Amperemeter im Auto

R

Ralph Trommer

Guest
Hallo,

ich habe mir ein Amperemeter ins Auto eingebaut, das den Batteriestrom,
also Lade- bzw. Entladestrom anzeigen soll (ja, über den Sinn eines
solchen Messgeräts kann man streiten :). Es handelt sich hierbei um ein
analoges Drehspul-Messgerät, das einen Strom von +-50ľA anzeigen kann
und parallel zum Masseband geschaltet ist. Zur Verdeutlichung ist ein
kleiner Schaltplan unter folgender URL zu finden:

http://ralph-trommer.de/usenet/amperemeter.png

Das vorgeschaltete Potentiometer dient zur genauen Einstellung des
Messbereichs (hier +-30A), das Relais schaltet das Amperemeter während
des Startvorgangs ab.

Das Problem ist nun folgendes: Bei stehendem Motor wird zwar der
Entladestrom korrekt angezeigt, bei laufendem Motor ist aber ebenfalls
nur ein Entladestrom zu sehen. Ein probeweise angeschlossenes
Digitalmultimeter zeigt das gleiche Phänomen, ein Fehler am Messgerät
ist also auszuschließen. Die Batterie wird aber dennoch geladen und die
Borspannung beträgt bei laufendem Motor ca. 14 Volt. Lichtmaschine ist
in Ordnung und der Laderegler wurde erst vor kurzem getauscht.

Was könnte die Ursache dafür sein, dass dieses Messgerät ausschließlich
Entladestrom und keinen Ladestrom anzeigt?

Auf hilfreiche Antworten hoffend und an seiner Kfz-Elektrik zweifelnd

Ralph

--
Ralph Trommer, PGP-ID 0x15A62E3A
 
"Ralph Trommer" <rootshell@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
news:roorg2-f86.ln1@ralph-trommer.de...
[...]
http://ralph-trommer.de/usenet/amperemeter.png
Das Problem ist nun folgendes: Bei stehendem Motor wird zwar der
Entladestrom korrekt angezeigt, bei laufendem Motor ist aber
ebenfalls
nur ein Entladestrom zu sehen. Ein probeweise angeschlossenes
Digitalmultimeter zeigt das gleiche Phänomen, ein Fehler am
Messgerät
ist also auszuschließen. Die Batterie wird aber dennoch geladen
und die
Borspannung beträgt bei laufendem Motor ca. 14 Volt. Lichtmaschine
ist
in Ordnung und der Laderegler wurde erst vor kurzem getauscht.
[...]
Hallo.
Was passiert, wenn du die Anschlusse des 50ľA-Zeigerinstruments
umgekehrt anschliesst?

--
mit besten Grüssen

Thomas
 
Ralph Trommer schrieb:

Was könnte die Ursache dafür sein, dass dieses Messgerät ausschließlich
Entladestrom und keinen Ladestrom anzeigt?
Vielleicht die Polarität?

Alfred
 
Ralph Trommer schrieb:

ich habe mir ein Amperemeter ins Auto eingebaut, das den Batteriestrom,
also Lade- bzw. Entladestrom anzeigen soll (ja, über den Sinn eines
solchen Messgeräts kann man streiten :). Es handelt sich hierbei um ein
analoges Drehspul-Messgerät, das einen Strom von +-50ľA anzeigen kann
und parallel zum Masseband geschaltet ist. Zur Verdeutlichung ist ein
kleiner Schaltplan unter folgender URL zu finden:

http://ralph-trommer.de/usenet/amperemeter.png
Uih! Warum denn so umständlich? Mit Relais. Fällt mir ein alter Spruch
aus der Ausbildung ein:

"Fällt dem Ingenieur nix ein, dann baut er ein Relais hinein"

Ein Amperemeter schaltet man in bzw. an die Plusleitung. Und zwar nur
so, daß der Anlasserstrom da nicht mit drüber geht. Meist sind ja 2
Plusleitungen an der Batterie angeklemmt. Einmal direkt zum Anlasser
und einmal für den Rest. Und genau an diesem Kabel kann man sich
indirekt den Lade- bzw. Entladestrom abgreifen. Wenn man es richtig
macht, sogar ohne Poti für den Feinabgleich. +- 10 prozent
interessieren da sowieso nicht. Einfach einen bekannten Strom fliessen
lassen. Und dann mit 2 Stecknadeln an den Prüfklemmen das Pluskabel
anpiksen und damit den Abstand für den späteren Anschluss der
Fühlerleitungen sondieren. Z.B. in 50 cm Entfernung versuchen, Anzeige
auswerten und umrechnen. Schon hat man den richtigen Abstand.

