12V Gel-Batterie laden...

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J

Jürgen Jänicke

Guest
Hallo, ist ein ein Problem eine GEL-Batterie so zu laden das nur die
Ladeschluss-Spannung beachtet wird? Also wie z.B.:
Batterie 12V 4Ah, Ladespannung 14.6V (da ja 14.8 Maxwert ist)
Hat die Batterie die 14.6V erreicht dann ist ja automatisch Schluss mit
laden.
Dieses Prinzip wird schließlich seit Jahrzenten erfolgreich im
KFZ-Bereich bei normalen Bleiakkus genutzt, aber wie sieht es bei den
GEL-Batterien aus?

Grüße J.J.
 
Am 06.07.2023 um 08:46 schrieb Jürgen Jänicke:
Hallo, ist ein ein Problem eine GEL-Batterie so zu laden das nur die
Ladeschluss-Spannung beachtet wird? Also wie z.B.:
Batterie 12V 4Ah, Ladespannung 14.6V (da ja 14.8 Maxwert ist)
Hat die Batterie die 14.6V erreicht dann ist ja automatisch Schluss mit
laden.
Dieses Prinzip wird schließlich seit Jahrzenten erfolgreich im
KFZ-Bereich bei normalen Bleiakkus genutzt, aber wie sieht es bei den
GEL-Batterien aus?

Mit 14,6V darfst Du das sicher nicht dauerhaft machen.
Mit niedrigeren Spannungen aber schon

Genaueres steht im Datenblatt.
Hier zum Beispiel:
https://www.yuasa.de/yuasa/datasheet/index/sku/RE7-12LFR/
13,65V darfst Du dauerhaft ohne Zeitbeschränkung anlegen
14,5V darfst Du nur eine begrenzte Zeit anlegen.

Wenn die Ladezeit nicht wichtig ist, kannst Du mit 13,65V laden und
musst Dich sonst um nichts kümmern.

Das Datenblatt ist aber von einer VRLA-Batterie.
Gibts Gel überhaupt noch?


--
Michael
 
On 07/06/2023 08:46, Jürgen Jänicke wrote:
Hallo, ist ein ein Problem eine GEL-Batterie so zu laden das nur die Ladeschluss-Spannung beachtet wird? Also wie z.B.:
Batterie 12V 4Ah, Ladespannung 14.6V (da ja 14.8 Maxwert ist)
Hat die Batterie die 14.6V erreicht dann ist ja automatisch Schluss mit laden.
Dieses Prinzip wird schließlich seit Jahrzenten erfolgreich im KFZ-Bereich bei normalen Bleiakkus genutzt, aber wie sieht es bei den GEL-Batterien aus?

Ich sehe kein Problem dabei, beim Erreichen der Ladeschlußspannung das Laden zu stoppen
bzw. die Ladespannung nicht weiter zu erhöhen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Jürgen Jänicke wrote:
Hat die Batterie die 14.6V erreicht dann ist ja automatisch Schluss mit
laden.

So wie Du\'s beschreibst wäre es auf jeden Fall falsch. Die Spannung wird
relativ früh erreicht und ab da sinkt der Strom. Du müßtest also auf
jeden Fall den Strom beobachten und erst unter einer sinnvollen Schwelle
abschalten. Empfehlenswert ist ein sehr kleiner Erhaltungsladestrom und
eine zweite Spannungsschwelle, bei deren Unterschreiten das Laden kurz
wieder eingeschaltet wird.


--
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Michael S. schrieb am Thu, 6 Jul 2023 09:42:19 +0200:

Wenn die Ladezeit nicht wichtig ist, kannst Du mit 13,65V laden und
musst Dich sonst um nichts kümmern.

War das nicht so, daß Bleiakkus, die ausschließlich an 13,8V hängen,
nur ~80% der Nennkapazität erreichen?
Sprich, für Volladung muß man meines Wissens einmal hart an die
Gasungsspannung 14,xV ran.

