Dämpfungsglied für WLAN

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F

Franz Prilmeier

Guest
Hallo NG,

ich suche ein Dämpfungsglied für ein WLAN, d.h. im Bereich zwischen
2,4GHz und 2,4835GHz. Ich habe schon eines von Kathrein für
Antennenanlagen gesehen, da ist aber ab 2,4GHz Schluß. Ich benötige
eine Dämpfung von etwa 6-8dB.

Ich möchte nicht per längerem Kabel dämpfen.

Wer kann mir Händleradressen/Produktbezeichnungen nennen?

Vielen Dank und Grüße,
Franz Prilmeier

P.S.: Ich habe bereits nach "WLan Dämpfungsglied" und "Dämpfungsglied
2,4GHz" gesucht, andere Stichwörter fallen mir nicht ein.
 
On 9 Jan 2004 11:05:19 -0800, prilmeie@in.tum.de (Franz Prilmeier)
wrote:

Hi!

ich suche ein Dämpfungsglied
Gute und teure HF-Komponenten:
Huber+Suhner http://www.hubersuhner.com

Auch nicht schlecht, weiß aber nicht, wer die hier vertreibt:
MiniCircuits http://www.minicircuits.com

Gruß,
Michael.
 
On Fri, 09 Jan 2004 20:29:24 +0100, Michael Eggert
<m.eggert.nul@web.de> wrote:
Auch nicht schlecht, weiß aber nicht, wer die hier vertreibt:
MiniCircuits http://www.minicircuits.com
=> http://www.municom.de

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
"Franz Prilmeier" schrieb:


ich suche ein Dämpfungsglied für ein WLAN, d.h. im Bereich zwischen
2,4GHz und 2,4835GHz.
Such mal bei google (oder bei epay) nach "microwave attenuator", gibt
diverse Hersteller für sowas. Ausserdem werden die Teile von vielen
Amateurfunkern irdendwo geschlachtet und bei Epay verschachert....

Grüsse Bernd
 
Franz Prilmeier schrieb:
Hallo NG,

ich suche ein Dämpfungsglied für ein WLAN, d.h. im Bereich zwischen
2,4GHz und 2,4835GHz. Ich habe schon eines von Kathrein für
Antennenanlagen gesehen, da ist aber ab 2,4GHz Schluß. Ich benötige
eine Dämpfung von etwa 6-8dB.
Es wird nicht schlagartig aufhören zu dämpfen, eher wird die Dämfpung
etwas höher, also ein 6dB für <=2GHz hat dann bei 2,5GHz vielleicht 7
oder 8 dB. Wenn die nicht zu teuer sind, dann kannst du sie
ausprobieren, rechne halt mit etwas mehr Dämpfung.

Ich möchte nicht per längerem Kabel dämpfen.

3m RG174 ? :) ist natürlich nicht die beste Lösung. Warum mußt du
überhaupt dämpfen?

Martin
 
Martin Lenz wrote:
Franz Prilmeier schrieb:

ich suche ein Dämpfungsglied für ein WLAN, d.h. im Bereich zwischen
2,4GHz und 2,4835GHz. Ich habe schon eines von Kathrein für
Antennenanlagen gesehen, da ist aber ab 2,4GHz Schluß. Ich benötige
eine Dämpfung von etwa 6-8dB.
Was bis 2,4 geht, das ist, wenn man nicht sehr viel Pech hat, mit
kleinen Abstrichen bei 2,5 auch noch benutzbar.

Es wird nicht schlagartig aufhören zu dämpfen, eher wird die Dämfpung
etwas höher, also ein 6dB für <=2GHz hat dann bei 2,5GHz vielleicht 7
oder 8 dB. Wenn die nicht zu teuer sind, dann kannst du sie
ausprobieren, rechne halt mit etwas mehr Dämpfung.
? Ich würde vor allem mit erhöhten Reflexionen rechnen!

Ich möchte nicht per längerem Kabel dämpfen.

