1. Vias- Platine von Gsel / 2.Eagle-autorouter

M

Markus Gronotte

Guest
Hallo zusammen,

1.) Ist es eigentlich normal, dass man Vias nachlöten
sollte? Ansonsten muss ich leider sagen, dass
die Vias, die GSel gemacht hat, weniger als schlecht
verlässlig sind. Meine Plantine hatte etwas über 30
Vias und vier Stück davon haben keinen Kontakt
auf beiden Seiten. Glücklicherweise befindet sich
ein solches defektes Via fast direkt an der
Stromversorgung, so dass ich diesen Fehler noch
einfach finden konnte :(

2.) Meine komplette Platine habe ich mit Eagle entworfen.
Dabei bin ich so vorgegangen:
1. Autorouter einseitig
2. ripup;
3. rumgeschoben -> wieder zu 1.
das solange bis möglichst wenig nicht gesetzte Verbindungn
übrigblieben. die restlichen, hab ich dann per Hand
über Vias verbunden.

Und jetzt schaut euch man an, was der Autorouter gemacht hat:
http://home.t-online.de/home/gronoworks/temp/autorouterfehler.png
Leider habe ich das erst bemerkt, als die Platine längst
in Auftrag war :-( Wie macht Ihr das eigentlich. Vertraut
ihr komplett auf den Autorouter oder kontrolliert ihr die
komplette Platine vor Herstellung nochmal per Hand?
Ein Fehler auf dem Board ist definitiv auszuschließen; Dort
ist eine solche Verbindung nicht vorhanden.



lg,

Markus
 
In article <2qikgiFtu71qU1@uni-berlin.de>,
Markus Gronotte <lliillii@gmx.net> wrote:
1.) Ist es eigentlich normal, dass man Vias nachlöten
sollte? Ansonsten muss ich leider sagen, dass
Nein.

in Auftrag war :-( Wie macht Ihr das eigentlich. Vertraut
ihr komplett auf den Autorouter oder kontrolliert ihr die
komplette Platine vor Herstellung nochmal per Hand?
Dafür hat anständige Software einen design rule check, der die Netzliste aus
dem Schaltplan nach einstellbaren Kriterien mit dem gerouteten Board
vergleicht. Kurzschlüsse zwischen verschiedenen Netzen sollten selbst in der
Defaulteinstellung zu einer Fehlermeldung führen ;-)

cu
Michael
 
Markus Gronotte <lliillii@gmx.net> wrote:

1.) Ist es eigentlich normal, dass man Vias nachlöten
sollte? Ansonsten muss ich leider sagen, dass
Wuerde ich jedenfalls empfehlen.

die Vias, die GSel gemacht hat, weniger als schlecht
verlässlig sind. Meine Plantine hatte etwas über 30
Vias und vier Stück davon haben keinen Kontakt
auf beiden Seiten.
Das halte ich zwar fuer relativ viel, aber ab und an habe ich das
Problem auch schonmal gehabt. Ich sag mal 1-2Vias auf 10 Platinen. Das
faellt wohl normalerweise nicht auf da Platinen sonst im Loetbad
komplett geloetet werden.

Und jetzt schaut euch man an, was der Autorouter gemacht hat:
Vielleicht liegt es ja daran das ich fast ausschliesslich Messtechnik
layoute, also anlog und digital auf einer Platine, aber IMHO macht man
schon einen Fehler wenn man ueberhaubt einen Autorouter verwenden
moechte.

http://home.t-online.de/home/gronoworks/temp/autorouterfehler.png
Der ist aber lustig. :)

Leider habe ich das erst bemerkt, als die Platine längst
in Auftrag war :-( Wie macht Ihr das eigentlich.
Erstens lasse ich den Design-Rule-Check drueberlaufen. Der findet fast
immer die groebsten Fehler. Aber nur fast. Ich hab letztens aus
eigener Bloedheit eine Leiterbahn unter einem Sicherungshalter verlegt
an einer Stelle wo eine grosse Bohrung rein sollte. Das hat Eagle
nicht gefunden.

