3D-Druck-Service

J

Juergen

Guest
Ich will mir einen Feinstaubsensor bauen und ihn dann natĂźrlich auch
draußen montieren. Am besten gefällt mir ein Vorschlag für die Montage
in einer Abzweigdose. DafĂźr gibt auch das passende "Innenleben"
(Halterungen) als 3D-Druckmodell.

Mangels 3D-Drucke bin ich jetzt auf der Suche nach einem bezahlbaren
Druckservice. Es geht um zwei Teile,
Abmaße:

3,5 * 10,2 * 8,9 cm
3,9 * 1,7 * 8,9 cm

Meine erste Anfrage bei einer Firma ergab dafĂźr fast 100 Euro. Was ich
nun selbst Online gefunden habe liegt unter der Hälfte, aber immer noch
mehr als die Elektronik und die Abzweigdose zusammen.

Hat jemand einen Tipp fĂźr eine gĂźnstigen 3D-Druck-Service?

Material muss vor allem damit klar kommen wenn die Sommersonne auf die
Abzweigdose brennt, bei PLA (Glastemperatur 58 °C) soll das angeblich
kritisch sein. Oder ich mĂźsste eine Sonnenblende (Blech) vor die Dose
sezten.
cu.
Juergen

--
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\ Freie Bits fĂźr freie Buerger \
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Juergen <schreibsklave@web.de> wrote:

Ich will mir einen Feinstaubsensor bauen und ihn dann natürlich auch
draußen montieren.

Und du meinst er zeigt irgendetwas anderes an als lustige Phantasiewerte?

3,5 * 10,2 * 8,9 cm
3,9 * 1,7 * 8,9 cm

Meine erste Anfrage bei einer Firma ergab dafür fast 100 Euro. Was ich
nun selbst Online gefunden habe liegt unter der Hälfte, aber immer noch
mehr als die Elektronik und die Abzweigdose zusammen.

Wieso sind 100Euro teuer? Richtig beurteilen koennen wir es hier
sowieso nicht weil wir die Teile nicht kennen. Die Kosten werden von
der Druckzeit bestimmt und wenn deine obigen Teile nicht nur aus Luft
bestehen dann werden das ein paar Stunden Maschienenzeit sein.
Und dann ist das ganze natuerlich noch eine Frage des Materials. Fuer
den Ausseneinsatz wuerde ich z.B eher kein PLA empfehlen.

>Hat jemand einen Tipp für eine günstigen 3D-Druck-Service?

Wir habe in der Firma schon bei Shapeways gedruckt. Das erschien uns
guenstig. Die Sachen waren aber aus Metall und werden dir nicht
guenstig vorkommen. :)

Material muss vor allem damit klar kommen wenn die Sommersonne auf die
Abzweigdose brennt, bei PLA (Glastemperatur 58 °C) soll das angeblich
kritisch sein. Oder ich müsste eine Sonnenblende (Blech) vor die Dose
sezten.

PLA wird in der Tat so ab dieser Temperatur weich. Schlimmer ist aber
das es im Sonnenlicht durch UV altert. Es wird also nach einem Jahr
vermutlich auseinander fallen.
Relativ gaengig und fuer dich brauchbar ist z.B ABS. Daraus sind auch
viele Autoteile hergestellt. Ich vermute mal auch PETG wird gehen.

Ich wuerde dir eher empfehlen 200Euro auszugeben und dir einen Drucker
zu kaufen. Wenn man so ein Teil hat dann fallen ein viele Dinge ein
die man damit machen kann. Allerdings sind ABS oder PETG eher
anspruchsvolle Materialien. Die klappen bei einem Anfaenger nicht
gleich nach einer Stunde einarbeiten!

Olaf
 
On 2020-01-11, olaf <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:
Ich wuerde dir eher empfehlen 200Euro auszugeben und dir einen Drucker
zu kaufen. Wenn man so ein Teil hat dann fallen ein viele Dinge ein
die man damit machen kann. Allerdings sind ABS oder PETG eher
anspruchsvolle Materialien. Die klappen bei einem Anfaenger nicht
gleich nach einer Stunde einarbeiten!

