Alternative zu Eloxierung bei Alu ?

R

Rafael Deliano

Guest
Kleine gefräste Teile Alu lassen wir
per Eloxierung schwarz färben. Wie Rest
der Welt auch. An denen liegen montiert
innen blanke, (klein)spannungsführende
Metallteile auf. Konstruktiv nicht leicht
zu ändern.
Spannungsfestigkeit von Eloxierung ist
selbst nach optimistischen Angaben Hersteller
<1kV max. Kann bei normaler Schichtdicke getestet
auch 200V sein. Mit mehr Schichticke besser, aber
an scharfen Kanten immer schlecht.
Wir haben kurzzeitig 2kV Pulse. Würde vermuten,
daß viele Beschichtungen a la Acryllack das schon
noch bringen können. Test Einpinseln mit Plastik70
war nicht erfolgreich, Kanten mau. Ist auch nicht
fertigungsfreundlich.
Hat jemand Erfahrung mit alternativem Verfahren zu
Eloxierung das für Kleinserien so gängig ist, daß
man Dienstleister findet ders einem macht ?

MfG JRD
 
On Mon, 07 Jan 2019 18:38:41 +0100, Rafael Deliano wrote:
Spannungsfestigkeit von Eloxierung ist selbst nach optimistischen Angaben
Hersteller <1kV max. Kann bei normaler Schichtdicke getestet auch 200V
sein. [...] Hat jemand Erfahrung mit alternativem Verfahren zu
Eloxierung das für Kleinserien so gängig ist, daß man Dienstleister
findet ders einem macht?

Pulverbeschichtung.

Außerdem ist Eloxierung (dekorativ) und Eloxierung (hart) nicht ein und
dasselbe.

Ciao,
Volker
 
> Pulverbeschichtung.

Sieht gut aus, gibts viele Anbieter die wohl
auch kleinere Mengen als Lohnbeschichtung machen.
Preis erträglich ?

Außerdem ist Eloxierung (dekorativ) und Eloxierung (hart) nicht ein und
dasselbe.

Zugegebenermassen haben wir die Feinheiten nicht durchprobiert.
Unser Fräser hat die Teile zu seinem Eloxierer gegeben. Und als
wir meckerten hat der nochmal Charge dicker eloxiert. Und jetzt
will ich eigentlich nur noch weg von Eloxierung, glaube nicht
daß da die Spannungsfestigkeit möglich ist.

MfG JRD
 
On 2019-01-07 10:37, Rafael Deliano wrote:
Pulverbeschichtung.

Sieht gut aus, gibts viele Anbieter die wohl
auch kleinere Mengen als Lohnbeschichtung machen.
Preis erträglich ?

Ist heute gaengig, viele Anbieter auch fuer kleinere Chargen, aber es
koennte ein wenig teurer werden als die Eloxierung. Dafuer kann sich die
Marketingabteilung so richtig austoben und knallige Farben nehmen :)


Außerdem ist Eloxierung (dekorativ) und Eloxierung (hart) nicht ein und
dasselbe.

Zugegebenermassen haben wir die Feinheiten nicht durchprobiert.
Unser Fräser hat die Teile zu seinem Eloxierer gegeben. Und als
wir meckerten hat der nochmal Charge dicker eloxiert. Und jetzt
will ich eigentlich nur noch weg von Eloxierung, glaube nicht
daß da die Spannungsfestigkeit möglich ist.

Hier gibt es Info zu den Vor- und Nachteilen beider Verfahren:

https://www.saf.com/how-to-specify/how-to-decide-between-anodizing-painting-and-powder-coating/

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
> koennte ein wenig teurer werden als die Eloxierung.

+30% wäre kein Thema weil alle Alternativen
noch deutlich teuerer sind.

> knallige Farben nehmen :)

Muß hier schwarz bleiben, weil geräuschloser
upgrade bestehender Produkte.
Einer unsere Mitbewerber hat "gold" auf allen
seinen Metallteilen. Er hat 3x so hohen Listenpreis.
Sah auch nicht wie Eloxierung sondern wie feiner
Lack aus.

MfG JRD
 
On 2019-01-07 11:54, Rafael Deliano wrote:
koennte ein wenig teurer werden als die Eloxierung.

+30% wäre kein Thema weil alle Alternativen
noch deutlich teuerer sind.

Es liegt IME unter 30%. Ich ueberzeuge Kunden oft zum Powder Coating,
weil man beim Eloxieren nicht gut maskieren kann an Stellen, die wegen
Funkschutz blank bleiben muessen. Es war danach aber nicht so glaenzend,
was in meinen Faellen jedoch eher gutgeheisssen wurde.


knallige Farben nehmen :)

Muß hier schwarz bleiben, weil geräuschloser
upgrade bestehender Produkte.