Das vorgeschaltete Potentiometer dient zur genauen Einstellung des
Messbereichs (hier +-30A), das Relais schaltet das Amperemeter während
des Startvorgangs ab.
So. Relais! Auf so eine Schnapsidee ist bisher noch niemand gekommen!
Und ich habe bestimmt schon hundert Artikel über das Thema
"Amperemeter" im Auto gelesen.

Das Problem ist nun folgendes: Bei stehendem Motor wird zwar der
Entladestrom korrekt angezeigt, bei laufendem Motor ist aber ebenfalls
nur ein Entladestrom zu sehen.
Lädt die Lima überhaupt? Bei welcher Drehzahl hats du gemessen?

Ein probeweise angeschlossenes
Digitalmultimeter zeigt das gleiche Phänomen, ein Fehler am Messgerät
ist also auszuschließen. Die Batterie wird aber dennoch geladen und die
Wie stellst du das Laden fest?

Borspannung beträgt bei laufendem Motor ca. 14 Volt. Lichtmaschine ist
in Ordnung und der Laderegler wurde erst vor kurzem getauscht.
Und wie sieht die Spannung direkt an der Batterie aus?

Was könnte die Ursache dafür sein, dass dieses Messgerät ausschließlich
Entladestrom und keinen Ladestrom anzeigt?
Kein Ladesstrom

Auf hilfreiche Antworten hoffend und an seiner Kfz-Elektrik zweifelnd
So was gibt es. Hier hilft wohl bloß systematisches Messen.


Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
 
Ralph Trommer wrote:

analoges Drehspul-Messgerät, das einen Strom von +-50ľA anzeigen kann
und parallel zum Masseband geschaltet ist. Zur Verdeutlichung ist ein
kleiner Schaltplan unter folgender URL zu finden:

http://ralph-trommer.de/usenet/amperemeter.png
Also ganz sicher ein analoges Drehspulinstrument, vermutlich so eines,
das den Zeiger in der Mitte und dann einen links-Rechsausschlag hat?
(Kein Dreheisen)

Das Problem ist nun folgendes: Bei stehendem Motor wird zwar der
Entladestrom korrekt angezeigt, bei laufendem Motor ist aber ebenfalls
nur ein Entladestrom zu sehen. Ein probeweise angeschlossenes
Schon mal versucht, einen (bipolaren) Kondensator parallel zum
Instrument zu schalten?
Schon überprüft, ob da nicht irgend welche Ströme in deine Leitung
induzieren, bzw. den Aufbau verändert? Was passiert, wenn man direkt an
der dicken Leitung mißt? Gibt es dann auch immer dasselbe Vorzeichen?
Schon eine abgeschirmte Doppelleitung zum Instrument verwendet?

Gruß Lars
 
"Ralph Trommer" <rootshell@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
news:roorg2-f86.ln1@ralph-trommer.de...
Hallo,

ich habe mir ein Amperemeter ins Auto eingebaut, das den Batteriestrom,
also Lade- bzw. Entladestrom anzeigen soll (ja, über den Sinn eines
Hi...
Das mit dem Anschluss über das Massekabel funktioniert meineserachtens
nicht, weil da eigentlich immer nur Spannungsabfall angezeigt wird...

Man sollte das besser über die + Leitung machen... Hab ich jedenfalls
früher immer so gemacht... Und da kann man mit dem Panelmeter
sogar richtig den Anlasserstrom messen...
Schau Dir mal auf meiner Seite das DPM mit dem CA3161/62 an...
www.pitts-electronics-home/electron/dpm3162.htm

Das ist zwar ein Digitales Panelmeter was man als Amperemessgerät
auch im Auto verwenden kann, aber da stehen ein paar Infos drin, die
sicher auch so interessant sind...