Ja. Ich wĂźrde allerdings wenn mĂśglich einen Drucker kaufen, der zumindest
die MĂśglichkeit hat, PETG und ABS zu verarbeiten bzw. sinnvoll aufrĂźstbar
ist (geheiztes Druckbett und Full-Metal-Hotend, das die entsprechenden
Temperaturen verkraftet).

PLA ist nett und unkritisch fĂźr den Start und fĂźr weniger mechanisch
belastete Teile - ich habe den Eindruck, daß es unter Last leicht fliesst.

ABS stinkt beim Drucken, PETG ist ein brauchbarer Kompromiss fĂźr viele
Fälle, wo PLA nicht reicht.

cu
Michael
 
Am Sat, 11 Jan 2020 06:50:51 +0100 schrieb olaf <olaf@criseis.ruhr.de>
zum Thema "Re: 3D-Druck-Service":

Juergen <schreibsklave@web.de> wrote:

Ich will mir einen Feinstaubsensor bauen und ihn dann natĂźrlich auch
draußen montieren.

Und du meinst er zeigt irgendetwas anderes an als lustige Phantasiewerte?

Ja, meine ich. Selbst "lustige Phantasiewerte" sind geeignet um Trends
aufzuzeigen. Und ob ein weltweit eingesetzter Sensor nur Schrott misst
wage ich zu bezweifeln.

https://luftdaten.info/messgenauigkeit/




Material muss vor allem damit klar kommen wenn die Sommersonne auf die
Abzweigdose brennt, bei PLA (Glastemperatur 58 °C) soll das angeblich
kritisch sein. Oder ich mĂźsste eine Sonnenblende (Blech) vor die Dose
sezten.

PLA wird in der Tat so ab dieser Temperatur weich. Schlimmer ist aber
das es im Sonnenlicht durch UV altert. Es wird also nach einem Jahr
vermutlich auseinander fallen.

Da es sich innerhalb der geschlossenen Abzweigdose, die fĂźr den
Außenbereich geeignet ist, befindert, eher nicht.

Relativ gaengig und fuer dich brauchbar ist z.B ABS. Daraus sind auch
viele Autoteile hergestellt. Ich vermute mal auch PETG wird gehen.

Das gßnstigere Angebot ist PA. Da sehe ich bei 60 °C oder 80 °C
keinerlei Probleme.



cu.
Juergen

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Michael Schwingen <news-1513678000@discworld.dascon.de> wrote:

Ja. Ich würde allerdings wenn möglich einen Drucker kaufen, der zumindest
die Möglichkeit hat, PETG und ABS zu verarbeiten bzw. sinnvoll aufrüstbar

PETG geht auch ohne beheiztes Bed. ABS aber eher nicht.

ist (geheiztes Druckbett und Full-Metal-Hotend, das die entsprechenden
Temperaturen verkraftet).

Was meinst du damit? Mein irgendwie Standard-Hotend kann alles
zwischen 0 und 250Grad und das reicht IMHO fuer alles normales. Klar
in der Firma habe ich einen Drucker der geht bis 500Grad und hat
Wasserkuehlung aber halte ich fuer Zuhause etwas uebertrieben.

PLA ist nett und unkritisch für den Start und für weniger mechanisch
belastete Teile - ich habe den Eindruck, daß es unter Last leicht fliesst.

PLA ist in der Tat sehr einfach zu drucken. Aber es ist bau
Raumtemperatur eher hart/sproede. PETG ist zaeher.

>ABS stinkt beim Drucken,

Yep. Wuerde ich zuhause nicht drucken wollen.

PETG ist ein brauchbarer Kompromiss für viele
Fälle, wo PLA nicht reicht.

PETG hat IMHO nur einen grossen Nachteil. Es laesst sich nicht kleben.
Aber ansonsten stimme ich zu.

Olaf
 
Am 11.01.20 um 01:44 schrieb Juergen:
Mangels 3D-Drucke bin ich jetzt auf der Suche nach einem bezahlbaren
Druckservice. Es geht um zwei Teile,

Geh doch zu einem lokalen Hackerspace/Makerspace. Die haben meist einen
Drucker und auch Leute, die bei einem Mate oder Bier etwas mit dir
fachsimpeln.

kritisch sein. Oder ich mĂźsste eine Sonnenblende (Blech) vor die Dose
sezten.

