DCF Uhren funktionieren nicht

Hallo Edi,

probiers mal mit einem Datenblatt von Atmels T4227 (ehemals Telefunken, Heilbronn).

Gruss Jochen


Eduard Iten schrieb:

Emil Obermayr schrieb:

modernen Empfänger werten übrigens nicht diese Trägerabsenkung aus,
sondern ein akustisch nicht auswertbares Pseudo-Rauschsignal, was in den
ersten 0,07s ab jeder vollen Sekunde eincodiert ist.

Hi Emil,

ich beschäftige mich grad mit einem Projektchen (Digitaler Empfänger für
DCF77, ist nur noch Feritantenne/Kondensatorkreis und 1. Verstärker
analog, der Rest im DSP. Ich weiss, overkill, aber ist zum DSP-Üben für
die FH :)). Gibt's irgendwo genauere Infos zu dieser Codierung? Ich habe
im Netz nur die übliche Absenkung gefunden...

MFG und vielen Dank,

Edi
 
Am 2004-05-27 schrieb Jens Tönsing:

Also habe ich bei Conrad ein neues Uhrwerk bestellt (Bestellnummer
640046-49). Heute ist es angekommen. Also die Zeiger drangesteckt und
Batterie rein. Und jetzt rennt die Uhr und denkt gar nicht daran mal bei
der korrekten Zeit anzuhalten.
Hast du es mal mit einer neuen Batterie versucht?

Der DCF Empfänger wird bei vielen Uhren abgeschaltet, wenn die Batterie
leer wird, dann läuft sie halt als Quarzuhr.


--
Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Bors
---
 
Hallo Rainer,

Am 27 May 2004 22:24:00 +0200 schrieb Rainer Zocholl:

[...]
Mit meiner Stereoanlage empfange ich auf Langwelle gar nichts....

Mal ne externe Antenne anschlossen?
Ist leider nicht möglich.

[...]
Oder gibt noch Geräte die auch stören können,
wenn ich den Strom abgestellt habe?

Eher nicht.
Aber was sagen Deine Nachbarn wen du denen den Saft abdrehst?
Das kann ich gar nicht. Die Sicherungskästen sind in den Wohnungen. Aber
ich habe zu allen Nachbarn ein gutes Verhältniss. Die werden mir da sicher
helfen.

BTW:
Diese Uhren haben eine Richtantenne.
D.h. es ist nicht egal wie Du sie in Richtung Frankfurt hinstellst.
Quer oder längst.
Das stand auch in der Bedienungsanleitung. Wenn man keinen Empfang hat,
sollte man versuchen, das Uhrwerk um 45° bis 90° zu drehen. Half aber auch
nichts.

Gruß,
Jens
--
--> An dieser Stelle selbstständig mit dem Lesen aufhören <--
 
Jens Tönsing schrieb:
Hallo,

ich habe folgendes Problem: Wir haben seit ca. 2 Jahren eine Funkuhr. Seit
der letzten Zeitumstellung bekam die keine richtige Zeit mehr. Sie hat
immer verschiedene Zeiten angezeigt.
Zur Zeiteinstellung braucht die Uhr mehr Strom, du bist sicher das die
Batterien genug Strom liefern.

Bye Tom
 
Axel Schwenke schrieb:
Störquelle Nummer eins sind Fernseher und Monitore. Die 4. Oberwelle
der Fernseh-Horizontalfrequenz liegt gerade mal 625Hz neben dem DCF77-
Träger. Einfache (aka billige) DCF-Empfänger haben damit massive
Probleme.

Hallo,

die Fernseh-Horizontalfrequenz ist 15,625 kHz, das vierfache davon ist
62,5 kHz, das fünffache ist 78,125 kHz und das ist 625 Hz mehr als 77,5 kHz.

Bye
 
Jochen Rapp schrieb:
probiers mal mit einem Datenblatt von Atmels T4227 (ehemals Telefunken,
Hi Jochen

Danke für den Hinweis... leider finde ich dieses Datenblatt nirgends...
hast du zufällig gerade einen Link zur hand?