Vertraut
ihr komplett auf den Autorouter oder kontrolliert ihr die
komplette Platine vor Herstellung nochmal per Hand?
Also einem Autorouter wuerde ich NIEMALS trauen. Aber unabhaengig
davon kucke ich selbstverstaendlich immer nochmal ueber die Platine.

Und bevor es an Stueckzahlen geht lasse ich auch immer ein Muster
machen.

Und dann kommt es auch schonmal vor das mich die Platinenfirma anruft
weil ihnen was aufgefallen ist. So zum Beispiel bei obiger Bohrung
geschehen.


Olaf



--
D.i.e.s.S. (K.)
 
"Michael Schwingen"

Hi,

Kurzschlüsse zwischen verschiedenen Netzen sollten selbst in der
Defaulteinstellung zu einer Fehlermeldung führen ;-)
Tun sie nicht *grml* ;-)

Der Witz ist, wenn ich den Fehler manuell im Board beheben will sagt
mir Eagle, dass das nicht geht, weil das im Schematic gemacht werden muss.

lg,

Markus
 
Markus Gronotte schrieb:

Der Witz ist, wenn ich den Fehler manuell im Board beheben will sagt
mir Eagle, dass das nicht geht, weil das im Schematic gemacht werden muss.
Wird seinen Grund haben, wohl doch ein Fehler im Schaltplan.
Ansonsten: news.cadsoft.de/eagle.support.ger


Gruß Dieter
 
"Dieter Wiedmann"

Hi,

Der Witz ist, wenn ich den Fehler manuell im Board beheben will sagt
mir Eagle, dass das nicht geht, weil das im Schematic gemacht werden muss.

Wird seinen Grund haben, wohl doch ein Fehler im Schaltplan.
http://home.t-online.de/home/gronoworks/temp/autorouterfehler_schematic.png
C6 heißt der kurzgeschlossene.

Ansonsten: news.cadsoft.de/eagle.support.ger
Jo, ich werd's mal weiterleiten, wenn sich kein Grund findet.


lg,

Markus
 
Markus Gronotte schrieb:

http://home.t-online.de/home/gronoworks/temp/autorouterfehler_schematic.png
C6 heißt der kurzgeschlossene.
Und? Zu welchem Netz gehören Plus- bzw. Minuspol des Elkos?


Gruß Dieter
 
"Olaf Kaluza"

Leider habe ich das erst bemerkt, als die Platine längst
in Auftrag war :-( Wie macht Ihr das eigentlich.

Erstens lasse ich den Design-Rule-Check drueberlaufen.
Me too. Aber der hat nix beanstandet. Weder beim Schematic
noch auf dem Board.

Also einem Autorouter wuerde ich NIEMALS trauen.
Naja, da der Fehler mittlerweile indentifiziert wurde bin ich
von dem Niemals wieder ein Stückchen weg. Aber im Ernst: Der
Programmierer, der Eagle ursprünglich entworfen hat, muss doch
einen an der Waffel gehabt haben, die Namen der Verbindungen zu
nutzen statt die Verbindungen, die der Nutzer legt. Einfach nur
krank sowas... :/ Aus programmiertechnischer Sicht kann ich das
ja noch nachvollziehen, aber aus elektrotechnischer nicht mehr.

Aber unabhaengig
davon kucke ich selbstverstaendlich immer nochmal ueber die Platine.
Das werde ich wohl auch ab sofort immer so machen. :(

Und bevor es an Stueckzahlen geht lasse ich auch immer ein Muster
machen.

Und dann kommt es auch schonmal vor das mich die Platinenfirma anruft
weil ihnen was aufgefallen ist. So zum Beispiel bei obiger Bohrung
geschehen.
lg,

Markus
 
Am Sun, 12 Sep 2004 16:13:48 +0200 schrieb Markus Gronotte:

Naja, da der Fehler mittlerweile indentifiziert wurde bin ich
von dem Niemals wieder ein Stückchen weg. Aber im Ernst: Der
Programmierer, der Eagle ursprünglich entworfen hat, muss doch
einen an der Waffel gehabt haben, die Namen der Verbindungen zu
nutzen statt die Verbindungen, die der Nutzer legt.
Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegt's an der Badehose.

