Digitales Multimeter, Kaufempfehlung?

Albrecht Mehl wrote:
Zu meinen Bedürfnissen: ich bin Bastler,
gelegentlicher Reparierer, kein Profi.
Ähnlich sieht's bei mir aus und ich bin soweit sehr zufrieden mit einem
Gerät dieser Preisklasse:
http://www.reichelt.de/index.html?ARTIKEL=PEAKTECH%201040
oder sowas mit Temperaturmessung:
http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=detail.php&pg=NQ==&a=MDk3OTYxOTk=

Wobei mein schon etwas betagtes Gerät noch weitaus weniger Funktionen hat.

CU

Manuel
 
On 03 Jan 2006 22:02:00 +0100, Rainer Zocholl <UseNet-Posting-Nospam-74308-@zocki.toppoint.de> wrote:
Wichtiger ist ein schnell reagierende Summer/Durchgangsprüfer.
Ideralerweise mit Ton-Höhe proportional Widerstand und mit
Tremolo: "Achtung! Fremd-Spannung"! Aber auch das gibt's m.W. nicht
in einem DVM.
Schöne Idee! Am besten mit ladbaren Klingeltönen
im Jamba-Sparabo. ;-))

SCNR

Thiemo
 
(Thiemo Stadtler) 04.01.06 in /de/sci/electronics:

On 03 Jan 2006 22:02:00 +0100, Rainer Zocholl
UseNet-Posting-Nospam-74308-@zocki.toppoint.de> wrote: Wichtiger
ist ein schnell reagierende Summer/Durchgangsprüfer. Ideralerweise
mit Ton-Höhe proportional Widerstand und mit Tremolo: "Achtung!
Fremd-Spannung"! Aber auch das gibt's m.W. nicht in einem DVM.

Schöne Idee!
Solche Geräte gibt es für Sehbehinderte!

Für die anderen wäre eine selbstleuchtende optische Anzeige
f. "Durchgang" aka "LED" "Glühbirne" nicht schlecht.

Am besten mit ladbaren Klingeltönen
im Jamba-Sparabo. ;-))
Sprachausgabe gibt auch.


Rainer
 
Heinz Schmitz <HeinzSchmitz@gmx.net> wrote:

9V-Batterien ersetzen mußt. Die meisten Digi-Multimeter schalten zwar
nach einer gewissen Zeit selbst ab, aber trotzdem geht der Verbrauch
an den teuren 9V-Klötzen ganz schön ins Geld.
Ich hab einen 9V-Akku. Der ist jetzt so 20Jahre alt. (Erbstueck von
meinem Grossvater) Wenn der leer ist dann lade ich den 10-20min mit
100mA an meinem Labornetzteil auf und dann haelt er wieder fuer
3-4Wochen.

Für den ständigen Gebrauch daheim bevorzuge ich Geräte mit
Netzanschluß.
Das ist aber bei Multimeter entweder bedenklich oder sehr teuer da man
damit potentialfrei sein will.

Und ääährlich - ich hänge an meinen Analog-Schätzeisen. Irgendwie
geht der Zeigerauschlag schneller ins Gehirn :). Der LCD-Balken
wackelt meist zu schnell um einen richtigen Zeiger nachzubilden.
Aber nur weil du ein alter Knacker bist. Ich kann noch nichtmal mehr
eine analoge Uhr ablesen ohne nachzudenken was mir die Winkelstellung
nun wohl sagen will. .-)

Olaf
 
Olaf Kaluza schrieb:

Aber nur weil du ein alter Knacker bist. Ich kann noch nichtmal mehr
eine analoge Uhr ablesen ohne nachzudenken was mir die Winkelstellung
nun wohl sagen will. .-)
Das Problem habe ich (24,99 Jahre alt) allerdings auch. Ich muß die
Zeigerstellung immer erst in dezimal konvertieren. Ich trage aber trotzdem
(wg. Douglas Adams) keine Digitaluhren. :)

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Henning Paul schrieb:
Olaf Kaluza schrieb:


Aber nur weil du ein alter Knacker bist. Ich kann noch nichtmal mehr
eine analoge Uhr ablesen ohne nachzudenken was mir die Winkelstellung
nun wohl sagen will. .-)

Das Problem habe ich (24,99 Jahre alt) allerdings auch. Ich muß die
Zeigerstellung immer erst in dezimal konvertieren. Ich trage aber trotzdem
(wg. Douglas Adams) keine Digitaluhren. :)
Bei einer Uhr ist es doch nur wichtig zu erkennen, ist man zu früh
oder zu spät. Und dafür ist eine analoge Zeitanzeige prädestiniert.
Wer braucht denn im normalen Leben die genaue Uhrzeit ?

