Conrad "Akku Entlader" für 8 Zellige Akkus "aufbohren"?

M

Manuel Reimer

Guest
Hallo,

ich habe mir den Akku-Entlader mit der Conrad-Artikelnummer 118133
aufgebaut. Die Schaltung funktioniert soweit auch ganz gut und ist im
Einsatz um den Akku-Pack eines Akku-Schraubers zu entladen ohne dafür
den Schrauber zu blockieren. Problem ist jetzt das wir uns einen 9,6V
Schrauber zusätzlich zugelegt haben. Es wäre praktisch wenn ich beide
Schrauber über den gleichen Entlader entladen könnte. Zu diesem Zweck
müsste die Schaltung entsprechend erweitert werden (evtl. auch mit etwas
Reserve nach oben).

Freundlicherweise bietet Conrad auch den Schaltplan online an:
http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/100000-124999/118133-as-01-de-3A-Entlader.pdf

Zumindest einige Grundzüge verstehe ich auch, allerdings kenne ich mich
noch lange nicht so gut aus das ich behaupten könnte den Schaltplan
wirklich 100%ig zu verstehen. Es wird wohl ein Entladung über einen
Lastwiderstand durchgeführt. Es scheint aber so das die größte Last auf
dem Leistungstransistor abfällt, was auch dessen extreme Erwärmung
erklärt.

Auf jedem Fall wird jede Zelle meines Akkupacks tiefer entladen werden.
Zudem könnte die höhere Spannung auch zu einer Überlastung führen.
Einerseits zu Überspannung in der "Steuerschaltung" und andererseits zu
Überhitzung der Last.

Das Berechnen/Messen des "Lastkreises" würde ich mir eventuell selber
zutrauen. Zusätzlich werde ich feststellen ob ich den
Leistungstransistor, der jetzt schon ordentlich heizt, sicher mit einer
Zelle mehr belasten kann (andernfalls müsste hier ein größeres Kaliber
her).

Der Aufbau der Steuerung überschreitet jedoch bei weitem mein
Elektronikwissen.

Was ist zur Entladeschlussspannung zu sagen? Darf die bei NiCd nicht
theoretisch beliebig niedrig liegen? Sind 0,9V pro Zelle nicht etwas
sehr viel um da sicher ohne Memory-Effekt draufladen zu können? Wenn ich
da falsch liege: Ist ein Umschalter zwischen 6 Zellen und 8 Zellen
erforderlich und wie würde sowas in die Schaltung integriert?

Vielen Dank im Voraus für jede Hilfe

CU

Manuel
 
"Manuel Reimer" <mreimer@expires-31-03-2006.news-group.org> schrieb im
Newsbeitrag news:1142405394.5@user.newsoffice.de...

Es wäre praktisch wenn ich beide Schrauber über den gleichen Entlader entladen
könnte.
Nicht den hoechsten (3A) Strom einstellen und einfach anschliessen.
Die etwas niedrigere Entladespannung stoert nicht, es geht bei der
Abschaltspannung nur darum zu verhindern das eine Zelle 0V bekommt,
ob du auf 0.9V oder 0.75V pro Zelle entlaedst ist nicht wichtig.

Aber wozu ?
Akkus sind bei Entnahme aus dem Akkuschrauber LEER.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Manuel,

Die Schaltung funktioniert soweit auch ganz gut und ist im
Einsatz um den Akku-Pack eines Akku-Schraubers zu entladen ohne dafür
den Schrauber zu blockieren.
Wenn der Schrauber gebraucht wird, wozu braucht dann der Accu einen
Entlader?

Auf jedem Fall wird jede Zelle meines Akkupacks tiefer entladen
werden. Zudem könnte die höhere Spannung auch zu einer Überlastung
führen. Einerseits zu Überspannung in der "Steuerschaltung" und
andererseits zu Überhitzung der Last.
Die Schaltung kann ohne Änderungen auch an 10V betrieben werden und
letzteres ist ja durch den Strom beeinflußbar. Wenn die Schaltung thermisch
an 6 Zellen 3A aushält, tut sie das auch an 8 Zellen mit 2A.

Bleibt also nur der Abschaltpunkt, dazu kann R12 verkleinert werden. Warum
in einer Schaltung für 6-7 Zellen da 1%ige Widerstände verbaut sind wissen
wohl nur die Götter.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
 
MaWin wrote:
Nicht den hoechsten (3A) Strom einstellen und einfach anschliessen.
Die etwas niedrigere Entladespannung stoert nicht, es geht bei der
Abschaltspannung nur darum zu verhindern das eine Zelle 0V bekommt,
ob du auf 0.9V oder 0.75V pro Zelle entlaedst ist nicht wichtig.
Und die Schaltung verkraftet die höhere Spannung?

