\"Arbeitsplatzbrille\" fuer Elektronik-Arbeit?...

Am 16.01.2023 um 13:52 schrieb Marc Haber:
Martin Gerdes <martin.gerdes@gmx.de> wrote:
Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> schrieb:
...................

Du kannst Dir also vor der OP aussuchen, ob Du in die Nähe oder in die Ferne
ohne Brille gucken können möchtest.

Es gibt auch Multifokallinsen zum Implantieren.

Ja, das hat dann in etwa dieselben NAchteile wie eine
Gleitsichtbrille, nur dass man die Multifokal-Intraokularlinse nicht
abnehmen kann.

................

Das stimmt so nicht. Die Methode hat mit Gleitsichtbrille absolut nichts
zu tun. Sie funktioniert ähnlich wie multifokale Kontaktlinsen.
Konzentrische Ringe unterschiedlicher Brechung erzeugen mehrere Bilder
auf der Netzhaut und das Gehirn sucht sich das schärfste aus.
Nach kurzer Eingewöhnung hast du ein völlig natürliches Sehgefühl und
-verhalten. Du bewegst die Augen in jede Richtung - die Linsen bewegen
sich mit. Egal ob im oder auf dem Auge.

Allenfalls auf ganz kurze Entfernung (<~20cm) reicht die
Korrekturfähigkeit vielleicht nicht.

Das tolle daran ist, daß man ohne Risiko beim Optiker der Wahl mit
Kontaktlinsen probieren kann, ob man mit diesem Prinzip zurechtkommt.
 
Eric Bruecklmeier <u@5i7.de> schrieb:

Wohl wahr, diesen KV Wahnsinn hätte man längst abschaffen sollen - aber
da traut sich natürlich niemand ran.

Die KV ist nochmal ein neues Faß.

Ich hatte es vom System GKV, das \"Versicherung\" heißt, aber keine ist.

Die KV gehört aber zu diesem seltsamen System und ist zudem unnötig wie
ein Kropf.

Ansichtssache.

Die Beihilfe müht sich sehr (aus Kostengründen?) ihr Erstattungsniveau
auf GKV-Niveau zu drücken.

Das kann ich definitiv nicht bestätigen.

<Achselzuck> Der Elektroniker mag diesbezüglich den Einblick haben.

Das ganze System ist völlig am Arsch - aber natürlich traut sich
auch da keiner ran ...

Da traut sich ständig einer ran -- und hinterher ist es noch
komplizierter, als es vorher war.

Nein, es traut sich niemand wirklich ran, es wird lediglich außen ein
weiteres Teil angeschraubt - an den Kern geht man nicht ran.

Der Kern, der da wäre?

Und das wird sich wohl (z.T. auch wegen exzellenter Lobbyarbeit)
auch nicht ändern.

Siehe oben: Der Elektroniker dürfte diesbezüglich den Einblick haben.
 
Martin Gerdes <martin.gerdes@gmx.de> wrote:
Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> schrieb:
Wenn der Input nicht mehr passt ist es vorbei mit der dritten
Dimension, da gibt es nichts zu kompensieren.

Wenn ich die Dame das nächste Mal sehe, frage ich sie, wie es bei ihr
mit dem dreidimensionalen Sehen aussieht.

Nicht fragen, ausprobieren. Sie wird sich dran gewöhnt haben und z.B.
mit der Parallaxe spielen wenn sie etwas dreidimensionales sehen
möchte. Optiker verwenden hierfür zum Beispiel den
->Stereo-Sehschärfetest.

die

[gesetzliche]

Krankenkasse zahlt null komma nüscht,

Die private ist eine Krankenversicherung. Gibt es nichtgesetzliche
Krankenkassen?

obwohl Du ohne Brille eigentlich
keinem normalen Job nachgehen kannst.

Du bist nicht der erste, der mir sagt, daß mein Job irgendwie nicht
normal ist.

