Datenblaetter alter deutscher Transistoren?

Müsste eben einfach nur mal gemacht werden.
Freiwillige(r) vor.
Ich mach die Webseite nicht. Erstens
weil ich kein sonderlicher HTML/-Guru bin,
zweitens weil ich vom Aufwand her weiß, daß
ich dann weniger Zeitschriften machen könnte.
Ich würde aber sicherlich sukzessive das
Inhaltsverzeichnis meiner Datenbücher auf
Text-Format bringen, Datenblätter auf Anfrage
scannen und als pdf formatieren, für Leute
die zwar (tiff-) scannen aber nicht auf pdf
formatieren können letzteres machen. Sowie
mich bei irgendwelchen copyright-Legalismen
pekuniär beteiliegen ( wegen des gering
Streitwerts dürften solche unwahr-
scheinlichen Prozesse nichts großartiges
sein ).

MfG JRD
 
Meine Rede.
Man könnte natürlich auch erstmal alles das zusammentragen, was
den ersten Schritt dieses Weges bereits hinter sich hat.
Angeregt von dieser Diskussion habe ich ja nun erwähnt, mich am WE um
die Germaniumhaltigen Bücher zu kümmern, ich werde die
Inhaltsverzeichnisse erstmal neutral in einer Tab-separierten Liste
erstellen und posten. Die angefragten Scans können dann auf einen
Server (meinetwegen erstmal mein Webspace, dann müssen wir aber einen
Platz finden, wo der Traffic nicht so teuer ist).

Datenbücher komplett zu scannen ist unsinnig: die meisten
ICs hatten eh keine Verbreitung.
Und außerdem verfliegt der anfängliche Enthusiasmus ziemlich schnell.
Was das komplett Scannen angeht: ja. Meine Sammelwut ist nun
allerdings seit zwölf Jahren ungebrochen und langsam nimmt auch die
Abfragemöglichkeit durch Perl und SQL-Server Formen an. Ab und zu
braucht's dann noch mal einen leichten Tritt, damit wieder weiter
gearbeitet wird, aber steter Tropfen...

Was die rechtliche Seite angeht: wie schon erwähnt ist das irgendwo
Auslegungssache. Wenn ich 400GB Datenblätter zum freien Download
anbiete, könnte ich mir eher vorstellen, dass mir Bösartiges
vorgeworfen wird als wenn ich (bzw. wer immer mitmacht) Anfragen
einzelner aus einem evtl. gemeinsamen Datenpool bedient.
Erfahrungsgemäss führt das Anbieten grosser Mengen ansonsten auch zum
Abrufen grosser Mengen (wobei mir das zumindest bei einem historischen
Fall auch als durchaus gerechtfertigt erschien)
 
On Mon, 28 Nov 2005 19:18:43 GMT, Joerg
<notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:

Hallo Stefan,

Die Sammlung müsste ja erstmal irgendwoher kommen. Ich habe gerade in
einem anderen Posting erwähnt, dass die Sammlungen wie alldatasheets
ja auch nur Crawler-Produkte sind, also muss irgendjemand ran und
scannen. Mach mal ne Liste, bald ist wieder etwas Luft, dann gucke ich
mal, was sich unter den ersten paar hundert erfassten Datenbüchern
findet (Sammelwahn :)


Das ist es. Crawler bringen es nicht, weil nichts da ist. Die
haeufigsten bei mir sind: AF126, ASY26, OC44, OC300, OC340 und Dioden
wie OA5.
http://www.engcyclopedia.de/ditratherm_asy26.pdf
http://www.engcyclopedia.de/philips_oa5.pdf

könnte ich jetzt schonmal anbieten. Ich suche weiter, eine richtige
Liste gibt es, wenn die Bücherdatenbank läuft und gefüttert werden
will. Zwei mal abtippen ist mir dann doch zu blöd. Im Moment sitze ich
an meiner Studienarbeit, aber danach geht's munter weiter mit der
Programmierung. Dann sollen meine Datenbücher auch direkt suchbar
sein, aber wie gesagt: Datenblätter will ich nur auf Wunsch scannen
und nicht damit um mich werfen.
 