MfG

Frank
 
Am 06.07.23 um 14:47 schrieb Frank Scheffski:

Sprich, für Volladung muß man meines Wissens einmal hart an die
Gasungsspannung 14,xV ran.

Nur reagieren Gelakkus extrem empfindlich aufs Gasen.

MfG
 
\"Michael S.\" wrote:
Am 06.07.2023 um 08:46 schrieb Jürgen Jänicke:
Hallo, ist ein ein Problem eine GEL-Batterie so zu laden das nur die
Ladeschluss-Spannung beachtet wird? Also wie z.B.:
Batterie 12V 4Ah, Ladespannung 14.6V (da ja 14.8 Maxwert ist)
Hat die Batterie die 14.6V erreicht dann ist ja automatisch Schluss mit
laden.

Mit 14,6V darfst Du das sicher nicht dauerhaft machen.
Mit niedrigeren Spannungen aber schon
Genaueres steht im Datenblatt.

Meistens steht das sogar auf der Batterie drauf. Oder eben im
Datenblatt. Es gibt den zyklischen und den Dauerbetrieb. Die
jeweiligen Schlussspannungen unterscheiden sich.

> Gibts Gel überhaupt noch?

USV und auch Moped hat Gel. Motorrad wahrscheinlich auch.

MfG
hjs
 
On 07/06/2023 14:52, Markus Schaaf wrote:
Am 06.07.23 um 14:47 schrieb Frank Scheffski:

Sprich, für Volladung muß man meines Wissens einmal hart an die
Gasungsspannung 14,xV ran.

Nur reagieren Gelakkus extrem empfindlich aufs Gasen.

Die Ladeschlußspannung, die in Datenblättern zu Gel-Akkus angegeben ist, ist trotzdem gültig.
Ob die dabei gasen, ist irrelevant - es gilt halt die angegebene Ladeschlußspannung (14,4V..15V).

Standard-Ansatz:
Normalerweise werden Blei-Akkus 14 Stunden lang geladen, für eine Entladung von 10 Stunden.
Strom dabei: C/10.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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Am 06.07.23 um 16:21 schrieb Helmut Schellong:
On 07/06/2023 14:52, Markus Schaaf wrote:
Am 06.07.23 um 14:47 schrieb Frank Scheffski:

Sprich, für Volladung muß man meines Wissens einmal hart an die
Gasungsspannung 14,xV ran.

Nur reagieren Gelakkus extrem empfindlich aufs Gasen.

Die Ladeschlußspannung, die in Datenblättern zu Gel-Akkus angegeben ist, ist trotzdem gültig.
Ob die dabei gasen, ist irrelevant - es gilt halt die angegebene Ladeschlußspannung (14,4V..15V).

Die Angaben in Datenblättern sind teils extrem unterschiedlich
und von bisweilen anderen Motiven als denen des fortgeschrittenen
Anwenders getrieben. In Datenblättern oder Handzetteln findet man
oft sehr hohe Ladeschlussspannungen als eine Art
Poor-Man\'s-Balancing. Idee scheint zu sein, dass schlecht
balancierte Batterien bei tiefer Entladung an umgepolten Zellen
sterben, was der Hersteller innerhalb der ersten 6 Monate
vermeiden möchte. Lange Lebensdauer ist ihm jedoch egal.

Gute Ladegeräte laden Bleiakkus vierstufig. Wobei man heute
eigentlich problemlos Balancer auch in Bleiakkus einbauen könnte
und auf die Überladungs-/Balancing-Phasen verzichten.

Man weiß auch nicht, was der Hintergrund der Frage des OPs ist.
Für USV-ähnliche Anwendungen bieten sich heute sicher eher
LiFePo_4-Akkus an, die man dann dauerhaft besser auch nur auf 80%
lädt. Sollte die Kapazität wichtig sein, kauft man eben einen
größeren.

MfG
 
On 07/06/2023 16:53, Markus Schaaf wrote:
Am 06.07.23 um 16:21 schrieb Helmut Schellong:
On 07/06/2023 14:52, Markus Schaaf wrote:
Am 06.07.23 um 14:47 schrieb Frank Scheffski:

Sprich, für Volladung muß man meines Wissens einmal hart an die
Gasungsspannung 14,xV ran.