Ich wĂźrde die gedruckten Teile nie direktem Sonnenlicht aussetzen, wenn
es sich konstruktiv vermeiden lässt.

Gruß Andy
 
Am 11.01.20 um 17:23 schrieb olaf:
Michael Schwingen <news-1513678000@discworld.dascon.de> wrote:

Ja. Ich wĂźrde allerdings wenn mĂśglich einen Drucker kaufen, der zumindest
die MĂśglichkeit hat, PETG und ABS zu verarbeiten bzw. sinnvoll aufrĂźstbar

PETG geht auch ohne beheiztes Bed. ABS aber eher nicht.

Fßr ABS-Teile mit mehr als wenigen cm Kantenlänge reicht nicht einmal
das beheizte Bett - es muss schon ein geschlossener, mit Temperaturen
90° beheizbarer Druckraum sein... sonst verzieht sich das Zeug wie Sau.

ist (geheiztes Druckbett und Full-Metal-Hotend, das die entsprechenden
Temperaturen verkraftet).

Was meinst du damit? Mein irgendwie Standard-Hotend kann alles
zwischen 0 und 250Grad und das reicht IMHO fuer alles normales.

Es gibt Geräte, bei denen selbst der Druckschlitten und/oder die
Hotend-Verkleidung aus Kunststoffteilen bestehen. Das kann oberhalb der
ßblichen 200° fßr PLA schon gefährlich werden.

PLA ist in der Tat sehr einfach zu drucken. Aber es ist bau
Raumtemperatur eher hart/sproede. PETG ist zaeher.

Deutlich.

> PETG hat IMHO nur einen grossen Nachteil. Es laesst sich nicht kleben.

Lässt es sich durchaus, aber nicht mit jedem (Haushalts-)Klebstoff.
Cyanacrylat (Sekundenkleber) und Zweikomponentenkleber auf
Expoxidharz-Basis sollten gehen.

Außerdem zieht es mit Begeisterung Fäden, welche nicht nur unschön
aussehen, sondern auch gerne mal am Hotend hängen bleiben, um später
leicht angekokelt ins Druckergebnis integriert zu werden.
Man muss bei einem neuen Lieferanten ggf. einige Zeit mit Temperatur,
KĂźhlung und Retraction experimentieren, bis man das halbwegs optimiert
hat. Vollkommen weg bekommt man es nicht.

Hergen
 
Hergen Lehmann <hlehmann.expires.5-11@snafu.de> wrote:

Es gibt Geräte, bei denen selbst der Druckschlitten und/oder die
Hotend-Verkleidung aus Kunststoffteilen bestehen. Das kann oberhalb der
üblichen 200° für PLA schon gefährlich werden.

Bei mir ist da auch ein Teil des Hotends nicht aus Metall. Keine
Ahnung was das genau ist. Erinnert ein bisschen an Bakelit und hat bis
jetzt noch keine Probleme bereitet.


Lässt es sich durchaus, aber nicht mit jedem (Haushalts-)Klebstoff.
Cyanacrylat (Sekundenkleber) und Zweikomponentenkleber auf
Expoxidharz-Basis sollten gehen.

Also wenn ich das hier so lese:

https://www.klebeprofi.net/klebe-anleitungen/pet-kleben/

dann hab ich den Eindruck als wenn es eher irgendwie als gut geht.
Auf jedenfall deutlich problematischer als PLA oder ABS.


BTW: In der Firma drucken wir auch gerne in ASA. Das ist aehnlich wie
ABS aber stinkt nicht. Kann ich auch empfehlen.

Olaf
 
On 2020-01-11, olaf <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:
BTW: In der Firma drucken wir auch gerne in ASA. Das ist aehnlich wie
ABS aber stinkt nicht. Kann ich auch empfehlen.

Noch nicht probiert - ja, soll besser als ABS sein, aber angeblich genauso
Styrol absondern beim Druck.

cu
Michael
 
Am Sat, 11 Jan 2020 17:46:58 +0100 schrieb Andreas Weber
<info@tech-chat.de> zum Thema "Re: 3D-Druck-Service":

Am 11.01.20 um 01:44 schrieb Juergen:
Mangels 3D-Drucke bin ich jetzt auf der Suche nach einem bezahlbaren
Druckservice. Es geht um zwei Teile,

Geh doch zu einem lokalen Hackerspace/Makerspace. Die haben meist einen
Drucker und auch Leute, die bei einem Mate oder Bier etwas mit dir
fachsimpeln.