--
gruß hdw
 
horst-d.winzler schrieb:

Bei einer Uhr ist es doch nur wichtig zu erkennen, ist man zu früh
oder zu spät.
Dazu braucht man aber eine Refenenz. Wenn ich weiß, daß mein Bus zur Arbeit
um 7:31h fährt, kann ich bei einem Blick auf die Uhr nicht einschätzen, ob
ich zu früh oder zu spät dran bin. Wenn ich die Zeigerdarstellung in 7:25h
< t < 7:30h konvertiert habe, weiß ich daß, ich mich beeilen muß.

Und dafür ist eine analoge Zeitanzeige prädestiniert.
Wer braucht denn im normalen Leben die genaue Uhrzeit ?
Ich auch nicht. Aber ich kann mit einem Zeigerbild auf den ersten Blick rein
_gar nichts_ anfangen.

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
horst-d.winzler schrieb:

Bei einer Uhr ist es doch nur wichtig zu erkennen, ist man zu früh
oder zu spät.
Dazu braucht man aber eine Referenz. Wenn ich weiß, daß mein Bus zur Arbeit
um 7:31h fährt, kann ich bei einem Blick auf die Uhr nicht einschätzen, ob
ich zu früh oder zu spät dran bin. Wenn ich die Zeigerdarstellung in 7:25h
< t < 7:30h konvertiert habe, weiß ich, daß ich mich beeilen muß.

Und dafür ist eine analoge Zeitanzeige prädestiniert.
Wer braucht denn im normalen Leben die genaue Uhrzeit ?
Ich auch nicht. Aber ich kann mit einem Zeigerbild auf den ersten Blick rein
_gar nichts_ anfangen.

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Am 3 Jan 2006 05:09:59 -0800 schrieb Harald Wilhelms <newsgroup@ich.ms>:

des AD-Wandlers arbeitet. Es gibt nichts nervigeres, als beim
Durchklingeln von diversen Verbindungen immer erst eine
Sekude warten zu müssen. Außerdem ist es eine Fehlerquelle.

Thiemo

Hallo Thiemo,
nachdem ich ein solches Verhalten bei einem
Multimeter festgestellt habe, habe ich wieder
meinen alten Primitivsummer hervorgekramt.
Man sollte nicht alle möglichen Features in
einem Gerät vereinigen, sondern es ist durchaus
sinnvoll, für verschiedene Zwecke verschiedene
Geräte zu nehmen.
Der Primitivsummer zeigt aber ev. schon bei <10kOhm Durchgang. In meinem
billigsten DMM ist der Pieper mit einem eigenen OPV realisiert -> schön
schnell. In dem teuren Metex mit seriller ist es über den AD Wandler ->
(fast) unbrauchbar langsam.

--
Martin
 
Am Wed, 04 Jan 2006 19:41:36 +0100 schrieb Henning Paul
<henningpaul@gmx.de>:

horst-d.winzler schrieb:

Bei einer Uhr ist es doch nur wichtig zu erkennen, ist man zu früh
oder zu spät.

Dazu braucht man aber eine Referenz. Wenn ich weiß, daß mein Bus zur
Arbeit
um 7:31h fährt, kann ich bei einem Blick auf die Uhr nicht einschätzen,
ob
ich zu früh oder zu spät dran bin. Wenn ich die Zeigerdarstellung in
7:25h
t < 7:30h konvertiert habe, weiß ich, daß ich mich beeilen muß.

Und dafür ist eine analoge Zeitanzeige prädestiniert.
Wer braucht denn im normalen Leben die genaue Uhrzeit ?

Ich auch nicht. Aber ich kann mit einem Zeigerbild auf den ersten Blick
rein
_gar nichts_ anfangen.

