Brückengleichrichte r diskret?

  • Thread starter Lars Noschinski
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Eduard Bruchholz schrieb:

kommt es dabei auf den Wirkungsgrad an oder eher auf Preis/Leistung?
Was immer du optimieren willst.


Ich dachte bisher immer, daß traditionell die Zweiweggleichrichtung bei
Röhrengleichrichtern vorteilhaft wäre.
Bei billigen Halbleitern aber eher die eben billigeren Halbleiter die Art
der Gleichrichtung bestimmen (Graetz).
Eben Kupfer sparen.
Genau.


Gruß Dieter
 
Peter Voelpel schrieb:
"horst-d.winzler" <horst.d.nospamwinzler@web.de> schrieb

eine Zweiweggleichrichtung ist bei vernünftigem Trafo genau so gut, sogar
besser
weil die Trafowicklung geerdet werden kann

Eine Brückenschaltung nutzt den Trafo besser aus. Weniger Eisen, weniger
Kupfer.

ist ja eine interessante Theorie, erklär das mal näher
Schau in die Tabellen für Gleichtichterschaltungen.

--
gruß hdw
 
Lars Noschinski schrieb:

:
Lars Noschinski schrieb:
BTW: Gibt es eigentlich sowas wie ein Labornetzteil für Wechselstrom,
d.h. mit Strombegrenzung?

Gibt es(gabs zumindest). Aufwand ist jedoch wesetlich höher. Somit
Labornetzteil auch teurer. Hinzu kommt, sowas wird weniger verkauft.

Ok, dann werde ich wohl weiterhin mit einer Hand in der Nähe das
Netzschalters arbeiten. Dumm nur, dass mein im Moment einziger 12V-Trafo
im Wohnzimmer an der Decke hängt ;)
....da gabs doch früher mal so hübsche
Zwischenfassungen mit eingebauter
Steckdose...
Gruss
Harald
 
"horst-d.winzler" <horst.d.nospamwinzler@web.de> schrieb

Eine Brückenschaltung nutzt den Trafo besser aus. Weniger Eisen, weniger
Kupfer.

ist ja eine interessante Theorie, erklär das mal näher

Schau in die Tabellen für Gleichtichterschaltungen.
mich interessieren nicht die Tabellen für Gleichrichterschaltungen,
sondern wie Du auf weniger Kupfer UND weniger Eisen bei gleicher Leistung
kommst.
Der einzige Unterschied beim Trafo ist der, dass er doppelt so viele
Sekundärwindungen
benötigt, allerdings beim halben Drahtquerschnitt.
 
Peter Voelpel schrieb:

Der einzige Unterschied beim Trafo ist der, dass er doppelt so viele
Sekundärwindungen
benötigt, allerdings beim halben Drahtquerschnitt.
Und genau daran liegts, doppelter Widerstand, doppelte Verluste in der
Sekundärwicklung, bei üblich ausgelegtem Trafo also insgesamt 50% mehr
Verlustleistung.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann schrieb:
Peter Voelpel schrieb:


Der einzige Unterschied beim Trafo ist der, dass er doppelt so viele
Sekundärwindungen
benötigt, allerdings beim halben Drahtquerschnitt.


Und genau daran liegts, doppelter Widerstand, doppelte Verluste in der
Sekundärwicklung, bei üblich ausgelegtem Trafo also insgesamt 50% mehr
Verlustleistung.
Nicht zu vergessen, das der Effektivwert des Sekundärstroms bei
Kondensatorbelastung für die Zweiweg/Mittelanz. 1,2*I und für die
Brücke 1,8*I beträgt. Auch diese Eigenschaft der Brücke führt zu einem
kleinerem Kern gegenüber der Zweiwegschaltung

Aber Peter interssiert das eigentlich garnicht. Er führt gern Leute
vor. So es ihm gelingt.
--
gruß hdw
 
Dieter Wiedmann schrieb:
MaWin schrieb:

Weniger Eisen,
weniger Kupfer.

Andersrum.

Haeh ?

War um die Ecke gedacht, man kriegt ein besseres Verhältnis Kupfer/Eisen
hin.


Gruß Dieter
Wohl eher 2* Ecken gedacht ;-)

--
gruß hdw
 
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb

Der einzige Unterschied beim Trafo ist der, dass er doppelt so viele
Sekundärwindungen
benötigt, allerdings beim halben Drahtquerschnitt.