Das ist mal eine Idee.


kritisch sein. Oder ich mĂźsste eine Sonnenblende (Blech) vor die Dose
sezten.

Ich wĂźrde die gedruckten Teile nie direktem Sonnenlicht aussetzen, wenn
es sich konstruktiv vermeiden lässt.

Nochmal zur Erklärung: Die Teile werden kein direktes Sonnenlicht
abkriegen (außer mal kurz bei Montage der Dose. Sie kommen als Halterung
in eine Abzweigdose die dann mit dem Decke verschlossen wird.

Meine Bedenken beziehen sich auf die Erwärmung der Dose, wenn es im
Hochsommer mal wieder 40 °C Lufttemperatur hat und die Sonne mehrere
Stunden drauf knallt (Montagerichtung geht grob Richtung Westen). Ein
Material das dann fliesst, wäre fßr eine Halterung schlecht. Da der
Sensor auch Temperatur (sowie Luftfeuchte und Luftdruck) misst, wäre es
aber vielleicht auch nicht schlecht eine Beschattung der Abzweigdose
(die das Sensorgehäuse bilden soll) anzubringen.


cu.
Juergen

--
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On 2020-01-11, olaf <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:
Michael Schwingen <news-1513678000@discworld.dascon.de> wrote:

Ja. Ich wĂźrde allerdings wenn mĂśglich einen Drucker kaufen, der zumindest
die MĂśglichkeit hat, PETG und ABS zu verarbeiten bzw. sinnvoll aufrĂźstbar

PETG geht auch ohne beheiztes Bed. ABS aber eher nicht.

Selbst fĂźr PLA ist ein geheiztes Bett teilweise hilfreich, je nach
Druckbettmaterial. Zwischen "geht" und "funktioniert super" ist ein weiter
Bereich ...

ist (geheiztes Druckbett und Full-Metal-Hotend, das die entsprechenden
Temperaturen verkraftet).

Was meinst du damit? Mein irgendwie Standard-Hotend kann alles
zwischen 0 und 250Grad und das reicht IMHO fuer alles normales.

Hotends mit PTFE-Rohr bis in den heissen Teil sind bei ca. 245° (lt. e3d) am
Limit, darĂźber zersetzt sich das PTFE.

Ich drucke gerade PETG mit 250° - das gibt super-stabile Haftung der Layer
aufeinander.

Je nach Sorte PETG kann das mit einem Hotend mit PTFE bei der entsprechenden
Temperatur noch so gerade gehen, aber das ist grenzwertig - ein paar Grad
Reserve für Überschwinger der Temperaturregelung etc. muß man ja
einkalkulieren.

in der Firma habe ich einen Drucker der geht bis 500Grad und hat
Wasserkuehlung aber halte ich fuer Zuhause etwas uebertrieben.

Agreed.

PETG hat IMHO nur einen grossen Nachteil. Es laesst sich nicht kleben.
Aber ansonsten stimme ich zu.

Erzähl' das nicht meiner Dunstabzugshaube, da habe ich gerade Ersatz-Nippel
aus PETG eingeklebt (fĂźr das Bajonett der Filterhalterung). 2k-Epoxy.

cu
Michael
 
schreibsklave@web.de (Juergen) am 11.01.20 um 01:44:

> Meine erste Anfrage bei einer Firma ergab dafür fast 100 Euro.

Frag doch mal für ein Einzelstück in der Maker-Szene nach. Die Chaos-
Leute sind eigentlich für sowas immer zugänglich und machen das oft
gegen eine kleine Spende und Materialkostenerstattung. Freilich
erwarten die gewöhnlich, daß dein Projekt frei lizenziert ist und von
jedem nachgebaut werden darf.

Wenn du ein professionelles Ergebnis haben willst, wirst du aber eben
bei entsprechenden Anbietern professionelle Preise zahlen müssen.