Mit 5 Dioptrien endet Dein scharfes Sehen bei 20 cm Entfernung, so nah
bist Du vermutlich auch bei einer OP nicht dran, sondern benutzt
maximal ein OP-Mikroskop oder eine Lupe (die vielleicht Deine
Fehlsichtigkeit auch wieder ausgleicht).

Aber spätestens wenn da noch eine Hornhautverkrümmung dazu kommt
möchtest Du nicht unkorrigiert arbeiten bzw ich mich nicht von Dir
behandeln lassen ohne dass Deine Augen anständig auskorrigiert sind.

Und bei der Dokumentation oder nur dem Blick aufs Display mit dem
Röntgenbild ist mit unkorrigiertem -5 direkt \"game over\".


Ansonsten: In der Tat, die gesetzlichen kranken Kassen
zahlen für sachlich sicher unbedingt nötige Brillen praktisch nichts. Da
haben es die elenden Privatversicherten einfacher.

Das was die private Krankenversicherung zahlt reicht auch nicht für
eine Premium-Gleitsichtbrille alle drei bis fünf Jahre, obwohl alles
was sonst mit dem Arzt zu tun hat in der Premiumplusvariante bezahlt
wird.

Ich war letztens wieder bei einem HNO, von dem alle im Ort sagen, dass
Privatpatienten dort nicht besonders behandelt werden, dennoch hat es
dreimal im Wartebereich (das Warte_zimmer_ habe ich nie betreten)
nicht zum Entsperren des iPad gereicht bevor ich wieder aufgerufen
wurde.

Dafür ist meine private Krankenversicherung bei Physiotheapie, KG und
Verbänden etc ultrazickig. Und meiner > 90 jährigen Mutter wollten sie
nach dem Oberschenkelhalsbruch nichtmal stundenweise eine
Haushaltshilfe zugestehen und haben sie lieber vier Wochen länger in
der stationären Reha gelassen.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Wolfgang <wsc.allmail@web.de> wrote:
Das stimmt so nicht. Die Methode hat mit Gleitsichtbrille absolut nichts
zu tun. Sie funktioniert ähnlich wie multifokale Kontaktlinsen.
Konzentrische Ringe unterschiedlicher Brechung erzeugen mehrere Bilder
auf der Netzhaut und das Gehirn sucht sich das schärfste aus.
Nach kurzer Eingewöhnung hast du ein völlig natürliches Sehgefühl und
-verhalten.

Was für ein Visus ist damit gegenüber einer Einstärkenintraokularlinse
plus geeigneter Brille erreichbar? Immerhin nutzt man pro Zeit nur
noch einen kleineren Teil der Sehzellen.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Ups, schade, dass ich das jetzt erst mitkriege:

Am 05.01.23 um 14:15 schrieb Andreas Oehler:
Seit einigen Jahren trage ich billige Lesebrillen (mittlerweile mit +3
Dioptrien) am Arbeitsplatz. In die Ferne komme ich noch passabel ohne
Korrektur zurecht, auch wenn ich nominell +1 Dioptrien dafür brauchte.

Real scheint für meine Arbeit am PC mit etwa 50-60cm entferntem
Laptop-Bildschirm eine Lesebrille mit +2,0 bis 2,5 optimal, für die
Fehlersuche und Repartur auf Platinen mit SMD-Bestückung setzte ich
bisweilen auch eine +4 Dioptrien Lesebrille \"zur Vergrößerung\" auf.

Nun bewerben Augenoptiker sogenannte \"Arbeitsplatzbrillen\" - also
Gleitsichtbrillen für den Bereich von 40 bis 100cm Seh-Entfernung. Das
hört sich prinzipiell nicht dumm an.

Hat jemand der hier mitlesenden Alters-Weitsichtigen so eine moderne
Arbeits-Gleitschichtbrille in Benutzung?

Seit ~25 Jahren, und nicht nur als \"Arbeitsplatzbrille\" (was soll denn daran Besonderes sein?), sondern: Brille aufsetzen ist mein erste Handlung nach dem Aufwachen, Brille ablegen die letzte vor dem Einschlafen.

Nutzt Ihr lieber verschiedene
Lesebrillen für verschiedene Arbeiten?

