ATX-Netzteile - kurzschlussfest?...

Am 27.10.23 um 22:23 schrieb Kay Martinen:
Am 27.10.23 um 14:46 schrieb Marcel Mueller:
Am 26.10.23 um 21:01 schrieb Sieghard Schicktanz:
Es werden wohl die wenigsten Leute bei einer Änderung der Geräte
-Ausstattung den Elektriker kommen lassen um die Verteilung dem an zu
passen.

Nur wenn dauern die Sicherung raus fliegt ;-) Das war bei uns damals
so.
Da wurde dann ein trägerer Automat verbaut.

Da hat der Elektriker hoffentlich auch sichergestellt, daß wenigstens
die
Leitungen das auch verkraften...

Das hat der Elektriker gemacht. Aber es gibt ziemlich wenig Abhängigkeit
zwischen Auslösecharakteristik und Verkabelung. Letztere bestimmt den
Maximalstrom.

Logisch. Weil deren Länge und Querschnitt ihren Eigenwiederstand
bestimmen. Und vermutlich wird selbst der langsamste 16A Automat die
üblichen Kabel (1,5-2.5 qmm) nicht zum Schmelzen bringen können. :)

Hallo,

die Verkabelung darf nicht zu hochohmig sein, der Auslösestrom muss ja
fliessen können im Kurzschlußfall um den irregulären Zustand zu beenden.

Hier hatte ich mal den Innenwiderstand der Verkabelung bestimmt aus dem
Spannungabfall an der Steckdose nach dem Einschalten eines Wasserkochers
mit bekannter Leistung.


Bernd Mayer
 
Andreas Fecht schrieb:
Am 25.10.2023 um 23:10 schrieb Marcel Mueller:
Aber dicke Trafos können sowas immer noch fertigbringen, besonders,
wenn sie beim letzten Ausschalten mit einer ungünstigen Phasenlage
vormagnetisiert blieben (weshalb das auch nicht reproduzierbar passiert).

Nein, die Remanenz ist nicht das primäre Problem, der Einschaltmoment ist es. Wenn man zufällig im Nulldurchgang einschaltet, erfährt der Kern die doppelte Magnetisierung, was zwangsläufig in die
Sättigung führt. Und dann begrenzt nur noch der Ohmsche Widerstand der Primärwiklung den Strom. Und das sind gerade bei Ringkerntrafos nur wenige Ohm.

Falls Du es genauer wissen möchtest:

http://trafotest.aftec.de/

Danke. Super Messungen. Bitte auch den Primärstrom im eingeschwungenen
Zustand bei Einweggleichrichtung beachten. Wird ja selten geglaubt.

--
mfg Rolf Bombach
 
Andreas Fecht schrieb:
Am 25.10.2023 um 23:10 schrieb Marcel Mueller:
Aber dicke Trafos können sowas immer noch fertigbringen, besonders,
wenn sie beim letzten Ausschalten mit einer ungünstigen Phasenlage
vormagnetisiert blieben (weshalb das auch nicht reproduzierbar passiert).

Nein, die Remanenz ist nicht das primäre Problem, der Einschaltmoment ist es. Wenn man zufällig im Nulldurchgang einschaltet, erfährt der Kern die doppelte Magnetisierung, was zwangsläufig in die
Sättigung führt. Und dann begrenzt nur noch der Ohmsche Widerstand der Primärwiklung den Strom. Und das sind gerade bei Ringkerntrafos nur wenige Ohm.

Falls Du es genauer wissen möchtest:

http://trafotest.aftec.de/

Danke. Super Messungen. Bitte auch den Primärstrom im eingeschwungenen
Zustand bei Einweggleichrichtung beachten. Wird ja selten geglaubt.

--
mfg Rolf Bombach
 
Marcel Mueller schrieb:
Am 26.10.23 um 17:52 schrieb Kay Martinen:
Guck mal \"Geschenkt ist noch zu Teuer\" mit Tom Hanks. Zwar drastisch

In zwei Wochen ...

dargestellt wie da in der Küche die Fliesen weg platzen... aber ist ja auch Komödie. :) Und US = 110V 60Hz was heißt: Bei Gleicher Leistung(wie ein DE-Gerät)=Doppelter Strom im Kabel!

