-15V aus +5V

  • Thread starter Michael Dreschmann
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Hi!

Geh doch mal ein paar Tage zurück, ich hatte was ähnliches gefragt (-3
bist -5 Volt) und recht hilfreiche Antworten bekommen; die Display-
Einheit ist mittlerweile fast fertig.
Ja, aber soweit ich das da verstanden habe funktioniert das eben nur
bis -5V. Wenn ich das dann auf -15V bringen will brauche ich auch z.B.
wieder ne Kaskade. Und da werden's dann schnell ein paar mehr
Bauteile. Von daher denke ich, dass der MC34063A doch die beste Wahl
ist. Vor allem hab ich dann auch auf jeden Fall genug Strom.

Es gibt beim Reichelt auch SIL-Module die direkt -15 _und_ +15 Volt aus
+5 V generieren.
Ja, hat ja auch schon jemand hier vorgeschlagen, aber die sind leider
ein bischen teuer...

Cu, Michael
 
Michael Dreschmann schrieb:

Die Schaltung kommt mit ihren -12V meinem Ziel (-13V) schon recht
nahe. Jetzt frage ich mich, ob ich um auf -13V zu kommen lediglich den
Spannungsteiler (R1, R2) für die Referenzspannung etwas ändern muss,
oder ob ich noch mehr an der Schaltung abändern muss.
Richtig, das sind 1,24V*(R1+R2)/R1.


Ausserdem, wie kritisch sind die 88ľH der Spule? Bei Reichelt habe ich
nur 68ľH und 100ľH gefunden. Würden die auch gehen?
Die Dimensionierung der Speicherdrossel hängt von mehreren Faktoren ab:
Schaltfrequenz, Spitzenstrom, Ausgangsleistung, Wirkungsgrad, Größe,
Preis.....
Nenne halt mal deine Anforderungen.


Und Rsc scheind ja zur Strommessung da zusein. Ist der nötig, oder
dient er nur als Überstromindikator? Also könnte man den vielleicht
auch weglassen?
Naja, im Prinzip könnte man den schon weglassen, aber er schützt halt
den MC34063A.


Gruß Dieter
 
michaeldre@gmx.de (Michael Dreschmann) wrote:

Die Schaltung kommt mit ihren -12V meinem Ziel (-13V) schon recht
nahe. Jetzt frage ich mich, ob ich um auf -13V zu kommen lediglich den
Spannungsteiler (R1, R2) für die Referenzspannung etwas ändern muss,
oder ob ich noch mehr an der Schaltung abändern muss.
Der Spannungsteiler reicht.

Ist mein erster DC-DC Wandler, habe also im Grunde Null Plan davon. :)
Nur Mut, Mit den modernen ICs sind die Dinger erstaunlich
unkompliziert und gutmütig - zumindest bei kleinen Strömen.

Ausserdem, wie kritisch sind die 88ľH der Spule? Bei Reichelt habe ich
nur 68ľH und 100ľH gefunden. Würden die auch gehen?
Ja.
Die genaue Induktivität wird erst kritisch, wenn der Regler hart an
den Leistungsgrenzen betrieben wird. Wichtiger sind die Strombelast-
barkeit bzw. die Größe des Kerns. Der Spitzenstrom in der Drossel ist
deutlich höher als der Ausgangsstrom. Gerät der Kern der Drossel dabei
in die Sättigung, sinkt der Wirkungsgrad rapide, und Du kommst schnell
in den Bereich, wo der Schalttransistor überlastet wird.

Und Rsc scheind ja zur Strommessung da zusein. Ist der nötig, oder
dient er nur als Überstromindikator? Also könnte man den vielleicht
auch weglassen?
Laß ihn lieber drin, insbesondere, wenn Du mit der Induktivität nach
unten vom vorgegebenen Wert abweichst.

Wenn Du dir die Schaltung genau ansiehst, wirst Du feststellen, daß
die Drossel über Q1 direkt an die Versorgungsspannung gelegt wird. Das
ist kurzzeitig vollkommen ok, aber wird die Impulsweite zu groß,
stellt das praktisch einen Kurzschluß dar. Rsc soll genau diese
Situation erkennen und den Impuls rechtzeitig abbrechen.

Hergen
 
Michael Dreschmann <michaeldre@gmx.de> schrieb im Beitrag <3f2eff55.6718881@news.rhein-zeitung.de>...

Jetzt frage ich mich, ob ich um auf -13V zu kommen lediglich den
Spannungsteiler (R1, R2) für die Referenzspannung etwas ändern muss,
Ja.

Ausserdem, wie kritisch sind die 88ľH der Spule? Bei Reichelt habe ich
nur 68ľH und 100ľH gefunden. Würden die auch gehen?
100uH. Die kann aber nur 370mA, was fuer dich aber ausreicht.