Wozu das, wenn man von ~30cm bis Unendlich ALLES scharf sieht? Ordenliches Einmessen ist natürlich Voraussetzung, aber das sollten inzwische alle Augenärzte / Optiker draufhaben.

> Nutzt Ihr gar die \"normale\" Gleitsichtbrille auch beim Löten?

Sowieso.

--
\"Man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug.\" (Jean-Paul Sartre)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Am 21.01.2023 um 13:26 schrieb Marc Haber:
Wolfgang <wsc.allmail@web.de> wrote:
Das stimmt so nicht. Die Methode hat mit Gleitsichtbrille absolut nichts
zu tun. Sie funktioniert ähnlich wie multifokale Kontaktlinsen.
Konzentrische Ringe unterschiedlicher Brechung erzeugen mehrere Bilder
auf der Netzhaut und das Gehirn sucht sich das schärfste aus.
Nach kurzer Eingewöhnung hast du ein völlig natürliches Sehgefühl und
-verhalten.

Was für ein Visus ist damit gegenüber einer Einstärkenintraokularlinse
plus geeigneter Brille erreichbar? Immerhin nutzt man pro Zeit nur
noch einen kleineren Teil der Sehzellen.

Grüße
Marc

Das wieß ich leider nicht. Ich selber nutze derzeit Kontaktlinsen mit
+1,5/+1,75 Grundkorrektur, Additiv +2,5 und fühle mich sehr wohl dabei.
Das ist damit glaube ich das Maximum. Wieviel intraokular geht, weiß ich
nicht, da kann man sich aber bei jeder Augenklinik beraten lassen.
Es kann aber zusätzlich ein Astigmatismus ausgeglichen werden.
Wird dann halt immer teurer. Einstärke zahlt die Kasse, wenn die OP mit
grauem Star einhergeht.
 
Arno Welzel schrieb:
Dann wird der Augenarzt das wohl so mitgeteilt haben. Augeninnendruck
wird bei mir *immer* gemessen, wenn ich einen Termin dort habe, egal
wegen was. Irgendwann wurde genau deswegen auch mal ein erhöhter
Augeninnendruck festgestellt - nein, nicht beim ersten Besuch, sondern
nach Jahren - und mir Augentropfen dafür verschrieben.

Mir ist in gewissem Sinne gegenteiliges passiert. Vor etwa drei Jahren
habe ich plötzlich beim Bewegen der Augen starke Blitzerscheinungen
gesehen. Im Dunkel war das ziemlich erschreckend. Ich weiss jetzt
nicht mehr, welchen Arzt ich angerufen habe, war dann aber sehr
rasch in der Augenklinik in Aarau. Da hat man allerlei Tests gemacht
und kam zum Schluss, dass das Auge, im Alter offenbar nicht selten,
langsam etwas schrumpft. Dadurch löst es sich, normalerweise langsam
und harmlos, von der Netzhaut. Allerdings müsse man das bis zum
Abschluss des Prozesses regelmässig im Auge behalten, das Auge,
denn das könne eventuell auch ins Auge gehen.

Ich war dann im Abstand von zuerst einem, dann mehreren Monate
mehrmals zur Kontrolle dort und durfte schöne Augen machen, was
mit dem reichlich applizierten Atropin nicht schwer war.
Ab dem zweiten Mal hatte ich auch die dunkelste Sonnenbrille,
die ich finden konnte, dabei.
Mit etwa einem halben Jahr Verspätung und in schwächerer Form
passierte das auch mit dem linken Auge. Mittlerweile ist alles OK.

Auswirkungen auf die Sehschärfe respektive auf das Brillenrezept
konnte ich keine feststellen.

Jedenfalls bekam ich dickes Lob, dass ich unmittelbar beim Auftreten
der Beschwerden die Klinik aufgesucht habe. Der Zeitfaktor ist da
essentiell.

