Mit diesen Anzeigen kann man "1", "2", "3" darstellen, "4" aber nicht
mehr. "0" natuerlich, wie ueblich, auch nicht.

Liegt das an der Zweierpotenz 4096 (2 ^12)
Eher nicht, denn es wird meist Dual-Slope Wandlung betrieben. Dabei gibt
es keine 'inherente' Bit Anzahl, weil ein interner Zaehler zur
Auswertung benutzt wird. Der kann ohne grosse Mehrkosten so lang sein,
wie es die externe Genauigkeit erfordert.


Andererseits gibt es aber auch Multimeter mit Dislays, die 9999
darstellen können.
Die kosten in der Herstellung ein paar Pfennig, aehm, Cents mehr.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Andreas Froehlich <anfroeh1@gmx.de> wrote:

Bei Digital-Multimetern gibt es ja so komische Displays wie 3,5 stellig
(max. Anzeige 1999) oder 3 3/4 stellig (die gehen dann bis 3999).

Für die 3 1/2 stelligen kann ich als Ursache vermuten, daß damals die
(wohl billigen) Displays von Digital-Uhren verwendet wurden, die als 1.
Segment nur eine "Eins" hatten, da ja maximal 12 dargestellt werden mußte.

Aber warum 3 3/4 stellige? Was ist an 3999 so besonderes?
Der Punkt ist, daß man auch 230V (damals 220V) noch halbwegs genau
messen können wollte. Dazu braucht man mehr als 1999 Zustände.
Eigentlich hatte man das Problem schon vorher: mit maximal 999
Zuständen kann man verbreitete Spannungen wie 12V (Auto) oder 1.5V
(Primärzelle) nicht genau messen.

Für 9999 sind (waren) die Bauteile aber nicht genau genug (bzw. zu
teuer - Geiz war auch damals schon geil). Also hat man als Kompromiß
3999 gewählt. So wie vorher 1999 statt 999. Dazu mußte man jeweils die
Genauigkeit des Analogteils (Integrator, Referenzspannung, Teiler) nur
verdoppeln. Statt zu verzehnfachen, wenn man den eigentlich logischeren
Schritt zu 9999 gehen wöllte.


XL
 

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