Digitalsignale messen

L

Lars Noschinski

Guest
Hallo!

Folgendes: In Ermangelung eines Oszilloskopes würde ich gerne selbst
etwas bauen, um Digitalsignale messen (Ausgabe-Pins eines AVR, 10MHz).
Dabei geht es mir allein um die Unterscheidung an/aus.

Meine Überlegung war, die Daten mit doppelter oder vierfacher
Geschwindigkeit in ein großes Schieberegister zu leiten (256bit). Dann
nehme ich ein 8bit serial in/parallel out-Schieberegister und lade
dessen Ausgänge bei jedem 8ten Takt in ein 8bit-Flipflop, das dann von
einem uC ausgelesen und ins RAM gespeichert wird

Nachdem ein AVR mit 20MHz einen 5MHz-SPI-Slave machen kann, müsste sich
doch etwas in der Art realisieren lassen, oder? Nach etwas googlen
stellt Philipps anscheinend hinreichend schnelle Schieberegister her
(74HCT7311), die ich allerdings noch nirgendwo gefunden habe.

Kann ich^W^W Lässt sich sowas (evtl. sogar auf Lochraster) realisieren
oder ist das ein laienhaftes Hirngespinst, das wichtige Fakten außen vor
lässt? ;)

Wenn ich obigen Einsatzzweck mit einem Ozilloskop erschlagen will,
brauche ich ein Speicheroszilloskop mit >20MHz bzw. 100-200 Ms/s, habe
ich das richtig verstanden?
 
"Lars Noschinski" <lars-2005-1@usenet.noschinski.de> schrieb im Newsbeitrag
news:20060225113839.GA18417@lars.home.noschinski.de...
Kann ich^W^W Lässt sich sowas (evtl. sogar auf Lochraster) realisieren
oder ist das ein laienhaftes Hirngespinst, das wichtige Fakten außen vor
lässt? ;)

Du willst nur 1 Leitung messen ?
Das klingt anspruchslos.
Das klingt danach, als ob die Leitung von nichts anderem abhaengt.
Dann koennte man auch mit der Frequenz des Controllers tuntergehen
(NE555 als Taktgeber statt Quartz) und sich die Impulse der Leitung
auf einer LED anschauen.
Oder etwas schneller laufen lassen (1MHz Quartzoszillator) und direkt
ueber das Parallelport in einem PC einlesen. Entweder per Software
unter DOS die recht zeitstabil laeuft, oder in dem bei jedem
Portzugriff auch der Timer ausgelesen wird, damit der Zustand der
Anzeige an der richtigen Stelle auf der Zeitachse dargestellt wird.
Logicanalyzer fuer Arme, z.B. Elektor 11/97.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
* MaWin <me@private.net> [2006-02-25 14:44]:
"Lars Noschinski" <lars-2005-1@usenet.noschinski.de> schrieb im Newsbeitrag
news:20060225113839.GA18417@lars.home.noschinski.de...

Kann ich^W^W Lässt sich sowas (evtl. sogar auf Lochraster) realisieren
oder ist das ein laienhaftes Hirngespinst, das wichtige Fakten außen vor
lässt? ;)

Du willst nur 1 Leitung messen ?
Fürs erste. Zwei wären jedoch besser.

Das klingt anspruchslos.
Das klingt danach, als ob die Leitung von nichts anderem abhaengt.
Dem ist so.

Dann koennte man auch mit der Frequenz des Controllers tuntergehen
(NE555 als Taktgeber statt Quartz) und sich die Impulse der Leitung
auf einer LED anschauen.
Hm, bei meinem aktuellen Projekt wäre das sogar recht gut machbar (dank
frei konfigurierbarem Prescaler im ATMega48), aber in einem anderen
Projekt habe ich eine fertig bestückte Platine, die ich nur ungern zu
Testzwecken umlöten würde. 4MHz würden dazu jedoch reichen.
 
"Lars Noschinski" <lars-2005-1@usenet.noschinski.de> schrieb im Newsbeitrag
news:20060225181611.GA29160@lars.home.noschinski.de...
Hm, bei meinem aktuellen Projekt wre das sogar recht gut machbar (dank
frei konfigurierbarem Prescaler im ATMega48), aber in einem anderen
Projekt habe ich eine fertig bestckte Platine, die ich nur ungern zu
Testzwecken umlten wrde. 4MHz wrden dazu jedoch reichen.
Brauchst du nicht: TTL-Signal direkt an OszIn, und der ebenfalls angeschlossene
Quartz hat keine Chance sich durchzusetzen.