Rainer


--
In Berlin (=ein ca. 882qkm großer Fleck auf der Landkarte, wo sich
kein Geld befindet und importierte Zahlungsmittel sofort verdampfen)
fahren die RTW mit nur noch zwei Mann: Einer fährt, der andere füllt
derweil den Totenschein aus. (Christian Dürrhauer in ger.ct)
 
Michael Schwingen <news-1513678000@discworld.dascon.de> wrote:

Noch nicht probiert - ja, soll besser als ABS sein, aber angeblich genauso
Styrol absondern beim Druck.

Ist mir noch nicht aufgefallen. Allerdings haben wir im Drucker einen
kleinen Luefter der die Luft durch ein Aktivkohlefilter drueckt. Die
Kohle muss man einmal im Jahr wechseln. Sowas kann man sich ja
notfalls selber drucken. Funktioniert gut.

Problem sehe ich eher das man sowohl fuer ASA wie ABS einen beheizten
Druckraum braucht. Das stellt schon einen gewissen Aufwand dar. Hab
ich zuhause nicht. Koennte ich mir vermutlich basteln, macht aber aus
dem Drucker einen noch groesseren Klotz. Daher bleib ich zuhause
ueberwiegend bei PLA und manchmal PETG.

Hier noch eine Empfehlung von mir:

https://www.amazon.de/Filament-3D-Dimensional-Accuracy-Cleaning/dp/B07CPTS8PY?th=1
Und davon den Typ "Wood", also PLA gefuellt mit Holz.

Das Zeug ist erstaunlich. Man darf sich das nicht so vorstellen das
man sich eine Ikea-Schrankwand druckt, aber die Teile sind SEHR
stabil, viel besser als PLA alleine, haben eine sehr gute Haptik. Sie
sehen nicht aus wie Holz weil die Masserung fehlt, aber fuehlen sich
an wie Holz.
Es riecht beim drucken nach Holz. Teile sind sehr formgenau, die
leichte Rauhigkeit vom drucken passt zum Material, laesst sich gut
kleben. (Stabilit oder JB Weld) Ich bin davon echt begeistert. Obwohl
das Material zu 70% aus PLA besteht wirkt es nicht so.

Der einzige Nachteil, es laeuft sehr gut aus der Duese wenn man nicht
druckt, es ist also interessanterweise etwas fluessiger als PLA
allein. Ist aber beherrschbar.

Es laesst sich auch sehr gut spachteln, schleifen und lackieren. Ich
hab damit schonmal einen Griff fuer eine Kamera gedruckt der sieht aus
als wenn er von Sony stammt. :)

Olaf
 
Juergen <schreibsklave@web.de> wrote:


Meine Bedenken beziehen sich auf die Erwärmung der Dose, wenn es im
Hochsommer mal wieder 40 °C Lufttemperatur hat und die Sonne mehrere
Stunden drauf knallt (Montagerichtung geht grob Richtung Westen). Ein
Material das dann fliesst, wäre für eine Halterung schlecht. Da der
Sensor auch Temperatur (sowie Luftfeuchte und Luftdruck) misst, wäre es
aber vielleicht auch nicht schlecht eine Beschattung der Abzweigdose
(die das Sensorgehäuse bilden soll) anzubringen.

Wenn dir die Temperaturmessung wichtig ist dann ist ein Schatten ja
notwendig. In dem Falle wuerde ich PLA fuer verwendbar halten. Es wird
auch nicht sofort bei 80Grad fluessig! Gedruckt wird das auch mit
180-200Grad. Es kann aber dann keine grossen Kraefte mehr
halten. Einen kleinen Sensor in einem Gehaeuse in Position zu halten
sollte aber auch dann noch gehen.

Olaf
 
In message <h7sk3dF89beU1@mid.individual.net>
Juergen <schreibsklave@web.de> wrote:



Hat jemand einen Tipp für eine günstigen 3D-Druck-Service?

