8 Sensoren mit PC verbinden?

J

Johannes Permoser

Guest
Hi,

folgendes Problem:

Ich soll 8 Sensoren (Drucksensoren) mit einem PC verbinden. Gut, hab ich
mir gedacht ich nehm den Com-Port mit einem 9-pol. D-Sub Stecker, 8 Pins
für die Sensoren, 1 ob das Gerät, das die Sensoren trägt überhaupt
angeschlossen ist.

Nun erzählt mir aber einer in einem Programmierer-Forum, dass das so
nicht geht. (http://www.c-plusplus .de/forum/viewtopic-var-t-is-132906)

Muss ich jetzt ein Steuergerät bauen, dass mir die Signale der Sensoren
(an oder aus) serialisiert und sie dann über weniger Leitungen zum Pc
überträgt? Wie würdet ihr das machen?

Zu meiner Person und Fähigkeiten: 12. Klasse Gymnasium, soll eine
Facharbeit werden, so die riesen Ahnung von Elektronik hab ich nicht,
kann aber löten. ^^

MfG, Johannes Permoser
 
Johannes Permoser schrieb:

Ich soll 8 Sensoren (Drucksensoren) mit einem PC verbinden. Gut, hab ich
mir gedacht ich nehm den Com-Port mit einem 9-pol. D-Sub Stecker, 8 Pins
für die Sensoren, 1 ob das Gerät, das die Sensoren trägt überhaupt
angeschlossen ist.
So einfach geht das wirklich nicht. Die COM-Schnittstelle überträgt die
Daten über je eine Leitung zum den PC bzw. in Gegenrichtung.
Erstmal solltest Du herausfinden, welche Art von Ausgang Deine Sensoren
haben. Analog (Stromschleife, Spannungspegel) oder digital ( SPI, I˛C,
....) Dann wählst Du einen Microcontroller und ggf. einen Multiplexer
aus, und programmiert den Controller so, dass er die Sensoren abfragt
(s. Datenblatt) und die Daten über UART an den PC schickt.

Als blutiger Anfänger in Digitaltechnik wirst Du allerdings einige
Wochen dafür brauchen. Möglicherweise hilft Dir www.microcontroller.net.

Eine Alternative wäre eine mehrkanalige Messwerterfassungskarte für den
PC oder eine Datenübertragung über den Parallelport. Ob das
funktionieren kann, hängt stark von Deinen Sensoren ab.

Gruß

Johannes
 
"Johannes Permoser" <ee_pp@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dqangs$p2u$1@svr7.m-online.net...
Nun erzählt mir aber einer in einem Programmierer-Forum, dass das so nicht
geht.
Nein, natuerlich nicht, abgesehen davon das es eih SERIELLES Port ist,
in dem die Daten also zeitlich nacheinander eintreffen,
reicht 1 Kabel pro Sensor nicht, weil es immer auch ein Kabel braucht
auf dem der Strom zurueck fliesst, schon deine simple Lampe im Zimmer
hat zumindest 2 Leitungen.

Muss ich jetzt ein Steuergerät bauen,
Kommt auf deine Sensoren an

Wenn es schalteraehnliche Sensoren sind, die nur EIN oder AUS
sein koennen (also eine Leitung verbinden oder trennen) kannst
du den parallelen LPT Port verwenden. Dort kannst du die
Datenrichtung auf LESEN umschalten und 8 Datenleitungen einlesen
(es gibt noch 5 weitere EIngaenge, eine Leitung zum Feststellen
ob deine Sensoren dran sind gibt es also auch nocht).

Es gibt tonnenweise Seiten im WWW, die erklaeren, wie man mit dem
LPT Port redet und an welche Pins man was anschliesst.

http://www.lvr.com/jansfaq.htm

Wenn deine Sensoren aber nicht nur einfache EIN/AUS-Schalter sind,
braucht es wohl eine Wandlung, z.B. vom Analogsignal ins Digitale,
per A/D-Wandler z.B. nach

http://www.franksteinberg.de/

Siehe
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Kapitel F.7.8. A/D - D/A Wandler
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo,

Johannes Permoser schrieb:
folgendes Problem:

Ich soll 8 Sensoren (Drucksensoren) mit einem PC verbinden. Gut, hab ich
mir gedacht ich nehm den Com-Port mit einem 9-pol. D-Sub Stecker, 8 Pins
für die Sensoren, 1 ob das Gerät, das die Sensoren trägt überhaupt
angeschlossen ist.