3m RG174 ? :) ist natürlich nicht die beste Lösung. Warum mußt du
überhaupt dämpfen?
Lange Kabel eignen sich sehr gut zum Dämpfen, ob jetzt aber gerade RG174
hier bei freiliegendem Aufbau noch den Ansprüchen z.B an Schirmung und
Reflexionen genügt, ist eine andere Frage, die sich jedoch nicht stellt,
da er ja ausdrücklich kein Kabel verwenden möchte. Warum auch immer ...

Gruß Lars

PS: Ich wüßte auch gerne den Zweck!
 
In article <120uvvc13cgs9m870eq3qj092vgktrdfjp@4ax.com>,
Michael Eggert <m.eggert@web.de> wrote:
Auch nicht schlecht, weiß aber nicht, wer die hier vertreibt:
MiniCircuits http://www.minicircuits.com
Haben wir (die Variante mit SMA-Steckern, 0-6GHz) für WLAN im Einsatz.
Deutscher Distri stand auf deren Webseite.

cu
Michael
 
Lars Mueller <lm@despammed.com> wrote in message news:<btubkf$21mh$1@ulysses.news.tiscali.de>...
Ich möchte nicht per längerem Kabel dämpfen.

3m RG174 ? :) ist natürlich nicht die beste Lösung. Warum mußt du
überhaupt dämpfen?

Lange Kabel eignen sich sehr gut zum Dämpfen, ob jetzt aber gerade RG174
hier bei freiliegendem Aufbau noch den Ansprüchen z.B an Schirmung und
Reflexionen genügt, ist eine andere Frage, die sich jedoch nicht stellt,
da er ja ausdrücklich kein Kabel verwenden möchte. Warum auch immer ...

Gruß Lars

PS: Ich wüßte auch gerne den Zweck!
Erstmal sorry, dass ich so spät antworte.

Kurze Antwort: Kostenfrage.

Lange Antwort:
Also ich wollte nicht per längerem Kabel dämpfen, da ich ursprünglich
geplant habe Ecoflex-10 (bzw.-15) einzusetzen, und da ist ein
Dämpfungsglied billiger als das mehr an Kabel. Ausserdem ist das
Kabel, nunja, nicht so flexibel zu verlegen. Ich wollte kein zweites
Kabel nehmen, da die Preise für die Stecker auch nicht gerade günstig
sind, und ich da grob überschlagen mit den Kabeln auf den selben Preis
komme (Und mehr Platz brauche).

Inzwischen habe ich aber gemerkt, dass das (Ecoflex-10) gar nicht
durch die Rohrleitungen im Haus passt (Zum Glück habe ich noch keins
gekauft). Aircell 7 geht gerade noch rein. Da ist aber längeres Kabel
wieder billiger als ein Dämpfungsglied, daher werde ich jetzt doch
diesen Weg gehen.

Der Zweck: http://home.in.tum.de/~prilmeie/wlan/ - Wir sind aber noch
nicht fertig, da die Kabeln etc. noch nicht da sind.

Grüße,
Franz
 
On 24 Jan 2004 13:16:37 -0800, prilmeie@in.tum.de (Franz Prilmeier)
wrote:

Hi!

Der Zweck: http://home.in.tum.de/~prilmeie/wlan/ - Wir sind aber noch
nicht fertig, da die Kabeln etc. noch nicht da sind.
Und Ihr könnt keine Sender mit niedrigerer oder einstellbarer Leistung
nehmen? Bedenke, daß ein Abschwächer gegenüber der "Außenwelt" nur
einmal wirkt (beim Sender), jedoch bei Eurer Funkstrecke doppelt (beim
Sender und Empfänger). Ihr schmeißt also Empfangsleistung weg.

Gruß,
Michael.
 
In article <573749e5.0401241316.37e22c1f@posting.google.com>,
prilmeie@in.tum.de (Franz Prilmeier) writes:

|> Der Zweck: http://home.in.tum.de/~prilmeie/wlan/ - Wir sind aber noch
|> nicht fertig, da die Kabeln etc. noch nicht da sind.