Und genau daran liegts, doppelter Widerstand, doppelte Verluste in der
Sekundärwicklung, bei üblich ausgelegtem Trafo also insgesamt 50% mehr
Verlustleistung.
Nein, da würde der Trafo kochen.
Doppelter Drahtwiderstand, aber nur der halbe Strom durch die Wicklung.
Die entnehmbare Leistung ist bei Zweiweggleichrichtung identisch, egal
ob Graetzbrücke oder Mittelpunktschaltung.
 
"horst-d.winzler" <horst.d.nospamwinzler@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:e13q8r$7gk$02$2@news.t-online.com...
Dieter Wiedmann schrieb:
Peter Voelpel schrieb:


Der einzige Unterschied beim Trafo ist der, dass er doppelt so viele
Sekundärwindungen
benötigt, allerdings beim halben Drahtquerschnitt.


Und genau daran liegts, doppelter Widerstand, doppelte Verluste in der
Sekundärwicklung, bei üblich ausgelegtem Trafo also insgesamt 50% mehr
Verlustleistung.

Nicht zu vergessen, das der Effektivwert des Sekundärstroms bei
Kondensatorbelastung für die Zweiweg/Mittelanz. 1,2*I und für die Brücke
1,8*I beträgt. Auch diese Eigenschaft der Brücke führt zu einem kleinerem
Kern gegenüber der Zweiwegschaltung

Aber Peter interssiert das eigentlich garnicht. Er führt gern Leute vor.
So es ihm gelingt.
--
gruß hdw
 
"horst-d.winzler" <horst.d.nospamwinzler@web.de> schrieb

Aber Peter interssiert das eigentlich garnicht. Er führt gern Leute vor.
So es ihm gelingt.
beantworte lieber die Frage wieso weniger Eisen UND weniger Kupfer bei
Brückengleichrichtung
 
Peter Voelpel schrieb:

Doppelter Drahtwiderstand, aber nur der halbe Strom durch die Wicklung.
Nein, lediglich die Zeit in der der Strom fließt halbiert sich, es gibt
aber zwei Wicklungen denens so geht.


Die entnehmbare Leistung ist bei Zweiweggleichrichtung identisch, egal
ob Graetzbrücke oder Mittelpunktschaltung.
Eben nicht.


Gruß Dieter
 
"horst-d.winzler" schrieb:

Nicht zu vergessen, das der Effektivwert des Sekundärstroms bei
Kondensatorbelastung für die Zweiweg/Mittelanz. 1,2*I und für die
Brücke 1,8*I beträgt.
Der schlechtere Crestfaktor kommt ja durch den geringeren
Innenwiderstand, und mit den von dir genannten Werten würde das die
Kupferverluste gerade wieder ausgleichen. Die von dir genannten Werte
sind aber zu pauschal.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann wrote:

Peter Voelpel schrieb:

Der einzige Unterschied beim Trafo ist der, dass er doppelt so viele
Sekundärwindungen
benötigt, allerdings beim halben Drahtquerschnitt.

Und genau daran liegts, doppelter Widerstand, doppelte Verluste in der
Sekundärwicklung, bei üblich ausgelegtem Trafo also insgesamt 50% mehr
Verlustleistung.
Dafür aber weniger Verluste im Gleichrichter. Bei der Graetz-Schaltung sind
ja immer zwei Diodenstrecken in Serie aktiv, bei der Zweiweggleichrichtung
mit Mittelanzapfung nur eine.
 
Stefan Heimers schrieb:

Dafür aber weniger Verluste im Gleichrichter. Bei der Graetz-Schaltung sind
ja immer zwei Diodenstrecken in Serie aktiv, bei der Zweiweggleichrichtung
mit Mittelanzapfung nur eine.
Deshalb ja:

<Zitat>
Eine Brückenschaltung nutzt den Trafo besser aus.
ACK, aber nur bei mehr als ein paar Volt.
</Zitat>


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann schrieb:
"horst-d.winzler" schrieb:


Nicht zu vergessen, das der Effektivwert des Sekundärstroms bei
Kondensatorbelastung für die Zweiweg/Mittelanz. 1,2*I und für die
Brücke 1,8*I beträgt.


Der schlechtere Crestfaktor kommt ja durch den geringeren
Innenwiderstand, und mit den von dir genannten Werten würde das die
Kupferverluste gerade wieder ausgleichen. Die von dir genannten Werte
sind aber zu pauschal.
Das ist wohl wahr.
Aber, bei der Brückenschaltung hast du die größte Symmetrie. Somit die
geringst Gleichstrombelastung des Kerns.