Aber wozu ?
Akkus sind bei Entnahme aus dem Akkuschrauber LEER.
Sicher das die ausreichend geleert sind, dass der Memory-Effekt
verhindert wird? Ich habe da leider andere Erfahrungen gemacht. Mir sind
schon mindestens 6 Akkus durch schrittweisen Kapazitätsverlust kaputt
gegangen.

Wenn der Akku nicht mehr fähig ist eine Schraube ins Holz zu bringen,
dann ist wohl immer noch eine ganze Ladung Rest im Akku. Es reicht halt
nur nicht mehr aus um die Kraft auf die Schraube zu bringen.

Um nicht jedes mal mit dem Schrauber selbst irgendwie den nicht
nutzbaren Rest aus dem Akku zu ziehen, lege ich den Pack lieber im
Entlader ab und arbeite mit einem frischen Akku weiter.

CU

Manuel
 
Hallo Manuel Reimer,

Wenn der Akku nicht mehr fähig ist eine Schraube ins Holz zu bringen,
dann ist wohl immer noch eine ganze Ladung Rest im Akku. Es reicht halt
nur nicht mehr aus um die Kraft auf die Schraube zu bringen.
Und anstatt die schwächste Zelle im Pack gleich wieder vollzuladen,
versetzt du ihr in jedem Zylus mit den Entladen einen zusätzlichen Tritt in
den Hintern. Sie wird dir sicher den Gefallen tun und den ganzen Pack
möglichst schnell unbrauchbar machen.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
 
Siegfried Schmidt wrote:
Und anstatt die schwächste Zelle im Pack gleich wieder vollzuladen,
versetzt du ihr in jedem Zylus mit den Entladen einen zusätzlichen Tritt
in den Hintern. Sie wird dir sicher den Gefallen tun und den ganzen Pack
möglichst schnell unbrauchbar machen.
Aber was ist mit den stärkeren Zellen? Die werden durch Aufladen im
teilentladenen Zustand auch nicht besser.

Die beste Lösung wäre natürlich jede einzelne Zelle überwachen zu
können, aber sowas habe ich noch nichtmal bei Schraubern in der höchsten
Preisklasse gesehen.

CU

Manuel
 
Hallo Manuel,

Aber was ist mit den stärkeren Zellen?
Die werden im Einsatz sowieso nie über den Punkt hinaus beansprucht, den
die schwächste Zelle im Verband vorgibt.

Die werden durch Aufladen im
teilentladenen Zustand auch nicht besser.
Wenn die Unterschiede im Ladezustand so bedeutend sind, ist der ganze Pack
sowieso am Kippen. Draufhauen auf die schwächste Stelle beschleunigt das
nur noch.

Die beste Lösung wäre natürlich jede einzelne Zelle überwachen zu
können, aber sowas habe ich noch nichtmal bei Schraubern in der
höchsten Preisklasse gesehen.
Warum sollte das auch, mit der Nichtlösung dieses Problems läßt sich weit
mehr Geld verdienen.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
 
Siegfried Schmidt wrote:
Warum sollte das auch, mit der Nichtlösung dieses Problems läßt sich weit
mehr Geld verdienen.
Wenn wie hier

http://groups.google.de/group/de.sci.electronics/msg/e8cdc8f7516681fe

beschrieben wirklich auf 0V entladen werden dürfte, aber das "Umpolen"
ein Problem werden könnte:

Wäre es nicht möglich jede Zelle einfach mit einer Diode in Sperrichtung
zu brücken. Solange alles nach Plan läuft bewirkt die Diode garnichts,
aber wenn eine Zelle verpolt wird, dann wird sie über die Diode
kurzgeschlossen.

CU

Manuel
 
Hallo Manuel,

Wäre es nicht möglich jede Zelle einfach mit einer Diode in
Sperrichtung zu brücken.
Das würde die Umpolung begrenzen, verhindern kann sie es nicht.