Zu dem Thema AFu-Lizenz: Ich kenne entfernt ein paar AFus, die so eine
Wlan-Linkstrecke als Packet-Radio-Ersatz über ca. 6km mit Yagi und Nachbrenner
(gekauft in USA) betreiben. Und wenn ich das richtig sehe, könnte der Link sogar
direkt einen Telekom-Funkturm streifen ;-)

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Franz Prilmeier wrote:
: http://home.in.tum.de/~prilmeie/wlan/ - Wir sind aber noch
nicht fertig, da die Kabeln etc. noch nicht da sind.
Aha, dann wäre das Problem ja gelöst.

Zu deinem Gemecker über die Sendeleistung möchte ich noch anmerken, daß
der Amateurfunk einen völlig anderen Zweck hat: Hier geht es um hohe
Reichweiten und um die Kommunikation mit jedem lizensierten und für
jeden, den es interessiert. Das bedeutet _sehr wenig Senden_, viel
hören. WLAN ist dagegen eine Art Egoistenmodus nur für wenige
Gegenstellen, verschlüsselt, breitbandig, nur für den Nahbereich und
einen Teilnehmer, oder eine winzige Teilnehmergruppe. Würde dort jeder
mit hohen Leistungen und Außenantennen senden, wäre auch für dich die
Freude bald vorbei, weil es nur noch Störungen und Probleme gäbe. Von
der Abhörerei mal ganz abgesehen. Die Leistungsbeschränkung ist also
nichts weiteres als eine Maßnahme, die gewährleisten soll, daß genügend
Leute in den Genuß drahtloser Heimnetzwerke kommen können. Wenn du mehr
willst, muß du eben eine entsprechende Richtfunkstrecke oder einen Laser
kaufen (teuer). Dieser schafft je nach Wetterlage ca. 3km. Im Prinzip
immer so weit, wie man eine Lampe sehen könnte. Seih froh, daß überhaupt
das Telekom-Monopol gefallen ist! Ich kann mich noch an Zeiten erinnern,
als bei Freunden der Hausmeister Ärger gemacht hat, als innerhalb eines
Hauses ein kurzes Drähtchen für eine Sprechverbindung von einer Wohnung
zu einer anderen führte: Das sei nicht erlaubt, das müsse wegen dem
Monopol alles über die (teure) Bundespost (Telekom) abgewickelt werden.
Das lächerliche Stückchen Draht mußte weg!

HTH

Lars
 
Georg Acher wrote:

Zu dem Thema AFu-Lizenz: Ich kenne entfernt ein paar AFus, die so eine
Wlan-Linkstrecke als Packet-Radio-Ersatz
Illegal, versteht sich!

über ca. 6km mit Yagi und Nachbrenner
(gekauft in USA) betreiben. Und wenn ich das richtig sehe, könnte der Link sogar
direkt einen Telekom-Funkturm streifen ;-)
Nachbrenner gibt's im CB-Funk. ;-)

Lars
 
On 24 Jan 2004 21:54:21 GMT, acher@in.tum.de (Georg Acher) wrote:
Zu dem Thema AFu-Lizenz: Ich kenne entfernt ein paar AFus, die so eine
Wlan-Linkstrecke als Packet-Radio-Ersatz über ca. 6km mit Yagi und Nachbrenner
(gekauft in USA) betreiben. Und wenn ich das richtig sehe, könnte der Link sogar
direkt einen Telekom-Funkturm streifen ;-)
Das wird die wenig interessieren, Richtfunk liegt *weit* oberhalb
des ISM Bandes auf dediziert zugewiesenen Frequenzen.
Außerdem machen die unter Kategorie E3, besser STM-1 eh nix,
dafür ist WLAN völlig untauglich.

Für professionelle Backbone-Strecken, wo es auf die vergleichsweise
geringe Frequenznutzungsgebühr nicht drauf ankommt, sind
Exklusivfrequenzen das Mittel der Wahl. Hinzu kommt, das an
bestimmten Standorten ISM 2,4 GHz mittlerweile so vermüllt ist,
dass ein Langstreckenbetrieb mit der für den professionellen Einsatz
gebotenen Sicherheit nicht mehr machbar ist.