Beispiel für die erforderliche Leistung des Trafos für Ua=15_V und Ia=2_A

Zweiweggleichrichter: 2*(15+0,7)V * 2(1,2)A (Effektivwerte) = 75,4_VA

Brücke: (15+1,4)V * 2(1,8)A (Effektivwerte) = 59_VA

--
gruß hdw
 
Dieter Wiedmann schrieb:

Eine Brückenschaltung nutzt den Trafo besser aus.


ACK, aber nur bei mehr als ein paar Volt.
/Zitat
So ist es. Unter Umständen fährt man in diesen Fällen mit einem
Synchrongleichrichter besser.

--
gruß hdw
 
"horst-d.winzler" <horst.d.nospamwinzler@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:e13uqp$6m5$00$1@news.t-online.com...
Zweiweggleichrichter: 2*(15+0,7)V * 2(1,2)A (Effektivwerte) = 75,4_VA
Nee, so kannst du nicht rechen, es wird ja jede Wicklung nur 50% der
Zeit durchflossen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Lars Noschinski schrieb:

Hallo!

Im Elko habe ich folgende Aussage gefunden:

| Zur Gleichrichtung von Wechselspannungen sind Brücken-Gleichrichter
| unbedingt den Gleichrichterdioden vorzuziehen.
(http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0201071.htm)

Klar, Schaltungsaufwand und Platzbedarf sind geringer, aber wenn ich
weder das noch eine Kühlung brauche, was spricht dann gegen 4 1N400x?
Diese Seiten sind für Anfänger gemacht. Beim Einsatz
eines Brückengleichrichters ist die Wahrscheinlichkeit
einer falschen Verdrahtung wesentlich geringer. Wenn
Du solche Schalt-Fehler nicht mehr machst, spricht
nichts gegen Einzeldioden.

BTW: Gibt es eigentlich sowas wie ein Labornetzteil für Wechselstrom,
d.h. mit Strombegrenzung?
Da solche Geräte wesentlich aufwändiger in der
Schaltungstechnik sind und eigentlich so gut
wie nie gebraucht werden, sind sie wesentlich
teurer als Gleichspannungsregelnetzteile.
Wenn man eine einstellbare Wechselspannungs-
quelle braucht, nimmt man einen Stelltrafo und
als Kurzschlussschutz eine Sicherung.

Zur Diskussion Brückengleichrichter/ Mittelpunktsgleich-
richter weiter unten: Einige Fragen klärt dieser Link:
http://www.geocities.com/franzglaser/txt/dcdc.html
Gruss
Harald
 
Harald Wilhelms schrieb:

Zur Diskussion Brückengleichrichter/ Mittelpunktsgleich-
richter weiter unten: Einige Fragen klärt dieser Link:
http://www.geocities.com/franzglaser/txt/dcdc.html
Leider liegt Franz aber mit der Begründung daneben.:-(


Gruß Dieter
 
MaWin schrieb:
"horst-d.winzler" <horst.d.nospamwinzler@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:e13uqp$6m5$00$1@news.t-online.com...

Zweiweggleichrichter: 2*(15+0,7)V * 2(1,2)A (Effektivwerte) = 75,4_VA


Nee, so kannst du nicht rechen, es wird ja jede Wicklung nur 50% der
Zeit durchflossen.
Meinst du. Wir werden mal sehen.

Es ging ja nicht um die primäre Scheinleistung obwohl die sek.
Scheinleistung durchaus etwas unterschiedlich ist.

Bei der Mittelpunktschaltung muß die doppelte Windungszahl
untergebracht werden. Unter Umständen sogar noch mehr. Bedingt durch
das geringere magn Feld außen, muß das durch eine höhere Windungszahl
der zweiten Wicklung ausgeglichen werden. Das kann zu einem merkbaren
höheren Widerstand der Wicklung führen. Ein höherer Widerstand
beinflußt den Stromflußwinkel dieses Gleichrichterzweig. Anderer
Stromflußwinkel führt zu einer Gleichstromkomponente.

Die Wahl der Gleichrichterschaltung kann somit durchaus zu einem
höheren Kernquerschnitt führen.
Das war der Gegenstand meines Rechenbeispiels.

Durchaus etwas um die Ecke gedacht. Du warst aber vorgewarnt ;-)

--
gruß hdw
 

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