Solange alles nach Plan läuft bewirkt die
Diode garnichts, aber wenn eine Zelle verpolt wird, dann wird sie über
die Diode kurzgeschlossen.
Da Accus von Handmaschinen oft im fortgeschrittenen Alter eine starke
Selbstentladung entwickeln egalisiert sich in den Stillstandszeiten der
Ladezustand sowieso von selbst. Die beschriebenen Widerstände bewirken das
gleiche auch bei neuen Accus.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
 
Siegfried Schmidt wrote:
Wäre es nicht möglich jede Zelle einfach mit einer Diode in
Sperrichtung zu brücken.

Das würde die Umpolung begrenzen, verhindern kann sie es nicht.
Also kann man's eigentlich nur falsch machen ;-)

Was wäre also ein guter Mittelweg. Einen halb geladenen Akku aufzuladen
sorgt auf jedem Fall für Memoryeffekt. Zu tief entladen ist auch nicht
gut.

Auf welchen Wert sollte man den Akku-Pack also entladen? Sind die Werte
der Conrad-Schaltung OK?

CU

Manuel
 
Hallo Manuel,

Was wäre also ein guter Mittelweg. Einen halb geladenen Akku aufzuladen
sorgt auf jedem Fall für Memoryeffekt. Zu tief entladen ist auch nicht
gut.
Der beste Mittelweg ist wohl den Memoryeffekt komplett zu vergessen, wenn
Accus zumindest gelegentlich bis zum ersten Einbruch entladen werden.

Auf welchen Wert sollte man den Akku-Pack also entladen? Sind die Werte
der Conrad-Schaltung OK?
Der genaue Wert ist relativ egal, er ist in jedem Fall ein Kompromis und in
einem Kennlinenteil mit starker Steigung.

Wann dieser Entlader abschaltet läßt sich nicht genau berechnen, weil die
Sättigungsspannung von IC2 darauf Einfluß hat. Es findet auch keine
Umschaltung bei 6 oder 7 Zellen statt.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
 
"Manuel Reimer" <mreimer@expires-31-03-2006.news-group.org> schrieb im
Newsbeitrag news:1142411829.51@user.newsoffice.de...
Und die Schaltung verkraftet die höhere Spannung?

Ja, bis 36V, reicht also.

Sicher das die ausreichend geleert sind, dass der Memory-Effekt verhindert
wird?
Sicher.

Ich habe da leider andere Erfahrungen gemacht. Mir sind schon mindestens 6
Akkus durch schrittweisen Kapazitätsverlust kaputt gegangen.

Du weisst also nicht, was der Menory-Effekt ist.

Lies
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Akkus und Memory Effekt

Wenn der Akku nicht mehr fähig ist eine Schraube ins Holz zu bringen, dann ist
wohl immer noch eine ganze Ladung Rest im Akku.
Noe, dann wird eine Zelle kaputt sein.

Vergiss den Entlader, miss mal die Spannung jeder einzelnen Zelle,
es solte auffallen welche kaputt ist.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"Manuel Reimer" <mreimer@expires-31-03-2006.news-group.org> schrieb im
Newsbeitrag news:1142425006.25@user.newsoffice.de...
Wäre es nicht möglich jede Zelle einfach mit einer Diode in Sperrichtung zu
brücken. Solange alles nach Plan läuft bewirkt die Diode garnichts, aber wenn
eine Zelle verpolt wird, dann wird sie über die Diode kurzgeschlossen.
Dioden leitet erst richtig ab 0.7V. Wieviel sind -0.7 V im
Verhaeltnis zur Akkuspannung von 1.2V ? Richtig. Richtig viel.
Diode taugt also nicht. Waer ja auch zu simpel.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Manuel Reimer schrieb:

Was wäre also ein guter Mittelweg. Einen halb geladenen Akku aufzuladen
sorgt auf jedem Fall für Memoryeffekt.
So gravierend ist der gar nicht. Überladen ist in der Praxis viel
häufiger Ursache von Kapazitätsverlusten.
 
Manuel Reimer schrieb:

Was wäre also ein guter Mittelweg. Einen halb geladenen Akku aufzuladen
sorgt auf jedem Fall für Memoryeffekt.
Falsch Das gibt es höchstens, wenn der Akku _immer_ oder überweigend
nur teilweise geladen oder entladen wird.

Zu tief entladen ist auch nicht
Falsch! Du kannst den Akku ohne Schaden bis auf Null entladen. NiCds
werden bzw. wurden in einigen Anwendungen sogar zur längeren Lagerung
extra kurzgeschlossne gelagert.

Tiefentladung ist nur im Verbund kritisch. Weil bei einer
Serienschaltung immer ein Akku der erste, ist der leer ist.

