billig Lage ausmessen

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Frans Fürst

Guest
Hallo!

Ich will die Lage einer Ebene mit analogen und nichtmechanischen Bauteilen
messen. Ideal wären daher zwei Beschleunigungssensoren, die lotrecht
zueinander montiert sind.
(konkreter: ich will kontinuierlich die Neigung eines Laufroboters
bestimmen)

Gibts da günstigere Alternativen zu den Sensoren u.a. beim Conrad kaufen
kann (60.-) ?

Danke vielmals

Frans
 
Hallo Frans!

Ich will die Lage einer Ebene mit analogen und nichtmechanischen Bauteilen
messen. Ideal wären daher zwei Beschleunigungssensoren, die lotrecht
zueinander montiert sind.
(konkreter: ich will kontinuierlich die Neigung eines Laufroboters
bestimmen)
Ideal sind die Beschelunigungssensoren leider garnicht. Das durch
doppelte Integration gewonnene Lagesignal wird nämlich driften, und zwar
nicht zu knapp.

Gruß
Thorsten
--
Kunst kommt aber von 'können',
nicht von 'kennst du schon den neuesten trick?'
Gunther in oecher.computer zum Thema "Gutes Webdesign"
 
Thorsten Ostermann wrote:


Ideal sind die Beschelunigungssensoren leider garnicht. Das durch
doppelte Integration gewonnene Lagesignal wird nämlich driften, und zwar
nicht zu knapp.
Na ja man kann damit was anfangen. Beim RoboCup in der SSL arbeitet das
Team Cornel Big Red momentan zur lokalen Odemetrie ausschließlich mit
Gyro-Sensoren. Und die sind Weltmeister.

Ciao Dschen

--
Dschen Reinecke

=== der mit dem Namen aus China ==
http://WWW.DSCHEN.DE mailto:usenet@dschen.de
 
Ideal sind die Beschelunigungssensoren leider garnicht. Das durch
doppelte Integration gewonnene Lagesignal wird nämlich driften, und zwar
nicht zu knapp.

Ich meine nicht die "Position" sondern die Lage (Neigung, etc.) - mir fällt
leider kein besseres Wort dafür ein. Die müsste sich also ohne Integration
bestimmen lassen können.

cu

Frans
 
On Tue, 30 Sep 2003 11:54:40 +0200, "Frans Fürst"
<frans.wegdas@gno.de> wrote:

Ich meine nicht die "Position" sondern die Lage (Neigung, etc.) - mir fällt
leider kein besseres Wort dafür ein. Die müsste sich also ohne Integration
bestimmen lassen können.
Wenn du die Dinger richtig positionierst kannst du z.B. mit dem
ADXL2020AE von Analog Devices die statische Erdbeschleunigung im
Bereich von -1 bis 1g Messen. Ist das das, was du suchst?

MfG
Johannes
 
Wenn du die Dinger richtig positionierst kannst du z.B. mit dem

ADXL2020AE von Analog Devices die statische Erdbeschleunigung im

Bereich von -1 bis 1g Messen. Ist das das, was du suchst?
genau!

nur suche ich nach einer günstigeren Alternative

cu

Frans
 
On Tue, 30 Sep 2003 14:00:42 +0200, "Frans Fürst"
<frans.removethis@gno.de> wrote:

genau!

nur suche ich nach einer günstigeren Alternative
Samples bestellen?

MfG
Johannes
 
Am 30.09.2003 11:54 schrieb Frans Fürst:
Ideal sind die Beschelunigungssensoren leider garnicht. Das durch
doppelte Integration gewonnene Lagesignal wird nämlich driften, und zwar
nicht zu knapp.


Ich meine nicht die "Position" sondern die Lage (Neigung, etc.) -
Also für die Neigung solltest Du vielleicht ne elektronische Wasserwaage
ausschlachten können oder zumindest das Prinzip übernehmen. Die zeigen
soweit ich weiß auf o,1° an. Ist ja schon mal was. Wenn unter etc. noch
die Richtung im Raum fällt vielleicht noch nen elektronischen Kompass.
MfG ch
 
nur suche ich nach einer günstigeren Alternative

Samples bestellen?