Wer das Handbuch nicht gelesen und moeglicherweise Warnungen des
Schaltplaneditors ignoriert hat (Eagle warnt, wenn man per NET-Kommando
oder durch Umbenennen verschiedene Netze verbinden will), sollte
vielleicht nicht mit Steinen auf andere werfen.

Kopfschuettelnd
Michael
 
"Michael Linnemann"

N'abend

Naja, da der Fehler mittlerweile indentifiziert wurde bin ich
von dem Niemals wieder ein Stückchen weg. Aber im Ernst: Der
Programmierer, der Eagle ursprünglich entworfen hat, muss doch
einen an der Waffel gehabt haben, die Namen der Verbindungen zu
nutzen statt die Verbindungen, die der Nutzer legt.

Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegt's an der Badehose.
Es ist durchaus nicht unmöglich jemandem, der nicht schwimmen
kann, einen Schwimmreifen oder Schwimmflügel zu geben.

Hinter Eagle steckt offensichtlich ein Projekt aus Urzeiten,
welches genauso weiterentwickelt wurde wie der Grundstein
bei Microsoft auch. Das usprüngliche Ziel war es nicht
das Programm so zu gestalten dass es jeder Depp _richtig_ nutzen
kann sondern so, dass es überhaupt funktioniert. (Jetzt mal
aus programmiertechnischer Sicht betrachtet.) Weder bei Eagle,
noch bei Windows wurde seit erster Existenz scheinbar der
Grundalgorithmus neu gestaltet. Nunja... man kann damit leben,
wenn man es weiß. Aber die Tatsache, dass beide Checkmethoden
von Eagle einen kurzgeschlossenen Kondensator nicht melden,
bestätigt meine Hypothese.



lg,

Markus - http://gronoworx.dyndns.org
 
Markus Gronotte schrieb:

Naja, da der Fehler mittlerweile indentifiziert wurde bin ich
von dem Niemals wieder ein Stückchen weg. Aber im Ernst: Der
Programmierer, der Eagle ursprünglich entworfen hat, muss doch
einen an der Waffel gehabt haben, die Namen der Verbindungen zu
nutzen statt die Verbindungen, die der Nutzer legt. Einfach nur
krank sowas... :/ Aus programmiertechnischer Sicht kann ich das
ja noch nachvollziehen, aber aus elektrotechnischer nicht mehr.
Ich kann das schon nachvollziehen. So kann man nämlich Signale auch ohne
sie per NET quer über den Schaltplan zu verlegen zusammenführen. Das
sorgt für sehr viel Übersichtlichkeit und wird wohl von 90% der
Layout-Programme so gemacht. Zumindest würde _ich_ ein Programm als
kaputt bezeichnen bei dem ich Signale nicht anhand ihres Names
zusammehängen kann.

Denk z.B. mal ans GND Netz. Wenn du das komplett verbinden müßtest würde
das für ein ziemliches Chaos im Schaltplan führen.

Bei mehrseitigen Schaltplänen geht es garnicht anders.

Ich würde an deiner Stelle erstmal das Problem vor dem Monitor suchen :)

--
Matthias Weißer
matthias@matwei.de
http://www.matwei.de
 
On Sun, 12 Sep 2004 16:13:48 +0200, "Markus Gronotte"
<lliillii@gmx.net> wrote:
Naja, da der Fehler mittlerweile indentifiziert wurde bin ich
von dem Niemals wieder ein Stückchen weg. Aber im Ernst: Der
Programmierer, der Eagle ursprünglich entworfen hat, muss doch
einen an der Waffel gehabt haben, die Namen der Verbindungen zu
nutzen statt die Verbindungen, die der Nutzer legt. Einfach nur
krank sowas... :/ Aus programmiertechnischer Sicht kann ich das
ja noch nachvollziehen, aber aus elektrotechnischer nicht mehr.
Wichtig ist bei solchen Programmen ein *konsistentes*
Verhalten.

Bei uns (BAE) kannst Du auch zwei Netze *im Schaltbild*
verbinden, das ist sogar für komplexe Synthesen bewußt gewollt
und war echt Aufwand, es gibt aber eine *Warnung* in der Free-List
und außerdem sieht man sofort eine Airline zwischen Plus und
Minus. Man kann die Airline nicht vergessen, sie ist einfach da.
Zudem gibt es ein Highlight und einen ERC.