Hinzu kommt, dass die gängigen WLAN Karten absolut
empfindlich auf Multipath Empfang reagieren, weil auch bei
802.11g die Preambel (bei 802.11b alles) Spread Spectrum
und nicht OFDM ist und üblicherweise aus Geizgründen kein
tauglicher Equalizer implementiert wurde.

Sprich: Die Strecke reagiert wetterempfindlich, wenn vereiste
Dächer Reflexionen verursachen.
Ich habe das selbst bei teureren Point to Multipoint Geräten
auf Basis 802.11b aber mit anderem >=Layer 2 Protokoll schon
erlebt und bin inzwischen von ISM 2,4 GHz und von dem
ganzen Fernost-Schrott für die Anwendung immer weniger
angetan.

Aber zum AFu: Statthaft ist das natürlich nicht, ISM 2,4 GHz
überlagert sich zum einen nur teilweise mit dem 13cm Band der
Amateure, zum anderen kann bei WLAN von Rufzeichen und Klartext
in keinster Weise mehr die Rede sein. Die AFu-Lizenz gibt da
keine Sonderrechte gegenüber anderen Anwendern.
Und gerade Funkamateure sollten das eigentlich empfangsseitig
ohne Nachbrenner hinbekommen oder zur Not antennenseitig,
um den Gain der Antenne ein paar dB hin oder her wird keiner
wirklich einen Aufstand machen, die Summe aller Belastungen
bleibt gleich.

Aber ein Nachbrenner ist wenig nett, weil dann in weitem
Umkreis nicht mehr viel geht und auch die Nachbarkanäle
durch IM3 Produkte, deren Leistung im Bereich "normaler"
WLAN Systeme liegt, zugemüllt werden.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> wrote in
news:dap510loetno3169mddlfa5j18dh8af21h@4ax.com:

On 24 Jan 2004 13:16:37 -0800, prilmeie@in.tum.de (Franz
Prilmeier) wrote:

Der Zweck: http://home.in.tum.de/~prilmeie/wlan/ - Wir sind aber
noch nicht fertig, da die Kabeln etc. noch nicht da sind.

Und Ihr könnt keine Sender mit niedrigerer oder einstellbarer
Leistung nehmen? Bedenke, daß ein Abschwächer gegenüber der
"Außenwelt" nur einmal wirkt (beim Sender), jedoch bei Eurer
Funkstrecke doppelt (beim Sender und Empfänger). Ihr schmeißt also
Empfangsleistung weg.
Das per Software runterzusetzen ist auf jeden Fall die bessere Lösung.
Linuxtreiber für Prism 2 und 2.5 Chipsatz kann das; sofern die
Kartenfirmware es auch unterstützt. Ob es wirklich zur Verringerung der
Sendeleistung kommt, kann ja auf der Gegenseite (Empfangsfeldstärke)
kontrolliert werden.

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
In article <buur60$246v$1@ulysses.news.tiscali.de>,
Lars Mueller <lm@despammed.com> writes:
|> Georg Acher wrote:
|>
|> > Zu dem Thema AFu-Lizenz: Ich kenne entfernt ein paar AFus, die so eine
|> > Wlan-Linkstrecke als Packet-Radio-Ersatz
|>
|> Illegal, versteht sich!

Ich würde eher sagen, an der Grenze. Bei 2.45Ghz dürfen sie ja sonst auch richtig
mit Leistung rumpusten ((D)ATV etc.). Und das mit dem "Verschlüsselungsverbot"
stört bei DATV auch nicht, solange es ein bekanntes System ist.

Und wenn ich das so richtig mitbekomme, ist der ganze Verein an dem Ort
(AFu+RegTP) eh' eine einzige Freimaurer-Loge. Falls tatsächlich Probleme
auftreten sollten, wird das auf dem kleinen Dienstweg bei einem Bier geregelt...

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
In article <48s5109cjn89l5j4tfg6e6n56lqhd9is60@4ax.com>,
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> writes:

|> Aber ein Nachbrenner ist wenig nett, weil dann in weitem
|> Umkreis nicht mehr viel geht und auch die Nachbarkanäle
|> durch IM3 Produkte, deren Leistung im Bereich "normaler"
|> WLAN Systeme liegt, zugemüllt werden.