Nein, das ist weniger. Deren Stecker können nur 15A, nicht 16A wie bei uns.

Für Herd, Klima usw. gibt es die 30 A Stecker und Dosen. Neumodisch(?) auch
20 A, hab ich aber noch nie in freier Wildbahn gesehen. Die wirklich fette
Klimaanlage ist allerdings eh an 240 V.

--
mfg Rolf Bombach
 
Marcel Mueller schrieb:
Am 26.10.23 um 17:52 schrieb Kay Martinen:
Guck mal \"Geschenkt ist noch zu Teuer\" mit Tom Hanks. Zwar drastisch

In zwei Wochen ...

dargestellt wie da in der Küche die Fliesen weg platzen... aber ist ja auch Komödie. :) Und US = 110V 60Hz was heißt: Bei Gleicher Leistung(wie ein DE-Gerät)=Doppelter Strom im Kabel!

Nein, das ist weniger. Deren Stecker können nur 15A, nicht 16A wie bei uns.

Für Herd, Klima usw. gibt es die 30 A Stecker und Dosen. Neumodisch(?) auch
20 A, hab ich aber noch nie in freier Wildbahn gesehen. Die wirklich fette
Klimaanlage ist allerdings eh an 240 V.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 27.10.23 um 20:59 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Marcel,

Du schriebst am Fri, 27 Oct 2023 14:46:07 +0200:

Da hat der Elektriker hoffentlich auch sichergestellt, daß wenigstens
die Leitungen das auch verkraften...

Das hat der Elektriker gemacht. Aber es gibt ziemlich wenig Abhängigkeit
zwischen Auslösecharakteristik und Verkabelung. Letztere bestimmt den
Maximalstrom.

Den (maximalen) Kurzschlußstrom. Wenn noch ein Gerät dazwischenhängt,
_sollte_ der - bei weitem - nicht erreicht werden, und dann bestimmt eher
das Gerät den Maximalstrom.
Aber sei\'s drum. Sowas, wie Du berichtet hast, kommt halt manchmal vor.

Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich meinte den Maximalstrom, den
Automat (garantiert) noch durchlässt, nicht irgendeinen Spitzenstrom im
Kurzschlussfall.
Letzterer muss natürlich tunlichst über dem Strom liegen, bei dem die
Sicherung auch wirklich auslöst. Aber auch hier sehe ich keinen
Zusammenhang zur Auslösecharakteristik. Ausgelöst wird in jedem Fall, ob
nun ein paar Millisekunden früher oder später. Und so schnell bekommt
man die Leitung nicht heiß. Dafür gibt es ja den thermischen Auslöser.


Marcel
 
Am 27.10.23 um 20:59 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Marcel,

Du schriebst am Fri, 27 Oct 2023 14:46:07 +0200:

Da hat der Elektriker hoffentlich auch sichergestellt, daß wenigstens
die Leitungen das auch verkraften...

Das hat der Elektriker gemacht. Aber es gibt ziemlich wenig Abhängigkeit
zwischen Auslösecharakteristik und Verkabelung. Letztere bestimmt den
Maximalstrom.

Den (maximalen) Kurzschlußstrom. Wenn noch ein Gerät dazwischenhängt,
_sollte_ der - bei weitem - nicht erreicht werden, und dann bestimmt eher
das Gerät den Maximalstrom.
Aber sei\'s drum. Sowas, wie Du berichtet hast, kommt halt manchmal vor.

Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich meinte den Maximalstrom, den
Automat (garantiert) noch durchlässt, nicht irgendeinen Spitzenstrom im
Kurzschlussfall.
Letzterer muss natürlich tunlichst über dem Strom liegen, bei dem die
Sicherung auch wirklich auslöst. Aber auch hier sehe ich keinen
Zusammenhang zur Auslösecharakteristik. Ausgelöst wird in jedem Fall, ob
nun ein paar Millisekunden früher oder später. Und so schnell bekommt
man die Leitung nicht heiß. Dafür gibt es ja den thermischen Auslöser.