Derweil... Tschau, DA PITT
--
Web: www.pitts-electronics-home.de
E-Mail: pitts-el@t-online.de
--
 
(Ralph Trommer) 18.03.05 in /de/sci/electronics:

Hallo,

ich habe mir ein Amperemeter ins Auto eingebaut, das den
Batteriestrom, also Lade- bzw. Entladestrom anzeigen soll (ja, über
den Sinn eines solchen Messgeräts kann man streiten :). Es handelt
sich hierbei um ein analoges Drehspul-Messgerät, das einen Strom von
+-50ľA anzeigen kann und parallel zum Masseband geschaltet ist. Zur
Verdeutlichung ist ein kleiner Schaltplan unter folgender URL zu
finden:

http://ralph-trommer.de/usenet/amperemeter.png

Das vorgeschaltete Potentiometer dient zur genauen Einstellung des
Messbereichs (hier +-30A), das Relais schaltet das Amperemeter während
des Startvorgangs ab.
Emm, das macht mach eher mit einem Paar anti-paralleler Dioden
parellel zur Drehspule. Das schützt das Instrument auch dann
vor Überlastung, wenn sie nicht vom Anlassen herrühren und vereinfacht
die Verkablung significant.
Natürlich muss man sicherstellen, das der Vorwiderstand mindestens
ca. 100 Ohn beträgt, da die Dioden natürlich wegdampfen könnten,
wenn direkt mit der Messtrecke verbunden und tatsächlich
sooooo viel Spannung abfällt.


Das Problem ist nun folgendes:
Bei stehendem Motor wird zwar der Entladestrom korrekt angezeigt,
Wieviel denn?

bei laufendem Motor ist aber ebenfalls nur ein Entladestrom zu sehen.
Du musst eine Mindesdrehzahl haben, ehe der Regler das erstemal aufmacht.

Ein probeweise angeschlossenes Digitalmultimeter zeigt das gleiche Phänomen,
ein Fehler am Messgerät ist also auszuschließen.
Die Batterie wird aber dennoch geladen und die Bordspannung beträgt
bei laufendem Motor ca. 14 Volt.
Da wäre eingenauer Wert mit 1..2 stellen nach dem Komma schon sinnvoll.
"ca. 14V" klingt aber schon sehr nach "Ladeschlussspannung erreicht".

Wie lange hast Du es denn getestet?

Lichtmaschine ist in Ordnung und der Laderegler wurde erst vor
kurzem getauscht.

Was könnte die Ursache dafür sein, dass dieses Messgerät
ausschließlich Entladestrom und keinen Ladestrom anzeigt?
Das Du mehr Strom entnimmst, als die LiMa bereit ist zu liefern
resp. für die Batterie übrig hat?
Hast Du mal mehr Gas gegeben?
Du misst ja nicht wirklich den Ladestrom, sondern nur die Differenz
zwischen Lade- und Entladestrom.
Und der Strom den Deine Last aus der LiMA zieht fliesst
garantiert nicht über das Masseband der Batterie, sondern
hat einen anderen Weg durch die Karosserie...
Das die Batterie pappen voll ist und die Ladeschlusspannung erreicht
ist und der Regler um Gasbildung zu verhindern lieber nicht mehr
nachlädt?
Das Du Dein Gerät falsch angeklemmt hast und das irgendwas
anderes misst.
Das das Gerät einen Gleichrichter vorgeschaltet bekommen hat.
(Warum man das bei einem +- mit 0 in der Mitte machen ist
natürlich unklar, aber du fragst ja was das erklären könnte...)


Rainer
 
Am 2005-03-19 schrieb Wolfgang Gerber <nichtfuerspam@gmx.de> folgendes:
Ralph Trommer schrieb:

[Amperemeter im Auto]

Ein Amperemeter schaltet man in bzw. an die Plusleitung. Und zwar nur
so, daß der Anlasserstrom da nicht mit drüber geht. Meist sind ja 2
Plusleitungen an der Batterie angeklemmt. Einmal direkt zum Anlasser
und einmal für den Rest. Und genau an diesem Kabel kann man sich
indirekt den Lade- bzw. Entladestrom abgreifen. Wenn man es richtig
Stimmt zwar im Prinzip, aber: Ich möchte mit diesem Messgerät vor allem
prüfen, ob (und wie viel) Strom in die Batterie hinein- oder
herausfließt. Und da die Lichtmaschine am selben Pluskabel wie der
Anlasser hängt, müsste ich sowieso den gesamten Strom (inkl.
Anlasserstrom) messen. Also habe ich einfach das Masseband als Shunt
"missbraucht".