ABER: Du faengst mit Microcontrollern offenbar gerade an, also erlerne auch
ein paar Testmethoden. Denn die meisten Probleme lassen sich ohne aufwaendige
Zusatzhardware loesen. Es ist aber immer beruhigend, vom Programm eine LED
blinken zu lassen, dann weiss man wenigstens, das es laeuft.
--
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
* MaWin <me@private.net> [2006-02-25 19:30]:
Hm, bei meinem aktuellen Projekt wre das sogar recht gut machbar (dank
frei konfigurierbarem Prescaler im ATMega48), aber in einem anderen
Projekt habe ich eine fertig bestckte Platine, die ich nur ungern zu
Testzwecken umlten wrde. 4MHz wrden dazu jedoch reichen.

Brauchst du nicht: TTL-Signal direkt an OszIn, und der ebenfalls angeschlossene
Quartz hat keine Chance sich durchzusetzen.
Hm, das klingt logisch.

ABER: Du faengst mit Microcontrollern offenbar gerade an, also erlerne auch
ein paar Testmethoden. Denn die meisten Probleme lassen sich ohne aufwaendige
Zusatzhardware loesen. Es ist aber immer beruhigend, vom Programm eine LED
blinken zu lassen, dann weiss man wenigstens, das es laeuft.
Mit Zusatzhardware geht's aber einfacher ;)

Mit Mikrocontrollern bin ich schon halbwegs vertraut (Software für
http://www.fnordlicht.de), es hapert mehr an der Elektronik. Daher auch
die Überlegung so einen Minimalst-Logikanalyzer zu basteln.
 
"Lars Noschinski" <lars-2005-1@usenet.noschinski.de> schrieb im Newsbeitrag
news:20060225184427.GB29160@lars.home.noschinski.de...
:

Mit Mikrocontrollern bin ich schon halbwegs vertraut (Software für
http://www.fnordlicht.de), es hapert mehr an der Elektronik. Daher auch
die Überlegung so einen Minimalst-Logikanalyzer zu basteln.
War es Absicht bei dem Projekt einen 16 Mhz Oszillator zu verbauen ?
Der Mega8 hat ja schon einen Oszillator für nen (kleineren) Quarz.

-Klaus-
 
* Klaus Selver <Klauss@web.de> [2006-02-25 20:07]:
"Lars Noschinski" <lars-2005-1@usenet.noschinski.de> schrieb im Newsbeitrag
* MaWin <me@private.net> [2006-02-25 19:30]:

Mit Mikrocontrollern bin ich schon halbwegs vertraut (Software für
http://www.fnordlicht.de), es hapert mehr an der Elektronik. Daher auch
die Überlegung so einen Minimalst-Logikanalyzer zu basteln.

War es Absicht bei dem Projekt einen 16 Mhz Oszillator zu verbauen ?
Der Mega8 hat ja schon einen Oszillator für nen (kleineren) Quarz.
Wir haben die 16MHz verwendet, um eine hohe Auflösung für die PWM zu
bekommen. Die 1MHz Standardfrequenz wäre auf jeden Fall zu wenig
gewesen.
 
Lars Noschinski wrote:
...
http://www.fnordlicht.de), es hapert mehr an der Elektronik. Daher auch
die Überlegung so einen Minimalst-Logikanalyzer zu basteln.
Vielleicht sowas:

ProjectID: 47
Title: LoLA
Author: ahinrichs (Arno Hinrichs)
www.avrfreaks.net

Das ist ein einfacher 8-bit Logic Analyzer:

LoLA is a 8-Bit Logicanalyzer. Internal sampletimes from 2us to 16ms.
Triggerword with don't cares.
External clock or trigger on rising or falling edge. Timing and state with
I2C-analysis.
2k memory, very low cost.
With Pulsegenerator. Programmable Ti and Tp 1us..8sec, Duty-Cycle,
Period/Frequency,
Continuous- and Burst-Mode.
16- and 32-bit Software for Windows
 
Brauchst du nicht: TTL-Signal direkt an OszIn, und der ebenfalls angeschlossene
Quartz hat keine Chance sich durchzusetzen.
Hm, das klingt logisch.
Ist es auch :) Mach mal ruhig so.