Nur reagieren Gelakkus extrem empfindlich aufs Gasen.

Die Ladeschlußspannung, die in Datenblättern zu Gel-Akkus angegeben ist, ist trotzdem gültig.
Ob die dabei gasen, ist irrelevant - es gilt halt die angegebene Ladeschlußspannung (14,4V..15V).

Die Angaben in Datenblättern sind teils extrem unterschiedlich und von bisweilen anderen Motiven als denen des fortgeschrittenen Anwenders getrieben. In Datenblättern oder Handzetteln findet man oft sehr hohe Ladeschlussspannungen als eine Art Poor-Man\'s-Balancing. Idee scheint zu sein, dass schlecht balancierte Batterien bei tiefer Entladung an umgepolten Zellen sterben, was der Hersteller innerhalb der ersten 6 Monate vermeiden möchte. Lange Lebensdauer ist ihm jedoch egal.

Datenblätter enthalten oft (viel) zu wenig und potentiell mißverständliche Datenangaben.
Das ist gar kein Vergleich mit Datenblättern zu elektronischen Bauelementen.

Ich habe doch oben 14,4 .. 15 V angegeben (für einen bestimmten Blei-Gel-Akku).
Andere geben nur 14,4 V an.
Wie kommt also der Bereich oben zustande? Unbekannt! Man kann nur raten.
Temperatur kann es nicht sein, denn die ist mit 25°C angegeben.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
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http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 06.07.23 um 10:30 schrieb Helmut Schellong:

> Ich sehe kein Problem dabei, beim Erreichen der Ladeschlußspannung das Laden zu stoppen

Bleiakkus erreichen recht schnell die Ladeschlussspannung. Wenn
man dann stoppen würde, wäre der Akku nicht voll. Bleiakkus
werden professionell drei- bis vierstufig geladen: Erst
Konstantstrom bis zum Erreichen der Ladeschlussspannung, dann
Konstantspannung bis der Strom unter einen Schwellwert fällt,
dann reduzierte Spannung für eine feste Zeit, dann evtl.
Erhaltungsladung. Ziel ist, Balancing und Durchmischung (wenn
nötig) zu erreichen und trotzdem das Gasen zu minimieren.
Außerdem sind die Spannungen relativ stark temperaturabhängig,
weswegen gute Ladegeräte einen entsprechenden Fühler haben.

MfG
 
Am 06.07.23 um 08:46 schrieb Jürgen Jänicke:
... aber wie sieht es bei den
GEL-Batterien aus?

Dazu würde ich zuerst im Datenblatt des Akkus nachsehen - wenn es denn
eines gibt.

Ich habe einen Blei-Gel-Akku, in dessen Datenblatt ziemlich genau
beschrieben ist bzw. aus dessen Diagrammen man ziemlich gut ablesen
kann, wie der Akku zu behandeln ist und mit welchem Verhalten man im
Normalfall rechnen kann.
Der Akku ist ein Marken-Ding (P*nas*nic), der ursprünglich aus einer USV
stammt. Ich nutze ihn seit gut 10 Jahren (seit die USV selbst kaputt
ging) als „Universal-Energiequelle für alles Mögliche“ (meistens
Arduino-Basteleien). Einmal jährlich mache ich ein „Akku-Training“ mit
ihm (zwei bis drei Ladezyklen).
Der Akku ist rund 20 Jahre alt und fängt erst jetzt an, eine sinkende
Kapazität zu zeigen.
Ein anderer vor ein paar Jahren gekaufter Akku mit identischen
Leistungsangaben ist schon nach rund 3 Jahren kaputt gegangen
(ausgelaufen). Typisch chinesischer Abzock-Plunder - nur gebaut, um
möglichst bald wertlos zu werden.

Gruß

Gregor


--
Sehrsehr! Vielviel!

Jaja.
 