Und der würde nicht nur bis 0 Volt entladen, sondern bei weiterer
Entladung des ganzens Packs verkehrt herum geladen. Das ist der
Akkukiller Nummer 1!

Wenn man also z.B. den Akuschrauber trotz schon deutlich merklicher
Leistungseinbusse noch unbedingt weiter benutzt um auch noch die
letzten drei Schrauben rein zu bekommen.

gut.

Auf welchen Wert sollte man den Akku-Pack also entladen?
egal - so zwichen 0,8 bis 0,9 Volt pro Zelle ist üblich.

Sind die Werte
der Conrad-Schaltung OK?
sicher


Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
 
MaWin wrote:
Lies
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Akkus und Memory Effekt
Ich glaube so 100%ig weiß ich's auch nach der Lektüre dieses Textes
nicht... Geht es beim Memory-Effekt nur um mehrfaches bis zu einen
*bestimmten* Punkt Teilentladen vor dem Aufladen?

Wiederholt halb aufladen schadet also nicht?

Was muss ich tun um 100%ig keinen Memory-Effekt zu bekommen?

Wenn der Akku nicht mehr fähig ist eine Schraube ins Holz zu bringen,
dann ist wohl immer noch eine ganze Ladung Rest im Akku.

Noe, dann wird eine Zelle kaputt sein.
Wenn der Akku nicht spontan ganz einbricht ist eine Zelle kaputt?? Ist
es nicht normal das der Akku langsam an Leistung abnimmt?

Vergiss den Entlader, miss mal die Spannung jeder einzelnen Zelle,
es solte auffallen welche kaputt ist.
Also Akku volladen und die Zellen einzeln messen? Ich gehe davon aus das
ich die defekte Zelle dann problemlos durch eine neue gleichen Typs
ersetzen kannn ohne gleich alles zu entsorgen?

Aber wenn wir's gerade von Nachmessen haben. Ich habe noch 3 Stück 7,2V
Akkus rumliegen. Man kann sie zwar aufladen, hat danach trotzdem einen
"leeren" Akku. Eigentlich hatte ich vor alle Zellen neu zu kaufen um die
Packs neu zu bestücken.

Könnte ich jetzt die Zellen einzeln laden und danach die Spannung messen
um den/die defekten Kandidaten herauszufinden? Könnte so eventuell aus 3
defekten Packs wieder ein oder zwei funktionierende (wenn auch nicht
neuwertige) Packs werden? Im Idealfall könnte doch sein das nur ein
"schwaches Glied" das zeitliche gesegnet hat. Ich glaube ich
improvisiere mir mal Krokoklemmen an mein Ladegerät ;-) Hoffentlich
bereue ich am Ende nicht das ich schon einige Zellen ungeprüft entsorgt
habe.

Um alles in einen Beitrag zu fassen: Der größte Fehler der bei mir
offenbar begangen wurde ist das zwangsweise Tiefentladen. Es wurde
schonmal auch bei leerem Akku mehr oder weniger mit Handkraft eine
Schraube reingewürgt. Ich werde diesbezüglich Auflärungsarbeit leisten,
dass die Akkus in zukunft nicht mehr so gequält werden.

Wenn der Conrad-Entlader nicht schaden kann, werde ich trotzdem
probieren ob man die Akkus noch auf die definierte Abschaltspannung
entladen kann. Wenn die Akkus wirklich leer sind, dann sollte der
Entlader ja sofort abschalten.

CU

Manuel
 
"Manuel Reimer" <mreimer@expires-31-03-2006.news-group.org> schrieb im
Newsbeitrag news:1142494915.56@user.newsoffice.de...

Geht es beim Memory-Effekt nur um mehrfaches bis zu einen *bestimmten* Punkt
Teilentladen vor dem Aufladen?

Richtig.

Wiederholt halb aufladen schadet also nicht?

Richtig.

Was muss ich tun um 100%ig keinen Memory-Effekt zu bekommen?

Hin und wieder ganz entladen.

Also Akku volladen und die Zellen einzeln messen? Ich gehe davon aus das ich
die defekte Zelle dann problemlos durch eine neue gleichen Typs ersetzen kannn
ohne gleich alles zu entsorgen?

Hat du FAQ nicht gelesen ?

Aber wenn wir's gerade von Nachmessen haben. Ich habe noch 3 Stück 7,2V Akkus
rumliegen. Man kann sie zwar aufladen, hat danach trotzdem einen "leeren"
Akku. Eigentlich hatte ich vor alle Zellen neu zu kaufen um die Packs neu zu
bestücken.