Lasst Euch erst Probestuecke geben. Oft sieht es weniger spiegelnd aus,
mehr nach Samt.


Einer unsere Mitbewerber hat "gold" auf allen
seinen Metallteilen. Er hat 3x so hohen Listenpreis.
Sah auch nicht wie Eloxierung sondern wie feiner
Lack aus.

Guelden? Man goennt sich ja sonst nichts, sagte Guenther Strack immer :)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 01/07/2019 09:04 PM, Joerg wrote:
On 2019-01-07 11:54, Rafael Deliano wrote:
 > koennte ein wenig teurer werden als die Eloxierung.

+30% wäre kein Thema weil alle Alternativen
noch deutlich teuerer sind.


Es liegt IME unter 30%. Ich ueberzeuge Kunden oft zum Powder Coating,
weil man beim Eloxieren nicht gut maskieren kann an Stellen, die wegen
Funkschutz blank bleiben muessen. Es war danach aber nicht so glaenzend,
was in meinen Faellen jedoch eher gutgeheisssen wurde.


knallige Farben nehmen :)

Muß hier schwarz bleiben, weil geräuschloser
upgrade bestehender Produkte.


Lasst Euch erst Probestuecke geben. Oft sieht es weniger spiegelnd aus,
mehr nach Samt.

Falls "Hoch" glänzend notfalls zweiter Pulvergang mit Klarpulver. Wird
bei Fahrrädern recht häufig gemacht. Ist robust und sieht gut aus.

Olaf
 
On 2019-01-07 12:32, Olaf Schultz wrote:
On 01/07/2019 09:04 PM, Joerg wrote:
On 2019-01-07 11:54, Rafael Deliano wrote:
koennte ein wenig teurer werden als die Eloxierung.

+30% wäre kein Thema weil alle Alternativen
noch deutlich teuerer sind.


Es liegt IME unter 30%. Ich ueberzeuge Kunden oft zum Powder Coating,
weil man beim Eloxieren nicht gut maskieren kann an Stellen, die wegen
Funkschutz blank bleiben muessen. Es war danach aber nicht so glaenzend,
was in meinen Faellen jedoch eher gutgeheisssen wurde.


knallige Farben nehmen :)

Muß hier schwarz bleiben, weil geräuschloser
upgrade bestehender Produkte.


Lasst Euch erst Probestuecke geben. Oft sieht es weniger spiegelnd aus,
mehr nach Samt.

Falls "Hoch" glänzend notfalls zweiter Pulvergang mit Klarpulver. ...

Das ist eine gute Idee, wenn auch teuer.


... Wird
bei Fahrrädern recht häufig gemacht. Ist robust und sieht gut aus.

Bei meinem Mountain Bike aber nur die ersten 2km :)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 07-01-2019 18:38, Rafael Deliano wrote:
  Kleine gefräste Teile Alu lassen wir
per Eloxierung schwarz färben. Wie Rest
der Welt auch. An denen liegen montiert
innen blanke, (klein)spannungsführende
Metallteile auf. Konstruktiv nicht leicht
zu ändern.
  Spannungsfestigkeit von Eloxierung ist
selbst nach optimistischen Angaben Hersteller
1kV max. Kann bei normaler Schichtdicke getestet
auch 200V sein. Mit mehr Schichticke besser, aber
an scharfen Kanten immer schlecht.
  Wir haben kurzzeitig 2kV Pulse. Würde vermuten,

Hmmm, verstehe ich das richtig, dass eine 2 kV Isolationsbarriere per
Oberflaechenbeschichtung erreichen willst?
Wenn ja, ist die Funktion des Geraets im Fehlerfalle gewaehrleistet,
dass heisst die Isolation ist nur ein nice to have feature?
Ich frage, weil ich stark bezweifle, dass du eine solche
Isolationsbarriere durch reine Oberflaechenbehandlung/beschichtung
garantieren kannst. Erstens wird die Ausschussquote hoch sein und
Langzeithaltbarkeit ist zweifelhaft, weil es in der Praxis unmoeglich
sein duerfte ein definierte Schichtdicke ueberall zu garantieren - du
hast ja die Kanten schon selbst erwaehnt.

daß viele Beschichtungen a la Acryllack das schon
noch bringen können. Test Einpinseln mit Plastik70
war nicht erfolgreich, Kanten mau. Ist auch nicht
fertigungsfreundlich.

Wenns denn unbedingt eine Beschichtung sein soll wuerde ich es eher mit
conformal coating versuchen.

