DĂźnnen Wrapping-Wire abisolieren (Kynar-Isolierung)

R

Ralph Aichinger

Guest
Ich hab mir fĂźrs verdrahten auf Lochraster einer LED-Anzeige
(sehr eng beeinanders liegende Verbindungen, wird sicher ein
"Drahtverhau") Wickeldraht mit Außendurchmesser 0,5mm gekauft,
einfach weil ich beim letzten derartigen Projekt ob des Wusts
der normaldicken Litzen etwas verzweifelt bin.

https://www.conrad.at/de/p/conrad-components-606371-wickeldraht-wire-wrap-1-x-0-08-mm-gelb-15-m-606371.html

Meistens isoliere ich so Zeug mit dem Tapetenmesser ab,
gibts ein gescheiteres Werkzeug fßr diese dßnnen Drähte?

Eine "normale" Abisolierzange (mit Schraubenverstellung)
hab ich auch daheim, ich vermute die ist ein zu schweres
Kaliber dafĂźr, die ist eher fĂźr Elektrikerarbeiten mit 1,5mm2-
Drähte gedacht.

Gibts da was gescheites, oder einfach weiter mit dem Tapeten-
messer?

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
Am 20.09.19 um 09:50 schrieb Ralph Aichinger:

Ich hab mir fĂźrs verdrahten auf Lochraster einer LED-Anzeige
(sehr eng beeinanders liegende Verbindungen, wird sicher ein
"Drahtverhau") Wickeldraht mit Außendurchmesser 0,5mm gekauft,
einfach weil ich beim letzten derartigen Projekt ob des Wusts
der normaldicken Litzen etwas verzweifelt bin.

https://www.conrad.at/de/p/conrad-components-606371-wickeldraht-wire-wrap-1-x-0-08-mm-gelb-15-m-606371.html

Nimm stattdessen Kupferlackdraht (wie er zum Wickeln von Spulen
verwendet wird) und drehe die LĂśtkolbentemperatur etwas hĂśher. Damit
gehen dann Abisolieren und VerlĂśten mit dem selben Werkzeug bzw. bei
temperaturunempfindlichen Bauteilen sogar im selben Arbeitsgang.

Ich bevorzuge Durchmesser 0.3mm, damit lässt es sich noch angenehm
arbeiten und man bekommt bereits eine recht beachtliche Packungsdichte
hin. Wenn's fertig ist und funktioniert, ein wenig Plastik70 als
mechanischer Schutz drßber, das sieht dann halbwegs sauber aus und hält
ewig.

Hergen
 
Am 20.09.2019 um 09:50 schrieb Ralph Aichinger:
Ich hab mir fĂźrs verdrahten auf Lochraster einer LED-Anzeige
(sehr eng beeinanders liegende Verbindungen, wird sicher ein
"Drahtverhau") Wickeldraht mit Außendurchmesser 0,5mm gekauft,
einfach weil ich beim letzten derartigen Projekt ob des Wusts
der normaldicken Litzen etwas verzweifelt bin.

Da wßrde ich eher zum Fädeldraht greifen...

--
Werbung:
https://www.amazon.de/Bier-brauen-Grundlagen-Rohstoffe-Brauprozess/dp/3800109271
 
Ralph Aichinger <ra@pi.h5.or.at>:

Meistens isoliere ich so Zeug mit dem Tapetenmesser ab,
gibts ein gescheiteres Werkzeug fßr diese dßnnen Drähte?

Eine "normale" Abisolierzange (mit Schraubenverstellung)
hab ich auch daheim, ich vermute die ist ein zu schweres
Kaliber dafĂźr, die ist eher fĂźr Elektrikerarbeiten mit 1,5mm2-
Drähte gedacht.

Gibts da was gescheites, oder einfach weiter mit dem Tapeten-
messer?

Sowas hier:
https://www.conrad.de/de/p/c-k-330009-drahtabisolierer-geeignet-fuer-pvc-
draehte-ptfe-draehte-841956.html

Vorn am Rädchen stellst Du den Drahtdurchmesser ein.
Recht teuer - aber gut. (Kommt auch nicht aus China).

M.
--
 
Ralph Aichinger wrote:
Ich hab mir fĂźrs verdrahten auf Lochraster einer LED-Anzeige
(sehr eng beeinanders liegende Verbindungen, wird sicher ein
"Drahtverhau") Wickeldraht mit Außendurchmesser 0,5mm gekauft,
einfach weil ich beim letzten derartigen Projekt ob des Wusts
der normaldicken Litzen etwas verzweifelt bin.

https://www.conrad.at/de/p/conrad-components-606371-wickeldraht-wire-wrap-1-x-0-08-mm-gelb-15-m-606371.html

Meistens isoliere ich so Zeug mit dem Tapetenmesser ab,
gibts ein gescheiteres Werkzeug fßr diese dßnnen Drähte?