Naja, die Yagi wird das wohl recht eingrenzen. Die Sende/Empfangsstationen liegen
AFAIK recht hoch über dem Rest der Stadt, d.h. der Normalanwender wird davpn
nichts mitbekommen. Und im Endeffekt ist es sowieso nicht mein Problem ;-) Wollte
nur sagen, dass nichts so heiss gegessen wird, wie es gekocht wurde...

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Lars Mueller <lm@despammed.com> wrote in message news:<buuq3s$2414$1@ulysses.news.tiscali.de>...
Franz Prilmeier wrote:
: http://home.in.tum.de/~prilmeie/wlan/ - Wir sind aber noch
nicht fertig, da die Kabeln etc. noch nicht da sind.

Zu deinem Gemecker über die Sendeleistung möchte ich noch anmerken, daß
der Amateurfunk einen völlig anderen Zweck hat: Hier geht es um hohe
Reichweiten und um die Kommunikation mit jedem lizensierten und für
jeden, den es interessiert.
Ich hatte wie gesagt ein kurzes Telefonat mit jemanden aus dem DARC,
und der sagte mir überraschenderweise, dass es keinen Sinn macht sich
eine Amateurfunklizenz zuzulegen, wenn man nachher ein WLAN betreiben
möchte. Überraschenderweise, da dem DARC ja dadurch ein potentielles
Mitglied (Ich hätte das schon gemacht, wenn es was gebrächt hätte)
verloren gegangen ist. Er sagte mir auch, dass der DARC in diese
Richtung bereits Überlegungen und Pläne gehabt hätte (O-Ton "Wir sind
ja auch nicht blöd"). Nur die Sache mit der unverschlüsselten
Übertragung hätten das Ganze ziemlich schnell beendet.

Gemeckert habe ich eigentlich deshalb, da es mit Standardkomponenten
unglaublich mühselig ist eine mit den Bestimmungen konforme
Funkstrecke einzurichten. In dem in allen Bereichen überstrapaziertem
Beispiel USA sind Sendeleistungen von 1W auch kein Problem.

Wenn du mehr willst, muß du eben eine entsprechende Richtfunkstrecke
oder einen Laser kaufen (teuer).
Teuer ist gar kein Ausdruck, ich hatte deswegen auch schon angefragt
[1], aber da sind fünfstellige Beträge gar nichts. Das ist keine
Option für Privatnutzer. Zum anderen wusste ich gar nicht, dass man
Richtfunkstrecken kaufen kann.

[1] http://www.freespaceoptics.org/

Grüße,
Franz
 
Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> wrote in message news:<dap510loetno3169mddlfa5j18dh8af21h@4ax.com>...
On 24 Jan 2004 13:16:37 -0800, prilmeie@in.tum.de (Franz Prilmeier)
wrote:
Der Zweck: http://home.in.tum.de/~prilmeie/wlan/ - Wir sind aber noch
nicht fertig, da die Kabeln etc. noch nicht da sind.

Und Ihr könnt keine Sender mit niedrigerer oder einstellbarer Leistung
nehmen? Bedenke, daß ein Abschwächer gegenüber der "Außenwelt" nur
einmal wirkt (beim Sender), jedoch bei Eurer Funkstrecke doppelt (beim
Sender und Empfänger). Ihr schmeißt also Empfangsleistung weg.
Diese Problematik ist uns durchaus bewusst, und wir haben uns auch
danach umgeschaut, aber wir haben eigentlich nichts gefunden, ausser
Access Points. Und die sind IMHO keine Option, da man hier viel zu
wenig einstellen kann, wir wollen z.B. dynamisches Routing, da diese
Funkstrecke nur eine erste Versuchsstrecke ist. D.h. es sind noch ein
paar andere an einem Zusammenschluß mit uns interessiert. Wir werden
insbesondere auch alternative Routen einrichten, um das Netzwerk
ausfallsicher zu machen. Außerdem wollen wir natürlich WarDriver
aussperren, dazu planen wir unter anderem IPSec (Noch sowas, was IMHO
kein AP zu vernünftigen Preisen kann) einzusetzen.