macht, sogar ohne Poti für den Feinabgleich. +- 10 prozent
interessieren da sowieso nicht. Einfach einen bekannten Strom fliessen
lassen. Und dann mit 2 Stecknadeln an den Prüfklemmen das Pluskabel
anpiksen und damit den Abstand für den späteren Anschluss der
Fühlerleitungen sondieren. Z.B. in 50 cm Entfernung versuchen, Anzeige
auswerten und umrechnen. Schon hat man den richtigen Abstand.
Eigentlich eine gute Idee.

So. Relais! Auf so eine Schnapsidee ist bisher noch niemand gekommen!
Aber es funktioniert!

Ein probeweise angeschlossenes
Digitalmultimeter zeigt das gleiche Phänomen, ein Fehler am Messgerät
ist also auszuschließen. Die Batterie wird aber dennoch geladen und die

Wie stellst du das Laden fest?
Ich habe das Gerät nun seit einem halben Jahr im Auto. Und es hat in
dieser Zeit noch nie auch nur ein Ampere Ladestrom angezeigt. Kann ja
irgendwie nicht sein, es sei denn meine Batterie ist eine unendliche
Stromquelle :).

Was könnte die Ursache dafür sein, dass dieses Messgerät ausschließlich
Entladestrom und keinen Ladestrom anzeigt?

Kein Ladesstrom
Kann nicht sein, s. o.

Ralph.

--
Ralph Trommer, PGP-ID 0x15A62E3A
 
Am 2005-03-19 schrieb Lars Mueller <lm@despammed.com> folgendes:
Ralph Trommer wrote:

Also ganz sicher ein analoges Drehspulinstrument, vermutlich so eines,
das den Zeiger in der Mitte und dann einen links-Rechsausschlag hat?
(Kein Dreheisen)
Genau. In der Mitte steht Null, nach links und rechts sind es jeweils
50ľA. Konkret handelt es sich um das "PM 2-50ľA +-" von Reichelt.

Schon mal versucht, einen (bipolaren) Kondensator parallel zum
Instrument zu schalten?
In welcher Größenordnung sollte die Kapazität etwa liegen? Versuche mit
100nF und 1ľF haben keine Änderung gebracht.

Schon überprüft, ob da nicht irgend welche Ströme in deine Leitung
induzieren, bzw. den Aufbau verändert? Was passiert, wenn man direkt an
der dicken Leitung mißt? Gibt es dann auch immer dasselbe Vorzeichen?
Induktion ist eine interessante Idee. Ich werde dazu mal weitere
Messungen anstellen.

Schon eine abgeschirmte Doppelleitung zum Instrument verwendet?
Nein. Nur einfache Zwillingslitze.

Ralph

--
Ralph Trommer, PGP-ID 0x15A62E3A
 
Am 2005-03-19 schrieb Rainer Zocholl
<UseNet-Posting-Nospam-74308-@zocki.toppoint.de> folgendes:
(Ralph Trommer) 18.03.05 in /de/sci/electronics:

Hallo,

[Amperemeter im Auto]

Das Problem ist nun folgendes:
Bei stehendem Motor wird zwar der Entladestrom korrekt angezeigt,

Wieviel denn?
Bei Standlicht ca. 2A, Lichthupe (= Fernlicht) ca. 10A, Radio ca. 2A,
elektr. Zusatzheizung am Zigarettenanzünder (120W) ca. 10A. Bei
beliebigen Kombinationen stimmt auch die Summe, es scheint also alles
in Ordnung zu sein.

Lichtmaschine ist in Ordnung und der Laderegler wurde erst vor
kurzem getauscht.

Was könnte die Ursache dafür sein, dass dieses Messgerät
ausschließlich Entladestrom und keinen Ladestrom anzeigt?

Das Du mehr Strom entnimmst, als die LiMa bereit ist zu liefern
resp. für die Batterie übrig hat?
Kann nicht sein, da das Messgerät schon seit mehreren Monaten eingebaut
ist und immer nur Entladestrom anzeigt. Irgendwann wäre die Batterie
auch leer, es wird also schon geladen.