On 07/06/2023 19:52, Markus Schaaf wrote:
Am 06.07.23 um 10:30 schrieb Helmut Schellong:

Ich sehe kein Problem dabei, beim Erreichen der Ladeschlußspannung das Laden zu stoppen

Beim Zitat fehlt die Hälfte.
Die fehlende Hälfte gehört dazu und ist wichtig.

Außerdem geht es nur darum, ob bei Gel-Akkus die Ladeschlußspannung benutzt werden darf:
|\"Hallo, ist ein ein Problem eine GEL-Batterie so zu laden das nur die Ladeschluss-Spannung beachtet wird?\"

Bleiakkus erreichen recht schnell die Ladeschlussspannung. Wenn man dann stoppen würde, wäre der Akku nicht voll. Bleiakkus werden professionell drei- bis vierstufig geladen: Erst Konstantstrom bis zum Erreichen der Ladeschlussspannung, dann Konstantspannung bis der Strom unter einen Schwellwert fällt, dann reduzierte Spannung für eine feste Zeit, dann evtl. Erhaltungsladung. Ziel ist, Balancing und Durchmischung (wenn nötig) zu erreichen und trotzdem das Gasen zu minimieren. Außerdem sind die Spannungen relativ stark temperaturabhängig, weswegen gute Ladegeräte einen entsprechenden Fühler haben.

Ich lese hier mehrfach, daß die Ladeschlußspannung recht schnell erreicht sei.
Das Gegenteil ist der Fall.
Die Ladeschlußspannung ist im Standardfall so nach 12 bis 14 Stunden erreicht.
Dieser Standardfall gilt natürlich nur, wenn die Batterie bei Ladestart voll entladen ist, wenn
also die Entladeschlußspannung erreicht war.

In der Industrie, bei batteriegestützten Notstromanlagen (bis 300000W, 3000A),
werden diese 4 Ladestufen nicht durchgeführt, weil sie Unfug sind.
Ich habe dort 15 Jahre lang Batterieregler entwickelt, die zwischendurch
immer wieder mal von Kunden und Entwicklungsleitung gelobt wurden.

Klassisch werden dort zwischendurch Entladungen (Batterietest) mit nachfolgender Starkladung durchgeführt.
Es gibt mehrere Ladearten, neben Normal- und Starkladung z.B. einen Dieselgenerator-Modus.
Eine Ladeart, die die Säure besonders durchmischt, gibt es auch.
Es gibt 20000 (!) Konfigurations-Parameter (mit Alarmbits).
Selbstverständlich eine TK-Spannung mit Default = -2mV pro °C pro Zelle bei Bleiakku.
Auch eine Wahl zwischen TK-Basistemperatur = 25°C oder = 20°C ist vorhanden.
Batteriesymmetrie wird ständig geprüft, falls enabled.
Die Regler-Trägheit ist einstellbar.
Bei Starkladung gibt es einen konfigurierbaren Lüfter, mit konfigurierbarem Lüfter-Nachlauf.

Dort ist die Ladespannung (Gleichrichter) in Schritten von 0,1V über CAN-Bus einstellbar.
Es werden bis zu 130 CAN-Geräte an einem CAN-Bus betrieben.
Wenn die Ladeschlußspannung erreicht ist, wird die Ladespannung nicht weiter erhöht.
Der Strom sinkt kontinuierlich ab, bis sich automatisch eine Erhaltungsladung einstellt.
Die Batterie nimmt sich selbst, was sie braucht!

Beim Laden würde der Ladestrom schon frühzeitig absinken, wenn nicht ständig
die Ladespannung um einen Step erhöht würde.
Der Ladestrom kann nur so konstant gehalten werden.

Alles ist konfigurierbar!
Der Kunde kann dadurch selbst das Verhalten der ganzen Anlage bestimmen.
Beispielsweise die Ladeschlußspannung ändern, wenn die Batterien alt geworden sind.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
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http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 07.07.23 um 03:17 schrieb Helmut Schellong:

Ich lese hier mehrfach, daß die Ladeschlußspannung recht schnell erreicht sei.
Das Gegenteil ist der Fall.