TNX, Edi
 
On Thu, 27 May 2004 21:56:35 +0200, Eduard Iten wrote:

ich beschäftige mich grad mit einem Projektchen (Digitaler Empfänger
für DCF77, ist nur noch Feritantenne/Kondensatorkreis und 1.
Verstärker analog, der Rest im DSP. Ich weiss, overkill, aber ist zum
DSP-Üben für die FH :)). Gibt's irgendwo genauere Infos zu dieser
Codierung? Ich habe im Netz nur die übliche Absenkung gefunden...
Ich habs aus der PTB-Publikation "DCF77", ein A4-Heft mit 16 Seiten. Das
ist laut Titelblatt ein "Sonderdruck aus telekom praxis 1/93" pp25-36
"Zeitinformation und Normalfrequenz, Von der PTB über den
Telekom-Langwellensender DCF77" von Peter Hetzel, Fachverlag
Schiele&Schön, Berlin.

Die die genaue Codierung selbst muß ich mal Scannen, wenn das nötig ist.
Zusammengefasst wird das Rauschen durch ein rückgekoppeltes
9-Bit-Schieberegister erzeugt (Bit 5 und 9 über XOR auf den Eingang), so
daß Einsen und Nullen gleich häufig auftreten. Das wird in einen
Phasenhub von +/- 12° codiert (BPSK). Für eine DCF-Null wird es positiv
gesendet und für eine DCF-Eins invertiert. Taktfrequenz des
Schieberegisters ist die 120. Subharmonische zum Trägersignal.

Die Minutenkennung sind Einsen in den DCF-Bits 0 bis 9. Ich vermute mal
das klappt weil später kein übertragenes Digit 10 Bit hat und in 10 Bit
also immer ein Prüfbit vorkommen muß, so daß niemals 10 Bit gleich sein
können.

Und noch noch eine Korrektor: Das Signal wird ab 0,2s nach der vollen
Sekunde gesendet und dauert etwa 793ms für einen vollen Zyklus von 512
BPSK-Bits, so daß ca 7ms vor der vollen Sekunde die Phase wieder stabil
ist.

--
Emil "nobs" Obermayr
http://tigress.com/nobs/
 
Jens Tönsing:

Mit meiner Stereoanlage empfange ich auf Langwelle gar nichts....
Also keine *Stoerungen*, sondern *gar nix*!?

Wohnst Du zufaellig in einem Atombunker?

Ciao
Gerhard W.
 
klick hier: http://www.z1013.de/databook/t4227.pdf

Gruß
Holger
probiers mal mit einem Datenblatt von Atmels T4227 (ehemals Telefunken,

Hi Jochen

Danke für den Hinweis... leider finde ich dieses Datenblatt nirgends...
hast du zufällig gerade einen Link zur hand?
 
Eduard Iten <news@clawfinger.ch> wrote:
Emil Obermayr schrieb:

modernen Empfänger werten übrigens nicht diese Trägerabsenkung aus,
sondern ein akustisch nicht auswertbares Pseudo-Rauschsignal, was in den
ersten 0,07s ab jeder vollen Sekunde eincodiert ist.

ich beschäftige mich grad mit einem Projektchen (Digitaler Empfänger für
DCF77, ist nur noch Feritantenne/Kondensatorkreis und 1. Verstärker
analog, der Rest im DSP. Ich weiss, overkill, aber ist zum DSP-Üben für
die FH :)). Gibt's irgendwo genauere Infos zu dieser Codierung?
Frag mal bei der PTB. Aber schau vorher mal auf deren Website.
Ein Freund von mir beschäftigt sich auch mit dem Thema und hat
auf Anfrage einen dicken Packen Papier per Post bekommen.


XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
Uwe Hercksen <hercksen@mew.uni-erlangen.de> wrote:
Axel Schwenke schrieb:

Störquelle Nummer eins sind Fernseher und Monitore. Die 4. Oberwelle
der Fernseh-Horizontalfrequenz liegt gerade mal 625Hz neben dem DCF77-
Träger.