Hast Du mal mehr Gas gegeben?
Auch bei längerer Fahrt wird nie ein Ladestrom angezeigt.

Du misst ja nicht wirklich den Ladestrom, sondern nur die Differenz
zwischen Lade- und Entladestrom.
Das ist beabsichtigt. Bei stehendem Motor sollte ein Entladestrom
angezeigt werden (funktioniert auch), bei laufendem Motor bzw. bei Fahrt
sollte die Summe (bzw. Differenz) vom Lade- und Entladestrom (also
normalerweise ein Ladestrom) angezeigt werden (funktioniert nicht).

Und der Strom den Deine Last aus der LiMA zieht fliesst
garantiert nicht über das Masseband der Batterie, sondern
hat einen anderen Weg durch die Karosserie...
Der Strom der direkt von der Lichtmaschine zu den Verbrauchern fließt
soll auch nicht gemessen werden, sondern nur der Batteriestrom, also
Summe aus Lade- und Entladestrom.

Das die Batterie pappen voll ist und die Ladeschlusspannung erreicht
ist und der Regler um Gasbildung zu verhindern lieber nicht mehr
nachlädt?
Aber auch nach längerer Standzeit mit eingeschalteten Verbrauchern zeigt
das Gerät keinen Ladestrom an, obwohl sicher einer fließt.

Das Du Dein Gerät falsch angeklemmt hast und das irgendwas
anderes misst.
Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Ist doch so eine einfache
Konstruktion: Im Prinzip nur ein Amperemeter parallel zum Masseband.
Außerdem muss jeder Strom der durch die Batterie fließt (außer den paar
ľA für das Messgerät) durch das Masseband, da alle weiteren
Masseleitungen und Massepunkte erst nach dem Masseband kommen.

Das das Gerät einen Gleichrichter vorgeschaltet bekommen hat.
Ich habe das Gerät testweise einmal anders herum angeschlossen: Dann
zeigt es nur noch Ladestrom (auch bei stehendem Motor) an. Gleichrichter
kanns auch nicht sein.

Danke für die vielen Tipps, aber irgendwie hat mich das auch nicht
weiter gebracht.

Ralph

--
Ralph Trommer, PGP-ID 0x15A62E3A
 
"Ralph Trommer" <rootshell@despammed.com> schrieb:
Genau. In der Mitte steht Null, nach links und rechts sind es jeweils
50ľA. Konkret handelt es sich um das "PM 2-50ľA +-" von Reichelt.
Moin!

Kann es evtl sein, daß deine Lima eine eigene Masseleitung zur Batterie hat,
die direkt am Polschuh landet, und nicht an der Karosse?
Nur so als Idee...

In welcher Größenordnung sollte die Kapazität etwa liegen? Versuche mit
100nF und 1ľF haben keine Änderung gebracht.
Ich würds mal so mit 1ľ probieren, der genaue Wert ist nicht kritisch, wird halt nur je größer der C je träger das Schätzeisen...

Michael Buchholz.
 
Ralph Trommer schrieb:

<-->

Stimmt zwar im Prinzip, aber: Ich möchte mit diesem Messgerät vor allem
prüfen, ob (und wie viel) Strom in die Batterie hinein- oder
herausfließt. Und da die Lichtmaschine am selben Pluskabel wie der
Am selben Pol, aber garantiert nicht am selben Kabel!

Entweder:

1: Du hast 2 Plusleitungen weg von der Batterie. Eine direkt zum
Anlasser und eine für den Rest. (eher üblich)

oder (früher)

2: Eine Plusleitung von der Batterie zum Anlasser und von dort zur
Lima und dem Rest

Anlasser hängt, müsste ich sowieso den gesamten Strom (inkl.
Anlasserstrom) messen. Also habe ich einfach das Masseband als Shunt
"missbraucht".
Ok - dann musst du eben den Anlasserstrom "ausblenden"

<-->

Ein probeweise angeschlossenes
Digitalmultimeter zeigt das gleiche Phänomen, ein Fehler am Messgerät
ist also auszuschließen. Die Batterie wird aber dennoch geladen und die

Wie stellst du das Laden fest?