Anderes Problem bei einstellbarer Leistung ist, wie man das nachmisst,
ob die Leistung tatsächlich die ist, die eingestellt wurde. Wir wollen
auf jeden Fall Linux einsetzen, alleine schon um hier Erfahrung zu
sammeln. Ich habe mich mal nach entsprechenden HF-Messgeräten
umgesehen, kaufen ist natürlich keine Option, und ausleihen, ... naja
in meiner Nähe gibt es so ein Teil eigentlich höchstens bei
Rohde&Schwartz, und die werden das kaum an Privatpersonen verleihen.

Wie man sieht, ich habe mich durchaus nach Alternativen kundig
gemacht. Es gibt dazu auch ein etwas schizophrenen Thread [1] von mir
in de.comp.hardware.netzwerke.wireless (Schizophren daher, weil ich
eigentlich nur Selbstgespräche geführt habe). Konkret gesucht habe ich
da eine WLAN Karte, die unter Linux läuft, sich in handelsübliche PCs
einbauen lässt, eine einstellbare Sendeleistung bzw. Sendeleistung von
etwa 8dBm bringt und 802.11g unterstützt. Es war mir aber erst zum
Ende der Diskussion klar, was ich eigentlich möchte.

[1] http://groups.google.com/groups?dq=&hl=en&lr=&ie=UTF-8&oe=UTF-8&threadm=573749e5.0401120240.6ddfda63%40posting.google.com&prev=/groups%3Fdq%3D%26num%3D25%26hl%3Den%26lr%3D%26ie%3DUTF-8%26oe%3DUTF-8%26group%3Dde.comp.hardware.netzwerke.wireless%26start%3D150

BTW, Es geht hierbei im Übrigen nicht um DSL-Connection Sharing, da
kein DSL verfügbar ist. Langfristig planen wir schon uns per Richtfunk
zu einem POP (Point of Presence) zu verbinden, um als
Breitbandanbieter in unserem Dorf (Potentiell etwa 200 Kunden, teils
gewerblich, teils privat) aufzutreten. Das ist aber sehr langfristig
gedacht und wir sind uns nicht sicher, ob sich mit Einführung von UMTS
diese Überlegungen nicht sowieso erledigt haben. Das ist aber ein
anderes Thema, und wird (mal) in einem anderen Thread diskutiert.

Grüße,
Franz

P.S.: Das ist das erstemal seit längerem, dass mir Usenet wieder Spass
macht.
 
On 25 Jan 2004 00:11:33 -0800, prilmeie@in.tum.de (Franz Prilmeier)
wrote:
Ich hatte wie gesagt ein kurzes Telefonat mit jemanden aus dem DARC,
und der sagte mir überraschenderweise, dass es keinen Sinn macht sich
eine Amateurfunklizenz zuzulegen, wenn man nachher ein WLAN betreiben
möchte.
Da hat der Jemand recht.

Gemeckert habe ich eigentlich deshalb, da es mit Standardkomponenten
unglaublich mühselig ist eine mit den Bestimmungen konforme
Funkstrecke einzurichten. In dem in allen Bereichen überstrapaziertem
Beispiel USA sind Sendeleistungen von 1W auch kein Problem.
Täusch Dich da nicht, die Amis sind in dieser Angelegenheit *viel*
restriktiver als die EU. Und bei uns reißt Dir wegen ein paar dB hin
oder her keiner die Rübe runter, das ist bestenfalls ordnungswidrig,
wenn es überhaupt jemanden schert, wobei ich jetzt nicht der
stillschweigenden Leistungssteigerung das Wort reden will.
Auch das FTEG Verfahren ist *viel* angenehmer als die immer
noch in den USA bestehende echte *Zulassung*.
Bei den Amis kann Dich die Homeland Securirty schon aus ganz
anderen Gründen einsperren, ich möchte in dem Land momentan
nicht leben :-(

Ich sage nur *Reverse*-SMA, diesen Schwachsinns-Steckverbinder
hat die Welt der FCC Vorgabe zu verdanken, dass kein normaler
Verbinder, der für Laien erhältlich ist, passen soll.
Vier Wochen später gab es dann natürlich Adapter ;-)

Bei uns sind 1W EIRP bei 5,7GHz WLAN unter bestimmten Bedingungen
allgemein zugeteilt, die Randbedingungen für dieses Band sind sehr
sinnvoll und freizügig definiert, es gibt eine enorm große Bandbreite
in dem Bereich. Bei den Amis sieht das "etwas" anders aus.

