220V oder 240V

Joerg schrieb:

[NO_x]
Das kann ich mir nicht vorstellen. Bei uns ist die Zuendflamme genauso
weiss-blau wie die Brennflamme.
Genau deshalb entsteht ja viel Stickoxid, die Flamme ist zu heiß. Bei
modernen Brennern wird die Flamme durch entsprechende Einbauten gekühlt.


Gruß Dieter
 
Hallo Manfred,

Gar nicht so schlecht, denn selbst das 'ewige Licht' traegt ja zur Erwaermung
bei.

Was im Sommer nichts bringt, die Waerme muss die Klimaanlage naemlich
mit noch mehr Energieaufwand aus dem Haus herausschaffen. ...

Kein Akt, er ist sehr gut isoliert und in der nichtklimatisierten
Boilerkammer ist es kaum waermer als woanders im Haus.


... Ein Boiler
(also Warmwasserspeicher) an sich ist schon ein Konstruktionsfehler,
neben Energieuneffizenz auch Krankheitserreger (Legionellen etc.)
und wurde hier vor 40 Jahren abgeschafft und durch Durchlauferhitzer
ersetzt, am Besten natuerlich per Gas.
Das glaube ich kaum. Jedes Haus, dass ich in Deutschland kenne (bis auf
eines) hat Boiler. Entweder mit an der Oelheizung dran oder an der
Gasheizung. Bei unserem Haus in D war es ein Boiler mit separater
Waermepumpe.

ordinaere Wasserboiler auch noch waehrend eines Stromausfalls

Was in Entwicklungslaendern natuerlich wichtig ist.
Ahem. Well. Ja, peinlich war uns das schon. Einige neue Einwanderer
fragten damals, ob das hier nicht doch Rumaenien sei.


Warum pruegelt ihr eure Regierung nicht zu staatlich verwalteten
Energienetzten ? Wenn man von den derzeitigen Ausgaben fuer
Energie die sinnlosen Ausgaben fuer Werbung, Doppelversorgung,
Gewinnabschoepfung, Bestechung, fehlgeleitete Projekte beim
Kampf um Marktanteile abzieht, laesst sich bei staatlicher
Versorgung jede Menge Geld sparen UND zuverlaessig Strom zu
liefern.
Bevor man spart, muss erstmal eine unglaubliche Summe ausgegeben werden.
Das Netz auf lokaler Ebene ist hier so primitiv, das erfordert hunderte
von Milliarden. Die sind nicht da.


Ich seid doch angeblich so gut, eure Regierung dort hin zu schubsen,
wo ihr sie hinhaben wollt.

Sind wir, aber hin und wieder werden Waehler auch an der Nase gefuehrt.
Etwa wenn es um Deregulierung geht. Ich bin Anhaenger einer freien
Wirtschaft und damit des amerikanischen Systems, aber sehe schon die
Grenzen, wo unregulierter Markt keinen Sinn macht. Strom ist einer
dieser Maerkte.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Achim,

Ähm die tantalkos werden eingesetzt, um die Pulsleistung abzufangen; ein
weiteres Einsatzgebiet ist das Puffern der Corespannung moderner CPUs-
alles Anwendungen, die mit großen Strömen verknüpft sind- AFAIK.

Ansonsten- Tantals mögen keine parallelschaltung.


Was sie nicht moegen, sind hohe Stroeme wie im Netzteil- oder gar
Schaltnetzteileinsatz.


Aha- steht im Widerspruch zu oben genannten und vor allem, will es mir
nicht einleuchten, warum ausgerechnet ne hohe Spannungsfestigkeit mit der
hohen Stromfestigkeit korreliert ist.
Ich moechte es nicht alles wieder heraussuchen, aber suche mal per
Google nach "tantalum" "voltage derating" und "ripple current" (alles
gleichzeitig). Da sollten die Erlaeuterungen bei sein.

Wir hatten vor ein paar Monaten einen Fall in der sci.electronics.design
News Group. Dort flogen einem Ingenieur reihenweise die Tantals am
Ausgang einer PWM fuer eine Motorfrequenzsteuerung (VFD) um die Ohren.
Er hatte kein "voltage derating" gemacht. Dann geht das schon mal ab wie
Popcorn.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Dieter,

Das kann ich mir nicht vorstellen. Bei uns ist die Zuendflamme genauso
weiss-blau wie die Brennflamme.