Marcel
 
Am 26.10.23 um 21:09 schrieb Sieghard Schicktanz:
Aber dicke Trafos können sowas immer noch fertigbringen, besonders,
...
Nein, die Remanenz ist nicht das primäre Problem, der Einschaltmoment

Doch, die Remanenz macht da durchaus etwas aus. Ist die nämlich der für die
anstehende Halbwelle \"falsch \'rum\", muß da erstmal der Strom dem Kern
_um_magnetisieren, und dazu muß er durchaus \"ein wenig\" höher sein als bei
der \"passenden\" Vormagnetisierung.

Nach meiner Erfahrung macht das deutlich weniger aus als der
Einschaltmoment. Aber klar, es kommt on Top.

Andreas hat dazu je eine wirklich gute Messung gepostet. Ich hätte den
Effekt der Remanenz noch ein Stück kleiner eingeschätzt, aber ansonsten
entspricht es schon den Erwartungen. Im Prinzip arbeitet man, wenn\'s
blöd läuft nur noch gegen den Ohmschen Widerstand der Primärwicklung.

ist es. Wenn man zufällig im Nulldurchgang einschaltet, erfährt der Kern
die doppelte Magnetisierung, was zwangsläufig in die Sättigung führt.

Das ist trotzdem falsch - auch ohne jegliche Vormagnetisierung wird nicht
\"die doppelte Magnetisierung\" erreicht, und wenn dadurch der Kern in die
Sättigung kommt, dann ist der einfach falsch dimensioniert - was leider
heute eher der \"Standard\" als die Ausnahme u seinscheint...

Wenn alles Ideal liefe, würde der Trafokern einfach die angelegte
Spannung integrieren. Selbst ohne Remanenz ist dieses Integral beim
Einschalten im Nulldruchgang doppelt so groß wie im eingeschwungenen
Zustand mit (knapp) 90° Phasenverschiebung.

Ich kenne aber keinen größeren Trafo, der beim Einschalten \"auf dem
falschen Fuß\" /nicht/ in die Kernsättigung fährt. Das sieht man in den
Messungen von Andreas ja auch ganz gut. Erst kommt der übliche Anstieg
des Stroms, und dann ab einem Punkt springt der Strom nahezu instantan
auf den Maximalwert. Das liegt einfach daran, dass das B-Feld am Ende
ist und die Induktivität schlagartig zusammenbricht.


Marcel
 
Am 26.10.23 um 21:09 schrieb Sieghard Schicktanz:
Aber dicke Trafos können sowas immer noch fertigbringen, besonders,
...
Nein, die Remanenz ist nicht das primäre Problem, der Einschaltmoment

Doch, die Remanenz macht da durchaus etwas aus. Ist die nämlich der für die
anstehende Halbwelle \"falsch \'rum\", muß da erstmal der Strom dem Kern
_um_magnetisieren, und dazu muß er durchaus \"ein wenig\" höher sein als bei
der \"passenden\" Vormagnetisierung.

Nach meiner Erfahrung macht das deutlich weniger aus als der
Einschaltmoment. Aber klar, es kommt on Top.

Andreas hat dazu je eine wirklich gute Messung gepostet. Ich hätte den
Effekt der Remanenz noch ein Stück kleiner eingeschätzt, aber ansonsten
entspricht es schon den Erwartungen. Im Prinzip arbeitet man, wenn\'s
blöd läuft nur noch gegen den Ohmschen Widerstand der Primärwicklung.

ist es. Wenn man zufällig im Nulldurchgang einschaltet, erfährt der Kern
die doppelte Magnetisierung, was zwangsläufig in die Sättigung führt.

Das ist trotzdem falsch - auch ohne jegliche Vormagnetisierung wird nicht
\"die doppelte Magnetisierung\" erreicht, und wenn dadurch der Kern in die
Sättigung kommt, dann ist der einfach falsch dimensioniert - was leider
heute eher der \"Standard\" als die Ausnahme u seinscheint...

Wenn alles Ideal liefe, würde der Trafokern einfach die angelegte
Spannung integrieren. Selbst ohne Remanenz ist dieses Integral beim
Einschalten im Nulldruchgang doppelt so groß wie im eingeschwungenen
Zustand mit (knapp) 90° Phasenverschiebung.

Ich kenne aber keinen größeren Trafo, der beim Einschalten \"auf dem
falschen Fuß\" /nicht/ in die Kernsättigung fährt. Das sieht man in den
Messungen von Andreas ja auch ganz gut. Erst kommt der übliche Anstieg
des Stroms, und dann ab einem Punkt springt der Strom nahezu instantan
auf den Maximalwert. Das liegt einfach daran, dass das B-Feld am Ende
ist und die Induktivität schlagartig zusammenbricht.