Nun erzählt mir aber einer in einem Programmierer-Forum, dass das so
nicht geht. (http://www.c-plusplus .de/forum/viewtopic-var-t-is-132906)

Muss ich jetzt ein Steuergerät bauen, dass mir die Signale der Sensoren
(an oder aus) serialisiert und sie dann über weniger Leitungen zum Pc
überträgt? Wie würdet ihr das machen?
Wenn die Sensoren analoge Werte ausgeben, würde ich von ELV das
PC-Messmodul M232 nehmen, das hat 6 analoge Eingänge (10Bit), und 8
digitale Ein-/ Ausgänge.
Die Sensoren in zwei Gruppen a 4 Stück eingeteilt, mit Hilfe des
digitalen Ausgangs umschaltbar.

Wenn die Drucksensoren 8 Binäre Werte ausgeben, würde ich den
Druckerport dafür verwenden.

Deswegen wären mehr Informationen sehr wünschenswert.

mfg
Björn Schrader
 
Johannes Permoser schrieb:

Ich soll 8 Sensoren (Drucksensoren) mit einem PC verbinden.
Was für welche denn?


Gut, hab ich
mir gedacht ich nehm den Com-Port mit einem 9-pol. D-Sub Stecker, 8 Pins
für die Sensoren, 1 ob das Gerät, das die Sensoren trägt überhaupt
angeschlossen ist.
<schmunzel>


Nun erzählt mir aber einer in einem Programmierer-Forum, dass das so
nicht geht.
So ist das.


Muss ich jetzt ein Steuergerät bauen, dass mir die Signale der Sensoren
(an oder aus)
Sind das nur Druck*schalter*?


serialisiert und sie dann über weniger Leitungen zum Pc
überträgt? Wie würdet ihr das machen?
Parallele Druckerschnittstelle nutzen. Schau ob du dir das Buch
'PC-Schnittstellen unter Windows' ausleihen kannst.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann wrote:
Ich soll 8 Sensoren (Drucksensoren) mit einem PC verbinden.
Was für welche denn?
Sind das nur Druck*schalter*?
Ja, sie kennen genau zwei Zustände:
An und aus.

Parallele Druckerschnittstelle nutzen. Schau ob du dir das Buch
'PC-Schnittstellen unter Windows' ausleihen kannst.
Mal schaun. Danke für die Tips
 
Bjoern Schrader wrote:

Wenn die Drucksensoren 8 Binäre Werte ausgeben, würde ich den
Druckerport dafür verwenden.
Sind binäre Werte, also an oder aus.
 
MaWin wrote:

Nein, natuerlich nicht, abgesehen davon das es eih SERIELLES Port ist,
in dem die Daten also zeitlich nacheinander eintreffen,
reicht 1 Kabel pro Sensor nicht, weil es immer auch ein Kabel braucht
auf dem der Strom zurueck fliesst, schon deine simple Lampe im Zimmer
hat zumindest 2 Leitungen.
Wie ich gelesen habe, ist die RS-232 Schnittstelle eine
Spannungsschnittstelle. Deshalb hab ich mir gedacht, ich könnte einfach
Spannung gegenüber Masse messen. Aber das ist ja egal, weil's damit ja
eh nicht geht.


Kommt auf deine Sensoren an
Wenn es schalteraehnliche Sensoren sind, die nur EIN oder AUS
sein koennen (also eine Leitung verbinden oder trennen) kannst
du den parallelen LPT Port verwenden. Dort kannst du die
Datenrichtung auf LESEN umschalten und 8 Datenleitungen einlesen
(es gibt noch 5 weitere EIngaenge, eine Leitung zum Feststellen
ob deine Sensoren dran sind gibt es also auch nocht).

Es gibt tonnenweise Seiten im WWW, die erklaeren, wie man mit dem
LPT Port redet und an welche Pins man was anschliesst.

http://www.lvr.com/jansfaq.htm
Danke, werde mich mal durchlesen.
 
Johannes Permoser schrieb:

MaWin wrote:

Nein, natuerlich nicht, abgesehen davon das es eih SERIELLES Port ist,
in dem die Daten also zeitlich nacheinander eintreffen,
reicht 1 Kabel pro Sensor nicht, weil es immer auch ein Kabel braucht
auf dem der Strom zurueck fliesst, schon deine simple Lampe im Zimmer
hat zumindest 2 Leitungen.