Eine "normale" Abisolierzange (mit Schraubenverstellung)
hab ich auch daheim, ich vermute die ist ein zu schweres
Kaliber dafĂźr, die ist eher fĂźr Elektrikerarbeiten mit 1,5mm2-
Drähte gedacht.

Gibts da was gescheites, oder einfach weiter mit dem Tapeten-
messer?

Ich benutze seit Jahrzehnten den sogenannten Lackkratzer.
Hier ein Beispiel, über die Bildersuche gefunden:
http://www.siebken.eu/Isolierband-p213h88s131-Knipex-Lackkratzer-1.html
Diese Dinger gibt es mit verschieden Klingen. Bei meinem Exemplar
sind die austauschbar.

MfG
hjs
 
Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> wrote:
Ralph Aichinger <ra@pi.h5.or.at>:

Meistens isoliere ich so Zeug mit dem Tapetenmesser ab,
gibts ein gescheiteres Werkzeug fÌr diese dÌnnen DrÀhte?

Eine "normale" Abisolierzange (mit Schraubenverstellung)
hab ich auch daheim, ich vermute die ist ein zu schweres
Kaliber dafÃŒr, die ist eher fÃŒr Elektrikerarbeiten mit 1,5mm2-
DrÀhte gedacht.

Gibts da was gescheites, oder einfach weiter mit dem Tapeten-
messer?

Sowas hier:
https://www.conrad.de/de/p/c-k-330009-drahtabisolierer-geeignet-fuer-pvc-
draehte-ptfe-draehte-841956.html

Vorn am Rädchen stellst Du den Drahtdurchmesser ein.
Recht teuer - aber gut. (Kommt auch nicht aus China).

Ich habe zwei Teile mit fixer Einstellung. Das funktioniert auch sehr gut.
BTW: Unter 562857 hat Pollin derzeit 10m Wrapdraht AWG26 (Durchm. 0.4mm)
und 0.7 mm Außendurchmesser zu 0.95 EUR.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
On 09/20/2019 10:56, Matthias Weingart wrote:
Ralph Aichinger <ra@pi.h5.or.at>:

Meistens isoliere ich so Zeug mit dem Tapetenmesser ab,
gibts ein gescheiteres Werkzeug fÌr diese dÌnnen DrÀhte?

Eine "normale" Abisolierzange (mit Schraubenverstellung)
hab ich auch daheim, ich vermute die ist ein zu schweres
Kaliber dafÌr, die ist eher fÌr Elektrikerarbeiten mit 1,5mm2-
DrÀhte gedacht.

Gibts da was gescheites, oder einfach weiter mit dem Tapeten-
messer?

Sowas hier:
https://www.conrad.de/de/p/c-k-330009-drahtabisolierer-geeignet-fuer-pvc-
draehte-ptfe-draehte-841956.html

Vorn am Rädchen stellst Du den Drahtdurchmesser ein.
Recht teuer - aber gut. (Kommt auch nicht aus China).

Das ist die einzige gut geeignete Werkzeugart.

https://www.conrad.de/de/p/c-k-t3757esd-1-esd-drahtabisolierer-geeignet-fuer-pvc-draehte-ptfe-draehte-0-12-bis-0-4-mm-1370055.html

Ich habe so etwas für einen festen Durchmesser.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
On 20 Sep 19 at group /de/sci/electronics in article qm20bd$bhn$1@pi.h5.or.at
<ra@pi.h5.or.at> (Ralph Aichinger) wrote:

Ich hab mir fürs verdrahten auf Lochraster einer LED-Anzeige
(sehr eng beeinanders liegende Verbindungen, wird sicher ein
"Drahtverhau") Wickeldraht mit Außendurchmesser 0,5mm gekauft,
einfach weil ich beim letzten derartigen Projekt ob des Wusts
der normaldicken Litzen etwas verzweifelt bin.

https://www.conrad.at/de/p/conrad-components-606371-wickeldraht-wire-wrap-1-
x-0-08-mm-gelb-15-m-606371.html

Meistens isoliere ich so Zeug mit dem Tapetenmesser ab,
gibts ein gescheiteres Werkzeug für diese dünnen Drähte?