  Hat jemand Erfahrung mit alternativem Verfahren zu
Eloxierung das für Kleinserien so gängig ist, daß
man Dienstleister findet ders einem macht ?

Ein Stueck Kapton Band als Isolation kann man nicht anbringen?

Klaus

MfG  JRD
 
On 1/7/19 6:38 PM, Rafael Deliano wrote:
  Hat jemand Erfahrung mit alternativem Verfahren zu
Eloxierung das für Kleinserien so gängig ist, daß
man Dienstleister findet ders einem macht ?

Wie wär's mit einer Teflonbeschichtung?

....oder vielleicht doch einfach eine Silikonmatte als Isolation, so wie
die welche man zwischen Halbleitern und Kühlkörpern findet?

Stefan
 
Am 07.01.2019 um 19:37 schrieb Rafael Deliano:
Pulverbeschichtung.

Sieht gut aus, gibts viele Anbieter die wohl
auch kleinere Mengen als Lohnbeschichtung machen.
Preis erträglich ?

Außerdem ist Eloxierung (dekorativ) und Eloxierung (hart) nicht ein und
dasselbe.

Zugegebenermassen haben wir die Feinheiten nicht durchprobiert.
Unser Fräser hat die Teile zu seinem Eloxierer gegeben. Und als
wir meckerten hat der nochmal Charge dicker eloxiert. Und jetzt
will ich eigentlich nur noch weg von Eloxierung, glaube nicht
daß da die Spannungsfestigkeit möglich ist.

Eventuell ist eine ungünstige Alu-Legierung gewählt worden.
Oder der Zulieferer hat mal eine schlechte Materialcharge erwischt.
Genaueres kann ich dazu aber auch nicht sagen. Ich bekomme das Theater
mit dem Elox hier auch nur am Rande mit.
Bei Dreck im Material (Einschlüsse) oder bei irgendwelchen ungünstigen
Alu-Legierung ist keine gleichmäßige Schichtdicke gewährleistet.
Bei manchen Materialien sind sogar blanke Stellen sichtbar wenn schwarz
Eloxiert wurde, was wie ein Sternenhimmel funkelt.
Bei farblos Elox sieht man sowas natürlich nicht gleich.
Sich da auf die Isolierung zu verlassen ist etwas riskant.

W.
 
Am 07.01.2019 um 19:37 schrieb Rafael Deliano:

Sieht gut aus, gibts viele Anbieter die wohl
auch kleinere Mengen als Lohnbeschichtung machen.
Preis erträglich  ?

Außerdem ist Eloxierung (dekorativ) und Eloxierung (hart) nicht ein und
dasselbe.

Zugegebenermassen haben wir die Feinheiten nicht durchprobiert.
Unser Fräser hat die Teile zu seinem Eloxierer gegeben. Und als
wir meckerten hat der nochmal Charge dicker eloxiert. Und jetzt
will ich eigentlich nur noch weg von Eloxierung, glaube nicht
daß da die Spannungsfestigkeit möglich ist.

Eloxierung funktioniert systembedingt nicht richtig gegen
Spannungsfestigkeit.

Man kann sich eine Eloxalschicht etwa so vorstellen, als würden aus dem
Material senkrecht Nadeln aus Al2O3 aus dem Material heraus wachsen.
Zwar dicht an dicht, aber halt mit Freiräumen dazwischen. Wer Farbe im
Spiel haben will, der schaut, dass er diese zwischen die Nadeln rein
bekommt. Anschließend werden die Nadeln aufgequollen, womit die
Farbstoffe eingesperrt werden. Eine homogene Oberfläche, wie sie für
eine definierte Spannungsfestigkeit nötig wäre, ergibt aber auch das nicht.

Resultat: Mal erwischt man eine Fläche, die Spannung aushält und mal
nicht. Taugt also nur für einen Zufallsgenerator aber nicht für eine
verlässliche Isolierung oder für einen verlässlichen Kontakt.

Das Problem gibt's auch mit der Kontaktierung von Alu, das gar nicht
eloxiert wurde. Solche Kontakte neigen dazu, zwischen Alu und Kontakt
Al2O3 zu bilden. Die beiden Metalle werden auseinander gedrückt und
allmählich elektrisch isoliert.

Wer Alu zuverlässig kontaktieren will, braucht ein relativ dickes
Material und eine DAUERHAFTE große Kontaktkraft. Also nicht einfach
anschrauben, sondern per Feder dafür sorgen, dass der Kontakt nach
Materialsetzung gasdicht bleibt. Damit kriegt man auch verlässliche
Kontakte auf Alu hin.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 07.01.2019 um 18:38 schrieb Rafael Deliano:

  Hat jemand Erfahrung mit alternativem Verfahren zu
Eloxierung das für Kleinserien so gängig ist, daß
man Dienstleister findet ders einem macht ?