--
mfg Rolf Bombach
 
Marte Schwarz schrieb:
Diese armen Ärzte, die ums schiere Überleben kämpfen müssen :-(

Das mag eine Ärztin, die sich damit brüstete, für ein Essen
(mutmasslich für zwei, der Text war nicht eindeutig) mal
1000 DM ausgegeben zu haben anders aussehen als für eine
Ärztin in einer ostdeutschen Kleinstadt, die froh ist, eine
Praxisassistenzstelle (2000 €) ergattert zu haben.

--
mfg Rolf Bombach
 
Marte Schwarz <marte.schwarz@gmx.de> schrieb:

Andererseits wird üblicherweise Homöopathie von der GKV übernommen, eine
Behandlungsform die jenseits des Placebo-Effektes keinerlei Wirksamkeit
nachweisen kann.

Doch, sie vergrößert die Wirkung des Placebos bei entsprechender
Zielgruppe erheblich. Das übertriff zielgruppenorientiert nicht selten
die Wirkung klassischer Medikation. Man bezahlt diese Medikamente genau
deshalb, weil sie bei entsprechendem Klientel sehr gut und preiswert wirken.

Die Homöopathie ist schlichtweg Humbug. Sprechende Medizin ist aber kein
Humbug. Viele homöopathisch arbeitenden Ärzte nehmen sich für ihre
Patienten (ggf. zum eigenen Schaden) mehr Zeit als so mancher
Schulmediziner. DAS dürfte eine positive Wirkung haben, die die
Placebo-Wirkung von Globuli deutlich übersteigen dürfte.
 
Marte Schwarz <marte.schwarz@gmx.de> schrieb:

Ich hatte es vom System GKV, das \"Versicherung\" heißt, aber keine ist.

Was sonst?

Eine \"Abgabe\".

Ich warte auf die Bürgerversicherung, in die alle einbezahlen, ohne
Obergrenze.

Sie wird so schnell nicht kommen, weil sie verfassungsrechtlich
problematisch ist.

> Diese Beitragsbemessungsgrenze ist einfach asozial.

Ansichtssache.

> Mir tun die 18 % doch kaum weh,

Es sind aktuell etwa 16% (in Deinem Fall gemindert durch die
Beitragsbemessungsgrenze).

> aber meiner Haushaltshilfe sehr wohl.

Je nachdem, wie sie beschäftigt ist.

Wenn Du glaubst, der Staat verlangt Dir zu wenig ab, könntest Du ja
Deiner Haushaltshilfe das Gehalt erhöhen. Dann muß sie zwar mehr
Krankenkassenbeitrag zahlen, weil sie aber insgesamt mehr Geld hat,
fällt ihr das dann leichter.

Wer dann jenseits der GKV-Leistungen was haben will, soll die Differenz
selbst bezahlen oder meinetwegen auch per Zusatzversicherung aufstocken.
Alles andere ist einfach schrecklich.

Jetzt sind die Roten schon am Drücker, aber halt nicht genug.
Vielleicht wird es bei der nächsten Wahl besser (aus Deiner Sicht)?

Sind wir noch beim Thema?
 
Marte Schwarz <marte.schwarz@gmx.de> schrieb:

Als freistaatlicher Beamter dürftest Du deine Gesundheitsbedürfnisse
sehr wohl bei der Beihilfe anzumelden wissen.

Die fühlt sich dafür nicht zuständig. Ich bin ja zu 100 % versichert,
damit fällt der Beihilfeanspruch ersatzlos weg.

Bis auf minimale Reste.

Bin ich selbst schuld, weiß ich und nehme es in Kauf. Richtig finden
muss ich das trotzdem nicht. Das ist ein bisschen komplizierter und
nicht ganz der richtige Platz hier.

Nur so weit: Das private Krankenversicherungswesen ist IMHO
ein Asozialsystem, noch schlimmer als das gesetzliche.

Diesbezüglich kann man gegenteiliger Meinung sein.
So manche Praxis könnte ohne die Quersubventionierung durch die
PKV-Patienten zumachen.