Hallo Stefan,

http://www.engcyclopedia.de/ditratherm_asy26.pdf
http://www.engcyclopedia.de/philips_oa5.pdf
Danke! Da ist deutlich mehr Info drin als in den Tabellen.

Schoen fand ich die grundehrliche Bemerkung auf Deiner Web Site "viele
ältere Projekte habe ich nicht ausreichend dokumentiert,...".
Kenne ich irgendwie. Saubere Schaltbilder hatte ich immer gezeichnet und
archiviert. Aber sonst eben nichts. Beim Abgleich eines Ur-Geraetes
kommt es dann zu Kopfkratzen. Ja, welcher ist denn nun C3? Das Label ist
natuerlich inzwischen abgefallen. Und ueberhaupt, warum hatte ich das so
gemacht?

Nach langer Berufserfahrung geht das jetzt anders. Als erstes wird bei
jedem Projekt ein HTML Wiki File begonnen und in den wird aber auch
alles an Gedanken, Links und dergleichen eingetragen. Von diesem File
kommt dann regelmaessig die Essenz in einen Word File, welcher das
Master Dokument wird. Der kann auch als HTML gespeichert werden, sodass
spaeter die Archaeologen nur einen Web Browser brauchen.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Rafael,

scannen und als pdf formatieren, für Leute
die zwar (tiff-) scannen aber nicht auf pdf
formatieren können letzteres machen.
Was spricht eigentlich gegen tiff? gerade die CCITT Kompressionen in
Verbindung mit Multipage-tiff ist doch ein hervorragendes Format für
Datenblätter.

Marte
 
Was spricht eigentlich gegen tiff?
Nichts, im Gegenteil: ich verwende Adobe PageMaker und der
will nicht gif sondern tif. Kompression bei der
Wandlung auf pdf ist recht gut.
Nachteil solcher Dokumente ist natürlich, daß google
sie nicht analysieren kann. Muß man Stichworte
im pdf-Kopf/Impressum sorgfältig setzen.

MfG JRD
 
Hallo Rafael,

Nachteil solcher Dokumente ist natürlich, daß google
sie nicht analysieren kann. Muß man Stichworte
im pdf-Kopf/Impressum sorgfältig setzen.
Nun ja, so lange Du kein OCR über die Scans laufen lässt, wird Google da
auch nix damit anfangen, egal ob Tiff oder PDF.

Marte
 
Hallo Jörg,

Joerg schrieb:
Nach langer Berufserfahrung geht das jetzt anders. Als erstes wird bei
jedem Projekt ein HTML Wiki File begonnen und in den wird aber auch
alles an Gedanken, Links und dergleichen eingetragen. Von diesem File
kommt dann regelmaessig die Essenz in einen Word File, welcher das
Master Dokument wird. Der kann auch als HTML gespeichert werden, sodass
spaeter die Archaeologen nur einen Web Browser brauchen.
interessant, erzähl doch mal, wie Du das genau machst... Nimmst Du dafür
ein Wiki Paket im Intranet? So dass man nachverfolgen kann, wer wann was
eingetragen hat? Oder einfach einen HTML-Editor? Wie sieht es mit
Bildern etc. aus? (Das ist ja nicht nur für Elektronik-Projekte relevant).

Letztens war ich einmal bei einem Elektronik-Hersteller, der hat die
gesamte Projekt-Dokumentation (sowohl für Produkte als auch für alle
möglichen anderen Projekte) über ein Versionsverwaltungsprogramm (so
etwas ähnliches wir CVS oder Subversion, allerdings ein kommerzielles
Produkt) abgedeckt. Die Leute waren damit (bis auf die Lizenzkosten für
dieses spezielle Produkt) ganz zufrieden, allerdings benutzen sie dabei
herkommliche Dateien, die in x Jahren nicht mehr unbedingt lesbar sind.

