Anstiegszeiten von Sounkarten

  • Thread starter Stefan Seifarth
  • Start date
"Stefan Seifarth" <seifarth@uni-wuppertal.de> wrote:

Hört sich wie ein 1kHz Ton an....
Soweit man das bei der kurzen Dauer feststellen kann.
Etwas mehr Bedenken haette ich bei dem Gesamtsystem, also Lautsprecher,
Endverstaerker und Testraum.
Das ganze läuft über Kopfhörer. Das mit den Lautsprechern und dem Raum
dürfte dementsprechend kein (großes) Problem sein! Den Endverstärker habe
ich auch noch nicht bedacht... Ich werde das wohl tatsächlich messen müssen,
wie das schon Uwe Hercksen geschrieben hat...
Vergiss es. Ein Verstärker hat eine wesentlich größere Bandbreite und
damit kürzere Anstiegszeit als eine ordinäre Soundkarte. Auch die
Kopfhörer haben kein Problem damit. Lautsprecher schon eher.
Mein Vorschlag waere den Gesamtaufbau mit einem Mikrofon am Ort wo sich
die
Testpersonen befinden zu testen.
Wie kann ich das machen?
Das ist völlig überflüssig, sonst könnte man mit den Geräten keine
Musik hören. Das einzige Problem, das ich sehe ist die Reproduzier-
barkeit der Lautstärke. Je nach dem, wie der Kopfhörer sitzt, ändert
sich die Lautstärke. Bei ungekannten Schallquellen setze ich z.B.
einen Kopfhörer nicht aufs Ohr, sondern vor die Ohrmuscheln. Das gibt
über 20 dB Dämpfung und bewahrt mich vor erschrecken. Geht es nicht
gerade darum bei diesem Experiment?

Norbert
 
20 kHz wenig Probleme. Trotzdem hat die Karte teilweise bis zu 3 Samples,
die
z.B. als Spikes in einer wav-Datei drin waren, nur mit arg reduzierter
Laut-
stärke übertragen (ich habe diese Fehler meist überhört), so dass diese SK
für Kontrollhören unbrauchbar war.
vergiss es ganz schnell wieder. 3 samples wirst Du mit keiner noch so guten
Soundkarte hören, noch nicht mal mit einer extra dafür konstruierten. Allein
Das Ohr hat da schon ne Trägheit, die da einfach nicht mitmacht.
HiFi hin oder her, Messen kann man mittlerweile viel, was schon lange keiner
mehr hört. Meine Blindversuche mit Leuten die das Gras wachsen hören wollten
verliefen für dieselbigen immer sehr peinlich.

Ein wenig Physiologiekenntnisse helfen im Bereich HiFi viel Geld zu sparen,
ein wenig Akustik und man weiss gar nicht mehr wohin mit dem Geld, das man
dabei spart....

Martin Schönegg
 
"Stefan Seifarth" <seifarth@uni-wuppertal.de> schrieb im Newsbeitrag
news:bo87ph$19l0pi$1@uni-berlin.de...
1/20000tel Sekunde.

Könnte ich auch erfahren, wo die Informationen her sind?
Hallo Stefan,
da gibt es für Oszis eine einfache Näherungsformel für die Anstiegszeit.

Tr = 0,35/Fg

Das ist die Anstiegszeit wenn am Eingang ein Rechtecksignal liegt.
Durch die steilen Filter(digital) in Soundkarten wirds dann bestimmt
eher in Richtung

Tr = 0,5/Fg

sein.

Beispiel:

Tr = 0,5/20000Hz = 0.025ms

Wie gesagt, das gilt für Rechteck!!!

Die angegebene Formel steht in vielen Büchern/Handbüchern und kann
leicht durch Simulation bestätigt werden.

Gruß
Helmut
 
Das ganze läuft über Kopfhörer. Das mit den Lautsprechern und dem Raum
dürfte dementsprechend kein (großes) Problem sein! Den Endverstärker habe
ich auch noch nicht bedacht... Ich werde das wohl tatsächlich messen müssen,
wie das schon Uwe Hercksen geschrieben hat...

Mit Kopfhoerern sollte das im Hinblick auf die Anstiegszeit alles kein
Problem sein, da brauchst du dir auch keine besonderen Gedanken ueber
den Verstaerker machen.

Allerdings stellt sich mir mit Kopfhoerern die Frage, warum du die
Latenz unberuecksichtigt lassen kannst. Wenn ich das richtig verstanden
habe, dann wollt ihr so etwas wie die Reaktionszeit der Testpersonen auf
ein "Schrecksignal" messen. Um das machen zu koennen, muesst ihr wissen
zu welchem Zeitpunkt die Person den Sinuston hoert. Bei Kopfhoerern hast
du normalerweise keine Monitormoeglichkeit, wie stellt ihr dann fest
wann der Ton tatsaechlich aus dem Kopfhoerer kommt? Wie schon vorher mal
gesagt, koennen einige 100 ms zwischen dem Druck auf einen
Wiedergabebutton und dem ersten Sample am Ausgang der Soundkarte
vergehen, was wie gesagt kein Problem der Anstiegszeit der Karte ist als
vielmehr ein Latenzproblem ist.

Mein Vorschlag waere den Gesamtaufbau mit einem Mikrofon am Ort wo sich

die

Testpersonen befinden zu testen.

Wie kann ich das machen? Mikrofon an Rechenr anschliessen und Geräusch
aufzeichnen? Reicht das aus? Kann ich damit verlässliche Ergebnisse
erzeugen?