In der Industrie, bei batteriegestützten Notstromanlagen (bis 300000W, 3000A),
werden diese 4 Ladestufen nicht durchgeführt, weil sie Unfug sind.

Du schreibst immer so, als wüsstest Du alles besser als alle
anderen, übersiehst dann aber Trivialitäten, wie die, dass bei
solch großen Batterien mit einem zur Kapazität vergleichsweise
geringen Strom geladen wird. Wohingegen die komplizierten
Ladekurven, die Du als Unfug bezeichnest, gerade deshalb
entwickelt wurden, um in kurzer Zeit mit relativ hohem Strom
laden zu können. Letzteres hat z.B. im Solarbereich Anwendung.
Kommt eben immer drauf an.

MfG
 
On 07/07/2023 10:12, Markus Schaaf wrote:
Am 07.07.23 um 03:17 schrieb Helmut Schellong:

Ich lese hier mehrfach, daß die Ladeschlußspannung recht schnell erreicht sei.
Das Gegenteil ist der Fall.

In der Industrie, bei batteriegestützten Notstromanlagen (bis 300000W, 3000A),
werden diese 4 Ladestufen nicht durchgeführt, weil sie Unfug sind.

Du schreibst immer so, als wüsstest Du alles besser als alle anderen,

Ich schreibe nur so, wenn ich in einem Bereich über viele Jahre hinweg
viele konkrete Entwicklungsprojekte selbst durchgeführt habe, oder so ähnlich.

Beispiele:
Wer außer mir hier hat 15 Jahre lang in der Industrie batteriegestützte Notstromanlagen
(bis 300000W, 3000A) entwickelt (uC-Software)?

Wer außer mir hat mit etwa 30 PDFs mit einer Gesamtgröße von 75 MB gearbeitet,
zu den Themen: Blitzschutz, Hausanschlußraum, Haupterdungsschiene, Fundamenterder, etc?

Bei einer solchen Expertise darf ich ruhig auch mal sagen, wie es ist.

übersiehst dann aber Trivialitäten, wie die, dass bei solch großen Batterien mit einem zur Kapazität vergleichsweise geringen Strom geladen wird. Wohingegen die komplizierten Ladekurven, die Du als Unfug bezeichnest, gerade deshalb entwickelt wurden, um in kurzer Zeit mit relativ hohem Strom laden zu können. Letzteres hat z.B. im Solarbereich Anwendung. Kommt eben immer drauf an.
>

Natürlich kommt es drauf an.
Es gibt mehrere Sektoren in der Branche: Industrie, Telekommunikation, Solar, ...
Hauptsäulen sind die beiden erstgenannten.
Beispiel: https://www.eltek.com/de-de/

Ich habe zu über 90% für die Erfordernisse in der Industrie entwickelt.
Und dort paßten meine Entwicklungen perfekt, auch nach Kundenwunsch.
Und dort wollte man keine Ladekonzepte, wie 4-stufig, haben - fertig, AUS.
So etwas wurde nie an mich herangetragen.

Man wollte auch weit überwiegend mit Normal-Ladung auskommen.
Große Lastwechsel sind verpönt!
Als mal der Strom bei einem Kunden von 6A auf 28A sprang, durch nur einen Step,
war das der Startpunkt für eine Änderung, die ich vornahm, die eine 10-fach höhere
Auflösung für den Step konfigurierbar machte.
Bei solchen Lastwechseln springt der Kunde im Dreieck!
Die Kunden wollen einen /angenehmen, ruhigen Charakter/ einer Anlage haben - lange Lebensdauer.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
\"Helmut Schellong\" schrieb:

Ich lese hier mehrfach, daß die Ladeschlußspannung recht schnell erreicht
sei.
Das Gegenteil ist der Fall.

Das hängt vom Ladegerät ab, wenn man da zu viel Strom drauf gibt dann
ist die Ladeschlußspannung sehr schnell errecht, aber der Akku noch
lange nicht voll.
Bei einen 4 Ah Akku wären C/10 grade mal 400 mA, und wenn man das
mal wirklich damit testet ist der Akku, auch wenn er vorher leer war beim
errechen der 14,6V auch noch nicht voll, und das ganze dauert dabei auch
keine 12 Stunden.