Zusatzhardware loesen. Es ist aber immer beruhigend, vom Programm eine LED
blinken zu lassen, dann weiss man wenigstens, das es laeuft.
Mit Zusatzhardware geht's aber einfacher ;)
Nö, überhaupt nicht, die Zusatzhardware kann Dir auch nicht sagen, ob
Du alles richtig machst, interpretieren musst Du die Ausgabe so oder
so selbst. Dann kannst Du auch gleich eine Ausgabe definieren, die am
einfachsten alle wichtigen Parameter überblickbar macht.

Mit Mikrocontrollern bin ich schon halbwegs vertraut (Software für
http://www.fnordlicht.de), es hapert mehr an der Elektronik. Daher auch
die Überlegung so einen Minimalst-Logikanalyzer zu basteln.
Hab neulich gerade einen 48-Kanäler bei iPay gekauft. Mehr weil er
gerade so günstig war als aus akutem Bedarf, die Schaltungen, in denen
man damit noch sinnvoll testen kann, sind bei mir leider inzwischen
zur Seltenheit geworden. Oder auch zum Glück, denn mittlerweile
arbeite ich wie oben beschrieben - rechtzeitig einen Blick für die
möglichen Probleme und ihre Analysierbarkeit entwickeln. Ist
mindestens so wichtig wie das Projekt selbst. Nun ist gerade ein
TTL-Grab mit 6502-CPU und ner Menge RAMs hereingeschwappt, das
gefehlersucht werden will, der Kauf könnte sich also noch lohnen :)
 
"Lars Noschinski" <lars-2005-1@usenet.noschinski.de> schrieb im Newsbeitrag
news:20060225201751.GA5456@lars.home.noschinski.de...
:
"Lars Noschinski" <lars-2005-1@usenet.noschinski.de> schrieb im
Newsbeitrag
* MaWin <me@private.net> [2006-02-25 19:30]:

Mit Mikrocontrollern bin ich schon halbwegs vertraut (Software für
http://www.fnordlicht.de), es hapert mehr an der Elektronik. Daher auch
die Überlegung so einen Minimalst-Logikanalyzer zu basteln.

War es Absicht bei dem Projekt einen 16 Mhz Oszillator zu verbauen ?
Der Mega8 hat ja schon einen Oszillator für nen (kleineren) Quarz.

Wir haben die 16MHz verwendet, um eine hohe Auflösung für die PWM zu
bekommen. Die 1MHz Standardfrequenz wäre auf jeden Fall zu wenig
gewesen.
Nein, ich meine nicht die Frequenz, sondern daß ein einfacher 16 Mhz
Quarz in kleiner Bauform auch gereicht hatte, weil der AVR ja schon
einen Oszillator integriert hat.

-Klaus-
 
* Klaus Selver <Klauss@web.de> [2006-02-26 20:19]:
"Lars Noschinski" <lars-2005-1@usenet.noschinski.de> schrieb im Newsbeitrag
War es Absicht bei dem Projekt einen 16 Mhz Oszillator zu verbauen ?
Der Mega8 hat ja schon einen Oszillator für nen (kleineren) Quarz.

Wir haben die 16MHz verwendet, um eine hohe Auflösung für die PWM zu
bekommen. Die 1MHz Standardfrequenz wäre auf jeden Fall zu wenig
gewesen.

Nein, ich meine nicht die Frequenz, sondern daß ein einfacher 16 Mhz
Quarz in kleiner Bauform auch gereicht hatte, weil der AVR ja schon
einen Oszillator integriert hat.
Hm, vermutlich weil das in verschiedenen AVR-Tutorials so gemacht wird
(z.B. http://www.mikrocontroller.net/tutorial/equipment) und wir beide
noch nicht allzuviel Ahnung von Elektronik haben.

Ich nehme an, der Unterschied zwischen Quartz und Oszillator ist, dass
der Oszillator von alleine anfängt zu schwingen?
 

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