Das ist ein so häufig wiederholtes Scheinargument, dass es manche schon
fast glauben wollen. Diese armen Ärzte, die ums schiere Überleben
kämpfen müssen :-(

Jou.
Hattest Du nicht erwähnt, daß dies hier nicht der richtige Platz sei, um
dies zu diskutieren?

Da will ich aus ganz simplen moralischen Gründen nicht mitmachen.

Es zwingt Dich niemand.

Aber man wird schon heftigst genötigt. Sich dem zu widersetzen,
erfordert schon ein gutes Maß an Überzeugung und Schmerzbereitschaft.

Offensichtlich hast Du dieses gute Maß aufgebracht.

Ich hoffe, wir sind hiermit durch.
 
Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> schrieb:

obwohl Du ohne Brille eigentlich

keinem normalen Job nachgehen kannst.

Du bist nicht der erste, der mir sagt, daß mein Job irgendwie nicht
normal ist.

Mit 5 Dioptrien endet Dein scharfes Sehen bei 20 cm Entfernung, so nah
bist Du vermutlich auch bei einer OP nicht dran

Du wirst das wissen.

Und bei der Dokumentation oder nur dem Blick aufs Display mit dem
Röntgenbild ist mit unkorrigiertem -5 direkt \"game over\".

Du wirst es wissen.

Das, was die private Krankenversicherung zahlt, reicht auch nicht für
eine Premium-Gleitsichtbrille alle drei bis fünf Jahre, obwohl alles,
was sonst mit dem Arzt zu tun hat, in der Premiumplusvariante bezahlt
wird.

PKV-Tarife sind höchst unterschiedlich. Und sie rechnen sich auch
unterschiedlich.

Sind wir noch bei Thema?
 
Am 22.01.23 um 01:52 schrieb Martin Gerdes:

> Sind wir noch beim Thema?

Seit wann spielt das hier eine Rolle?

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 21.01.23 um 23:09 schrieb Rolf Bombach:
Arno Welzel schrieb:

Dann wird der Augenarzt das wohl so mitgeteilt haben. Augeninnendruck
wird bei mir *immer* gemessen, wenn ich einen Termin dort habe, egal
wegen was. Irgendwann wurde genau deswegen auch mal ein erhöhter
Augeninnendruck festgestellt - nein, nicht beim ersten Besuch, sondern
nach Jahren - und mir Augentropfen dafür verschrieben.

Mir ist in gewissem Sinne gegenteiliges passiert. Vor etwa drei Jahren
habe ich plötzlich beim Bewegen der Augen starke Blitzerscheinungen
gesehen. Im Dunkel war das ziemlich erschreckend. Ich weiss jetzt
nicht mehr, welchen Arzt ich angerufen habe, war dann aber sehr
rasch in der Augenklinik in Aarau. Da hat man allerlei Tests gemacht
und kam zum Schluss, dass das Auge, im Alter offenbar nicht selten,
langsam etwas schrumpft. Dadurch löst es sich, normalerweise langsam
und harmlos, von der Netzhaut. Allerdings müsse man das bis zum
Abschluss des Prozesses regelmässig im Auge behalten, das Auge,
denn das könne eventuell auch ins Auge gehen.

Ich war dann im Abstand von zuerst einem, dann mehreren Monate
mehrmals zur Kontrolle dort und durfte schöne Augen machen, was
mit dem reichlich applizierten Atropin nicht schwer war.
Ab dem zweiten Mal hatte ich auch die dunkelste Sonnenbrille,
die ich finden konnte, dabei.
Mit etwa einem halben Jahr Verspätung und in schwächerer Form
passierte das auch mit dem linken Auge. Mittlerweile ist alles OK.

Auswirkungen auf die Sehschärfe respektive auf das Brillenrezept
konnte ich keine feststellen.

Jedenfalls bekam ich dickes Lob, dass ich unmittelbar beim Auftreten
der Beschwerden die Klinik aufgesucht habe. Der Zeitfaktor ist da
essentiell.