Marcel
 
Hallo Marcel,

Du schriebst am Sat, 28 Oct 2023 10:32:10 +0200:

Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich meinte den Maximalstrom, den
Automat (garantiert) noch durchlässt, nicht irgendeinen Spitzenstrom im
Kurzschlussfall.

Dafür gibt\'s Kennlinien, und für die Kennlinien gibt\'s (VDE-)
Spezifikationen. Bei \"Automat\"en sind die sogar recht uverlässig, weil die
ja abgleichbar sind. Für die Toleranzen gibt\'s auch Spezifikationen.

....
nun ein paar Millisekunden früher oder später. Und so schnell bekommt
man die Leitung nicht heiß. Dafür gibt es ja den thermischen Auslöser.

Das kommt auf die Leitung an. Ein \"satter Kurzer\" nahe an der Verteilung
über eine 0,5er Leitung (oder gar 0,35) kann da schon recht \"unterhaltsam\"
sein.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Am 28.10.23 um 21:05 schrieb Sieghard Schicktanz:
nun ein paar Millisekunden früher oder später. Und so schnell bekommt
man die Leitung nicht heiß. Dafür gibt es ja den thermischen Auslöser.

Das kommt auf die Leitung an. Ein \"satter Kurzer\" nahe an der Verteilung
über eine 0,5er Leitung (oder gar 0,35) kann da schon recht \"unterhaltsam\"
sein.

Ja, aber an einer 0,5-er Leitung sollte auch kein 10A-Automat sitzen. ;-)

Aber was bei großen Strömen passiert, kenne ich schon. Mir ist mal eine
Masse-Krokoklemme in einen größeren Audioverstärker gefallen. Das gab
locker einen Meter Stichflamme. Von der Kupferlitze waren nur noch
wenige kurze Fetzen übrig und die Isolierung verbrannt. Nur die Klemmen
selber waren noch da. Der Verstärker lief übrigens noch.


Marcel
 
Axel Berger schrieb:
Heute üblich sind 127 einzeln abgesichterte Kreise nur für die Küche,
als könnte man Wasserkocher und Mikrowelle nicht nacheinander betreiben,
aber nur ein einziger für das große Wohnzimmer, in dem alles steht,
einschließlich Licht.

Oje, ich hab nur 7 Kreise in der Küche.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 29 Oct 23 at group /de/sci/electronics in article uhll57$3so6j$1@dont-email.me
<rolfnospambombach@invalid.invalid> (Rolf Bombach) wrote:

Axel Berger schrieb:

Heute üblich sind 127 einzeln abgesichterte Kreise nur für die Küche,
als könnte man Wasserkocher und Mikrowelle nicht nacheinander betreiben,
aber nur ein einziger für das große Wohnzimmer, in dem alles steht,
einschließlich Licht.

Oje, ich hab nur 7 Kreise in der Küche.

Sparbrötchen :]
Ich hab 10!


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Sieghard Schicktanz schrieb:
Doch, die Remanenz macht da durchaus etwas aus. Ist die nämlich der für die
anstehende Halbwelle \"falsch \'rum\", muß da erstmal der Strom dem Kern
_um_magnetisieren, und dazu muß er durchaus \"ein wenig\" höher sein als bei
der \"passenden\" Vormagnetisierung.

Ist das jetzt gut oder schlecht? Ist eine \"umgekehrte\" Remanenz hier
nicht gut? Im eingeschwungenen Zustand sollte bei Start bei Spannung Null
ja der Magnetisierungsstrom -Io sein. Ein Strom von Null ist also
beim Start bei Spannung Null _zu hoch_.
ist es. Wenn man zufällig im Nulldurchgang einschaltet, erfährt der Kern
die doppelte Magnetisierung, was zwangsläufig in die Sättigung führt.

Das ist trotzdem falsch - auch ohne jegliche Vormagnetisierung wird nicht
\"die doppelte Magnetisierung\" erreicht, und wenn dadurch der Kern in die
Sättigung kommt, dann ist der einfach falsch dimensioniert - was leider
heute eher der \"Standard\" als die Ausnahme u seinscheint...

