74 LS 00 - NAND - offene Gatter ?

M

Markus Gronotte

Guest
Hi,

Wie muss man beim 74 LS 00 übrige NAND-Gatter verschalten die man
nicht benutzt?

Nur Eingänge auf Masse ziehen, Ausgang auf Masse ziehen,
oder alles drei? Was davon ist zwingend erforderlich?
Ich kann mich leider nicht mehr erinnern. Oder müssen Eingänge auf High?
(in meinem Fall definiere ich Low = GND und High = 5V)

lg und Danke,

Markus
 
Markus Gronotte schrieb:

Wie muss man beim 74 LS 00 übrige NAND-Gatter verschalten die man
nicht benutzt?
Nicht benutzte Eingänge auf Vcc, Ausgänge offen lassen. Man kann die
Eingänge natürlich auch auf GND legen, das erhöht aber den
Stromverbrauch.


Gruß Dieter
 
"Dieter Wiedmann"

Wie muss man beim 74 LS 00 übrige NAND-Gatter verschalten die man
nicht benutzt?

Nicht benutzte Eingänge auf Vcc, Ausgänge offen lassen. Man kann die
Eingänge natürlich auch auf GND legen, das erhöht aber den
Stromverbrauch.
Mist. Ich hab hier Eingänge auf GND liegen und Ausgang offen und
hatte gehofft das könnte ein Fehler in der Schaltung sein. Isser
dann aber nicht. :( Danke dir für die schnelle Auskunft ^^

lg,

Markus
 
Hallo Markus,

Markus Gronotte wrote:

"Dieter Wiedmann"

Wie muss man beim 74 LS 00 übrige NAND-Gatter verschalten die man
nicht benutzt?


Nicht benutzte Eingänge auf Vcc, Ausgänge offen lassen. Man kann die
Eingänge natürlich auch auf GND legen, das erhöht aber den
Stromverbrauch.


Mist. Ich hab hier Eingänge auf GND liegen und Ausgang offen und
hatte gehofft das könnte ein Fehler in der Schaltung sein. Isser
dann aber nicht. :( Danke dir für die schnelle Auskunft ^^

lg,

Markus
Ausgänge dürfen _niemals_ auf ein Potential gelegt werden, sonst rauchen
sie Dir ab. Bei TTL kann man Eingänge unbeschaltet lassen, sie gehen
dann auf high, bei CMOS ist das jedoch nicht zulässig.

mfg. Winfried
 
Winfried Salomon schrieb:

Bei TTL kann man Eingänge unbeschaltet lassen, sie gehen
dann auf high,
Das gibt zuweilen lustige Effekte, deshalb sollte man das nicht machen,
auch bei TTL nicht.


Gruß Dieter
 
Ausgänge dürfen _niemals_ auf ein Potential gelegt werden, sonst rauchen
sie Dir ab. Bei TTL kann man Eingänge unbeschaltet lassen, sie gehen
dann auf high, bei CMOS ist das jedoch nicht zulässig.
Dumme Verständnisfrage: Was passiert, wenn man die CMOS Eingänge nicht
auf ein def. Potential legt und unbeschaltet lässt?

Gruss
Thomas

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"Thomas Ruch" <me@example.com> schrieb im Newsbeitrag
news:1124569050_67@spool6-east.superfeed.net...
Dumme Verständnisfrage: Was passiert, wenn man die CMOS Eingänge nicht auf ein
def. Potential legt und unbeschaltet lässt?
Dann kann sich eine Spannung zwischen VCC und GND einstellen,
in der der Chip DEUTLICH Mehr Strom zieht, schoenes Beispiel:
Datenblatt des AD7524 Figure 3 von www.analog.com

Es koennte der Chip natuerlich auch digitale Signalverarbeitung
mit der Frequenz des Deutchlandfunk treiben, was den Stromverbrauch
auch nicht zutraeglich ist.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Dann kann sich eine Spannung zwischen VCC und GND einstellen,
in der der Chip DEUTLICH Mehr Strom zieht, schoenes Beispiel:
Datenblatt des AD7524 Figure 3 von www.analog.com
Bei einem ADC oder DAC kann ich mir so einen Fall ja noch vorstellen,
aber bei einem normalen NAND?