Genau deshalb entsteht ja viel Stickoxid, die Flamme ist zu heiß. Bei
modernen Brennern wird die Flamme durch entsprechende Einbauten gekühlt.
Hmm, echt? Unser moderner Holzofen brennt auch die Holzgase mit blauer
Flamme. Er erfuellt dabei locker die inzwischen recht strengen
Abgasnormen hier in Kalifornien.

Auch alle dicken Gasbrenner fuer Heizung arbeiten mit weiss-blauer Flamme.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg schrieb:

Genau deshalb entsteht ja viel Stickoxid, die Flamme ist zu heiß. Bei
modernen Brennern wird die Flamme durch entsprechende Einbauten gekühlt.

Hmm, echt?
Aber ja.


Unser moderner Holzofen brennt auch die Holzgase mit blauer
Flamme. Er erfuellt dabei locker die inzwischen recht strengen
Abgasnormen hier in Kalifornien.
Bei Holz ist es sinnvoller so, NO_x steigt zwar, die schädlichen Abgase
insgesamt sinken aber.


Auch alle dicken Gasbrenner fuer Heizung arbeiten mit weiss-blauer Flamme.
NO_x-Schleudern.;-)


Gruß Dieter
 
Joerg schrieb:

Ich seid doch angeblich so gut, eure Regierung dort hin zu schubsen,
wo ihr sie hinhaben wollt.

Sind wir, aber hin und wieder werden Waehler auch an der Nase gefuehrt.
Ist bei uns doch wohl der eigentliche Zustand.

Etwa wenn es um Deregulierung geht. Ich bin Anhaenger einer freien
Wirtschaft und damit des amerikanischen Systems, aber sehe schon die
Grenzen, wo unregulierter Markt keinen Sinn macht. Strom ist einer
dieser Maerkte.
Überall dort, wo es um Daseinssicherung geht, versagt der Markt. Ich
stelle mir mal Hochwasservorsorge wie Deichbau "dereguliert" vor.
Auch das Deregulierung also der Markt es schon richten werden, ist
oft auch nur ein "Glaube". Aufbau Ost war auch nur so ein Glaube. Ein
Glaube der uns immer noch teuer kommt.

--
gruß hdw
 
Dieter Wiedmann schrieb:
Joerg schrieb:

[NO_x]
Das kann ich mir nicht vorstellen. Bei uns ist die Zuendflamme genauso
weiss-blau wie die Brennflamme.

Genau deshalb entsteht ja viel Stickoxid, die Flamme ist zu heiß.
Ist ja auch ein Problem bei Magermixmotoren.
Kann mich noch daran erinnern, das beim Käfer das Gemisch etwas fetter
eingestellt wurde. Sonst "verbrannte" das Auslaßventil.

--
mfg hdw
 
Hallo Horst-Dieter,

Etwa wenn es um Deregulierung geht. Ich bin Anhaenger einer freien
Wirtschaft und damit des amerikanischen Systems, aber sehe schon die
Grenzen, wo unregulierter Markt keinen Sinn macht. Strom ist einer
dieser Maerkte.

Überall dort, wo es um Daseinssicherung geht, versagt der Markt. Ich
stelle mir mal Hochwasservorsorge wie Deichbau "dereguliert" vor.
Auch das Deregulierung also der Markt es schon richten werden, ist oft
auch nur ein "Glaube". Aufbau Ost war auch nur so ein Glaube. Ein Glaube
der uns immer noch teuer kommt.
Deichbau ist sehr reguliert, aber oft werden Gelder dafuer in Programme
abgezweigt, die mehr "Waehlergunst" erbringen. In der Regel Programme
nach dem Gieskannenprinzip.