Theoretisch also nicht zu erklären, wie gut ich immer noch gucken kann, und das, wo ich am 05.02.2023 69 werden muss. Mit einer simplen Gleitsichtbrille, ohne grauen (grünen?) Star oder was sonst noch eine geschäftstüchtige Augenärztin so vor ~< 20 Jahren schon mal gesehen haben wollte. In dieser Praxis war ich logischerweise nie wieder zu sehen.

--
\"Man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug.\" (Jean-Paul Sartre)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Am 22.01.23 um 01:52 schrieb Martin Gerdes:
Marte Schwarz <marte.schwarz@gmx.de> schrieb:

Ich hatte es vom System GKV, das \"Versicherung\" heißt, aber keine ist.

Was sonst?

Eine \"Abgabe\".

Quatsch. Oder hast du schon mal von deinen /Abgaben/ (tipischerweise Steuern) was in Form von /Versicherungsleistungen/ zurückgekriegt?

> Jetzt sind die Roten schon am Drücker,

Wo denn? Habe ich was verpasst?

> aber halt nicht genug.

Das sehe ich allerdings auch so.

> Vielleicht wird es bei der nächsten Wahl besser (aus Deiner Sicht)?

Naja, diese Hoffnung habe ich spätestens nach der BTW begraben, nach der Deutschland nicht mehr von Turbo-Wendehals Merkel totregiert wird.

--
\"Man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug.\" (Jean-Paul Sartre)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Am 21.01.23 um 23:16 schrieb Rolf Bombach:
Marte Schwarz schrieb:

Diese armen Ärzte, die ums schiere Überleben kämpfen müssen :-(

Das mag eine Ärztin, die sich damit brüstete, für ein Essen
(mutmasslich für zwei, der Text war nicht eindeutig) mal
1000 DM ausgegeben zu haben anders aussehen als für eine
Ärztin in einer ostdeutschen Kleinstadt, die froh ist, eine
Praxisassistenzstelle (2000 €) ergattert zu haben.

Oder für einen Orthopäden, der mir schon mal angeboten hat, mich mit Hilfe der Polizei aus seiner Praxis zu entfernen (das sollte er mal versuchen, das nennt man \"unterlassene Hilfeleistung\"), aber mich im selben Atemzug an eine Notaufnahme verwies. Ausgerechnet ins Klinikum Großhadern, wo er selber mal Oberarzt war. Der Grund ist simpel: Für meine Behandlung kriegte er von der Kasse ein Trinkgeld. Wie für viele Orthopädenleistungen. Das wusste er aber alles, bevor er \'runterkam (ääh - sich niedergelassen hat). In einer Praxis, von Größe Ausstattung und Personal her gesehen vergleichbar mit einer anderen mir bekannten, in der 4 Ärzte arbeiten. Er hätte doch auch Oberarzt in Großhadern bleiben können - nee? Selber schuld also, oder?

--
\"Man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug.\" (Jean-Paul Sartre)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Am 22.01.23 um 01:52 schrieb Martin Gerdes:
Marte Schwarz <marte.schwarz@gmx.de> schrieb:

Andererseits wird üblicherweise Homöopathie von der GKV übernommen, eine
Behandlungsform die jenseits des Placebo-Effektes keinerlei Wirksamkeit
nachweisen kann.

Doch, sie vergrößert die Wirkung des Placebos bei entsprechender
Zielgruppe erheblich. Das übertriff zielgruppenorientiert nicht selten
die Wirkung klassischer Medikation. Man bezahlt diese Medikamente genau
deshalb, weil sie bei entsprechendem Klientel sehr gut und preiswert wirken.

Die Homöopathie ist schlichtweg Humbug. Sprechende Medizin ist aber kein
Humbug. Viele homöopathisch arbeitenden Ärzte nehmen sich für ihre
Patienten (ggf. zum eigenen Schaden) mehr Zeit als so mancher
Schulmediziner. DAS dürfte eine positive Wirkung haben, die die
Placebo-Wirkung von Globuli deutlich übersteigen dürfte.