*sigh* ich bin leider nur Student und die wollen natürlich nur an Firmen
senden.

Die TU-München werde ich wohl kaum ohne deren Auftrag angeben können... ist
leider ein privates Projekt.
 
Ich meine nicht die "Position" sondern die Lage (Neigung, etc.) -
Also für die Neigung solltest Du vielleicht ne elektronische
Wasserwaage ausschlachten können oder zumindest das Prinzip
übernehmen. Die zeigen soweit ich weiß auf o,1° an. Ist ja schon mal
Hm. Ich werde auch selber schauen, aber weisst du, wie die Dinger
funktionieren? Und was für einen Messbereich haben die?

Hört sich interessant an.

Thx

Frans
 
(Neigung, etc.) -
ne elektronische Wasserwaage
Die messen wie Libelle eigentlich nur ob waagerecht.
Nur in engem Bereich um diesen Punkt herum sind sie etwas linear,
da kann man auch etwas Neigung messen.
Zweitens sollte sich das Teil für Messung mit diesen Sensoren
in Ruhe befinden. Das wird hier auch nicht der Fall sein.

Beschleunigungssensoren von AD wären die bessere Wahl. Für
Beschleunigungsensoren sind sie lowcost und haben optimal
kleine Bauform und prozessorfreundliche Schnittstellen.
( Ein Sample ADXL258 hab ich hier noch rumliegen, bin aber erst
Montag wieder erreichbar. )

Zu den Erfolgsaussichten im allgemeinen: Kollege hat sowas mit
Servos und 32 Bit StackProzessor in FORTH programmiert
unlängst auf FORTH-Tagung vorgeführt. Scheint aber im Sinne
des Wortes auf die Nase gefallen zu sein. Das Projekt ist
hierauf geräuschlos in der Versenkung verschwunden. Wenn man
nahe München ist kann man ihn dahingehend aber befragen, er ist
am Münchner FORTH-Stammtisch ( jeden 4. Mittwoch im Monat bei
Italiener in Innenstadt ab 19.00 ) anwesend und kann das Teil
wohl auch mitbringen.

MfG JRD
 
( Ein Sample ADXL258 hab ich hier noch rumliegen, bin aber erst
Montag wieder erreichbar. )
8) was willst Du damit andeuten?!


Zu den Erfolgsaussichten im allgemeinen: Kollege hat sowas mit
Servos und 32 Bit StackProzessor in FORTH programmiert
unlängst auf FORTH-Tagung vorgeführt. Scheint aber im Sinne
des Wortes auf die Nase gefallen zu sein.
Ich habe früher mal kleine "Roboter" dazu gebracht, ihr Verhalten
evolutorisch zu erlernen (ohne NN). Ich will daher einen kleinen Laufroboter
mit vielen Freiheitsgraden erst mechanisch bauen und dann in einem Simulator
modellieren. Wenn das läuft, werde ich ihn den Rest selber lernen lassen.

.... hoffentlich kommt da nix dazwischen :)

schönen Tag

Frans
 
Moin,
Mal ein anderer viel billigerer Vorschlag. Kannst du nicht einfach in
eine kleine Halbkugel in z.B. Plexiglas bohren. Dann in regelmäßigen
abständen kleine kontakte. Das ganze mit ein bißchen Quecksilber füllen
und dann messen zwischen welchen Kontakten ein Kurzschluß ist. Dort
befindet sich dann gerade das Quecksilber. Wenn das am Rand der
Halbkugel ist dann hast du schieflage. Wenn das Quecksilber in der Mitte
ist bist du genau richtig.
Vorteil, du mußt nix integrieren und hast immer die richtige Lage. Der
Meßaufwand ist gering nur das Teil zu bauen dürfte nicht so einfach
sein. Aber vielleicht gibt es sowas sogar zu kaufen.
Übrigens, wenn du nirgendswo noch einen Kurzschluß hast, liegt dein
Roboter wahrscheinlich auf dem Kopf :)

Nur mal so ein Gedanke....