*Das* ist auch nicht das Problem.

Das Problem ist ein totdiscounteter Markt, bei dem mit gescheiten WLAN
Equipment nichts mehr zu verdienen ist, weil jeder nur auf den Preis
schaut. Die verkauften Karten haben teilweise eine schauerliche
Noise Figure und ein abenteuerliches Phasenrauschen.

Das geht *viel* besser, ich habe selber schon eine Vorverstärker-Reihe
entwickelt, die rein *empfangsseitig* WLAN deutlich besser stellt.
Das geht nur deshalb, weil die Rauschzahlen des typischerweise
heutzutage verramschten Standard-WLAN-Equipments so schlecht
sind. Ein anderer Weg ist der Einsatz *alter* Lucent Orinoco Karten,
die sind HF-technisch *deutlich* besser. Viele machen das auch.

Nur: Wir kommen auf geringe Stückzahlen, es ist an der Grenze, wo
die Fertigung überhaupt lohnt. Geiz ist geil ... :-(

Oder: Es gibt kaum brauchbares 5,7GHz Equipment für das neue
WLAN Outdoor Band. Das liegt ganz sicher nicht an der RegTP,
sondern nur an der mangelnden Wirtschaftlichkeit.
Es hat einfach keiner mehr Bock, in den Consumer Markt noch viel
zu investieren, wenn es nicht absolut idiotensicher ist und man sich
sicher sein kann, dass man genügend Geräte schnell für einen
Return On Invest abgesetzt hat, bevor in Fernost die Kisten kopiert
oder schlimmer, mit deutlich abgespeckter Qualität kopiert, und
das Zeug dann im Discount verramscht wird.

Es gibt da eine sehr unheilige Allianz mit gewissen Discount-Märkten:
1. Hersteller H entwickelt Produkt X und führt das mit viel Aufwand
in den Markt ein.
2. Kopierer K kopiert X nicht wirklich, sondern stellt X/2 her.
Das 1/2 bezieht sich auf die Qualität und den Preis.
3. Discounter D verkauft X/2 nicht zum halben Preis, sondern 20%
unter Preis und schiebt 30% ein. D suggeriert dabei dem Käufer,
dass X/2 gleichwertig zu X sei, nur viel billiger.
4. Der Käufer sagt am Ende: Alle X sind Schrott, nur weil sein
vermeintliches X, in Wirklichkeit aber X/2 nix taugt :-(

Diese Strategie ist IMHO das allerhinterletzte, aber leider sehr
erfolgreich, da das kaufende Volk dumm genug ist und auf
platte Werbesprüche gerne hereinfällt.

Wäre das anders, dann würdest Du mit hochwertigem 5,7GHz
WLAN arbeiten und hättest kein Reichweitenproblem.

Teuer ist gar kein Ausdruck, ich hatte deswegen auch schon angefragt
[1], aber da sind fünfstellige Beträge gar nichts. Das ist keine
Option für Privatnutzer. Zum anderen wusste ich gar nicht, dass man
Richtfunkstrecken kaufen kann.
Für dreistellig *kann* man kaum ein vernünftiges Long Range
System herstellen, das macht dann max. 500 Euro pro Seite inkl.
Antennen, Netzteil, Basis usw. Da bleiben dann vielleicht 100
Euro Gewinn, und wenn man einmal zum Kunden rausfährt,
sind es 100 Euro Verlust.

Das große Richtfunkstrecken fünfstellig liegen, weiß ich auch,
erstrebenswert wäre eine vierstellige professionelle Lösung und
da sind wir dran ;-)

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
On Sun, 25 Jan 2004, Oliver Bartels wrote:

*Das* ist auch nicht das Problem.