Ich habe das Gerät nun seit einem halben Jahr im Auto. Und es hat in
dieser Zeit noch nie auch nur ein Ampere Ladestrom angezeigt. Kann ja
irgendwie nicht sein, es sei denn meine Batterie ist eine unendliche
Stromquelle :).
Dann hast du einen Fehler - Siehe andere Tips hier im thread. Mir
fällt da momentan nix weiter ein.

Was könnte die Ursache dafür sein, dass dieses Messgerät ausschließlich
Entladestrom und keinen Ladestrom anzeigt?

Kein Ladesstrom

Kann nicht sein, s. o.
Wer misst misst Mist!

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
 
Peter Schnitter schrieb:

ich habe mir ein Amperemeter ins Auto eingebaut, das den Batteriestrom,
also Lade- bzw. Entladestrom anzeigen soll (ja, über den Sinn eines

Hi...
Das mit dem Anschluss über das Massekabel funktioniert meineserachtens
nicht, weil da eigentlich immer nur Spannungsabfall angezeigt wird...
Absoluter Unsinn! Vom Prinzip ist es egal wo man den Strom misst. Also
ob im Minus- oder Pluskabel.

Man sollte das besser über die + Leitung machen... Hab ich jedenfalls
früher immer so gemacht... Und da kann man mit dem Panelmeter
sogar richtig den Anlasserstrom messen...
Genau das will der OP aber nicht! Und das könnte man im Massekabel
genauso.

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
 
Hallo Leute!

Man sollte mal ein Oscilloscop dranhängen.

Oder vors Instrument 100 Ohm hängen und übers Instrument
Elko 1000uF. Elko kann gepolt sein, da Spannung < 0,5V.

Gruß von

--
Gottfried aus Regensburg
dem Zentrum Bayerns
 
"Rainer Zocholl" <UseNet-Posting-Nospam-74308-@zocki.toppoint.de> schrieb im
Newsbeitrag news:9T8oL2YbgjB@zocki.toppoint.de...
Emm, das macht mach eher mit einem Paar anti-paralleler Dioden
parellel zur Drehspule. Das schützt das Instrument auch dann
vor Überlastung, wenn sie nicht vom Anlassen herrühren und vereinfacht
die Verkablung significant.
Natürlich muss man sicherstellen, das der Vorwiderstand mindestens
ca. 100 Ohn beträgt, da die Dioden natürlich wegdampfen könnten,
wenn direkt mit der Messtrecke verbunden und tatsächlich
sooooo viel Spannung abfällt.
Bei lockerem Massekabel könnten etwa 14 Volt an diesem Kabel anliegen. Die
Widerstände und Schutzdioden sollten für diesen Fall ausgelegt sein.

--
Wolfgang Horejsi
 
"Ralph Trommer" <rootshell@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
news:3aaug2-mln.ln1@ralph-trommer.de...
Aber auch nach längerer Standzeit mit eingeschalteten Verbrauchern zeigt
das Gerät keinen Ladestrom an, obwohl sicher einer fließt.
Schalte ein Digital-Multimeter statt des Analoginstrumentes an den "Shunt".
Was zeigt es an?

--
Wolfgang Horejsi
 
(Wolfgang Horejsi) 21.03.05 in /de/sci/electronics:

"Ralph Trommer" <rootshell@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
news:3aaug2-mln.ln1@ralph-trommer.de...
Aber auch nach längerer Standzeit mit eingeschalteten Verbrauchern
zeigt das Gerät keinen Ladestrom an, obwohl sicher einer fließt.

Schalte ein Digital-Multimeter statt des Analoginstrumentes an den
"Shunt". Was zeigt es an?
Hat er doch schon:
Angeblich dassselbe.

Rainer
 
(Wolfgang Horejsi) 21.03.05 in /de/sci/electronics:

"Rainer Zocholl" <UseNet-Posting-Nospam-74308-@zocki.toppoint.de
schrieb im Newsbeitrag news:9T8oL2YbgjB@zocki.toppoint.de...
Emm, das macht mach eher mit einem Paar anti-paralleler Dioden
parellel zur Drehspule. Das schützt das Instrument auch dann
vor Überlastung, wenn sie nicht vom Anlassen herrühren und
vereinfacht die Verkablung significant.
Natürlich muss man sicherstellen, das der Vorwiderstand mindestens
ca. 100 Ohn beträgt, da die Dioden natürlich wegdampfen könnten,
wenn direkt mit der Messtrecke verbunden und tatsächlich
sooooo viel Spannung abfällt.