Hallo,
die Fernseh-Horizontalfrequenz ist 15,625 kHz, das vierfache davon ist
62,5 kHz, das fünffache ist 78,125 kHz und das ist 625 Hz mehr als 77,5 kHz.
Nomenklaturproblem. Grundwelle: 15kHz, 1.Oberwelle: 30kHz ...


XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
Emil Obermayr schrieb:

Klar - eine Menge HF-Müll. Und zwischendrin das DCF-Signal. Wobei das
aber eigentlich nicht hörbar ist. Das ist "nur" eine Trägerfrequenz
die im Sekundenrythmus für 0,1 oder 0,2 Sekunden auf 25% abgesenkt
wird. "Sieht" man also am Feldstärkeinstrument.

mit einem SSB- oder CW-Empfänger hört man ein im Sekundentakt
unterbrochenes Piepen und wenn man ein gutes Gehör hat kann man die
Das ist klar - bloß so weit wollte ich nicht gehen. Wer so einen
Empfänger hat und bedienen kann weiss das.

Längen der Pausen unterscheiden und das ganze manuell auswerten :) Die
modernen Empfänger werten übrigens nicht diese Trägerabsenkung aus,
sondern ein akustisch nicht auswertbares Pseudo-Rauschsignal, was in den
ersten 0,07s ab jeder vollen Sekunde eincodiert ist.
Aha - das ist mir neu. Meine Kisten hier arbeiten alle noch per
Träger. Sind aber auch schon uralt.


Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
 
In article <40B6E342.3060600@mew.uni-erlangen.de>,
Uwe Hercksen <hercksen@mew.uni-erlangen.de> wrote:

Die 4. Oberwelle
der Fernseh-Horizontalfrequenz liegt gerade mal 625Hz neben dem DCF77-
Träger. Einfache (aka billige) DCF-Empfänger haben damit massive
Probleme.

die Fernseh-Horizontalfrequenz ist 15,625 kHz, das vierfache davon ist
62,5 kHz, das fünffache ist 78,125 kHz und das ist 625 Hz mehr als 77,5 kHz.
Hast Du eventuell die Begriffe "Harmonische" und "Oberwelle" verwechselt?



Grüße,

Günther
 
Jens Tönsing <jtoensing@web.de> wrote:

ich wohne ich einem 6-Wohnungen-Haus. Ich werde mir heute abend mal die Uhr
.... und dort gibt es niemanden mit einer anderen Funkuhr?

Ich habe hier in einem Vierpersonenhaushalt bereits 5 Funkuhren. Gekaufte,
geschenkte, eine zum Reparieren...

Norbert
 
(Juergen Bors) 28.05.04 in /de/sci/electronics:

Am 2004-05-27 schrieb Jens Tönsing:

Also habe ich bei Conrad ein neues Uhrwerk bestellt (Bestellnummer
640046-49). Heute ist es angekommen. Also die Zeiger drangesteckt
und Batterie rein. Und jetzt rennt die Uhr und denkt gar nicht daran
mal bei der korrekten Zeit anzuhalten.

Hast du es mal mit einer neuen Batterie versucht?

Der DCF Empfänger wird bei vielen Uhren abgeschaltet, wenn die
Batterie leer wird, dann läuft sie halt als Quarzuhr.
Ha, da fällt mir ein DCF-Mist-Ding vom beliebten Unrad ein:
Sobald da eine neue, randvolle Batterie drin war lief das
Teil nicht mehr!
Man musste die Zelle auf unter 1,5V bringen...

Zum Glück fiel mir der doch "etwas" überraschende Effekt
schon kurz nach kauf auf und Unrad hat das Teil problemlos gewandelt.
 
Thomas Reinemann <thomas.reinemann@masch-bau.uni-magdeburg.de>
schrieb:

Jens Tönsing schrieb:
Hallo,

ich habe folgendes Problem: Wir haben seit ca. 2 Jahren eine Funkuhr. Seit
der letzten Zeitumstellung bekam die keine richtige Zeit mehr. Sie hat
immer verschiedene Zeiten angezeigt.

Zur Zeiteinstellung braucht die Uhr mehr Strom, du bist sicher das die
Batterien genug Strom liefern.