Das Problem ist ein totdiscounteter Markt, bei dem mit gescheiten WLAN
Equipment nichts mehr zu verdienen ist, weil jeder nur auf den Preis
schaut. Die verkauften Karten haben teilweise eine schauerliche
Noise Figure und ein abenteuerliches Phasenrauschen.
Das ist das erste Mal, dass ich sowas höre. Ich bin jedoch in dem Bereich
auch nur ein "dummer Konsument". Was hätte ich denn anstatt der SMC nehmen
sollen? - Das impliziert natürlich auch die Frage, ob die Karte von SMC
wirklich soo schlecht ist.

Nochmals meine Anforderungen an die Karte:
- Treiber für Linux vorhanden
- externe Antenne (abnehmbar, und keine propretiären Stecker)
- 802.11g (Nicht zwingend)
- In Deutschland zu kaufen

Da bleibt nicht viel übrig. Gesehen habe ich jetzt noch die WLL-3300 von
Origo, aber die scheint es in Deutschland (bzw. überhaupt) nicht zum
kaufen zu geben. Die Aircom, die ich in dem Thread in d.c.h.n.w erwähnt
habe, wäre schon was gewesen, aber das ganze Equipment ist nicht für die
5GHz Frequenzen ausgelegt, d.h. ich zahle im Vergleich zu anderen Geräten
etwa 100 Euro extra für ein Feature (802.11a), dass ich weder brauche noch
ausnutzen kann.

Geiz ist bei Technik nie geil, aber man sieht ja als normaler Kunde auch
nicht wirklich hinter die Kulissen.

Das geht *viel* besser, ich habe selber schon eine Vorverstärker-Reihe
entwickelt, die rein *empfangsseitig* WLAN deutlich besser stellt.
Das geht nur deshalb, weil die Rauschzahlen des typischerweise
heutzutage verramschten Standard-WLAN-Equipments so schlecht
sind. Ein anderer Weg ist der Einsatz *alter* Lucent Orinoco Karten,
die sind HF-technisch *deutlich* besser. Viele machen das auch.
Die unterstützen aber nur 802.11b und ausser bei Epay kriegt man die nicht
mehr. Und ich sträube mich vehement dagegen, Geschäfte über Epay zu
machen.

Wäre das anders, dann würdest Du mit hochwertigem 5,7GHz
WLAN arbeiten und hättest kein Reichweitenproblem.
... Und hätte nie hier gefragt.

Teuer ist gar kein Ausdruck, ich hatte deswegen auch schon angefragt
[1], aber da sind fünfstellige Beträge gar nichts. Das ist keine
Option für Privatnutzer. Zum anderen wusste ich gar nicht, dass man
Richtfunkstrecken kaufen kann.
Für dreistellig *kann* man kaum ein vernünftiges Long Range
System herstellen, das macht dann max. 500 Euro pro Seite inkl.
Antennen, Netzteil, Basis usw. Da bleiben dann vielleicht 100
Euro Gewinn, und wenn man einmal zum Kunden rausfährt,
sind es 100 Euro Verlust.
Bei fünfstelligen Beträge meinte ich jetzt den Laser-Link. Bei Preisen für
Richtfunkstrecken (Nur die Genehmigung) habe ich keine Ahnung, bzw. wusste
bis gerade eben nicht mal, dass es sowas gibt.

Das große Richtfunkstrecken fünfstellig liegen, weiß ich auch,
erstrebenswert wäre eine vierstellige professionelle Lösung und
da sind wir dran ;-)
Ihr seid ja in Erding, das ist soweit von Neufinsing (Da wohn ich) nicht
weg. Lass mich hören, wenn ihr da was habt. Ich sehe das auch unter dem
Aspekt, dass es inzwischen ein echter Standortnachteil geworden, wenn man
keinen Breitbandzugang (DSL) zum Internet hat.

Grüße,
Franz
--
Kind regards, Franz Prilmeier
WWW: http://home.in.tum.de/~prilmeie/ E-Mail: prilmeie@acm.org
GPG Public Key available at:
http://home.in.tum.de/~prilmeie/gpg/prilmeie@acm.org.asc
 

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