Auch bei einer Luftspule wird in der ersten Halbwelle der doppelte Strom
erreicht. Das lässt sich bereits mathematisch nicht vermeiden. Letztendlich
ist der Ohmsche Widerstand verantwortlich, dass die DC-Komponente überhaupt
irgendwann mal verschwindet.
Einen Trafo, der um einen Faktor 2 überdimensioniert ist, willst du nicht
kaufen wollen. Falls es sich nicht vermeiden lässt, kann man ja mal einen
mit Primär 400V an 230V versuchen, die gibt es für Industrieanwendungen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 27.10.23 um 22:58 schrieb Bernd Mayer:
Am 27.10.23 um 22:23 schrieb Kay Martinen:
Am 27.10.23 um 14:46 schrieb Marcel Mueller:
Am 26.10.23 um 21:01 schrieb Sieghard Schicktanz:
Da wurde dann ein trägerer Automat verbaut.

Da hat der Elektriker hoffentlich auch sichergestellt, daß wenigstens
die
Leitungen das auch verkraften...

Das hat der Elektriker gemacht. Aber es gibt ziemlich wenig Abhängigkeit
zwischen Auslösecharakteristik und Verkabelung. Letztere bestimmt den
Maximalstrom.

Logisch. Weil deren Länge und Querschnitt ihren Eigenwiederstand
bestimmen. Und vermutlich wird selbst der langsamste 16A Automat die
üblichen Kabel (1,5-2.5 qmm) nicht zum Schmelzen bringen können. :)

die Verkabelung darf nicht zu hochohmig sein, der Auslösestrom muss ja
fliessen können im Kurzschlußfall um den irregulären Zustand zu beenden.

Das ist offensichtlich!

Und bei FI-Einsatz: PE und Ableitwiederstand nicht vergessen (= der
Grün-Gelbe Draht). Der ist nicht ohne Grund dicker (6-16 qmm oder mehr).

Bye/
/Kay

--
\"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?\" :)
 
Am 28.10.23 um 21:05 schrieb Sieghard Schicktanz:

Du schriebst am Sat, 28 Oct 2023 10:32:10 +0200:

Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich meinte den Maximalstrom, den
Automat (garantiert) noch durchlässt, nicht irgendeinen Spitzenstrom im
Kurzschlussfall.

...
nun ein paar Millisekunden früher oder später. Und so schnell bekommt
man die Leitung nicht heiß. Dafür gibt es ja den thermischen Auslöser.

Das kommt auf die Leitung an. Ein \"satter Kurzer\" nahe an der Verteilung
über eine 0,5er Leitung (oder gar 0,35) kann da schon recht \"unterhaltsam\"
sein.

Wer 0,5 qmm oder geringer an eine Verteilung hängt und dann NICHT den
Dazu passenden Automaten/Sicherung einsetzt hat den Fehler selbst
provoziert.

Aber bei obigem ging es doch um Abschalten bei Normal-Situationen und
nicht um Fehlerhafte Installationen.

Oder willst du auch noch erzählen diese Dünne Leitung wäre korrekt
abgesichert ebenso \"unterhaltsam\" gewesen? Was immer (Warm werden,
glühen, verdampfen) du darunter verstehst bei der Annahme \"Satter
Kurzer\" = nahezu Null Ohm...

Bye/
/Kay

--
\"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?\" :)
 
Am 27.10.23 um 23:38 schrieb Rolf Bombach:
Marcel Mueller schrieb:
Am 26.10.23 um 17:52 schrieb Kay Martinen:
Guck mal \"Geschenkt ist noch zu Teuer\" mit Tom Hanks. Zwar drastisch

In zwei Wochen ...

dargestellt wie da in der Küche die Fliesen weg platzen... aber ist ja auch Komödie. :) Und US = 110V 60Hz was heißt: Bei Gleicher Leistung(wie ein DE-Gerät)=Doppelter Strom im Kabel!

Nein, das ist weniger. Deren Stecker können nur 15A, nicht 16A wie bei uns.

Hmm. Hatte ich da einen Denkfehler? Bei nochmaligem Nachdenken: Bei
gleichem Lastwiederstand und halber Spannung sollte der Strom auch nur
halb so groß sein.