Mit Kopfhoeren halte ich das fuer unnoetig.

Klaus
 
Nur so eine Idee für den OP:
Vieleicht wäre für das Experiment ein Ansatz ohne Soundkarte denkbar.
Ein Sinusgenerator mit Wienbrücke, der von einem Analogschalter
"gegated" wird. Die Reaktionszeit der VP kann dann ja immer noch mit
dem Rechner gemessen werden.
 
Martin Schönegg <martin.schoenegg#und_hier_ist_klar_was_hinkommt#@arcor.de> wrote:
20 kHz wenig Probleme. Trotzdem hat die Karte teilweise bis zu 3 Samples,
die
z.B. als Spikes in einer wav-Datei drin waren, nur mit arg reduzierter
Laut-
stärke übertragen (ich habe diese Fehler meist überhört), so dass diese SK
für Kontrollhören unbrauchbar war.

vergiss es ganz schnell wieder. 3 samples wirst Du mit keiner noch so guten
Soundkarte hören, noch nicht mal mit einer extra dafür konstruierten. Allein
Das Ohr hat da schon ne Trägheit, die da einfach nicht mitmacht.
HiFi hin oder her, Messen kann man mittlerweile viel, was schon lange keiner
mehr hört. Meine Blindversuche mit Leuten die das Gras wachsen hören wollten
verliefen für dieselbigen immer sehr peinlich.

Ein wenig Physiologiekenntnisse helfen im Bereich HiFi viel Geld zu sparen,
ein wenig Akustik und man weiss gar nicht mehr wohin mit dem Geld, das man
dabei spart....

Die zwei Absaetze sind mir jetzt runtergegangen wie Oel!
Ich dachte immer, ich bin ein Aussaetziger, wenn ich solche
Behauptungen aufgestellt habe :)

Peter


--
_____________________________________________________________________________
Microsoft has been doing a really bad job on their OS.
Linus Torvalds
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"Peter Heitzer" <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> wrote:

Nur so eine Idee für den OP:
Vieleicht wäre für das Experiment ein Ansatz ohne Soundkarte denkbar.
Ein Sinusgenerator mit Wienbrücke, der von einem Analogschalter
"gegated" wird. Die Reaktionszeit der VP kann dann ja immer noch mit
dem Rechner gemessen werden.
Dann sollte man aber in jedem Fall im Nullpunkt schalten, sonst
knackt es zu arg.

Norbert
 
"Martin Schönegg" <martin.schoenegg#und_hier_ist_klar_was_hinkommt#@arcor.de>
wrote:

20 kHz wenig Probleme. Trotzdem hat die Karte teilweise bis zu 3 Samples,
die
z.B. als Spikes in einer wav-Datei drin waren, nur mit arg reduzierter
Laut-
stärke übertragen (ich habe diese Fehler meist überhört), so dass diese SK
für Kontrollhören unbrauchbar war.

vergiss es ganz schnell wieder. 3 samples wirst Du mit keiner noch so guten
Soundkarte hören, noch nicht mal mit einer extra dafür konstruierten. Allein
Das Ohr hat da schon ne Trägheit, die da einfach nicht mitmacht.
Ich rede hier von 3 Samples bei einer Abtastfrequenz von 44,1 kHz. Und
diese Spikes wurden sowohl vom D/A-Wandler meines alten CD-Spielers als
auch - wesentlich lauter hörbar - vom D/A-Wandler meines Hifi-CD-Recorders
wieder gegeben. Nur halt von der PCI 128 ziemlich weg gebügelt. Inzwischen
habe ich eine MIA-24 Recording-Karte, die da ganz ordentlich läuft.

Ein wenig Physiologiekenntnisse helfen im Bereich HiFi viel Geld zu sparen,
ein wenig Akustik und man weiss gar nicht mehr wohin mit dem Geld, das man
dabei spart....
Du weißt, was ein real existierender D/A-Wandler aus den 3 Samples macht?
Hast du das wirklich mal auf dem Oszi angeguckt?

Norbert
 
Norbert Hahn wrote:

"Peter Heitzer" <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> wrote:


Nur so eine Idee für den OP:
Vieleicht wäre für das Experiment ein Ansatz ohne Soundkarte denkbar.
Ein Sinusgenerator mit Wienbrücke, der von einem Analogschalter
"gegated" wird. Die Reaktionszeit der VP kann dann ja immer noch mit
dem Rechner gemessen werden.


Dann sollte man aber in jedem Fall im Nullpunkt schalten, sonst
knackt es zu arg.

Norbert

hallo Stefan Seifarth,

ich schliesse mich meinen vorrednern an:
nimm doch einfach:

1. einen FREILAUFENDEN sinusgenerator
(da hast du dann keine einschwingprobleme mehr)
2. ein MIDI-gesteuertes effektgeraet (behringer), das
du als GATE betreibst (vom pc gesteuert)
3. einen guten kopfhoerer-verstaerker
guckst du hier:
http://headwize2.powerpill.org/projects/index.htm

alternativ kannst du dich auch hier schlau machen:
http://www.ni.com/products/
mit den sachen ;-)) kannst du in- und output-operationen
in realtime machen, da in der sw schon die latenzen etc.
beruecksichtigt sind. sinusgeneratoren, oszi, pp. gibt's
da in software schon als fertige apps. mit einer 16-bit
ad/da - karte kannst du dann schon ein sehr genaues messystem
realisieren. programmiersprache ist leicht, da mit grafischen
funktionsbloecken gearbeitet wird.

viel spass, fritz
 

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