Die Zeiger sind irgendwo links oben - nach genauerem, längerem hinsehen
kann ich feststellen, daß es 9:57 ist. :) Ich habe allerdings seit meiner
ersten Uhr fast nur Digitaluhren getragen. Und würde ein analoges
Instrument einem digitalen nur bei dessen Defekt vorziehen.
--
Martin
 
Martin schrieb:

Die Zeiger sind irgendwo links oben - nach genauerem, längerem hinsehen
kann ich feststellen, daß es 9:57 ist. :) Ich habe allerdings seit
meiner ersten Uhr fast nur Digitaluhren getragen. Und würde ein
analoges Instrument einem digitalen nur bei dessen Defekt vorziehen.
Gereration Wählscheibennichtkenner.
Digital anzeigende Uhren sind mir zu anstengend. Muß ich "intern" erst
einmal rechnen.
--
gruß hdw
 
Am Wed, 04 Jan 2006 22:37:58 +0100 schrieb horst-d.winzler
<horst.d.nospamwinzler@web.de>:

Martin schrieb:


Die Zeiger sind irgendwo links oben - nach genauerem, längerem
hinsehen kann ich feststellen, daß es 9:57 ist. :) Ich habe
allerdings seit meiner ersten Uhr fast nur Digitaluhren getragen. Und
würde ein analoges Instrument einem digitalen nur bei dessen Defekt
vorziehen.

Gereration Wählscheibennichtkenner.
Doch, hatten wir bei meinen Eltern noch, das war auch noch ein sogennantes
"Vierteltelefon". :)

Digital anzeigende Uhren sind mir zu anstengend. Muß ich "intern" erst
einmal rechnen.
Ist bei mir eben umgekehrt.

--
Martin
 
horst-d.winzler schrieb:

Gereration Wählscheibennichtkenner.
Die Dinger waren aber auch Mist.

Digital anzeigende Uhren sind mir zu anstengend. Muß ich "intern" erst
einmal rechnen.
Jo klar: es ist äh 12:34, das muß ich erstmal ausrechnen.
(Taschenrechner rauskram, tipp 1 2 / 3 4 =, oder ni9mmst du lieber
lieber die Logatithmentafel oder den Rechenschieber?) Wenn meine
Analoguhr keine Minutenteilung hätte, hätte ich das Ding nicht gekauft.
Ne Digitaluhr ist praktischer, ne Analoguhr meist schöner.

Guido, der verrückt werden würde, wenn auf seinem PC in der Menüleiste
eine Analoguhr angezeigt würde.
 
Henning Paul schrieb:
Olaf Kaluza schrieb:

Aber nur weil du ein alter Knacker bist. Ich kann noch nichtmal mehr
eine analoge Uhr ablesen ohne nachzudenken was mir die Winkelstellung
nun wohl sagen will. .-)

Das Problem habe ich (24,99 Jahre alt) allerdings auch. Ich muß die
Zeigerstellung immer erst in dezimal konvertieren. Ich trage aber trotzdem
(wg. Douglas Adams) keine Digitaluhren. :)
Da sich hier ein _Glaubens_krieg über die Nützlichkeit der beiden
Uhrenarten entwickelt hat, möchte ich ein _Faktum_ beisteuern:
die Lufthansa hat vor Jahren entschieden, daß ihre Politen analoge Uhren
zu tragen haben. Begründung: Versuche hätten ergeben, daß die Piloten
bei analogen Uhren die Zeit schneller als bei digitalen erfaßten. Da
nicht anzunehmen ist, daß die Lufthansa eine solche Entscheidung ohne
sehr gründliche Untersuchungen getroffen hat, sollte man das vielleicht
auch bedenken.

A. Mehl
--
Albrecht Mehl |Absendekonto wird nicht gelesen; eBriefe an:
Schorlemmerstr. 33 |mehl bei hrz1PunkthrzPunkttu-darmstadtPunktde
D-64291 Darmstadt, Germany|sehenswert - Relativist. Effekte
Tel. (+49 06151) 37 39 92 |http://www.tempolimit-lichtgeschwindigkeit.de
 
Albrecht Mehl wrote:

Da sich hier ein _Glaubens_krieg über die Nützlichkeit der beiden
Uhrenarten entwickelt hat, möchte ich ein _Faktum_ beisteuern:
die Lufthansa hat vor Jahren entschieden, daß ihre Politen analoge Uhren
zu tragen haben. Begründung: Versuche hätten ergeben, daß die Piloten
bei analogen Uhren die Zeit schneller als bei digitalen erfaßten.
Ich denke, dass es Gewohnheit ist, was sich schneller ablesen läßt.
Allerdings bin ich auch der Meinung, dass es u.A. mit der Position der
Person in der Gesellschaft zu tun hat, an welche Uhren man sich gewöhnt
(weil man sie trägt). Ich kenne keinen Rechtsanwalt der eine "billige"
Digitaluhr tragen würde (ja, ich weiß, die waren auch mal der letzte
Schei, aber das LCD ist halt jetzt billigste Chinamassenware). Und auch
bei Piloten glaube ich, dass die auch in der Freizeit eher auf eine
"einfache" Digitaluhr verzichten.

Gruß,
Johannes
 
On Thu, 05 Jan 2006 07:59:18 +0100, Johannes Bauer
<dfnsonfsduifb@gmx.de> wrote:

Ich denke, dass es Gewohnheit ist, was sich schneller ablesen läßt.
Allerdings bin ich auch der Meinung, dass es u.A. mit der Position der
Person in der Gesellschaft zu tun hat, an welche Uhren man sich gewöhnt
(weil man sie trägt). Ich kenne keinen Rechtsanwalt der eine "billige"
Digitaluhr tragen würde (ja, ich weiß, die waren auch mal der letzte
Schei, aber das LCD ist halt jetzt billigste Chinamassenware). Und auch
bei Piloten glaube ich, dass die auch in der Freizeit eher auf eine
"einfache" Digitaluhr verzichten.
keine Uhr ist wahrer Luxus

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
 
Albrecht Mehl schrieb:

Henning Paul schrieb:
Olaf Kaluza schrieb:

Aber nur weil du ein alter Knacker bist. Ich kann noch nichtmal mehr
eine analoge Uhr ablesen ohne nachzudenken was mir die Winkelstellung
nun wohl sagen will. .-)

Das Problem habe ich (24,99 Jahre alt) allerdings auch. Ich muß die
Zeigerstellung immer erst in dezimal konvertieren. Ich trage aber trotzdem
(wg. Douglas Adams) keine Digitaluhren. :)

Da sich hier ein _Glaubens_krieg über die Nützlichkeit der beiden
Uhrenarten entwickelt hat, möchte ich ein _Faktum_ beisteuern:
die Lufthansa hat vor Jahren entschieden, daß ihre Politen analoge Uhren
zu tragen haben. Begründung: Versuche hätten ergeben, daß die Piloten
bei analogen Uhren die Zeit schneller als bei digitalen erfaßten. Da
nicht anzunehmen ist, daß die Lufthansa eine solche Entscheidung ohne
sehr gründliche Untersuchungen getroffen hat, sollte man das vielleicht
auch bedenken.
.... und in den moderneren Flugzeugen, die nur noch Bildschirme
statt Instrumente haben, werden eben diese Analog-Instrumente
auf den Bildschirmen dargestellt. Eine lange Liste nur mit Zahlen
wäre sicherlich programmtechnisch einfacher zu lösen...
Gruss
Harald
PS: Der Mensch hatte anscheinend schon immer Probleme mit
der Digitaltechnik. Deshalb haben wir ja auch ein dezimales
Zahlensystem, weil man die zehn Zustände so schön an den
Fingern abzählen kann.
 
"Johannes Bauer" <dfnsonfsduifb@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:6nsu83xta9.ln2@news.cis.dfn.de...

bei Piloten glaube ich, dass die auch in der Freizeit eher auf eine
"einfache" Digitaluhr verzichten.
Du, ich erwarte einfach, dass meine UHr mich auf Termine wie Geburtstage
per Klingelton aufmerksam macht und mir Telefonnummern nennen kann,
als Eieruhr dienen kann und als Stoppuhr und die Zeiten der Welt sagt,
dazu tuts einfach keine steinalte Zeigeruhr, dafuer muss es schon
eine moderne Uhr mit LCD sein.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Albrecht Mehl wrote:

Da sich hier ein _Glaubens_krieg über die Nützlichkeit der beiden
Es ist sicher eine Gleubensfrage, aber kein Krieg, der sich in dieser
Gruppe entwickelt hätte.