Und Rsc scheind ja zur Strommessung da zusein. Ist der nötig
Er ist sehr sinnvoll, GERADE bei deinem ersten Schaltregler, und sollte
so ausgelegt sein, das er zur Spule passt, also den maximalen Strom
zulaesst, mit dem auch die Spule (Saettigung) angegeben ist.
0.3V/0.37A ~= 1 Ohm
Es sei denn, die Spule ist ueberdimensioniert, dann sollte er so
ausgelegt sein, das er die maximale Stromspitze definiert, die der
Regler aus der Eingangsspannung zieht, und die sollte moeglichst
so klein sein, das die gerade ausreicht, den noetigen Ausgangsstrom
zu erzeugen, den du benoetigst, dann sind naemlich die Stoerungen
minimal. Da du am Ausgang noch nicht mal 5mA brauchst, kann Rsc
locker 10 Ohm sein.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Michael Dreschmann wrote:

Lässt sich ja per Transistor verstärken. Es geht ja darum erst mal was
wechselndes zu haben und ein zusätzlicher Transi ist immer noch
einfacher als ein zusätzlicher IC.
Mit einem zusätzlichen Transistor geht's natürlich.
 
Ok, vielen Dank euch allen.
Ich denke, jetzt weiss ich alles nötige.

Michael
 
Die Beschaltung des Komparators mit dem
Spannungsteiler erscheint mir etwas seltsam - sicher, daß da kein
Zeichenfehler ist? Ansonsten sollte man mit diesen Widerständen die
Spannung einstellen können.
Meinst du, dass R1 und R2 grade vertauscht werden müssten?
Das dachte ich auch zuerst, aber die Schaltung soll ja -13V
generieren. Und die Referenzspannungsmasse liegt direkt an der
Ausgangsspannung. Daher sieht es auf den ersten Blick vertauscht aus.

Michael
 
Hi!

Ausserdem, wie kritisch sind die 88ľH der Spule? Bei Reichelt habe ich
nur 68ľH und 100ľH gefunden. Würden die auch gehen?

Die Dimensionierung der Speicherdrossel hängt von mehreren Faktoren ab:
Schaltfrequenz, Spitzenstrom, Ausgangsleistung, Wirkungsgrad, Größe,
Preis.....
Nenne halt mal deine Anforderungen.
Habe nur minimale Anforderungen:
Schaltfrequenz: So, dass der Regler halt funktioniert. :)
Spitzenstrom: 5 bis max. 10mA
Leistung: 0.005 * 13V = 0.65W
Wirkungsgrad: egal, sollte vielleicht keine 5 Watt ziehen...
Grösse: so klein wie möglich, aber auch nicht so kritisch
Preis: wie immer so billig wie möglich. :)
Aber die anderen Antworten hier haben mir, denke ich, schon alles
nötige gesagt.

Michael
 
Michael Dreschmann schrieb:

Habe nur minimale Anforderungen:
Schaltfrequenz: So, dass der Regler halt funktioniert. :)
Dann nimm einen 1nF Kondensator im Oszillator, gibt dann so etwa 33kHz.


Spitzenstrom: 5 bis max. 10mA
Leistung: 0.005 * 13V = 0.65W
Wirkungsgrad: egal, sollte vielleicht keine 5 Watt ziehen...
Grösse: so klein wie möglich, aber auch nicht so kritisch
Preis: wie immer so billig wie möglich. :)
Bzgl. klein: MC34063A gibts auch in SO-8 und eine Chip-Coil mit 47uH ist
völlig ausreichend, ansonsten tuts auch eine Induktivität in
Widerstandsbauform.


Gruß Dieter
 
Michael Dreschmann schrieb:
Die Beschaltung des Komparators mit dem
Spannungsteiler erscheint mir etwas seltsam - sicher, daß da kein
Zeichenfehler ist? Ansonsten sollte man mit diesen Widerständen die
Spannung einstellen können.

Meinst du, dass R1 und R2 grade vertauscht werden müssten?
Das dachte ich auch zuerst, aber die Schaltung soll ja -13V
generieren. Und die Referenzspannungsmasse liegt direkt an der
Ausgangsspannung. Daher sieht es auf den ersten Blick vertauscht aus.

OK, jetzt hab ichs auch kapiert :) Die Referenz an der Ausgangsspannung
hat mich grundsätzlich verwirrt, aber da ich den Chip und seine
Spezialitäten nicht kenne... Von mir aus würde ich mich über so eine
"seltsame" Schaltung ev. gar nicht drübertrauen (stabilität? - keine
Ahnung), aber es scheint, daß sich der Chip in der Praxis bewährt hat,
und das ist schließlich was zählt.
Ja, wenn du R2 größer machst (Strom durch Teiler bleibt gleich), dann
steigt der Betrag der Ausgangsspannung (oder R1 kleiner, Strom durch
Teiler steigt).
R1 erscheint mir sehr klein (der Spannungsteiler recht niederohmig, aber
möglicherweise ist das wegen diverser Eingangsströme bei dieser
Schaltung nötig).

Martin
 

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