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Moin Thomas,

Ausgänge dürfen _niemals_ auf ein Potential gelegt werden, sonst
rauchen sie Dir ab. Bei TTL kann man Eingänge unbeschaltet lassen,
sie gehen dann auf high, bei CMOS ist das jedoch nicht zulässig.

Dumme Verständnisfrage: Was passiert, wenn man die CMOS Eingänge
nicht auf ein def. Potential legt und unbeschaltet lässt?
sie fangen sich /irgendwelche/ Störungen ein und das ganze Gatter
kann lustige Dinge machen. Einfach nur wild schwingen oder (besonders
bei ungepufferten 40xx) auch schon mal die Ausgänge halb
durchschalten, so daß heftiger Querstrom fließt.

So ein Käfer läßt sich gelegentlich leicht mit dem Fingerthermometer
ermitteln, kann gut heiß werden.

Rainer

--
Muss man denn wirklich, um den Geschmack von Milch zu kritisieren,
selber Kuh sein? (Tom! Striewisch in de.rec.fotografie)
 
Thomas Ruch wrote:
Dann kann sich eine Spannung zwischen VCC und GND einstellen,
in der der Chip DEUTLICH Mehr Strom zieht, schoenes Beispiel:
Datenblatt des AD7524 Figure 3 von www.analog.com

Bei einem ADC oder DAC kann ich mir so einen Fall ja noch vorstellen,
aber bei einem normalen NAND?
Bei CMOS hast du üblicherweise zwischen VCC und Ausgang
PMOS-Transistoren und zwischen Ausgang und GND dann NMOS. Nun leitet der
eine ja bis zu einer bestimmten Spannung gut, der andere erst ab einer
bestimmten gut und da das nicht der absolut gleiche Wert ist, gibts da
ne schöne Übergangszone. Wenn die Eingänge nun nicht verschaltet sind
und sich ein Potential zwischen GND und VCC bildet, so dass beide ein
wenig leiten, hast du ne schöen Verbindung von VCC zu GND mit ein wenig
Widerstand. Da reicht schon ein einziger Inverter für :) Wieviel das
verbraucht und wie schön warm es wird, hängt dann nur noch von der
Dimensionierung der Transistoren ab. Schön ist das auf keinen Fall ;)

Grüße
Dennis
 
Hallo,

"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:43078E93.F6AF7924@t-online.de...
Winfried Salomon schrieb:

Bei TTL kann man Eingänge unbeschaltet lassen, sie gehen
dann auf high,

Das gibt zuweilen lustige Effekte, deshalb sollte man das nicht machen,
auch bei TTL nicht.
Ich muß Winfried recht geben. Bei TTL werden offene Eingänge
als High erkannt. Die HC, AC oder HCT sind aber recht hochohmig,
so daß man fix seine Schaltung gestört bekommt.
Allerdings sollte man sich von allem Anfang an angewöhnen, nicht
benutzte Eingänge auf ein definiertes Potential zu legen.
Bei ungünstigem Design können doch mal unvorhergesehene Sachen
passieren.
Was mich allerdings wundert ist die Frage des OP ansich.
Ein Blick in die Wahrheitstabelle sollte Aufschluß geben.

Gruß Ingo
 
"Winfried Buechsenschuetz" <winfried.buechsenschuetz@freenet.de> schrieb im
Newsbeitrag news:43083dfc$0$27069$9b622d9e@news.freenet.de...

Was mich allerdings wundert ist die Frage des OP ansich.
Ein Blick in die Wahrheitstabelle sollte Aufschluß geben.

ACK. Wie oben gesagt, ist das Potential, auf dem die unbenutzten
Eingänge liegen sollten, oft durch die Logik bedingt.
Jepp, da wäre ein High am unbenutzten Eingang eines z.T benutzten NAND's
ziemlich fehl am Platze und bringt je nach Tagesform einige Zeit für
Fehlersuche.

Wenn ich da noch dran denke, TTL Massengräber als Ablaufsteuerung
für irgendwelche kleineren Anlagen...
Meine Herren, der Aufwand. Aber Spass hat es trotzdem gemacht,
soetwas zu entwickeln.