Karsten
 
Karsten Becker wrote:
Moin,
Mal ein anderer viel billigerer Vorschlag. Kannst du nicht einfach in
eine kleine Halbkugel in z.B. Plexiglas bohren. Dann in regelmäßigen
abständen kleine kontakte. Das ganze mit ein bißchen Quecksilber
füllen und dann messen zwischen welchen Kontakten ein Kurzschluß
ist. Dort befindet sich dann gerade das Quecksilber. Wenn das am Rand
der Halbkugel ist dann hast du schieflage. Wenn das Quecksilber in
der Mitte ist bist du genau richtig.
Vorteil, du mußt nix integrieren und hast immer die richtige Lage. Der
Meßaufwand ist gering nur das Teil zu bauen dürfte nicht so einfach
sein. Aber vielleicht gibt es sowas sogar zu kaufen.
Übrigens, wenn du nirgendswo noch einen Kurzschluß hast, liegt dein
Roboter wahrscheinlich auf dem Kopf :)

Nur mal so ein Gedanke....

Hi.
Du meinst sicher einen Quecksilberkippschalter... das Problem dabei ist
jedoch, dass vor einigen Jahren festgestellt wurde, dass Quecksilber doch
nicht so viele Vitamine enthält wie vermutet, ja vielleicht sogar eher
schädlich ist.

Wär mir ja alles wurscht. Nur leider bin ich ein kleiner armer
Informatikstudent ohne nennenswerte Beziehungen und weiss daher nicht, wie
ich an die entsprechende Menge Quecksilber oder auch nur an eine
(verschraubbare)Plexiglaskugel rankommen soll :(

Rein messtechnisch stellt sich das Problem, dass Quecksilber gar nicht so
wenig Trägheit aufweist und die Abtastrate daher (wegen
Schwipp-Schwapp-Effekts) die Abtastfrequenz recht weit herabgesetzt werden
müsste.

Vielleicht probier ich's ja einfach mal... ist auf jeden Fall nicht
besonders fehleranfällig

cu und schönen Tag

Frans
 
Am 30.09.2003 22:47 schrieb Frans Fürst:
Hi.
Du meinst sicher einen Quecksilberkippschalter... das Problem dabei ist
jedoch, dass vor einigen Jahren festgestellt wurde, dass Quecksilber doch
nicht so viele Vitamine enthält wie vermutet, ja vielleicht sogar eher
schädlich ist.
Was aber nicht heißt, dass man die nicht ab ca. 30 cent/Stück kaufen kann.

Wär mir ja alles wurscht. Nur leider bin ich ein kleiner armer
Informatikstudent ohne nennenswerte Beziehungen und weiss daher nicht, wie
ich an die entsprechende Menge Quecksilber
Da müsste der arme Informatikstudent vielleicht mal einen ebenso armen
Physik oder Chemie Student fragen. Wir haben das Zeugs im Praktikum auf
jeden Fall in groben Mengen gehabt. kann man auch ganz normal kaufen ist
aber rein vom Transportgewicht eher teuer ;-)

oder auch nur an eine (verschraubbare)Plexiglaskugel rankommen soll :(
Unis unterhalten übrigens auch feinmechanische Werkstätten etc. Diese
besitzen manchmal sogar Kaffeekassen.

Rein messtechnisch stellt sich das Problem, dass Quecksilber gar nicht so
wenig Trägheit aufweist und die Abtastrate daher (wegen
Schwipp-Schwapp-Effekts) die Abtastfrequenz recht weit herabgesetzt werden
müsste.
Yep. Da kannst du wahrscheinlich auch nen Kupferpendel gegen
irgendwelche Kontakte hämmern lassen.
Vielleicht probier ich's ja einfach mal... ist auf jeden Fall nicht
besonders fehleranfällig
Das ist immer gut.
cu und schönen Tag

Frans
MfG Ch
Ach, unsere Digital Wasserwaage hat nen Arbeitsbereich von 360° aber zur
Qualität wurd weiter oben ja nicht viel gutes gesagt. Mir hats bis jetzt
aber immer gereicht. Besser als Lot und Geodreieck :)
 
Frans Fürst <frans.removethis@gno.de> schrieb im Beitrag <3f79e948$0$23098$9b4e6d93@newsread2.arcor-online.net>...

Kannst du nicht einfach in eine kleine Halbkugel in z.B. Plexiglas bohren.

Du meinst sicher einen Quecksilberkippschalter...