Am wichtigsten scheint mir die *Konsistenz* zu sein, die gewisse
Programme halt nicht wirklich beherrschen, weil es dazu eine
volle Connectivity-Erkennung über *beliebige* Pfade und
Flächen braucht, und die ist halt wirklich nicht einfach zu
realisieren. Die Netzliste hat aus dem Schaltbild zu kommen
und im Layout wird daran, auch mit Airlines, nichts, aber
auch rein garnichts geändert, außer *vorher* deklarierte
Backannotation-taugliche Massnahmen wie Pin/Gate-Swaps.
Punkt.

Ceterum Censeo:
Wenn ich ein Stück Software kaufe, schadet es nichts, einen
Blick darauf zu werfen, ob der Programmierer es vielleicht
auch mal selber genutzt hat, das erhöht die Praxisnähe
ungemein.

Ciao Oliver

<mode=Werbung>
P.s.: Dass mir die Diskussion runter geht wie Öl, dürfte klar
sein. Wart nur, am Ende landen sie *alle* beim BAE ;-)
Hehe, hab' ich eigentlich schon gesagt, dass ich unter diesen
Umständen darüber nachdenke, die Preise ab 1. Oktober
deutlich zu erhöhen. Wer schnell bestellt geizt mehr ;-))
Eine Bestellung habe ich gerade noch aus der Email
gezogen :)
</mode>

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> writes:

Ceterum Censeo:
Wenn ich ein Stück Software kaufe, schadet es nichts, einen
Blick darauf zu werfen, ob der Programmierer es vielleicht
auch mal selber genutzt hat, das erhöht die Praxisnähe
ungemein.
Eagle mag ja noch so manche Bugs haben. An dem beschrieben Effekt ist der OP
aber selber schuld, da kann Eagle nichts dafür. Dazu muss man schon grob
mutwillig alle Warnboxen wegklicken...

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
"Georg Acher"

Ceterum Censeo:
Wenn ich ein Stück Software kaufe, schadet es nichts, einen
Blick darauf zu werfen, ob der Programmierer es vielleicht
auch mal selber genutzt hat, das erhöht die Praxisnähe
ungemein.

Eagle mag ja noch so manche Bugs haben. An dem beschrieben Effekt ist der OP
aber selber schuld, da kann Eagle nichts dafür. Dazu muss man schon grob
mutwillig alle Warnboxen wegklicken...
Nunja... da ich zwei gemixte Stromversorgungen habe kamen diese
Meldungen recht häufig (weit mehr als 100 Mal) dadurch habe ich die
irgendwann ignoriert, daher hast du so unrecht nicht ;)


lg,

Markus
 
Am Sun, 12 Sep 2004 19:33:07 +0200 schrieb Oliver Bartels:

Bei uns (BAE) kannst Du auch zwei Netze *im Schaltbild*
verbinden, das ist sogar für komplexe Synthesen bewußt gewollt
und war echt Aufwand, es gibt aber eine *Warnung* in der Free-List
und außerdem sieht man sofort eine Airline zwischen Plus und
Minus. Man kann die Airline nicht vergessen, sie ist einfach da.
Zudem gibt es ein Highlight und einen ERC.
Das gibt es beim Eagle auch - selbstredend sollte jedes E-CAD, das diese
Bezeichnung verdient, bei sowas maximale Hilfestellung geben.

Wenn man es partout will, sollte man aber mit jedem Programm auch einen
kapitalen Kurzschluss bauen koennen. Insofern kann so ein Programm schon
prinzipiell nicht narrensicher sein.

Am wichtigsten scheint mir die *Konsistenz* zu sein, die gewisse
Programme halt nicht wirklich beherrschen, weil es dazu eine
volle Connectivity-Erkennung über *beliebige* Pfade und
Flächen braucht, und die ist halt wirklich nicht einfach zu
realisieren. Die Netzliste hat aus dem Schaltbild zu kommen
und im Layout wird daran, auch mit Airlines, nichts, aber
auch rein garnichts geändert, außer *vorher* deklarierte
Backannotation-taugliche Massnahmen wie Pin/Gate-Swaps.
Punkt.
Es sei denn, ein Programm hat auch eine Backannotation, die mehr als
Pin- und Gateswaps beherrscht. Oder eine Option, _bewusst_ die
Konsistenz zwischen Schaltbild und Layout aufzugeben. Oder ein Layout
ueberhaupt ganz ohne Schaltbild zu machen.