Gruß Ingo
 
"Winfried Buechsenschuetz" schrieb:
Bei Schmitt-Trigger-Eingängen (z.B. 74LS32) können sich je nach
vorhergehendem Schaltzustand ulkige Pegel einstellen.

Winfried (der andere) Büchsenschütz
--
Auch Win*field* und Paul reiten ja ebenfalls eine Philippika gegen offene
TTL-Eingänge.

Kapitel 9.06 (Some comments about logic inputs) ...

"You may occasionally see 'designs' in which inputs that should be tied HIGH
on TTL devices are left open. Don't ever do this! It is foolish and dangerous:
...."

Geht dann so weiter, auch mit Begründungen, bis zur Textpassage

"... End of tirade."

um gleich im nächsten Absatz (unused inputs) zu konstatieren, dass bisherige
"Tirade" nur für Steuereingänge relevant ist, nicht aber für restliche
Eingänge:

"... inputs, that have no effect ... may be left unconnected in TTL". Für die
gilt dann:

"With TTL you can ignore unused sections of a chip, as well as irrelevant
inputs of circuits you are using. For instance, you can leave the
parallel-load data lines of a counter unconnected if you never enable the LOAD
line."

Tschja.
 
"Thomas Ruch" <me@example.com> schrieb im Newsbeitrag
news:1124575227_187@spool6-east.superfeed.net...
Bei einem ADC oder DAC kann ich mir so einen Fall ja noch vorstellen, aber bei
einem normalen NAND?
Ebenso, so lange es keinen Schmitt-Trigger-Eingang hat.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Thomas Ruch schrieb:

Bei einem ADC oder DAC kann ich mir so einen Fall ja noch vorstellen,
aber bei einem normalen NAND?
Du glaubst gar nicht, wie schnell so HC-ICs schwingen können. Ich hatte
mal eine Schaltung mit einem 74HC.. auf einem Breadboard
zusammengesteckt ohne die unbenutzen Eingänge zu verschalten. Die
Störungen reichten bis in das UKW-Band.

CU Christian
--
Christian Zietz - CHZ-Soft - czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP-Key-ID: 0x6DA025CA
 
Ingo Liebe schrieb in der newsgroup de.sci.electronics:

Das gibt zuweilen lustige Effekte, deshalb sollte man das nicht
machen,
auch bei TTL nicht.

Ich muß Winfried recht geben. Bei TTL werden offene Eingänge
als High erkannt.
Davon ist aber dringend abzuraten - und wird es auch durchgängig in der
Fachliteratur. Man kann am offenen Eingang zwar ca. 1.5V messen - das
liegt aber im unsicheren Bereich. Niemand würde freiwillig TTL mit 1.5V
als High-Pegel ansteuern.

Günstiger ist es, die Eingänge über ca. 5kOhm an +5V zu hängen. Direkt
an +5V ist nicht so günstig, dann können Spikes evtl. an die Eingänge
durchschlagen, und TTL mag Eingangsspannungen größer als Vcc überhaupt
nicht.

Bei Schmitt-Trigger-Eingängen (z.B. 74LS32) können sich je nach
vorhergehendem Schaltzustand ulkige Pegel einstellen.

Allerdings sollte man sich von allem Anfang an angewöhnen, nicht
benutzte Eingänge auf ein definiertes Potential zu legen.
ACK. Bei allem CMOS-Kram ist das Potential fast egal bzw. durch die
Logikfunktion bedingt. Bei TTL sollte man die unbenutzten Eingänge
möglichst auf High-Potential legen - bei Low fließen ca. 400uA aus jedem
Eingang, das kann sich schon zu einigen unnütz verschwendeten mA
summieren.

Was mich allerdings wundert ist die Frage des OP ansich.
Ein Blick in die Wahrheitstabelle sollte Aufschluß geben.
ACK. Wie oben gesagt, ist das Potential, auf dem die unbenutzten
Eingänge liegen sollten, oft durch die Logik bedingt.

Winfried (der andere) Büchsenschütz
--
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de
 
MaWin schrieb:
Ebenso, so lange es keinen Schmitt-Trigger-Eingang hat.
Sicher, dass nicht auch dann?