Ja klar. Wie die \"Besprecung mit den \"Barmherzigen Brüdern\", an die mich \"mein\" Orthopäde damals verweisen wollte. Mit mörderischen Schmerzen im Knie. Die könnten inzwischen seit einigen Jährchen mein steifes Bein besprechen, ein Kreuz, das ich nicht mehr gerade kriegen würde, und noch so einiges. Nee, nee, also da war die \"Schulmedizin\" schon etwas wirksamer. ;)

--
\"Man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug.\" (Jean-Paul Sartre)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Sat, 21 Jan 2023 15:47:26 +0100, Hartmut Kraus:

Am 05.01.23 um 14:15 schrieb Andreas Oehler:
Seit einigen Jahren trage ich billige Lesebrillen (mittlerweile mit +3
Dioptrien) am Arbeitsplatz. In die Ferne komme ich noch passabel ohne
Korrektur zurecht, auch wenn ich nominell +1 Dioptrien dafür brauchte.

Real scheint für meine Arbeit am PC mit etwa 50-60cm entferntem
Laptop-Bildschirm eine Lesebrille mit +2,0 bis 2,5 optimal, für die
Fehlersuche und Repartur auf Platinen mit SMD-Bestückung setzte ich
bisweilen auch eine +4 Dioptrien Lesebrille \"zur Vergrößerung\" auf.

Nun bewerben Augenoptiker sogenannte \"Arbeitsplatzbrillen\" - also
Gleitsichtbrillen für den Bereich von 40 bis 100cm Seh-Entfernung. Das
hört sich prinzipiell nicht dumm an.

Hat jemand der hier mitlesenden Alters-Weitsichtigen so eine moderne
Arbeits-Gleitschichtbrille in Benutzung?

Seit ~25 Jahren, und nicht nur als \"Arbeitsplatzbrille\" (was soll denn daran Besonderes sein?)

Les doch nochmal, worum es ging: Eine \"Arbeitsplatzbille\" ist eine
Gleitsichtbrille, die nicht von Fernsicht bis Leseentfernung gleitet,
sondern von Bildschirmentfernung bis Lötentfernung. Das hat den Reiz, dass
der obere Bereich der Brillengläser mit seinem recht großen Winkelbereich
in alle Richtungen besser für unbeeinträchtigtes Arbeiten am (großen)
Bildschirm geeignet ist als dafür den zwangsläufig recht engen mittleren
Gleitsichtbereich einer \"normalen\" Alltags-Gleitsichtbrille zu nutzen.
Zudem kann man den Nahsichtbereich der Arbeitsbrille dann auf Löten \"mit
der Nase dicht an der Platine\" anpassen.

Ich fragte nach Erfahrung mit eben so einer speziellen Arbeitsplatzbrille.

Andreas
 
Am 22.01.23 um 15:20 schrieb Andreas Oehler:
Sat, 21 Jan 2023 15:47:26 +0100, Hartmut Kraus:

Am 05.01.23 um 14:15 schrieb Andreas Oehler:
Seit einigen Jahren trage ich billige Lesebrillen (mittlerweile mit +3
Dioptrien) am Arbeitsplatz. In die Ferne komme ich noch passabel ohne
Korrektur zurecht, auch wenn ich nominell +1 Dioptrien dafür brauchte.

Real scheint für meine Arbeit am PC mit etwa 50-60cm entferntem
Laptop-Bildschirm eine Lesebrille mit +2,0 bis 2,5 optimal, für die
Fehlersuche und Repartur auf Platinen mit SMD-Bestückung setzte ich
bisweilen auch eine +4 Dioptrien Lesebrille \"zur Vergrößerung\" auf.

Nun bewerben Augenoptiker sogenannte \"Arbeitsplatzbrillen\" - also
Gleitsichtbrillen für den Bereich von 40 bis 100cm Seh-Entfernung. Das
hört sich prinzipiell nicht dumm an.

Hat jemand der hier mitlesenden Alters-Weitsichtigen so eine moderne
Arbeits-Gleitschichtbrille in Benutzung?

Seit ~25 Jahren, und nicht nur als \"Arbeitsplatzbrille\" (was soll denn daran Besonderes sein?)