Für die Lackierung von z.B. Feuerwaffen werden
Polyurethan/Epoxy 2 Komponenten Spraydosen feilgeboten:

<http://www.endura.ca/pdf/TDS/duracoat.pdf>

Erfahrungen habe ich damit lediglich bei Vor-Ort
Notreparaturen. Die Schicht macht einen erstaunlich
widerstandsfähigen Eindruck ;-)

O.J.
 
In message <q102qu$lq8$1@dont-email.me>
Rafael Deliano <rafael_deliano@arcor.de> wrote:

Kleine gefräste Teile Alu lassen wir
per Eloxierung schwarz färben. Wie Rest
der Welt auch. An denen liegen montiert
innen blanke, (klein)spannungsführende
Metallteile auf. Konstruktiv nicht leicht
zu ändern.

Man könnte meinen, Du umschreibst einen Kühlkörper ?!

Elox ist so wie schon gesagt wurde eine poröse Schicht, die
es zulässt mit einem Metalkleber Halbleiter direkt aufzukleben.
Ferrit kann man auch so drauf kleben, allerdings ist mir das
zu heikel, dass der Ferrit spontan bricht oder spontan abplatzt.

Ob Lacke hier besser, dauerhaft arbeiten können?
Andersrum gefragt, wie würde ich denn das Testen wollen, um danach
es garantieren zu können?

Klebstoffe Epoxy gibt es mit Glas als Füllstoff. Wolltest Du z.B.
einen Lack einsetzen, könnte man diesem eventuell Glaspulver hinzugeben.
Problem dann wieder die Beschaffung dieser sehr kleinen Glaskugeln.

Ich hatte da in der Vergangenheit kein Quelle für gefunden

Isolationstapes isolieren leider meist auch sehr gut den Wärmetransport,
insofern nicht wirklich gut.

Elektrochemie (und Beratung dazu !) findest Du z.B. hier:

https://www.mewa-electronic.de/chemie-produkte-elektronik/




--
mit freundlichen Gruessen/ best regards Joerg Niggemeyer Dipl.Physiker
WEB: http://www.nucon.de https://www.led-temperature-protection.com
Nucon GbR Steinbecker Muehlenweg 95, 21244 Buchholz idN, Germany
UST-IDNR.: DE 231373311, phone: +49 4181 290913, fax: +49 4181 350504
WEEE-Reg.-Nr.:DE 31372201
 
On 08 Jan 19 at group /de/sci/electronics in article f38f187357.assel@nuconverter.de
<joerg.niggemeyer@nucon.de> (Joerg Niggemeyer) wrote:

Klebstoffe Epoxy gibt es mit Glas als Füllstoff. Wolltest Du z.B.
einen Lack einsetzen, könnte man diesem eventuell Glaspulver hinzugeben.
Problem dann wieder die Beschaffung dieser sehr kleinen Glaskugeln.

Modellbau Läden führ(t)en Glaskugelpulver als Füllstoff: Microballons.
Gut für spachteln. Geht auch gut mit Sekundenkleber: Kugeln in die Poren,
Sekundenkleber drauf, warten bis der Qualm verzogen ist, schleifen,
feilen, schmirgeln, bohren, Gewindscheiden...

Nochn Tipp:

Die MB als Füllstoff tragen nix zur Zugfestigkeit bei und man sieht u.U.
(Rumpfeinbau im Modellflugzeug) nicht genau, wo was verklebt ist. Wenn man
Glasfasern einrührt, sieht man auch wenig, dafür hälts besser.

Für Kehlnähte etc. hab ich immer Uhu Plus mit kurzen 5-10mm Schnipseln von
Kohlefasern angereichert, mit Heißluftpistole angewärmt und dann mit
kleinem Spachtel an die Klebestelle gebracht und endbeföhnt. Durch das
schwatte in die Kohle kannse jut kieken, wose warst und et sieht
professionell aus :)

Und hält auch mal eine Bumslandung aus.

Aber Vorsicht, Glaskugeln in Auge und Lunge kommen nicht gut, wirbelt
leicht auf, 'fließen' wie kugegelagertes Wasser. Wenn die herzallerliebste
die Kellertür aufreißt...


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
On Tue, 08 Jan 2019 11:17:23 +0100, Joerg Niggemeyer <joerg.niggemeyer@nucon.de>
wrote:

Klebstoffe Epoxy gibt es mit Glas als Füllstoff. Wolltest Du z.B.
einen Lack einsetzen, könnte man diesem eventuell Glaspulver hinzugeben.
Problem dann wieder die Beschaffung dieser sehr kleinen Glaskugeln.