Material muss vor allem damit klar kommen wenn die Sommersonne auf die
Abzweigdose brennt, bei PLA (Glastemperatur 58 °C) soll das angeblich
schonmal da geschaut?

https://www.rapidobject.com/




--
Joerg Niggemeyer on RISCOS 5.24 Raspberry Pi3+
http://www.led-temperature-protection.com
http://www.nucon.de
 
Am Sun, 12 Jan 2020 11:47:35 +0100 schrieb Joerg Niggemeyer
<beagle@nucon.de> zum Thema "Re: 3D-Druck-Service":

In message <h7sk3dF89beU1@mid.individual.net
Juergen <schreibsklave@web.de> wrote:

Hat jemand einen Tipp fĂźr eine gĂźnstigen 3D-Druck-Service?

https://www.rapidobject.com/

Danke.

Zur Zeit tendiere ich zu meltwerk.com. Die bieten ausschließlich PA12 im
SLS-Verfahren an, das sollte fĂźr meine AnsprĂźche aber mehr als
ausreichend sein.

cu.
Juergen

--
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In message <h80fecF22ehU1@mid.individual.net>
Juergen <schreibsklave@web.de> wrote:




Zur Zeit tendiere ich zu meltwerk.com. Die bieten ausschließlich PA12 im
SLS-Verfahren an,

Das ist schon ein interessanter Preis !

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Druckqualität genau
gleichwertig ist, bei meltwerk finde ich zu dem Material
min Wandstärke 1mm und Detail 0.7mm
bei rapidobject steht dazu min Wandstärke 0.7mm und Schichtstärke 0.1mm

Ich werde mir wohl so einen SLA ähnlichen Drucker Anycubic Photon s über
Alibaba für ca. 300 EUR mal testweise kaufen. Einige Harze
sollen weniger doll stinken und die Präzision mit dem Druck aus dem UV-LCD
Pannel direkt macht mich neugierig.

Harz kann man dann ja von anderen Herstellern verwenden, insbesondere
wenn es um verlässliche Datenblattangaben geht ;-)

VG Jörg

--
mit freundlichen Gruessen/ best regards Joerg Niggemeyer Dipl.Physiker
WEB: http://www.nucon.de https://www.led-temperature-protection.com
Nucon GbR Steinbecker Muehlenweg 95, 21244 Buchholz idN, Germany
UST-IDNR.: DE 231373311, phone: +49 4181 290913, fax: +49 4181 350504
WEEE-Reg.-Nr.:DE 31372201
 
Joerg Niggemeyer <joerg.niggemeyer@nucon.de> wrote:

Ich werde mir wohl so einen SLA ähnlichen Drucker Anycubic Photon s über
Alibaba für ca. 300 EUR mal testweise kaufen. Einige Harze
sollen weniger doll stinken und die Präzision mit dem Druck aus dem UV-LCD
Pannel direkt macht mich neugierig.

Wuerde ich mir nur anschaffen wenn man die Genaugikeit unbedingt braucht!

1. Jedesmal mit dem Harz rumpanschen, also auch hinterher wieder
zurueckkippen wenn man mit dem Drucken fertig ist und alles sauber
machen.

2. Harz kostet und hat nur begrenzte Haltbarkeit.

3. Den gliber muss man von den gedruckten Teilen abwaschen.

4. Die Teile muessen noch in UV oder Sonne aushaerten.


Also irgendwie klingten das nicht nach entspannten Bastlerabend....

Olaf
 
On 2020-01-12, olaf <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:
Hier noch eine Empfehlung von mir:

https://www.amazon.de/Filament-3D-Dimensional-Accuracy-Cleaning/dp/B07CPTS8PY?th=1
Und davon den Typ "Wood", also PLA gefuellt mit Holz.

Danke, schau' ich mir mal an - sowas stand noch auf der Todo-Liste.

cu
Michael
 
Fangen wir doch mal ganz vorne an:

Welche Software empfiehlt sich fßr einen Anfänger, um (defekte) Teile
nachzukonstruieren und anschließende von einem 3D-Druck-Service
herstellen zu lassen?

Nachdem die Geschichte mit meinem Feinstaubsensor gut geklappt hat bin
ich am Ăźberlegen, ein altes Sideboard mit Schubladen zu reparieren. Da
sind zwei FĂźhrungsschienen gebrochen, die vermutlich aus PE-HD oder PP
gespritzt wurden. Sehe gute Chancen, dass 3D-Druck in PA12 stabil genug
dafßr wäre.


cu.
Juergen

--
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