Alles Optionen, die unter gewissen Umstaenden ihre Berechtigung haben,
und mit denen man sich uebel ins Knie schiessen kann.

Ceterum Censeo:
Wenn ich ein Stück Software kaufe, schadet es nichts, einen
Blick darauf zu werfen, ob der Programmierer es vielleicht
auch mal selber genutzt hat, das erhöht die Praxisnähe
ungemein.
<mode=rant>
Dann schau dir unbedingt man Pulsonix an.

Mit dem Programm haben offensichtlich auch schon andere Leute als der
Programmierer gearbeitet. _Das_ ist auch ein unschaetzbarer Vorteil fuer
die Praxisnaehe.
</mode>

Gruss
Michael (ex-Eagle-Nutzer und ex-BAE-Ausprobierer)
 
Michael Linnemann schrieb:

Dann schau dir unbedingt man Pulsonix an.
Das dürfte Oliver wohl kennen, die verwenden AFAIK seinen Autorouter.:)


Gruß Dieter
 
On Sun, 12 Sep 2004 21:28:33 +0200, m.linnemann@addcom.de (Michael
Linnemann) wrote:
mode=rant
Dann schau dir unbedingt man Pulsonix an.

Mit dem Programm haben offensichtlich auch schon andere Leute als der
Programmierer gearbeitet. _Das_ ist auch ein unschaetzbarer Vorteil fuer
die Praxisnaehe.
/mode
Hehe, Du weißt schon, woher der Router kommt ...
Das Bö^H^HImperium ist immer und überall ;-)

Ich habe die Software frühzeitig gesehen und wir haben uns
*ganz bewußt* entschieden, diesen Weg nicht auch noch
zu gehen.

Pulsonix spricht eine ganz bestimmte Gruppe von Nutzern an
(primär Kunden, die ein Pure-Windows Look&Feel wünschen),
ist deshalb auch primär für Windows konzipiert, und diese
Nutzergruppe hat andere Vorstellungen des User-Interfaces
als die Nutzergruppe vom BAE.
Für zwei Programme dieser Art ist der Markt "Leiterplatten-EDA"
ganz einfach zu klein.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Am Mon, 13 Sep 2004 11:21:55 +0200 schrieb Oliver Bartels:

Hehe, Du weißt schon, woher der Router kommt ...
Das Bö^H^HImperium ist immer und überall ;-)
Klar weiss ich, woher der Router kommt. Wir haben ihn allerdings nicht
mitgekauft - die Sorte Leiterplatten, bei denen ein ordentlicher Router
Arbeit sparen koennte, machen wir eh nicht.

Ich habe die Software frühzeitig gesehen und wir haben uns
*ganz bewußt* entschieden, diesen Weg nicht auch noch
zu gehen.

Pulsonix spricht eine ganz bestimmte Gruppe von Nutzern an
(primär Kunden, die ein Pure-Windows Look&Feel wünschen),
ist deshalb auch primär für Windows konzipiert, und diese
Nutzergruppe hat andere Vorstellungen des User-Interfaces
als die Nutzergruppe vom BAE.
Das hat nur am Rand was mit 'Windows Look&Feel' zu tun. Das ist ein
objektorientierter Ansatz, im Gegensatz zum kommandoorientierten, und
ziemlich konsequent durchgezogen. Dass Microsoft auch dieses Konzept von
Apple & Co. abgekupfert hat, macht es noch nicht zu einem 'Windows
Look&Feel'. Es reicht doch wohl, dass Bill Gates das Internet,
Unterverzeichnisse und das Rad erfunden hat...