Der Aufbau Ost hatte, soweit ich das aus den Medien und von einigen
Gespraechen sehe, nicht viel mit freiem Markt zu tun. Die
Finanzbehoerden kassieren eine Zusatzsteuer. Danach wird das Geld von
der Buerokratie verteilt. Das ist ein regulierter Prozess in Reinkultur,
mit den entsprechenden Nachteilen. Zum Beispiel dem, dass Firmen mit
guten politischen Verbindungen eher an die Toepfe kommen oder dass
Projekte bevorzugt werden, die, wie wir hier sagen, mehr "Voter
Visibility" haben.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg schrieb:
Hallo Horst-Dieter,

Etwa wenn es um Deregulierung geht. Ich bin Anhaenger einer freien
Wirtschaft und damit des amerikanischen Systems, aber sehe schon die
Grenzen, wo unregulierter Markt keinen Sinn macht. Strom ist einer
dieser Maerkte.

Überall dort, wo es um Daseinssicherung geht, versagt der Markt. Ich
stelle mir mal Hochwasservorsorge wie Deichbau "dereguliert" vor.
Auch das Deregulierung also der Markt es schon richten werden, ist
oft auch nur ein "Glaube". Aufbau Ost war auch nur so ein Glaube. Ein
Glaube der uns immer noch teuer kommt.

Deichbau ist sehr reguliert, aber oft werden Gelder dafuer in Programme
abgezweigt, die mehr "Waehlergunst" erbringen. In der Regel Programme
nach dem Gieskannenprinzip.
Deichbau ist Ländersache, wird aber auch durch den Bund finanziert.
Deichbau ist an der Küste tief in der Tradition verwurzelt. Ich kann
mir nicht vorstellen, das hier Gelder veruntreut werden. Früher hieß
es mal:"Wer nich will dieken, der mut wieken".


Der Aufbau Ost hatte, soweit ich das aus den Medien und von einigen
Gespraechen sehe, nicht viel mit freiem Markt zu tun.
Es kam wohl aus der Wirtschaft, das die Politik sich am Aufbau Ost
möglichst heraushalten sollte. Der Politik war das auch angenehm. Sie
mußte sich nicht die "Hände" beschmutzen.
Wie auch immer, die Politik hat versagt(Kohl).

Die
Finanzbehoerden kassieren eine Zusatzsteuer.
10% der Lohnsteuer. Anfänglich nur für ein Jahr. Jetzt wohl
Dauerzustand. Für mich reichte der Betrag zu einem zweiten Urlaub.

Danach wird das Geld von
der Buerokratie verteilt. Das ist ein regulierter Prozess in Reinkultur,
mit den entsprechenden Nachteilen.
Inzwichen gehen etwa 3/4 der Gelder Aufbau Ost in den Konsum. Man hat
sich im Osten mit Hilfe der Sozialgerichte schöne Beträge erstritten.
zB wollte Mielkes Witwe die Moskauer Zeit (Emigration) rentenmäßig
anerkannt wissen. Das war selbst dem Sozialrichter zu dreist. Man
sollte jedoch beachten, das dieses "Abzocken" aufgrund "West"deutscher
Sozialgesetze ermöglicht wurde.

Zum Beispiel dem, dass Firmen mit
guten politischen Verbindungen eher an die Toepfe kommen oder dass
Projekte bevorzugt werden, die, wie wir hier sagen, mehr "Voter
Visibility" haben.
Korruption, in welcher Form auch, ist tatsächlich ein großes Problem.
Sollten sie mal nachgewiesen werden, sind Strafen viel zu gering.

--
gruß hdw
 
Joerg schrieb:

Der Aufbau Ost hatte, soweit ich das aus den Medien und von einigen
Gespraechen sehe, nicht viel mit freiem Markt zu tun.
Es ging u.a. darum, eine völlig veraltete und zudem verwahrloste
Infrastruktur zu erneuern.
Da sind z.B. die Autobahnen, ohne deren Ausbau der osteuropäische
Wirtschaftsraum jenseits von Oder und Neiße nicht zu erschließen wäre.
Die Mittel dafür heißen Aufbau Ost.
Da sind z.B. die Kommunikationseinrichtungen, deren Erlöse zum großen
Teil an ein Unternehmen mit Sitz in Bonn gehen.
(Du kannst Dir sicher denken, daß sich hier eine ziemlich lange Liste
anfügen ließe)
Und im Westen sind die Leute sauer. Nur weil sie nicht wissen, daß
die Politiker unter dem Deckmantel "Aufbau Ost" Steuergelder in die
Westwirtschaft pumpen.