Aber das man ein Gerät aus DE nach USA mit nimmt und dort ohne weiteres
anschließt ist ja auch nicht zu erwarten, es sei denn es hätte eine
interne Umschaltung oder Allbereichs-Eingang. Die genau das ja
kompensieren sollte.

Ich nahm wohl den Fall eines Wärmegerätes an das z.b. hier 2000 Watt
Braucht und das gleiche Gerät für das US Netz mit gleicher Leistung. Da
wäre hier in DE der Strom auf der Leitung nur halb so hoch wie in US, da
dort die Spannung nur halb so hoch ist muß der Strom dort ja der
doppelte sein. Sonst kann es nicht die gleiche Leistung haben.

Denn P= U*I (nur Näherungsweise bei Wechselstrom) solange wir von
Ohmschen Verbrauchern reden.

Für Herd, Klima usw. gibt es die 30 A Stecker und Dosen. Neumodisch(?) auch
20 A, hab ich aber noch nie in freier Wildbahn gesehen.

Ich auch nicht. Finde ich aber krass so klobiges Zeugs zu benutzen.

Ist in 110 Volt Ländern der Kupferpreis eigentlich
billiger/subventioniert? $Hier(DE) soll es deswegen ja schon Kupferdiebe
geben.

Aber ich möchte hier auch nicht unbedingt (Theorie!) 1kV auf der
Steckdose haben wollen nur um Kupfer zu sparen. :) Was man da an Cu
sparte müßte man in bessere Isolation stecken.

Die Autobauer hätten es dabei leichter auf 48V Bordnetz um zu stellen
weil jedes Auto faktisch ein Inselnetz darstellt. E-Autos (Und PV) haben
eh noch höhere Zellen-Spannungen.

> Die wirklich fette Klimaanlage ist allerdings eh an 240 V.

Woher holt man sich in den USA 240 V. Zwei-Phasen Betrieb?


Bye/
/Kay

--
\"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?\" :)
 
Am 29.10.23 um 14:02 schrieb Rolf Bombach:
Axel Berger schrieb:

Heute üblich sind 127 einzeln abgesichterte Kreise nur für die Küche,
als könnte man Wasserkocher und Mikrowelle nicht nacheinander betreiben,
aber nur ein einziger für das große Wohnzimmer, in dem alles steht,
einschließlich Licht.

Oje, ich hab nur 7 Kreise in der Küche.

Dir fehlt halt der USB-Hub. Die \"127\" erinnert mich doch sehr an diese
Schnittstelle (IMHO früher die maximale Zahl der Geräte) und an 7-Bit
ASCII...

In meiner Küche hab ich nur 3 kreise. Wenn ich die Phasen des
Backofens/Herds einzeln dazu zählte käme ich auf 6. Wer bietet weniger? ;-)

N.B. Es gibt inzwischen Steckdosen mit eingebautem USB-Lader. Wechselt
die wirklich jemand ein?

Bye/
/Kay

--
\"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?\" :)
 
Kay Martinen wrote:
In meiner Küche hab ich nur 3 kreise. Wenn ich die Phasen des
Backofens/Herds einzeln dazu zählte käme ich auf 6. Wer bietet weniger? ;-)

Hier in der neuen Wohnung genau drei ohne Zusatz. Die Herdanschlußdose
ist vorhanden und bis zur Unterverteilung verkabelt aber nicht
angeschlossen (Gasherd). Zwei Dosen hinter der Küchenzeile für u.a. die
nicht vorhandene Spülmaschine ebenso.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 29.10.23 um 16:16 schrieb Axel Berger:
Kay Martinen wrote:
In meiner Küche hab ich nur 3 kreise. Wenn ich die Phasen des
Backofens/Herds einzeln dazu zählte käme ich auf 6. Wer bietet weniger? ;-)

Hier in der neuen Wohnung genau drei ohne Zusatz. Die Herdanschlußdose
ist vorhanden und bis zur Unterverteilung verkabelt aber nicht
angeschlossen (Gasherd).

Piezo-zünder?

Zwei Dosen hinter der Küchenzeile für u.a. die
nicht vorhandene Spülmaschine ebenso.

Minimalistisch.


Bye/
/Kay

--
\"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?\" :)
 

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