Gruß

Klaus

--
reply to pub . kp2 . pieper at ibeq . com
 
Hallo,

Marte Schwarz schrieb:
Hallo Rafael,


Nachteil solcher Dokumente ist natürlich, daß google
sie nicht analysieren kann. Muß man Stichworte
im pdf-Kopf/Impressum sorgfältig setzen.

Nun ja, so lange Du kein OCR über die Scans laufen lässt, wird Google da
auch nix damit anfangen, egal ob Tiff oder PDF.
gibt es hier jemanden, der OCR für die Ablage technischer Dokumentation
wirklich einsetzt? Ich habe letztens einmal ein etwas betagtes OmniPage
Pro 9.0 über ein paar Zeitungsartikel laufen lassen. Die Ergebnisse
waren unbrauchbar. Gibt es heute bessere (bezahlbare) Software dafür?
Die kostenlosen Pakete wie Ocrad & Co. haben ja keinen guten Ruf.

Gruß

Klaus

--
reply to pub . kp2 . pieper at ibeq . com
 
Joerg wrote:
Man findet hie und da etwas im Netz, aber es ist mit Vorsicht zu
geniessen. So meldete ein 'Kurzdatenblatt' eine fT von 75MHz fuer den
AF126. Was natuerlich nicht sein kann, denn damit hatte ich frueher
regelmaessig einige hundert MHz erledigt.
Kann ein Schreib-(Denk-)fehler des Tabellentippers sein,
wie er oft vorgekommen ist. Beim Transistorarray 3046
steht auch oft fälschlicherweise fT 120 MHz, obwohl
fT 700-800 MHz beträgt. Ursache war die Ehrlichkeit
von RCA damals, welche im Datenblatt einfach schrieb,
dass die maximale vernünftige Betriebsfrequenz 120 MHz sei.
("Operation from DC to 120 MHz", Kurven enden alle
bei 200 MHz).

--
mfg Rolf Bombach
 
"Rolf_B" <rolfnospambombach@bluewin.ch> schrieb im Newsbeitrag
Man findet hie und da etwas im Netz, aber es ist mit Vorsicht zu
geniessen. So meldete ein 'Kurzdatenblatt' eine fT von 75MHz fuer den
AF126. Was natuerlich nicht sein kann, denn damit hatte ich frueher
regelmaessig einige hundert MHz erledigt.

Kann ein Schreib-(Denk-)fehler des Tabellentippers sein,
wie er oft vorgekommen ist. Beim Transistorarray 3046
steht auch oft fälschlicherweise fT 120 MHz, obwohl
fT 700-800 MHz beträgt. Ursache war die Ehrlichkeit
von RCA damals, welche im Datenblatt einfach schrieb,
dass die maximale vernünftige Betriebsfrequenz 120 MHz sei.
("Operation from DC to 120 MHz", Kurven enden alle
bei 200 MHz).

laut der berühmten "Kristalldioden- und Transistoren-Taschen-Tabelle" hat
der AF126 eine Fg von 75MHz in Emitterschaltung.

Eddi
 
Rolf_B <rolfnospambombach@bluewin.ch> schrieb:

Man findet hie und da etwas im Netz, aber es ist mit Vorsicht zu
geniessen. So meldete ein 'Kurzdatenblatt' eine fT von 75MHz fuer
den AF126. Was natuerlich nicht sein kann, denn damit hatte ich
frueher regelmaessig einige hundert MHz erledigt.

Kann ein Schreib-(Denk-)fehler des Tabellentippers sein,
wie er oft vorgekommen ist.
War da nicht irgendwas, dass man mit der Basisschaltung über die
normale Transitfrequenz hinaus gekommen ist? Ich erinnere mich, dass
die ersten VHF- (und sogar HF-)Anwendungen mit Transistoren aus diesem
Grunde alle in Basisschaltung aufgebaut wurden. Formel nachschlagen
bin ich grad zu faul.

--
cheers, J"org .-.-. --... ...-- -.. . DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/ NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
 

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