Eine "normale" Abisolierzange (mit Schraubenverstellung)
hab ich auch daheim, ich vermute die ist ein zu schweres
Kaliber dafür, die ist eher für Elektrikerarbeiten mit 1,5mm2-
Drähte gedacht.

Gibts da was gescheites, oder einfach weiter mit dem Tapeten-
messer?

Am einfachsten Seitenschneider und ein konisches Löchlein in die
geschlossenen Backen von oben reindremeln. BTDT. Man muss ja nicht den
guten Belzer Softwire 2666FK dazu verhunzen. Mein Belzer hat jetzt bald
50a drauf, viel benutzt und schneidet, wie am 1. Tag. Die Verchromung ist
an der Spitze schon lange abgewetzt. Aber gehütet, wie mein Augapfel, nur
bedrahtete Bauelemente und (dünne) Kabel. Und jeden angekläfft, der dem
Belzer nur in die Nähe kam :)

Wenn Du keinen Schleifkegel (Dremel) findest, frag mal Deinen Zahnarzt.
Loch so gross machen, das der WWdraht durchpasst und die Isolation nicht.

Löchlein weit weg von der Spitze machen, dann stört das nicht.

BTW an einem guten Handwrapper ist auch eine Klinge zum entfernen der
Isolation, aber ich hab mit dem Seitenschneider mehr Gefühl.
Bin Hobby-Gynäkologe :)


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:
Wenn Du keinen Schleifkegel (Dremel) findest, frag mal Deinen Zahnarzt.
Loch so gross machen, das der WWdraht durchpasst und die Isolation nicht.

Ich wĂźrd ja gern meinen Zahnarzt fragen, aber nicht deswegen,
sondern weil ein Stiftzahn rausgegangen ist. Ich erwisch ihn
bloß nicht :(

Ich dank euch allen fĂźr die Tips, ich werd in mich gehen ob ich das
empfohlene 30-Euro-Werkzeug will, oder eine andere LĂśsung (Seiten-
schneider) probiere.

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
Ralph Aichinger wrote:
> Ich wĂźrd ja gern meinen Zahnarzt fragen, aber nicht deswegen,

Ich habe seit längerer Zeit eine Handvoll aussortierte Fräser aus der
Quelle im Schälchen. Die meisten sind für mich eher unbrauchbar, aber
zwei oder drei immer wider nützlich.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 20.09.19 um 14:36 schrieb Ralph Aichinger:

Ich dank euch allen fĂźr die Tips, ich werd in mich gehen ob ich das
empfohlene 30-Euro-Werkzeug will, oder eine andere LĂśsung (Seiten-
schneider) probiere.

Gut ist es jedenfalls, meins begleitet mich schon > 30 Jahre, fast täglich.
Meins hatte noch einen SIEMENS-Aufkleber.
Wenn man noch dĂźnneren Draht will, kann man die Klingen etwas abschleifen.

Gruß, Gerhard
 
Ralph Aichinger <ra@pi.h5.or.at> wrote:
Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:
Wenn Du keinen Schleifkegel (Dremel) findest, frag mal Deinen Zahnarzt.
Loch so gross machen, das der WWdraht durchpasst und die Isolation nicht.

Ich wĂźrd ja gern meinen Zahnarzt fragen, aber nicht deswegen,
sondern weil ein Stiftzahn rausgegangen ist. Ich erwisch ihn
bloß nicht :(

Ich dank euch allen fĂźr die Tips, ich werd in mich gehen ob ich das
empfohlene 30-Euro-Werkzeug will, oder eine andere LĂśsung (Seiten-
schneider) probiere.

Evtl. kÜnnte auch eine normale Abisolierzange (die mit dem Stellschräubchen)
funktionieren.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
"Peter Heitzer" <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de>:

Ralph Aichinger <ra@pi.h5.or.at> wrote:
Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:
Wenn Du keinen Schleifkegel (Dremel) findest, frag mal Deinen
Zahnarzt. Loch so gross machen, das der WWdraht durchpasst und die
Isolation nicht.

Ich wĂźrd ja gern meinen Zahnarzt fragen, aber nicht deswegen,
sondern weil ein Stiftzahn rausgegangen ist. Ich erwisch ihn
bloß nicht :(

Ich dank euch allen fĂźr die Tips, ich werd in mich gehen ob ich das
empfohlene 30-Euro-Werkzeug will, oder eine andere LĂśsung (Seiten-
schneider) probiere.

Evtl. kĂśnnte auch eine normale Abisolierzange (die mit dem
Stellschräubchen) funktionieren.