Wie ich gelesen habe, ist die RS-232 Schnittstelle eine
Spannungsschnittstelle. Deshalb hab ich mir gedacht, ich könnte einfach
Spannung gegenüber Masse messen.
Masse ist schonmal einer der 9 Pins. Bleiben 8. Da die serielle
Schnittstelle aber eine bidirektionale ist, wirst Du nicht nur Eingänge
finden: 5 Pins sind Eingänge, davon sind 4 Statuseingänge, d.h. der PC
nimmt nur wahr, ob die Spannung an ihnen >0V oder <0V ist. Das würde ich
nicht messen nennen wollen. :) Einer der Eingänge ist der Dateneingang,
hier werden Daten in serieller Form entgegengenommen.
3 Pins sind Ausgänge. Einer davon Datenausgang, 2 sind Kontrollausgänge. Die
Spannung an ihnen läßt sich per Software zwischen positiver und negativer
Spannung umschalten.

Aber das ist ja egal, weil's damit ja
eh nicht geht.
Mit nur 4 Sensoren hätte es wohl geklappt.

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Jetzt ist mir noch was eingefallen:
Gibt es solche Messmodule auf mit USB-Anschluss in einem vertretbaren
Preissegment?
Es werden wie gesagt mindestens 8 digitale Eingänge gebraucht einer mehr
würde auch nicht schaden.

Es soll nämlich eigentlich eine Modernisierung eines veralteten
Schulversuchs werden, und ein bisschen Modernität in Form eines
USB-Anschlusses würde hier sicherlich nicht schaden.
Der Druckerport ist nun doch schon etwas älter und wird wahrscheinlich
in den nächsten Jahren im Heim-PC-Bereich von USB verdrängt werden, und
für diesen Schulversuch steht nun mal nicht immer ein Superrechner mit
allen möglichen und unmöglichen Schnittstellen zur Verfügung.

MfG, Johannes Permoser
 
Johannes Permoser schrieb:

Gibt es solche Messmodule auf mit USB-Anschluss in einem vertretbaren
Preissegment?
Aber ja, z.B. als Bausatz von ELV, #6053964. Die gängigen Adapter
USB->Parallel kann man aber auch gut verwenden.


Gruß Dieter
 
Johannes Permoser schrieb:

Gibt es solche Messmodule auf mit USB-Anschluss in einem vertretbaren
Preissegment?
c't 08/03:
http://www.heise.de/ct/ftp/projekte/usb-interfacing/

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
(Johannes Permoser) 14.01.06 in /de/sci/electronics:

Jetzt ist mir noch was eingefallen:
Gibt es solche Messmodule auf mit USB-Anschluss in einem vertretbaren
Preissegment?
USB ist immer noch sehr teuer und zu kompliziert um bei "Null"
anzufangen.

Ne Idee ist vielleicht der Igor-USB-Plug.
Oder gar die UDP-Variante, da Du ja eh nur Daten in eine Richtung
übertragen willst. Das hätte auch noch den Vorteil der galvanischen Trennung.
Du schreibst ja nicht wie gross der Aufbau ist und ob man die Signale
nicht isolieren sollte.

Es werden wie gesagt mindestens 8 digitale Eingänge gebraucht einer
mehr würde auch nicht schaden.
Moderne Druckerports kann man in der Richtung umschalten.
Es gibt aber schon für diese Zwecke USB-Geräte,
nur werden diese bei der bekannt beschissen armseligen Ausstatung unserer
Schulen (Wozu braucht man gut ausgebildete Kinder oder kostenlose, gute
Kindergärten oder Universitäten? Ist doch viel zu teuer, ausserdem zahlen
die kein Schmiergeld üben aber Kritik. Wir brauchen nur gute Ingeniöre,
aber doch keine schreienden Kinder!) zu teuer sein.

Es soll nämlich eigentlich eine Modernisierung eines veralteten
Schulversuchs werden, und ein bisschen Modernität in Form eines
USB-Anschlusses würde hier sicherlich nicht schaden.
Gute Idee(tm)

Der Druckerport ist nun doch schon etwas älter und wird wahrscheinlich
in den nächsten Jahren im Heim-PC-Bereich von USB verdrängt werden,
und für diesen Schulversuch steht nun mal nicht immer ein Superrechner
mit allen möglichen und unmöglichen Schnittstellen zur Verfügung.
Das ist wahr.
"Witziger" weise haben Notebooks, wenn sie alte Hardware unterstützen
einne Druckerport aber keien seriellen.