Die
Finanzbehoerden kassieren eine Zusatzsteuer. Danach wird das Geld von
der Buerokratie verteilt. Das ist ein regulierter Prozess in Reinkultur,
mit den entsprechenden Nachteilen. Zum Beispiel dem, dass Firmen mit
guten politischen Verbindungen eher an die Toepfe kommen
Du kennst die Firma AMD?
http://www.faktuell.de/Hintergrund/Background296.shtml

oder dass
Projekte bevorzugt werden, die, wie wir hier sagen, mehr "Voter
Visibility" haben.
Wenn's nur so wäre!
Die etablierten Parteien haben im Osten die wenigsten Stimmen.
Derweil grübelt man im Westen noch, warum das so ist.

MfG
hjs
 
Hallo Horst-Dieter,

Deichbau ist sehr reguliert, aber oft werden Gelder dafuer in
Programme abgezweigt, die mehr "Waehlergunst" erbringen. In der Regel
Programme nach dem Gieskannenprinzip.

Deichbau ist Ländersache, wird aber auch durch den Bund finanziert.
Deichbau ist an der Küste tief in der Tradition verwurzelt. Ich kann mir
nicht vorstellen, das hier Gelder veruntreut werden. Früher hieß es
mal:"Wer nich will dieken, der mut wieken".
Damit meinte ich die Situation auf der anderen Seite des Teiches. Bei
Euch koennte das besser sein als hier.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Horst-Dieter,

Die Finanzbehoerden kassieren eine Zusatzsteuer.

10% der Lohnsteuer. Anfänglich nur für ein Jahr. Jetzt wohl
Dauerzustand. Für mich reichte der Betrag zu einem zweiten Urlaub.
Ich erinnere mich an 7.5%, die laut Presse dann spaeter herunter gingen
(5%?). Kann mich aber irren. Die Behauptung, es gaebe keine
Steuererhoehungen nach der Vereinigung hatte ich immer fuer Mumpitz
gehalten, auch die naechste Behauptung mit "nur ein Jahr". Wie nennt man
das? Salamitaktik? Eine Scheibe nach der anderen...

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg wrote:


Sind wir, aber hin und wieder werden Waehler auch an der Nase gefuehrt.
Etwa wenn es um Deregulierung geht. Ich bin Anhaenger einer freien
Wirtschaft und damit des amerikanischen Systems, aber sehe schon die
Grenzen, wo unregulierter Markt keinen Sinn macht. Strom ist einer
dieser Maerkte.
Das kann man ganz marktgerecht regeln: Der Verbraucher hat ja mit dem
Versorger einen Vertrag, der auf Seiten des Versorgers eine
Lieferverpflichtung beinhaltet. Kommt der Versorger dieser Verpflichtung
nicht nach, ist er dem Verbraucher schadenersatzpflichtig, man könnte
hier auch eine Konventionalstrafe vorsehen. Je nach Höhe dieser Kosten
wird es billiger, in ein besseres Netz zu investieren als ständig zu
löhnen.

Hier in Deutschland muß seit einiger Zeit die Bahn bei Verspätungen an
ihre Kunden zahlen, plötzlich ist es Ziel 98% der Züge pünktlich
ankommen zu lassen. Geht also!

Leider funktioniert das meist andersherum, die Versorger werden per
Gesetz von Schadenersatzpflichten gegenüber den Verbrauchern
freigestellt. Einfach eine Frage der besseren Lobbyarbeit (Zyniker
würden sagen: von ein paar Wahlkampfspenden).
 
Dr Engelbert Buxbaum <engelbert_buxbaum@hotmail.com> wrote:

Moin!

Hier in Deutschland muß seit einiger Zeit die Bahn bei Verspätungen an
ihre Kunden zahlen, plötzlich ist es Ziel 98% der Züge pünktlich
ankommen zu lassen. Geht also!
Die hatten doch schon immer ihre 98%. Wenn 5 Bummelzüge alle 6 Minuten
halten während 1 ICE eine Stunde durchfährt, hast Du danach 50
pünktliche und 1 unpünktliche Ankunft. Is halt Dein Pech, wenn Du aus
dem verspäteten ICE aussteigst und mal wieder 50 Minuten warten musst,
um die letzten 20km mit dem Bummelzug zu machen - der ist nämlich
pünktlich (abgefahren).

Gruß,
Michael.
 

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