Leute, lassst so einen Murks doch einfach weg.

Ein Glas, Elektroden in den Himmelsrichtungen,
eine Kugel elektrisch am Deckel aufhaengen,
und mit einer leitenden Fluessigkeit fuellen.
Widerstand (Leitfaehigkeit, mit Wechselspannung)
in alle 4 Richtungen messen, ergibt eine SEHR praezise
Lagebestimmung (zumindest
wenn man NS und SW in getrennten Kammern macht),
die auch noch schwingungsgedaempft ist.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
(Frans Fürst) 29.09.03 in /de/sci/electronics:

Hallo!

Ich will die Lage einer Ebene mit analogen und nichtmechanischen
Bauteilen messen. Ideal wären daher zwei Beschleunigungssensoren, die
lotrecht zueinander montiert sind.
(konkreter: ich will kontinuierlich die Neigung eines Laufroboters
bestimmen)

Gibts da günstigere Alternativen zu den Sensoren u.a. beim Conrad
kaufen kann (60.-) ?

Es werden derzeit tausende von mechanischen Mäusen entsorgt...
es ist eine schande.
Warum nicht jedes Rad der Mous mit einem Pendel versehen?


Die Sache mit dem Beschleunigungsgeber hat m.E. 2 Nachteile:
a) Saldieren sich die Fehler auf.
b) Ist die Schwerebeschleunigung nicht so konstant wie
man hoffen soll.
 
Rainer Zocholl wrote:


Die Sache mit dem Beschleunigungsgeber hat m.E. 2 Nachteile:
a) Saldieren sich die Fehler auf.
b) Ist die Schwerebeschleunigung nicht so konstant wie
man hoffen soll.
Halte ich, wie schon geschrieben, für handlebar.

Ich kenne mich etwas mit RoboCup aus. Die Sony Legged Liga arbeitet mit
ihren Aibo-Roboter-Hunden auch mit den eingebauten
Beschleunigungs-Sensoren. Infos beim German Team:
http://www.robocup.de/germanteam/

Das SSL-Team Big Red (http://robocup.mae.cornell.edu/) arbeitet mit
ihrer Odemetrie mit Beschleunigungs-Sensoren.

Ciao Dschen

--
Dschen Reinecke

=== der mit dem Namen aus China ==
http://WWW.DSCHEN.DE mailto:usenet@dschen.de
 
In article <3f79e948$0$23098$9b4e6d93@newsread2.arcor-online.net>,
"Frans Fürst" <frans.removethis@gno.de> writes:
|> Rein messtechnisch stellt sich das Problem, dass Quecksilber gar nicht so
|> wenig Trägheit aufweist und die Abtastrate daher (wegen
|> Schwipp-Schwapp-Effekts) die Abtastfrequenz recht weit herabgesetzt werden
|> müsste.

Würde ich jetzt genau andersherum angehen: Miß mit einem angemessen
schnellen Abtastintervall und mache die Entprellung (Entschwappung) in
Software. Gerade da Dein Entwurf ja offenbar selbstlernend sein soll, hättest
Du so mehr Freiheitsgrade, z.B. anhand des Abklingverhaltens der
Schwappamplitude bzw. der Frequenz leichte von starken Stößen zu unterscheiden
o.ä.

Was die Quecksilberproblematik des Selbstbau-Neigungsschalters anbelangt:
Wäre da ggf. nicht auch eine Salzlösung nutzbar? Oder -- sofern Du die
Schalter hinreichend gegen eindringende Feuchtigkeit abdichten kannst --
Graphitstaub/Toner?

Rainer
 
Die Sache mit dem Beschleunigungsgeber hat m.E. 2 Nachteile:
a) Saldieren sich die Fehler auf.
Was für Fehler sollen sich da aufsaldieren?
Ich integriere schließlich nix, sondern messe einfach.

Verwende ich ein Mausrad, dann gibt es doch erst recht einen Grund, warum
sich die Fehler aufaddieren könnten, da Mausräder nur Änderungen messen.

b) Ist die Schwerebeschleunigung nicht so konstant wie
man hoffen soll.
Auch das verstehe ich nicht. Ich glaube, die Schwerebeschleunigung ist
überaus konstant.
 

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