Frank
 
On 07/07/2023 13:49, Frank Müller wrote:
\"Helmut Schellong\" schrieb:

Ich lese hier mehrfach, daß die Ladeschlußspannung recht schnell erreicht
sei.
Das Gegenteil ist der Fall.

Das hängt vom Ladegerät ab, wenn man da zu viel Strom drauf gibt dann
ist die Ladeschlußspannung sehr schnell errecht, aber der Akku noch
lange nicht voll.
Bei einen 4 Ah Akku wären C/10 grade mal 400 mA, und wenn man das
mal wirklich damit testet ist der Akku, auch wenn er vorher leer war beim
errechen der 14,6V auch noch nicht voll, und das ganze dauert dabei auch
keine 12 Stunden.

So ist es in der Realität einer Entladung von 12Ah:
---------------------------------------------------
20 hour rate (0.6A to 10.50V ) 12.0Ah
10 hour rate (1.14A to 10.80V) 11.4Ah
05 hour rate (2.04A to 10.20V) 10.2Ah
1C (12A to 9.60V) 7.6Ah
3C (36A to 9.60V) 4.8Ah

Bei Aufladung ist es prinzipiell genau so.
Die Ladeströme dürfen jedoch bei weitem nicht so hoch sein, wie Entladeströme.
Bei diesem Akku max. 3,6A.

Der Strom C/10 ist insgesamt der vernünftigste Strom.
C/20 ist energetisch zwar besser, aber die doppelte Ladezeit ist bedenklich.

Schnelladung füllt eine leere Batterie zwar sehr schnell auf, aber sie schädigt ziemlich.
Das hat schon immer für Standard-Akkus gegolten.

Obwohl oben bei 36A Entladung die Entladespannung viel geringer gewählt wurde, war
weniger als Hälfte der enthaltenen Energie entnehmbar.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
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http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
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On 07/07/2023 11:38, Helmut Schellong wrote:
On 07/07/2023 10:12, Markus Schaaf wrote:
Am 07.07.23 um 03:17 schrieb Helmut Schellong:

Ich lese hier mehrfach, daß die Ladeschlußspannung recht schnell erreicht sei.
Das Gegenteil ist der Fall.

In der Industrie, bei batteriegestützten Notstromanlagen (bis 300000W, 3000A),
werden diese 4 Ladestufen nicht durchgeführt, weil sie Unfug sind.

Du schreibst immer so, als wüsstest Du alles besser als alle anderen,

Ich schreibe nur so, wenn ich in einem Bereich über viele Jahre hinweg
viele konkrete Entwicklungsprojekte selbst durchgeführt habe, oder so ähnlich.

Beispiele:
Wer außer mir hier hat 15 Jahre lang in der Industrie batteriegestützte Notstromanlagen
(bis 300000W, 3000A) entwickelt (uC-Software)?

Wer außer mir hat mit etwa 30 PDFs mit einer Gesamtgröße von 75 MB gearbeitet,
zu den Themen: Blitzschutz, Hausanschlußraum, Haupterdungsschiene,  Fundamenterder, etc?

Bei einer solchen Expertise darf ich ruhig auch mal sagen, wie es ist.

 übersiehst dann aber Trivialitäten, wie die, dass bei solch großen Batterien mit einem zur Kapazität vergleichsweise geringen Strom geladen wird. Wohingegen die komplizierten Ladekurven, die Du als Unfug bezeichnest, gerade deshalb entwickelt wurden, um in kurzer Zeit mit relativ hohem Strom laden zu können. Letzteres hat z.B. im Solarbereich Anwendung. Kommt eben immer drauf an.


