AVR Eingang "richtig" beschalten

"MaWin" <me@privacy.net> wrote in message news:<01c45c27$9e633c00$0100007f@amdk6-300>...
Guenter <koenig-adendorf@arcor.de> schrieb im Beitrag <48f1318d.0406261839.45b4739e@posting.google.com>...

eine Z-Diodenbegrenzung kann evt. etwas langsam reagieren.

?!?

Schau einfach mal in ein Datenblatt einer Z-Diode, z.B. bei www.onsemi.com
Da gibt es keine Zeitangabe, wann die Z-Diode bei Ueberschreitung der
Zener-Spannung zu leiten anfaengt, weil das im Endeffekt sofort erfolgt,
also zumindest so schnell, wie der Strom durch die Zuleitungsinduktivitaet
gebremst sich aufbauen kann.
In einer wie oben so aufgebauten Begrenzerschaltung mit Z-Diode
(1N750, 4,7V) traten genau solche Effekte wie Eingangs beschrieben
auf. Ursache waren Peaks die an der Z-Diode sichtbar waren
(100nS-300nS) bevor die Begrenzung einsetzte.


Ist es nicht günstiger hier mit den 24V einen Optokoppler anzusteuern

Schau einfach mal in ein Datenblatt eines Optokopplers, z.B. des CNY17.
Da wimmelt es von Kapazitaeten und Zeitangaben, die eine Schaltgeschwindigkeit
um 10us ergeben, also schafft das Teil nicht mal 100kHz. DAS ist langsam,
in der Zeit hat der uC 40 mal Daeumchen gedreht. Sicher, es kommt nicht
drauf an, aber Optokoppler sind teuer und hier komplett unnnoetig.
Das Problem konnte durch Einsatz eines OK`s (6N138)tatsächlich
beseitigt werden. Mit Sicherheit durch das "Tiefpassverhalten" des
Kopplers. Die normale RC Filterung hätte wohl auch gereicht (mit
Spannungsteiler) aber eine galvanische Trennung erwies sich als
sinnvoll.

Gruß,
Günter
 
Moin moin,

me@privacy.net (MaWin) meinte am 28.06.04

aha, jetzt reichen 5mA?

Man muss dem Vorwiderstand ja wohl dieselben Rahmenbedingungen
einraeumen wie der Konstantstromdiode.
Nein. Warum sollte man das tun?

24V

Dann rechne doch noch mal nach, ob da ein Widerstand nicht noch viel
praktikabler ist.
Liest Du auch die Postings, auf die Du antwortest? Hast Du

Selbst bei 24V max. haben wir noch über ein halbes Watt
Verluste.
übersehen?

Daß der genannte 890-Ohm-R unter den von Dir genannten Bedingungen
mal eben gut 2 Watt vertragen muß, spielt sicher auch weder bei
den Kosten eine Rolle.
^ da steht bei mir ein Komma

9 Cent sind mmer noch billiger als eine Konstantstromdiode zu 1,11
EUR.
BF245B bei Reichelt 18 ct, ok, die Kosten sind also schon mal
dramatisch höher, sicher wird das vom OP angesprochene Gerät in
Millionenauflage gebaut werden, so daß das natürlich eine
entscheidende Rolle spielt.

Aber was ist mit dem Platzverbrauch und der Verlustwärme?

Es geht doch nicht (mir jedenfalls nicht) um einen Systemvergleich,
sondern um eine praktikable Lösung für den OP. Da der mit einen
festen, möglicherweise sogar stabilisierten Betriebsspannung arbeitet,
wäre für ihn ganz sicher ein schlichter Vorwiderstand das Mittel der
Wahl. Bei variablen Eingangsspannungen hat aber eine einfache
Konstantstromquelle imho klare technische Vorteile.

Immer diese Dauertheoretiker.
von Theoretikern gnadenlos ueberschaetzt werden.
Meinst Du nicht, daß Du da ein bisken sehr draufrumreitest?


Rainer

--
In Berlin (=ein ca. 882qkm großer Fleck auf der Landkarte, wo sich
kein Geld befindet und importierte Zahlungsmittel sofort verdampfen)
fahren die RTW mit nur noch zwei Mann: Einer fährt, der andere füllt
derweil den Totenschein aus. (Christian Dürrhauer in ger.ct)
 
Moin Matthias,

Oder man nehme eine einfache Konstantstromquelle, die dann einen
recht weiten Spannungsbereich erlaubt.

aber keine galvanische Kopplung erlaubt - die ja auch ein Vorteil
sein kann
Nun ja, eine galvanische Trennung baut man ein, wenn man sie benötigt,
sonst halt eben nicht. Wenn man eine verseuchte Umgebung hat, kann man
auch einen Tiefpaß mit einer Signalaufbereitung aka Schmitt-Trigger
kombinieren.