Gibt es Absisolierzangen auch in "niedlich"? Die fand ich eher zu grob für
die feinen Litzen oder Drähtchen <= 0.14mm^2 .

M.
--
 
Hi,
Ich hab mir fĂźrs verdrahten auf Lochraster einer LED-Anzeige
(sehr eng beeinanders liegende Verbindungen, wird sicher ein
"Drahtverhau") Wickeldraht mit Außendurchmesser 0,5mm gekauft,

Nimm stattdessen Kupferlackdraht (wie er zum Wickeln von Spulen
verwendet wird) und drehe die LĂśtkolbentemperatur etwas hĂśher.

Es gibt Lackdraht fßr Spulen, der schmilzt erst bei deutlich ßber 400 °C
und solchen, der niedriger schmilzt. Den Spulendraht schmilzt man nicht
ab, sondern löst ihn im heißen Kolophonium. Ich hab Löthonig oder dick
gesättigtes Kolophinium in Spiritus und eine Lotspitze mit einem Batzen
Zinn drauf. Solange der Zinnbatzen trocken am Kolben hängt bekommst Du
den Lack nicht weg, selbst bei 430 °C (mehr gibt meine Station nicht
her). Wenn man aber mit dem Drähtchen zuerst in den LÜthonig tippt und
dann in den Zinnbatzen geht, zischts ein bisschen und die Spitze ist
sauber verzinnt. Das klappt bei 370°C ganz flott und sagt mir, dass
nicht das Zinn den Lack wegschmelzt oder verbrennt, sondern das
Flußmittel den löst, meinetwegen auch beides.

Ich bevorzuge Durchmesser 0.3mm, damit lässt es sich noch angenehm
arbeiten und man bekommt bereits eine recht beachtliche Packungsdichte
hin.

Ich abe keine Ahnung, wie dĂźnn meiner ist, ich hab mal ein paar alte
Spulen geschlachtet. Mein Lieblingsdraht kommt von einem kaputten
PC-LĂźfter.

Wenn's fertig ist und funktioniert, ein wenig Plastik70 als
mechanischer Schutz drßber, das sieht dann halbwegs sauber aus und hält
ewig.

Auch bewährt: Teelicht-Wachs oder Heisskleber. In letzterem kann man mit
300°C sogar LÜten ohne den Heisskleber enternen zu mßssen, wenn was zu
reparieren oder zu ändern wäre. Teelicht-Wachs lässt sich mit dem FÜhn
einfach schmelzen und abtropfen. Den Rest kann man ignorieren. Man
braucht aber genug Abluft und die Schaltung darf nicht wirklich warm
werden. ;-)

Marte
 
Am 20.09.2019 um 15:46 schrieb Matthias Weingart:
"Peter Heitzer" <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de>:
Evtl. kĂśnnte auch eine normale Abisolierzange (die mit dem
Stellschräubchen) funktionieren.

Gibt es Absisolierzangen auch in "niedlich"? Die fand ich eher zu grob f�r
die feinen Litzen oder Dr�htchen <= 0.14mm^2 .

Ja, z.B. Knipex 11 92 140

Grüße,
Stefan
 
BTW: Unter 562857 hat Pollin derzeit 10m Wrapdraht AWG26 (Durchm. 0.4mm)
und 0.7 mm Außendurchmesser zu 0.95 EUR.

Meine schlichte Empfehlung wäre 100m
Schaltdraht Yv von Conrad gewesen:

https://www.conrad.de/de/p/kabeltronik-070105004-schaltdraht-yv-gelb-100-m-323597.html

Verzinnter Draht ( Kupfer blank gabs auch, der korrodiert ),
0,5mm Durchmesser ( bricht nicht am LĂśtauge wenn man mehrmals
rumbiegt ), 0,9mm Aussendurchmesser, PVC.
Der Vorteil der billigen Isolierung ist, daß sie leicht
abisolierbar ist.
Ich verwende kleine Schere zum schneiden und abisolieren.
Ab 7 EUR gibts robuste bei ebay:

https://www.ebay.de/itm/Nagelschere-gebogen-Standard-rostfreier-Edelstahl/252004788284?hash=item3aaca7e83c:g:9lEAAOSw3z5Zu598

"WireWrap"-Durchmesser verwende ich nur zum Nachbessern
von SMD-Platinen.