Schau dich mal auf auf den Baussatzseiten von Pollin, ELV, Conrad etc.um.

Rainer
 
(Dieter Wiedmann) 14.01.06 in /de/sci/electronics:

Die gängigen Adapter USB->>Parallel kann man aber auch gut verwenden.
Sind die eigentlich "bidirektional" schaltbar?
Und wie siehts mit "bit-banging" aus?
Dann man die einzelnen Leitungen auch wirklich einzeln ansteuern?
Wird da eine Virtuelle Hardware auf port 378 ff simuliert oder
geht das nur via "LPT:"?


Rainer
 
Dieter Wiedmann wrote:
Gibt es solche Messmodule auf mit USB-Anschluss in einem vertretbaren
Preissegment?
Sehr guter Link. Danke.

Wie ich das verstanden habe muss man das selbst zusammen bauen, die
Platine ist aber dabei, oder?
Noch was: Von der Genauigkeit reicht das Schon aus um einfache
Beschleunigungsversuche gut zu erfassen (Zeit von auf - zu - auf im
Hundertstelsekunden-Bereich, vielleicht auch weniger)?
 
Johannes Permoser <ee_pp@yahoo.de> wrote:

: Noch was: Von der Genauigkeit reicht das Schon aus um einfache
: Beschleunigungsversuche gut zu erfassen (Zeit von auf - zu - auf im
: Hundertstelsekunden-Bereich, vielleicht auch weniger)?

Im Prinzip ja, wenn Deine Druck"sensoren" (ich nehme an: Taster oder
Mikroschalter) nicht unter Kontaktprellen leiden.

Oliver.
--
Dr. Oliver Corff e-mail: corff@zedat.fu-berlin.de
 
Oliver Corff wrote:
Im Prinzip ja, wenn Deine Druck"sensoren" (ich nehme an: Taster oder
Mikroschalter) nicht unter Kontaktprellen leiden.
Da prellt nichts, denn es sind gar keine Drucksensoren sondern andere
Sensoren, die aber im Prinzip gleich funktionieren, denke ich mal:
Sensor wird gereizt, lässt dann Strom durch. Ich möchte hier nur nicht
zu genaue Angaben machen, da ich nicht will, dass doch mal einer der
Prüfer Google anwirft und mir dann diese Recherchen hier negativ anrechnet.

MfG, Johannes Permoser
 
Rainer Zocholl schrieb:

Die gängigen Adapter USB->>Parallel kann man aber auch gut verwenden.

Sind die eigentlich "bidirektional" schaltbar?
Ja.


Und wie siehts mit "bit-banging" aus?
Mindestens bei FTDI sauber dokumentiert


Dann man die einzelnen Leitungen auch wirklich einzeln ansteuern?
Wird da eine Virtuelle Hardware auf port 378 ff simuliert oder
geht das nur via "LPT:"?
Extra Treiber.


Gruß Dieter
 
Hallo Rainer,
| >Die gängigen Adapter USB->>Parallel kann man aber auch gut verwenden.
|
| Sind die eigentlich "bidirektional" schaltbar?

Die ich habe, Ja.

| Und wie siehts mit "bit-banging" aus?

Geht, aber eben mit USB-Timing, also ca 500-1000 Zugriffe je Sekunde mit den windowstypischen Unterbrechungen.

| Dann man die einzelnen Leitungen auch wirklich einzeln ansteuern?

Ja, dafür gibt es APIs oder die Umsetzung in eine DLL aus "PC-Schnittstellen für Windows"

| Wird da eine Virtuelle Hardware auf port 378 ff simuliert oder
| geht das nur via "LPT:"?

Frag mich was leichteres, ich nehm die PORT.DLL ;-)

Marte
 
Johannes Permoser schrieb:

[ELV USB-I/O]
Wie ich das verstanden habe muss man das selbst zusammen bauen, die
Platine ist aber dabei, oder?
Ja, du kannst dir doch bei ELV die Bau/Bedienungsanleitung runterladen,
da kannst du schonmal sehen ob deine Fähigkeiten reichen.


Noch was: Von der Genauigkeit reicht das Schon aus um einfache
Beschleunigungsversuche gut zu erfassen (Zeit von auf - zu - auf im
Hundertstelsekunden-Bereich, vielleicht auch weniger)?
Naja, kann denn dein Betriebssystem das? Wenns genauer sein soll
brauchtst du einen Datenlogger, der speichert zwischen und überträgt
dann zum PC.


Gruß DIeter
 

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