Bye Tom
Hallo Tom,
sicher liegt es nicht an der Batterie wenn die Funkuhr von Jens einige
km weit weg funktioniert. Es wird wohl eher eine Funkstörung sein.

Bei einer ähnlichen Gelegenheit wurde z.B. meine DCF-gesteuerte
PC-zeit bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt und alle davon abhängigen
Zeiten total verdreht. Das dicke Ende waren dann Zeitangaben wie §%:77
in einer Datenbank.....

Ursache war bei mir schlechter Empfang in einem Stahlbetongebäude.

Bei obigen Fall könnte es jedoch auch eine Störstrahlung von einen
Monitor oder irgendeinem Schaltnetzteil sein, da es ja früher mal
funktioniert hat. Also hilft nur alle eigenen Geräte vom Netz trennen
und stückweise wieder anschalten oder Störstelle anrufen.
Was das heute kostet weiß ich nicht.

Gruß Gerd
 
UseNet-Posting-Nospam-74308-@zocki.toppoint.de (Rainer Zocholl) wrote in message news:<99eB3ZmMgjB@zocki.toppoint.de>...

Wobei DCF wohl durch GPS um längen in der Genauigkeit geschlagen wird.
Hallo Rainer,
wie das?
Da über DCF die amtliche Zeit abgegeben wird, kann es keine "bessere"
geben. Wobei diese Zeit n i c h t identisch ist mit der Zeit der
Atomuhr in Braunschweig.
Beachten muss man allerdings noch die Kurzzeitschwankungen, die sich
durch Änderung der Übertragungsgeschwindigkeit ergeben.
Gruss
Harald
 
Gerd Sommerlatte schrieb:

Bei einer ähnlichen Gelegenheit wurde z.B. meine DCF-gesteuerte
PC-zeit bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt und alle davon abhängigen
Zeiten total verdreht. Das dicke Ende waren dann Zeitangaben wie §%:77
in einer Datenbank.....
Heute synchronisiert man besser über Internet, da der PC so viel
Störstrahlung aussendet, dass man schon 10 m weg sein muss um Empfang
zu haben. Und da steht ja schon der nächste Rechner :)

Die Software war aber auch blöd. Die sollte solche "Zahlen" erst gar
nicht zulassen.

Marc
--
Früher sind die Menschen in die Kirche gegangen, heute wird gezappt. Ich
find' beides sche*ße. Tim van de Bovenkamp in dard.
 
Marc Fehrenbacher schrieb:

Heute synchronisiert man besser über Internet, da der PC so viel
Störstrahlung aussendet, dass man schon 10 m weg sein muss um Empfang
zu haben. Und da steht ja schon der nächste Rechner :)
Das ist aber nicht die Regel! Mein DCF-Empfänger ist Luftlinie ca. 1
Meter vom PC entfernt. Und empfängt fast fehlerfrei. D.h. fehlerhafte
"Minuten" gibt es sehr wenig.

Die Software war aber auch blöd. Die sollte solche "Zahlen" erst gar
nicht zulassen.
Das ist allerdings richtig. Allerdings nicht im obigen Scherzsinne<g>.

Eine DCF-Software, wie z.B. die von meiner alten
Conrad-Parallelportuhr, welche "jeden" empfangenen Müll
"interpretiert" gehört dem Programmierer um die Ohren gehauen!

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
 
Marc Fehrenbacher <invalid@gmx.net> schrieb:
Heute synchronisiert man besser über Internet, da der PC so viel
Störstrahlung aussendet, dass man schon 10 m weg sein muss um Empfang
zu haben. Und da steht ja schon der nächste Rechner :)
Mangels DSL-Anschluß hab ich mir einen seriellen DCF77-Empfänger für
meinen FreeBSD-Server geholt. Die Uhr läuft mit 5m Kabel ohne
Probleme. Neben dem Server stehen in dem Raum noch ein weitere PC,
drei Drucker, ein Fax und Switch.

Vielleicht liegt es einfach an der Billiguhr. Meine andere DCF-Uhr
funktioniert auch direkt neben dem PC. Die steht sogar direkt auf
meinem Gigabit-Switch.

Gruß
Jürgen

--
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