Les doch nochmal, worum es ging: Eine \"Arbeitsplatzbille\" ist eine
Gleitsichtbrille, die nicht von Fernsicht bis Leseentfernung gleitet,
sondern von Bildschirmentfernung bis Lötentfernung. Das hat den Reiz, dass
der obere Bereich der Brillengläser mit seinem recht großen Winkelbereich
in alle Richtungen besser für unbeeinträchtigtes Arbeiten am (großen)
Bildschirm geeignet ist als dafür den zwangsläufig recht engen mittleren
Gleitsichtbereich einer \"normalen\" Alltags-Gleitsichtbrille zu nutzen.
Zudem kann man den Nahsichtbereich der Arbeitsbrille dann auf Löten \"mit
der Nase dicht an der Platine\" anpassen.

Ich fragte nach Erfahrung mit eben so einer speziellen Arbeitsplatzbrille.

Tut mir leid, damit kann ich nicht dienen. Nur mit der Erfahrung, dass man mit einiger Übung mit einer \"normalen\" Gleitsichtbrille keine derartigen (mit höherem Aufwand erst \"hausgemachten\") Probleme hat.

--
\"Man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug.\" (Jean-Paul Sartre)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Am 22.01.23 um 15:27 schrieb Hartmut Kraus:
Am 22.01.23 um 15:20 schrieb Andreas Oehler:
Sat, 21 Jan 2023 15:47:26 +0100, Hartmut Kraus:

Am 05.01.23 um 14:15 schrieb Andreas Oehler:
Seit einigen Jahren trage ich billige Lesebrillen (mittlerweile mit +3
Dioptrien) am Arbeitsplatz. In die Ferne komme ich noch passabel ohne
Korrektur zurecht, auch wenn ich nominell +1 Dioptrien dafür brauchte.

Real scheint für meine Arbeit am PC mit etwa 50-60cm entferntem
Laptop-Bildschirm eine Lesebrille mit +2,0 bis 2,5 optimal, für die
Fehlersuche und Repartur auf Platinen mit SMD-Bestückung setzte ich
bisweilen auch eine +4 Dioptrien Lesebrille \"zur Vergrößerung\" auf.

Nun bewerben Augenoptiker sogenannte \"Arbeitsplatzbrillen\" - also
Gleitsichtbrillen für den Bereich von 40 bis 100cm Seh-Entfernung. Das
hört sich prinzipiell nicht dumm an.

Hat jemand der hier mitlesenden Alters-Weitsichtigen so eine moderne
Arbeits-Gleitschichtbrille in Benutzung?

Seit ~25 Jahren, und nicht nur als \"Arbeitsplatzbrille\" (was soll denn daran Besonderes sein?)

Les doch nochmal, worum es ging: Eine \"Arbeitsplatzbille\" ist eine
Gleitsichtbrille, die nicht von Fernsicht bis Leseentfernung gleitet,
sondern von Bildschirmentfernung bis Lötentfernung. Das hat den Reiz, dass
der obere Bereich der Brillengläser mit seinem recht großen Winkelbereich
in alle Richtungen besser für unbeeinträchtigtes Arbeiten am (großen)
Bildschirm geeignet ist als dafür den zwangsläufig recht engen mittleren
Gleitsichtbereich einer \"normalen\" Alltags-Gleitsichtbrille zu nutzen.
Zudem kann man den Nahsichtbereich der Arbeitsbrille dann auf Löten \"mit
der Nase dicht an der Platine\" anpassen.

Ich fragte nach Erfahrung mit eben so einer speziellen Arbeitsplatzbrille.

Tut mir leid, damit kann ich nicht dienen. Nur mit der Erfahrung, dass man mit einiger Übung mit einer \"normalen\" Gleitsichtbrille keine derartigen (mit höherem Aufwand erst \"hausgemachten\") Probleme hat.

Ähm, die Augen und ggf. auch mal den Kopf ein bisschen bewegen muss man allerdings schon noch. ;)

--
\"Man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug.\" (Jean-Paul Sartre)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 

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