Ich hatte da in der Vergangenheit kein Quelle für gefunden

Schau mal bei Kremer Pigmente, Füllstoffe & Baustoffe / Füllstoffe aus Glas:

Glasmehl weiß, 0 - 100 ľ, transparenter und inerter Füllstoff
Glasmehl in Kügelchen, 40-70 ľ
Glasmehl in Kügelchen, fein < 50 ľ
Glasmehl in Kügelchen, feinst ca. 15 ľ
auch Glaskügelchen, grob, gröber, fein, feinst, dann auch Glasplättchen,
Hohlglaskügelchen Scotchlite 30-50my, oder 46-200 my.

Alles ~4€ für 100 Gramm, bei 100 Gramm.

Da bin ich schon erstaunt, was es alles gibt.


Thomas Prufer
 
Am 08.01.2019 um 13:03 schrieb Thomas Prufer:
Alles ~4€ für 100 Gramm, bei 100 Gramm.

Da bin ich schon erstaunt, was es alles gibt.

Wenns ein bischen mehr sein darf:

<https://www.lehvoss-surfacetec.de/de/produkte/fuellstoffe/>

O.J.
 
Rafael Deliano <rafael_deliano@arcor.de>:

Kleine gefräste Teile Alu lassen wir
per Eloxierung schwarz färben. Wie Rest
der Welt auch. An denen liegen montiert
innen blanke, (klein)spannungsführende
Metallteile auf. Konstruktiv nicht leicht
zu ändern.
Spannungsfestigkeit von Eloxierung ist
selbst nach optimistischen Angaben Hersteller
1kV max. Kann bei normaler Schichtdicke getestet
auch 200V sein. Mit mehr Schichticke besser, aber
an scharfen Kanten immer schlecht.
Wir haben kurzzeitig 2kV Pulse. Würde vermuten,
daß viele Beschichtungen a la Acryllack das schon
noch bringen können. Test Einpinseln mit Plastik70
war nicht erfolgreich, Kanten mau. Ist auch nicht
fertigungsfreundlich.
Hat jemand Erfahrung mit alternativem Verfahren zu
Eloxierung das für Kleinserien so gängig ist, daß
man Dienstleister findet ders einem macht ?

MfG JRD

Ich hatte auch mal versucht 2 Drähte die in ein dünnes Röhrchen geschoben
werden mussten oberflächlich mit Plastik 70 zu isolieren, weil es mit
Schrumpfschlauch zu dick wurde. Das klappte auch nicht, vermutlich zu weich.
Was klappt ist Sekundenkleber! Der ist anscheinend hart genug (aber für mein
Gefühl nur was für eine Reparatur, wenn keine andere Loesung möglich ist).

Übrigens, das angesprochene Pulvern klappt nur auf Oberflächen, nicht in
Hohlräumen. Pulverbeschichter gibst wie Glaser oder Klempner einfach mal
lokal suchen.
Unser Beschichter hier würde ne Handvoll Kleinteile für 30Eur machen. Die
Schichtdicken liegen bei ~0,1mm oder mehr je nach Fingerfertigkeit des
Mitarbeiters, der die Farbe aufträgt. (Könntest Du im Prinzip auch selber
ausprobieren, wenn Du sowieso schon einen Reflow-Ofen hast. Die Farbe braucht
nur 200°C. Das Teil elektrostatisch aufladen könnte man über die 5kV von ner
Ablenkung eines alten Fernsehers)

M.
--
 
On Tue, 8 Jan 2019 13:36:30 +0100, Ole Jansen
<remove.this.kaspernasebaer@gmx.de> wrote:

Wenns ein bischen mehr sein darf:

https://www.lehvoss-surfacetec.de/de/produkte/fuellstoffe/

O.J.

Okaaaay... da gibt's ja ois.

Wobei der Kremer ja genau so einen Kram kauft, und dann halt 100-Gramm-weise
weiterverkauft. Oder irgendwelche Steine in eine Kugelmühle, um Pigmente draus
zu machen, weil in einer Barockkirche vielleicht dieser lokal rumliegende Stein
verwendet worden ist.

Thomas Prufer
 
Eloxierung funktioniert systembedingt nicht richtig gegen
Spannungsfestigkeit.

Der Meinung bin ich inzwischen auch.
Aber alternative Beschichtungen sind auch nicht auf Spannungsfestigkeit
spezifiziert, so man sie handelsüblich von Dienstleister bekommt.

MfG JRD
 

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