Bei lockerem Massekabel könnten etwa 14 Volt an diesem Kabel anliegen.
Die Widerstände und Schutzdioden sollten für diesen Fall ausgelegt
sein.
Jo.
14 / 100 Ohm macht 140mA.
Das sollten doch sogar eine 1N4148 backen? Ne, 1N400x hat kein problem.

Die fast 2W am Widerstand sind als "Soll bruchstelle" zu betrachten. ;-)
(Besser der Widerstand dampft weg als das Messgerät wie in der
derzeitigen Schaltung.)

Wer lieber ne Heizung möchte:
470 Ohm = 30mA resp. 410mW
1kOhmm = 14mA resp. 200mW


Rainer
 
(Michael Buchholz) 19.03.05 in /de/sci/electronics:

"Ralph Trommer" <rootshell@despammed.com> schrieb:
Genau. In der Mitte steht Null, nach links und rechts sind es
jeweils 50ľA. Konkret handelt es sich um das "PM 2-50ľA +-" von
Reichelt.

Moin!

Kann es evtl sein, daß deine Lima eine eigene Masseleitung zur
Batterie hat, die direkt am Polschuh landet, und nicht an der Karosse?
Nur so als Idee...
Das würde jedenfalls den Effekt zwanglos erklären.
Aber "gesehen" hab ich das bisher noch nie,
denn die Autoindustrie spart wo sie kann und Kupfer ist teuer.
(Man erinnere sich an die Diskussion, ob man blaue LEDs für
Fernlicht "braucht". Man "brauchte" sie nicht, denn Microglühlampen
waren Grössenordnungen(!) billiger. Das hat den Massenmarkt f.
blaue LEDs wohl un einige Jahre zurüchgeworfen. Und heute muss man schon fast
sagen: "Gibt es das Gerät nicht auch ohne blaue LED?"
Das ist schon fast so eine Krankheit, wie einst, als fast alles mit
einer Digitaluhr versehen wurde, was nicht rechtzeitig auf den Bäumen war...)

Rainer
 
Am 2005-03-18 schrieb Ralph Trommer <rootshell@despammed.com> folgendes:
[Amperemeter zeigt nur Entladestrom an]

http://ralph-trommer.de/usenet/amperemeter.png
Manchmal sieht man echt den Wald vor lauter Bäumen nicht! Nach vielen
Messungen bin ich auf die Lösung des Problems gekommen.

Das Problem war ein Denkfehler meinerseits: Ich habe den Massepunkt an
der Karosserie, an dem das Masseband und weitere Masseleitungen
angeschlossen sind, als einen einzigen Punkt betrachtet, durch den alle
Ströme gleich verteilt fließen.

In der Realität sieht der Masse"punkt" aber so aus:

<Ziemlich chaotische ASCII-Grafik>

+-----+
| |
| O | <- Gewinde, mit Karosserie verschweißt
| | Darauf Massekabel zur Zentralelektrik
| | sowie früherer Anschluss für Amperemeter
| |
+-----+ <- Umgefalzter Blechstreifen
###########| |################# <- Masseband
^ +-----+ ^ --> Richtung Batterie, zweiter
| | Anschluss für Amperemeter
| | am Minuspol der Batterie
| |
| Aktueller Anschluss für Amperemeter
Weiter zum Motorblock (Anlasser & Lichtmaschine)

</Ziemlich chaotische ASCII-Grafik>

Da der Anschluss für das Amperemeter zunächst am oben gezeigten
Gewinde angeschraubt war, wurde nur der Strom zwischen Batterie und
Karosserie/Zentralelektrik gemessen (Entladestrom), der Strom zwischen
Lichtmaschine und Batterie floss durch das Masseband weiter und an der
Messstelle vorbei. Jetzt habe ich das Amperemeter direkt am Masseband
angeschlossen und es funktioniert (nur der Spannungsabfall ist jetzt zu
gering, aber das sollte sich durch einen OpAmp korrigieren lassen).

Nochmals danke an alle die durch ihre Hinweise versucht haben mir bei
diesem Problem zu helfen.

Ralph

--
Ralph Trommer, PGP-ID 0x15A62E3A
 

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