Uhrenarten entwickelt hat, möchte ich ein _Faktum_ beisteuern:
die Lufthansa hat vor Jahren entschieden, daß ihre Politen analoge Uhren
zu tragen haben. Begründung: Versuche hätten ergeben, daß die Piloten
bei analogen Uhren die Zeit schneller als bei digitalen erfaßten. Da
nicht anzunehmen ist, daß die Lufthansa eine solche Entscheidung ohne
sehr gründliche Untersuchungen getroffen hat, sollte man das vielleicht
auch bedenken.
_Fakt_ ist: Ich hatte früher eine Digitaluhr mit Glühobst zur
Beleuchtung und die Batterie war teuer, mußte also lange halten. Wenn
ich nachts die Zeit wissen wollte, genügte ein ein (in völliger
Dunkelheit evtl zweimaliges, wegen der Fokussierung des Auges) maximal
kurzes Antippen des Schalters, die kleine Lampe blitzte kurz auf und ich
wußte die _exakte_ Zeit. Bei der analogen muß ich erst einmal den großen
Zeiger vom kleinen unterscheiden, die Lage des Ziffernblattes überprüfen
(ist die Uhr gedreht, ist die 12-Marke wirklich oben?), die Lage der
Zeiger in Relation zu den Stunden, bzw. 5-Minuten-Marken bestimmen, die
Abstände zu den Marken Schätzen und in eine Zeit umrechnen usw. Die
Zeit, die dafür benötigt wird, steigt meinem Eindruck nach exponentiell
mit der Ablesegenauigkeit. Eine Digitaluhr kann auch dann noch schnell
abgelesen werden, wenn sie schräg betrachtet wird.

Vermutung: Analoguhren waren früher das einzig erhältliche. Seit vielen
Jahren sind sie wieder sehr "in", weil die meisten sie für "schöner"
halten. Schon alleine deshalb, weil die das Teurer-Image haben. Technik
und Benutzbarkeit zählen eben nur sehr wenig im Vergleich zum Image.
Daher vermute ich, daß ein Großteil der Piloten mit Analoguhren
aufgewachsen ist und zum Zeitpunkt der Studie auch vorwiegend
Analoguhren genutzt hat. Tägliche Übung steigert die Geschwindigkeit,
das ist allgemein bekannt. Auch ist es für mich wahrscheinlich, daß die
_sehr grobe_ Urzeit mit dem großen Zeiger schneller abgelesen kann, als
mit der kleineren Ziffer, für die das Auge erst einmal besser
fokussieren muß, wenn es vorher in die Weite schaute und die Uhr nah
ist, oder umgekehrt. Das sind aber Dinge, die sich im Bereich unter
einer Sekunde abspielen müßten. Will man es ganz genau wissen, das kennt
vermutlich jeder, wenn er einmal zurückdenkt, wird es analog
zeitaufwendig. Gut ist, wenn man dann auf dem Ziffernblatt wenigstens
eine Minutengenaue Markierung und einen Sekundenzeiger hat. Gut auch,
wenn der Minutenzeiger schrittweise springt.

Ich hatte genau einen Dozenten, der nur Analoguhren nutzte und immer
betonte, wie viel besser damit das Zeitgefühl wäre und wie viel
schneller man diese ablesen könne. Fakt ist: Das war der Dozent, der mit
_Abstand_ die größten Probleme hatte, zeitmäßig nicht völlig ins
Schleudern zu geraten. Er stellte AFAIR nachdem ihm das Problem bewußt
wurde, sogar meist noch eine große Uhr auf, überzog aber fast immer
einige Minuten bis hin zu 30 Minuten, oder brach ab, ohne fertig zu
sein.

Gruß Lars
 
On Thu, 5 Jan 2006 10:08:46 +0100, "MaWin" <me@private.net> wrote:

Du, ich erwarte einfach, dass meine UHr mich auf Termine wie Geburtstage
per Klingelton aufmerksam macht und mir Telefonnummern nennen kann,
als Eieruhr dienen kann und als Stoppuhr und die Zeiten der Welt sagt,
dazu tuts einfach keine steinalte Zeigeruhr, dafuer muss es schon
eine moderne Uhr mit LCD sein.
Sind dafür nich Händies da? ;-)

--
Grüße
Torsten, ne Uhr mit Zeigern und digitaler Anzeige besitzend

http://www.rainbowsoft.de
 

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