Da koennte es preiswerter sein, gleich neue Packs zu kaufen.

Könnte ich jetzt die Zellen einzeln laden und danach die Spannung messen um
den/die defekten Kandidaten herauszufinden? Könnte so eventuell aus 3 defekten
Packs wieder ein oder zwei funktionierende (wenn auch nicht neuwertige) Packs
werden?
Ja.

Ich glaube ich improvisiere mir mal Krokoklemmen an mein Ladegerät ;-)
Nicht Ladegeraet, Stecknadeln ans Messgeraet.

Ich werde diesbezüglich Auflärungsarbeit leisten, dass die Akkus in zukunft
nicht mehr so gequält werden.

Gut.

Wenn der Conrad-Entlader nicht schaden kann, werde ich trotzdem probieren ob
man die Akkus noch auf die definierte Abschaltspannung entladen kann. Wenn die
Akkus wirklich leer sind, dann sollte der Entlader ja sofort abschalten.
Auch wenn sie kaputt sind :-(

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Wolfgang Hauser wrote:
So gravierend ist der gar nicht. Überladen ist in der Praxis viel
häufiger Ursache von Kapazitätsverlusten.
Wenn ein Akku aber nicht bis zu einem bestimmten Pegel entladen wird,
und das Ladegerät dann eine volle Ladung draufgibt wird doch überladen?

CU

Manuel
 
"Manuel Reimer" <mreimer@expires-31-03-2006.news-group.org> schrieb im
Newsbeitrag news:1142497271.02@user.newsoffice.de...
Wenn ein Akku aber nicht bis zu einem bestimmten Pegel entladen wird, und das
Ladegerät dann eine volle Ladung draufgibt wird doch überladen?
Wenn das Ladegeraet nicht bei vollem Akku elektronisch abschaltet: Ja.
Das macht es dann aber auch, wenn die Akkus aelter sind und nur noch
75% ihrer Kapazitaet haben, denn zeitgesteuert kann das Ladegeraet das
nicht ahnen. Solche Geraete sind also Murks, Akkukiller.
--
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MaWin wrote:
Was muss ich tun um 100%ig keinen Memory-Effekt zu bekommen?

Hin und wieder ganz entladen.
Genau da sehe ich noch ein Problem. Wann ist ganz entladen. Ich werde
mal die Spannung messen wenn der Schrauber mal wieder deutlich an Kraft
verliert.

Ich gehe davon aus das ich die defekte Zelle dann problemlos durch
eine neue gleichen Typs ersetzen kannn ohne gleich alles zu entsorgen?

Hat du FAQ nicht gelesen ?
Doch, da steht man soll die Zellen besser woanders verwenden und alles
austauschen. Frage ist nur wo man Sub-C Zellen außer im Schrauber
verwenden sollte ;-) Ich kann aber ja auch einfach die (einigermaßen)
funktionsfähigen Zellen aufheben und beim nächsten Ausfall eines Packs
mit den alten Zellen reparieren. So sollten die Zellen in etwa
"gleichwertig" sein.

Eigentlich hatte ich vor alle Zellen neu zu kaufen um die Packs neu zu
bestücken.

Da koennte es preiswerter sein, gleich neue Packs zu kaufen.
Bei Makita kostet der Pack in neu 70 EUR.

Das Material war bei der letzten Reparatur weit unter 20 EUR. Arbeit
darf man natürlich nicht rechnen. Wenn man den Bogen raus hat geht's
aber zum Ende hin zunehmend schneller mit dem "Zellen zusammenbrutzeln".

Könnte ich jetzt die Zellen einzeln laden und danach die Spannung
messen um den/die defekten Kandidaten herauszufinden? Könnte so
eventuell aus 3 defekten Packs wieder ein oder zwei funktionierende
(wenn auch nicht neuwertige) Packs werden?

Ja.
Gut zu wissen. Dann werde ich die alten Brocken mal wieder ausgraben und
versuchen was draus zu machen.

Nicht Ladegeraet, Stecknadeln ans Messgeraet.
Erstmal brauche ich was um die Zellen überhaupt zu laden. Wenn ich den
Pack so wie er ist einfach im Original-Lader aufladen will, dann wird da
nix draus (keine Ahnung ob da wirklich irgendwas nennenswert aufgeladen
wird). Ich möchte die Zellen mal einzeln an meinen Rundzellen-Lader
anklemmen und so jede einzeln für sich aufladen.

CU

Manuel
 

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