Ciao - Peter
--
Für Privat-Email bitte Betreff mit "Usenet-Reh" beginnen lassen.
--
"Ein Mokka-Trüffel-Parfait mit einem Zitronencreme-Bällchen."
 
Hallo Ingo,

Bei TTL kann man Eingänge unbeschaltet lassen, sie gehen
dann auf high,

Das gibt zuweilen lustige Effekte, deshalb sollte man das nicht
machen, auch bei TTL nicht.

Ich muß Winfried recht geben. Bei TTL werden offene Eingänge
als High erkannt. Die HC, AC oder HCT sind aber recht hochohmig,
so daß man fix seine Schaltung gestört bekommt.
HC, AC, und HCT sind ja auch CMOS und kein echtes TTL! Also gelten
hier die Hinweise für CMOS - alle Eingänge beschalten. Stromaufnahme
wird sonst u.U. recht heftig, auch bei Frequenz 0.

Allerdings sollte man sich von allem Anfang an angewöhnen, nicht
benutzte Eingänge auf ein definiertes Potential zu legen.
Das ist grundsätzlich die beste Lösung. Bei unbenutzten TTL-Gattern
eben nicht auf GND, da hier die Stromaufnahme grösser ist. Bei
den unbenutzten Eingängen eines Gatters eben so, dass die Funktion
noch stimmt (bei AND, NAND auf 1, bei OR, NOR auf 0).
Zum Stromsparen kann man dann bei OR, NOR auch Eingänge parallel-
schalten, dann gibt es auch den Fall, dass beide auf 1 sind (weniger
Strom als eine 1 und eine 0). Aber dann wird die Belastung des
treibenden Gatters höher. Also kein genereller Tip an dieser Stelle.

tschuessle
Bernhard Spitzer
--
Q: Why do programmers always get Christmas and Halloween mixed up?
A: Because DEC 25 = OCT 31
 
Hallo NG,

So ein Käfer läßt sich gelegentlich leicht mit dem Fingerthermometer
ermitteln, kann gut heiß werden.
ich erinnere mich da an ein Projekt eines Kollegen... (~1990-91)
Batteriebetriebene Wetterstation mit Datenlogger. Nur CMOS-ICs, Teile
der Schaltung bei Nichtgebrauch abgeschaltet um Energie zu sparen,
beim Logikentwuf auf möglichst wenige Schaltvorgänge geachtet....
und dann zieht die Kiste 20mA!! Nachdem bei der Gefädelten Platine
dann der EINE (!) offene Eingang gefunden war, waren es nur noch
40ľA.

tschuessle
Bernhard Spitzer
--
Q: Why do programmers always get Christmas and Halloween mixed up?
A: Because DEC 25 = OCT 31
 
"B. Spitzer"

Bei TTL kann man Eingänge unbeschaltet lassen, sie gehen
dann auf high,

Das gibt zuweilen lustige Effekte, deshalb sollte man das nicht
machen, auch bei TTL nicht.

Ich muß Winfried recht geben. Bei TTL werden offene Eingänge
als High erkannt. Die HC, AC oder HCT sind aber recht hochohmig,
so daß man fix seine Schaltung gestört bekommt.
HC, AC, und HCT sind ja auch CMOS und kein echtes TTL! Also gelten
hier die Hinweise für CMOS - alle Eingänge beschalten. Stromaufnahme
wird sonst u.U. recht heftig, auch bei Frequenz 0.
Hi B.,

Sag mal kann man die Aussage auch in mA machen? Also bei High 5V Low 0V.
Mit wieviel mA weniger kann ich rechnen wenn ich die Eingänge
eines ungenutzen NAND-Gatters des 74 ALS 00 auf High setze statt wie bis
jetzt auf GND? Weil ich hab das momentan auf einer Plantine und kann
das nicht mehr so ohne Weiteres umstecken. Bzw. nach welchem
Begriff im Datenblatt muss ich ausschau halten? Ich glaube das legen
auf GND hatte ursprünglich sogar Layoutgründe, weil die Pins direkt
neben GND lagen, aber Stromsparen ist mir dann doch wichtiger.

lg,

Markus
 

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