Und am Ende ist es sowieso wieder nur ne verhudelte Masse gewesen ;-)

Rainer

--
Hip ist FreeBSD, wer SuSE hat ist eh ein Luser und soll
besser beim Original aus Redmond bleiben, allenfalls ein
handgeschnitztes Debian mit mundgemaltem TCP/IP Stack ist
akzeptabel... (Joachim Neudert in ger.ct)
 
Rainer Knaepper <rainerk@smial.prima.de> schrieb im Beitrag <9Bk-54qyrLB@smial.prima.de>...
dieselben Rahmenbedingungen einraeumen
Nein. Warum sollte man das tun?

Damit man faire Vergleiche macht ? Man kann natuerlich von vorneherein
den einen nach den einen Kriterien, den anderen nach anderen Kriterien
bewerten, wenn man einen favorisieren will um seine Meinung statt der
Wahrheit zu untermauern.

übersehen?

Nein.

BF245B bei Reichelt 18 ct,
Andre redete von Konstantstromdioden (die er faelschlich als
Konstantstpannungsdiode bezeichnet, aber egal, wir haben verstanden)
Richtig ist, das sich JFETs dafuer ebenfalls verwenden lassen, sie
sind nur nicht so eng toleriert, was in diesem Anwendungsfall nichts
ausmacht. Aber eben gerade weil es nichts ausmacht, reicht sogar der
simple Widerstand aus, also warum nur den halben Weg gehen ?

Es geht doch nicht (mir jedenfalls nicht) um einen Systemvergleich,
Im Prinzip aber schon, denn warum redest du noch ueber Konstantstrom,
wo doch die

eine praktikable Lösung für den OP.
schon gefunden ist

Da der mit einen festen, möglicherweise sogar stabilisierten
Betriebsspannung arbeitet, wäre für ihn ganz sicher ein
schlichter Vorwiderstand das Mittel der Wahl.
Ebent.

Bei variablen Eingangsspannungen hat aber eine einfache
Konstantstromquelle imho klare technische Vorteile.

Technische Vorteile.
Ja, sie naehert sich mit einem technischen Parameter dem Optimalwert naeher an
(bei anderen technischen Parametern uebrigens nicht, aber egal).
Nun stellt sich nur die Frage, warum eigentlich ?
Eigentlich nur, weil man innerhalb der zulaessigen Grenzen bleiben muss.
Und das hatte ich begruendet, tut schon ein Widerstand.
Die 'bessere Annaeherung' bleibt zunaechst einmal rein theoretisch.
Sie ist weder billiger, noch einfacher, noch beschaffbarer,
sie erlaubt noch nicht mal einen groesseren Anwendungsbereich
wie ich vorgerechnt hatte.

Der einzige Punkt waere die geringere Verlustleitung in bestimmten
Anwendungsszenarien (nicht bei OP), und damit eines geringeren
Energieverbrauchs, und damit leicht geringeren Energiekosten.

Meinst Du nicht, daß Du da ein bisken sehr draufrumreitest?
Sicher. Schliesslich bin ich ueberzeugt davon, das die urspruenglich
hier vorgeschlagene Loesung der Konstantstromdiode hier keine sinnvolle
Loesung ist, auch mit JFET-Ersatz nicht. Dem stimmst du zu
schlichter Vorwiderstand das Mittel der Wahl.
so das die ganzen Postings ueberfluessig waren, wenn du nun nicht
noch mit irgendwelchen frei erfundenen Szenarien doch noch einen
Anwendungszweck fuer die Konstantstromquelle zu finden suchst.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Guenter <koenig-adendorf@arcor.de> schrieb im Beitrag <48f1318d.0406280316.6b9b2b96@posting.google.com>...
In einer wie oben so aufgebauten Begrenzerschaltung mit Z-Diode
(1N750, 4,7V) traten genau solche Effekte wie Eingangs beschrieben
auf. Ursache waren Peaks die an der Z-Diode sichtbar waren
(100nS-300nS) bevor die Begrenzung einsetzte.

Also ich habe es gerade nachgebaut und ausprobiert:
275kHz Takt 12V aus MC34151 ueber 470R an eine ZF6V8 Z-Diode.
Keine Begrenzungsverzoegerung am Scope sichtbar.
Ihr muesst ein anderes Problem gehabt haben.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"MaWin" <me@privacy.net> wrote in message news:<01c45e09$3b30ff80$0100007f@amdk6-300>...
Guenter <koenig-adendorf@arcor.de> schrieb im Beitrag <48f1318d.0406280316.6b9b2b96@posting.google.com>...

In einer wie oben so aufgebauten Begrenzerschaltung mit Z-Diode
(1N750, 4,7V) traten genau solche Effekte wie Eingangs beschrieben
auf. Ursache waren Peaks die an der Z-Diode sichtbar waren
(100nS-300nS) bevor die Begrenzung einsetzte.