Natürlich kommt es drauf an.
Es gibt mehrere Sektoren in der Branche:  Industrie, Telekommunikation, Solar, ...
Hauptsäulen sind die beiden erstgenannten.
Beispiel:  https://www.eltek.com/de-de/

Ich habe zu über 90% für die Erfordernisse in der Industrie entwickelt.
Und dort paßten meine Entwicklungen perfekt, auch nach Kundenwunsch.
Und dort wollte man keine Ladekonzepte, wie 4-stufig, haben - fertig, AUS.
So etwas wurde nie an mich herangetragen.

Man wollte auch weit überwiegend mit Normal-Ladung auskommen.
Große Lastwechsel sind verpönt!
Als mal der Strom bei einem Kunden von 6A auf 28A sprang, durch nur einen Step,
war das der Startpunkt für eine Änderung, die ich vornahm, die eine 10-fach höhere
Auflösung für den Step konfigurierbar machte.
Bei solchen Lastwechseln springt der Kunde im Dreieck!
Die Kunden wollen einen /angenehmen, ruhigen Charakter/ einer Anlage haben - lange Lebensdauer.

Ich kann noch etwas Text zum weiteren Verständnis hinzufügen.

Wenn bei Erreichen der Ladeschlußspannung komplett abgeschaltet würde, wäre
beispielsweise nach 12 Stunden Ladung mit 5A 1/3 Stunde lang solche Ladung für die
Batterie verloren gegangen, wenn der Batteriestrom innerhalb von 2/3 Stunde stark abfällt.
Das ist vernachlässigbar.

Wenn bei Erreichen der Ladeschlußspannung nur ein weiteres Erhöhen der Batteriespannung unterbleibt, jedoch
nicht in einen Modus mit geringerer Batteriespannung (Float) übergegangen wird, unterbleibt einfach nur
das Sparen von ganz wenig Strom.
Dafür ist die Ladeprozedur/Entladesicherung einfacher und sicherer.
Besonders, bei aufgelaufenem Alter der Batterien.


--
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http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Michael S. schrieb:

Hier zum Beispiel:
https://www.yuasa.de/yuasa/datasheet/index/sku/RE7-12LFR/
13,65V darfst Du dauerhaft ohne Zeitbeschränkung anlegen
14,5V darfst Du nur eine begrenzte Zeit anlegen.

Wenn die Ladezeit nicht wichtig ist, kannst Du mit 13,65V laden und musst Dich sonst um nichts kümmern.

Das Datenblatt ist aber von einer VRLA-Batterie.
Gibts Gel überhaupt noch?
Meiner Meinung nach ist VRLA einfach ein verschwurbelter
Begriff für Bleiakku. Es sollte schon explizit dazu stehen,
welcher VRLA im engeren Sinne das ist. Also ob Gel oder AGM.

https://de.wikipedia.org/wiki/VRLA-Akkumulator

Heutige (nicht start-stop) Akkus sind ja irgendwie auch VRLA
(\"wartungsfrei\", d.h. gehen auch ungewartet kaputt) oder
EFB oder sonstige \"hybride\". Ich blick da nicht mehr durch.

--
mfg Rolf Bombach
 
On Fri, 21 Jul 2023 21:21:04 +0200, Rolf Bombach
<rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

Meiner Meinung nach ist VRLA einfach ein verschwurbelter
Begriff für Bleiakku. Es sollte schon explizit dazu stehen,
welcher VRLA im engeren Sinne das ist. Also ob Gel oder AGM.

https://de.wikipedia.org/wiki/VRLA-Akkumulator

Heutige (nicht start-stop) Akkus sind ja irgendwie auch VRLA
(\"wartungsfrei\", d.h. gehen auch ungewartet kaputt) oder
EFB oder sonstige \"hybride\". Ich blick da nicht mehr durch.

VRLA sind doch normale Bleiakkus, nur ohne Stöpsel zum Wassernachfüllen.

Und Gel oder AGM sind solche, die man mal auch umdrehen kann. Ganz sicher.
Jedenfalls kurz. Und nicht über Kopf. Und auf keinen Fall dabei fest laden,
sonst laufen die doch aus. Also besser doch nicht umdrehen.

Ist doch ganz klar.

(+ Ironiesmiley, okay?)


Thomas Prufer
 

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