MfG JRD
 
Am 20.09.19 um 16:33 schrieb Marte Schwarz:

Es gibt Lackdraht fßr Spulen, der schmilzt erst bei deutlich ßber 400 °C
und solchen, der niedriger schmilzt. Den Spulendraht schmilzt man nicht
ab, sondern löst ihn im heißen Kolophonium. Ich hab Löthonig oder dick
gesättigtes Kolophinium in Spiritus und eine Lotspitze mit einem Batzen
Zinn drauf. Solange der Zinnbatzen trocken am Kolben hängt bekommst Du
den Lack nicht weg, selbst bei 430 °C (mehr gibt meine Station nicht
her).

Hmm. Bei mir geht das seit rund 40 Jahren einwandfrei bei 350-400° (je
höher, desto flotter). Allerdings ist der Draht zugegebenermaßen
explizit als lĂśtbar gekauft.

Wenn man aber mit dem Drähtchen zuerst in den LÜthonig tippt und
dann in den Zinnbatzen geht, zischts ein bisschen und die Spitze ist
sauber verzinnt. Das klappt bei 370°C ganz flott und sagt mir, dass
nicht das Zinn den Lack wegschmelzt oder verbrennt, sondern das
Flußmittel den löst, meinetwegen auch beides.

Ein wenig Flussmittel ist in handelsĂźblichem Elektronik-Lot eh
enthalten, das hat fĂźr mich immer gereicht.

Ich abe keine Ahnung, wie dĂźnn meiner ist, ich hab mal ein paar alte
Spulen geschlachtet. Mein Lieblingsdraht kommt von einem kaputten
PC-LĂźfter.

Ich hab es da lieber deterministisch, denn wie du schon feststellst: Der
Schmelzpunkt variiert erheblich.

Wenn's fertig ist und funktioniert, ein wenig Plastik70 als
mechanischer Schutz drĂźber, das sieht dann halbwegs sauber aus und
hält ewig.

Auch bewährt: Teelicht-Wachs oder Heisskleber. In letzterem kann man mit
300°C sogar LÜten ohne den Heisskleber enternen zu mßssen, wenn was zu
reparieren oder zu ändern wäre.

Genau das leistet das Plastik70 auch, lässt sich aus der Sprßhdose aber
viel eleganter und gleichmäßiger auftragen.

Hergen
 
>> Auch bewährt: Teelicht-Wachs oder Heisskleber.

Wachs wurde schon mit gutem Erfolg
als billiges conformal coating fĂźr Leiterplatten in
TĂźrsprechsystemen verwendet.

Bei Heisskleber wäre ich sehr skeptisch. Wir hatten mal
einen Prototypen ( analoge Telefontechnik + Mikroprozessor )
dessen Unterseite mit Fädeldrähten ßbersäht zum Kunden
sollte. Nachmittags kam Geschäftfßhrer auf die Idee
das alles mit Heissklebepistole zu fixieren. Nachher
hĂśrte man das Pfeifen des Mikroprozessors im TelefonhĂśrer.
Da war dann Nachtschicht fällig alles runterzukratzen
und neu zu verdrahten.

MfG JRD
 
Am 20.09.19 um 17:19 schrieb Stefan Wiest:
Am 20.09.2019 um 15:46 schrieb Matthias Weingart:
"Peter Heitzer" <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de>:
Evtl. kĂśnnte auch eine normale Abisolierzange (die mit dem
Stellschräubchen) funktionieren.

Gibt es Absisolierzangen auch in "niedlich"? Die fand ich eher zu grob
f�r
die feinen Litzen oder Dr�htchen <= 0.14mm^2 .

Ja, z.B. Knipex 11 92 140

Oder einen Lackkratzer?
https://www.amazon.de/KNIPEX-15-11-120-Lackabzieh-Pinzette/dp/B00202BULY
--
---hdw---
 
Am 20.09.19 um 09:50 schrieb Ralph Aichinger:

[Wire-Wrap-Draht]
Meistens isoliere ich so Zeug mit dem Tapetenmesser ab,
gibts ein gescheiteres Werkzeug fßr diese dßnnen Drähte?

Das Mini-Wire-Wrap-Handwerkzeug WSU-30 enthält einen Abisolierer, der
hervorragend funktioniert.

Vor Jahrzehnten (als Wire-Wrapping noch aktuell war) beschaffte ich
Wire-Wrap-Draht von OK-Tools im Spender. Der Spender hatte sowohl einen
Abschneider, als auch einen Abisolierer integriert. Der Abisolierer
funktioniert nach demselben Prinzip wie der im WSU-30.


Da die Isolierung ziemlich zäh ist, funktionieren andere Abisolierer mit
diesen Drähten nicht besonders gut.



Grüße,

GĂźnther
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top