Für zwei Programme dieser Art ist der Markt "Leiterplatten-EDA"
ganz einfach zu klein.
Schade, dass du das so siehst. Die Leistungfaehigkeit von BAE ist schon
verlockend; aber das Benutzerinterface ist IMHO mit 'sperrig' noch recht
zurueckhaltend charakterisiert. M.a.W.: man muss es schon sehr intensiv
nutzen, damit sich die Einarbeitung lohnt.

Gruss
Michael
 
On Mon, 13 Sep 2004 20:44:42 +0200, m.linnemann@addcom.de (Michael
Linnemann) wrote:
Das hat nur am Rand was mit 'Windows Look&Feel' zu tun. Das ist ein
objektorientierter Ansatz, im Gegensatz zum kommandoorientierten, und
ziemlich konsequent durchgezogen. Dass Microsoft auch dieses Konzept von
Apple & Co. abgekupfert hat, macht es noch nicht zu einem 'Windows
Look&Feel'. Es reicht doch wohl, dass Bill Gates das Internet,
Unterverzeichnisse und das Rad erfunden hat...
Wem auch immer die Ehre gebührt: Wir wissen, welcher Ansatz
gemeint ist. Einen Königsweg gibt es nicht, jede Lösung für ein
Benutzerinterface hat für bestimmte Arten von Benutzern ihre
Vor- und Nachteile.

Nimm z.B. die Unix/Linux Kommandozeile:
Ein Profi will nichts anderes, der will auch seine Skripte,
ein Anfänger kommt damit garnicht zurecht und räumt
womöglich mit "rm -r" die Festplatte ab.

Für zwei Programme dieser Art ist der Markt "Leiterplatten-EDA"
ganz einfach zu klein.
Schade, dass du das so siehst.
Der *Markt* sieht das so.

Wir können zudem recht gut einschätzen, was der Wettbewerb
verkauft und wieviel Umsatz daraus resultiert.

Nur zur Info: der weltweite Leiterkarten-EDA Umsatz ist kleiner
als 100 Mio Euro pro Jahr.
USA und Japan sind für Ausländer nur ganz schwer zu erreichen,
Europa ist deutlich weniger.

Wie bitte soll von einem *Anteil* von diesem Markt eine jahrelange
Entwicklung eines weiteren Systems bezahlt werden, und zwar so,
dass man am Ende vielleicht mehr als das eingesetzte Kapital
plus Sparbuchzinsen wiedersieht ?

Die Leistungfaehigkeit von BAE ist schon
verlockend; aber das Benutzerinterface ist IMHO mit 'sperrig' noch recht
zurueckhaltend charakterisiert. M.a.W.: man muss es schon sehr intensiv
nutzen, damit sich die Einarbeitung lohnt.
Wir machen schon etwas daran, z.B. seit einiger Zeit Kontextmenüs.
Andererseits braucht ein leistungsfähiges Programm auch einige
Menüpunkte.

Der Punkt ist: BAE wird primär von professionellen Anwendern
genutzt, das *ist* auch unser Markt, denn *nur* die sind auch bereit,
Preise zu bezahlen, die eine Weiterentwicklung wirtschaftlich
erscheinen lassen.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
* Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> [2004-09-14 11:40]:
Die Leistungfaehigkeit von BAE ist schon
verlockend; aber das Benutzerinterface ist IMHO mit 'sperrig' noch recht
zurueckhaltend charakterisiert. M.a.W.: man muss es schon sehr intensiv
nutzen, damit sich die Einarbeitung lohnt.
Wir machen schon etwas daran, z.B. seit einiger Zeit Kontextmenüs.
Andererseits braucht ein leistungsfähiges Programm auch einige
Menüpunkte.

Der Punkt ist: BAE wird primär von professionellen Anwendern
genutzt, das *ist* auch unser Markt, denn *nur* die sind auch bereit,
Preise zu bezahlen, die eine Weiterentwicklung wirtschaftlich
erscheinen lassen.
ist das eigentlich bloß bei der Demoversion (Linux) so, dass beim
Schaltplaneditor ständig die Zeichenfläche flackert?


Gruß,
Bernhard

--
"Dieselben Naturkräfte, die uns ermöglichen, zu den Sternen zu fliegen,
versetzen uns auch in die Lage, unseren Stern zu vernichten."
-- Wernher von Braun
 

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