Also ich habe es gerade nachgebaut und ausprobiert:
275kHz Takt 12V aus MC34151 ueber 470R an eine ZF6V8 Z-Diode.
Keine Begrenzungsverzoegerung am Scope sichtbar.
Ihr muesst ein anderes Problem gehabt haben.
Mmmmh, das mag durchaus sein. Will ich nicht abstreiten. Fakt ist
aber, das durch den Umbau auf OK das Problem nicht mehr auftauchte.
Allerdings muss ich im Nacherein sagen, das hier ziemliche
Leitungslängen in sehr "verschmutzter" Umgebung vorhanden waren.
Die erste Schaltung mit dem OK wurde auch aus Verlegenheit vor Ort
fliegend montiert und getestet, Problem weg. In der Firmenwerkstatt
konnte das Verhalten des Z-Dioden Begrenzers nicht nachvollzugen
werden....
Die OK-Schaltung (CNY17 in Schmittriggerschaltung) wird seit gut 5
Jahren ohne Probleme verwendet.

Günter König
 
In article <48f1318d.0406292019.79e0fdf3@posting.google.com>,
koenig-adendorf@arcor.de (Guenter) writes:
[..]
Die OK-Schaltung (CNY17 in Schmittriggerschaltung) wird seit gut 5
Jahren ohne Probleme verwendet.

Günter König
Hmm... in der DDR gabs mal Optokoppler mit integriertem Trigger und TTL
kompatiblem Ausgang (MB111). Währe sowas nicht einfacher gewesen?
Wie heißt sowas eigentlich heute zu Tage? Ich habe immernoch Altbestände...

Holm

--
L&P::Kommunikation GbR Holm Tiffe * Administration, Development
FreibergNet.de Internet Systems phone +49 3731 41930
Bereich Server & Technik fax +49 3731 4196026
D-09599 Freiberg * Nonnengasse 31a http://www.freibergnet.de
 
Holm Tiffe <holm@pegasus.freiberg-net.de> schrieb im Beitrag <cbtpn9$19mg$1@sol.freiberg-net.de>...

Wie heißt sowas eigentlich heute zu Tage?

PC900. Zu Teuer.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
In article <01c45e7d$421657e0$0100007f@amdk6-300>,
"MaWin" <me@privacy.net> writes:
Holm Tiffe <holm@pegasus.freiberg-net.de> schrieb im Beitrag <cbtpn9$19mg$1@sol.freiberg-net.de>...

Wie heißt sowas eigentlich heute zu Tage?

PC900. Zu Teuer.
Hmm, ich habe mal bei Kessler Electronic nachgesehen, der billigste 89 Cents.
Dafür Löte ich aber dann auch keinen Schmitt Trigger zusammen, es sei denn
das ist wirklich Massenproduktion.

Es gibt aber welche aus der Serie in der Gegend um 5 Euro, Whow...

Danke,

Holm
--
L&P::Kommunikation GbR Holm Tiffe * Administration, Development
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holm@pegasus.freiberg-net.de (Holm Tiffe) wrote in message news:<cbtpn9$19mg$1@sol.freiberg-net.de>...
In article <48f1318d.0406292019.79e0fdf3@posting.google.com>,
koenig-adendorf@arcor.de (Guenter) writes:
[..]
Die OK-Schaltung (CNY17 in Schmittriggerschaltung) wird seit gut 5
Jahren ohne Probleme verwendet.

Günter König

Hmm... in der DDR gabs mal Optokoppler mit integriertem Trigger und TTL
kompatiblem Ausgang (MB111). Währe sowas nicht einfacher gewesen?
Wie heißt sowas eigentlich heute zu Tage? Ich habe immernoch Altbestände...

Holm
Wäre sicher einfacher gewesen, befand sich aber nicht in der Werkelkiste.
Letztlich ist es dann dabei geblieben.....

Günter
 
Florian Hirschberg wrote:


Hat jemand Erfahrungen/Tipps zu dem Thema?

Bau eine Softwareentprellung ein. Nur wenn der Taster ununterbrochen so und
so lange gedrückt wurde, ruft du deine Funktion auf. Ist ja nichts weiter
als ein simpler Automat, der vom Timer-Int zyklisch aufgerufen werden kann.
 
Am Sat, 26 Jun 2004 23:41:39 +0200 hat Florian Hirschberg
<fhirschberg@fhelectronic.de> geschrieben:

Hallo NG,

Ich muss für eine Steuerung (immernoch Fußballwurfmaschine :))ein 24V
Signal von einem Schalter auf den AVR geben. Bisher habe ich mit einer
Z-Diode und einem 1.5k Widerstand die Spannung begrenzt, und außerdem auf
der Eingangsseite noch einen 10k Widerstand gegen Masse als Pulldown
Widerstand geschaltet (hoffe ihr wisst wie ich das meine). Soweit geht
das
auch ganz gut, aber anscheinend ist das ganze zu empfindlich auf
Störungen.
Ist auch klar. Vertausche die beiden Widerstände (kannst auch 10k und 2k2
nehmen). Deine Lösung zeigt alles über 2,4V (TTL, HCT) als High, Der
Spannungsteiler bewirkt, daß es mehr als ca. 12V sein müssen -> 10V mehr
Störabstand. Die Z-Diode ist dann nur mehr Formsache und eigentlich
unnötig. Sie gibt aber zusätzlichen Schutz für den Eingang, man kann sie
auch durch eine Klemmdiode (1N4148) gg. VCC ersetzen.



--
Martin
 

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