über alles Temperatur-Kalibrierung - DMM, Thermoel ement-Adapter, Thermoelement...

Hallo Leo,>> Wie willst Du das jetzt wissen, solange Du nur bei einer
unbekannten
Raumtemperatur gemessen hast?

Die Physik des Eises sagt mir das.

Die Physik des Eises sagt Dir nur die Temperatur des Eises.

Dein K-Thermoelement kann nur Aussagen über eine Temperaturdifferenz
zwischen den Enden des Thermopaares geben. Das eine Ende nennt man
üblicherweise Kaltstelle, weil Thermoelemente üblicherweise bei hohen
Temperaturen verwendet wird, weil es bei niedrigen Temperaturen besseres
billiger gibt.

Dein Messystem braucht also zur Messung der Temperatur nicht nur das
Thermoelement, sondern auch die Temperatur der Kaltstelle. Ohne dieser
Messung wird alles Schätzung. An deren Genauigkeit hängt also auch die
Genauigkeit Deines Aufbaus.

Lass es Dir gesagt sein: Es gibt Thermoelement-Temperaturmessgeräte, die
über die +- 3 K wirklich nicht hinaus kommen, allein, weil sie die
Kaltstelle nicht messen, sondern einfach mit 20 °C annehmen. Andere
nehmen da ein NTC, der mehr oder weniger in der Nähe der Kaltstelle
liegt und ohnehin nicht mehr als 1 °C an max. Abweichung liefert (an der
Stelle, wo er sich befindet, nicht unbedingt an der Kaltstelle ;-)

Aber ich kann die beiden Temperaturmessungen, 0°C u. 37°C für Dich bei
einer irren Raumtemperatur gerne wiederholen.

Die 18 °C, die Du mit den Oszillatoren verwendet hattest, fände ich
jetzt schon das Mindeste. Wenn man es gründlich macht, nimmt man den
spezifizierten Temperaturbereich des Gerätes.

Marte
 
Am 20.10.2022 um 08:58 schrieb Marte Schwarz:
Lass es Dir gesagt sein: Es gibt Thermoelement-Temperaturmessgeräte, die
über die +- 3 K wirklich nicht hinaus kommen, allein, weil sie die
Kaltstelle nicht messen, sondern einfach mit 20 °C annehmen. Andere
nehmen da ein NTC, der mehr oder weniger in der Nähe der Kaltstelle
liegt und ohnehin nicht mehr als 1 °C an max. Abweichung liefert (an der
Stelle, wo er sich befindet, nicht unbedingt an der Kaltstelle 😉

Tja, dann habe ich eben einen guten Adapter, der die Kaltstelle misst,
gut kalibriert ist und eine Genauigkeit von besser als 0.1 K hat.

Ich werde die Messungen NICHT in der Tiefkühltruhe wiederholen um da
einen größeren Fehler hineinzuerzeugen, nur damit Du recht hast ...

:)
 
Hi Leo,
Lass es Dir gesagt sein: Es gibt Thermoelement-Temperaturmessgeräte,
die über die +- 3 K wirklich nicht hinaus kommen, allein, weil sie die
Kaltstelle nicht messen,

...

Ich werde die Messungen NICHT in der Tiefkühltruhe wiederholen um da
einen größeren Fehler hineinzuerzeugen, nur damit Du recht hast ...

Glaub was und wem Du magst, aber erwarte nicht mehr, dass ich Deine
Beiträge ernst nehme.

Marte
 
Marte Schwarz schrieb:
Hallo Leo,>> Wie willst Du das jetzt wissen, solange Du nur bei einer unbekannten
Raumtemperatur gemessen hast?

Die Physik des Eises sagt mir das.

Die Physik des Eises sagt Dir nur die Temperatur des Eises.

Dein K-Thermoelement kann nur Aussagen über eine Temperaturdifferenz zwischen den Enden des Thermopaares geben. Das eine Ende nennt man üblicherweise Kaltstelle, weil Thermoelemente üblicherweise bei
hohen Temperaturen verwendet wird, weil es bei niedrigen Temperaturen besseres billiger gibt.

Die Kaltstelle ist hier die Eingangsbuchse des Adapters. Jedenfalls wenn es
von dort aus mit gleichen Leiterpaaren weitergeht und nicht etwa mit Ausgleichsleitung.

https://www.ti.com/lit/an/snoa663b/snoa663b.pdf

> Dein Messystem braucht also zur Messung der Temperatur nicht nur das Thermoelement, sondern auch die Temperatur der Kaltstelle. Ohne dieser Messung wird alles Schätzung.

Ja, sicherlich.

> An deren Genauigkeit hängt also auch die Genauigkeit Deines Aufbaus.

Das ist jetzt a bisserl redundant.
Lass es Dir gesagt sein: Es gibt Thermoelement-Temperaturmessgeräte, die über die +- 3 K wirklich nicht hinaus kommen, allein, weil sie die Kaltstelle nicht messen, sondern einfach mit 20 °C
annehmen. Andere nehmen da ein NTC, der mehr oder weniger in der Nähe der Kaltstelle liegt und ohnehin nicht mehr als 1 °C an max. Abweichung liefert (an der Stelle, wo er sich befindet, nicht
unbedingt an der Kaltstelle ;-)

Diese Adapter, besonders von einer gewissen Preisstufe an, sind durchaus ordentlich
aufgebaut. Ich hatte einen von Fluke, das gab es nix zu meckern.

Heute wird wohl so was drin sein:

https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/1025fb.pdf

Low cost (langsame) zero drift op-amps sind heute keine Kunst und kein Preishindernis.

Früher [tm] (also zu meiner Zeit) hat man eher so was genommen:

https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/AD594_595.pdf

Säuft auch für Batterie nicht zu viel Strom, ist aber in der korrekten Implementierung
schwierig. Bei HF in der Umgebung, weia.... und braucht wohl 9 V Batterie.

>> Aber ich kann die beiden Temperaturmessungen, 0°C u. 37°C für Dich bei einer irren Raumtemperatur gerne wiederholen.

Leo schafft es schon, den Adapter mal anzufassen und zu schauen, ob die
Anzeige wegdackelt.

--
mfg Rolf Bombach
 
Marte Schwarz schrieb:
Hi Leo,

Ich habe keinen Schaltplan von dem Adapter, benutze den aber nur bei Raumtemperatur. Vor 37 Jahren hat der 50 DM gekostet.

Wenn Du Genauigkeiten von unter einem °C haben willst, ist \"Raumtemperatur\" kein guter Begriff. Ich erinnere mich an Grafiken, in denen es Dir um ppm und wenige Grad Änderung der Raumtemperatur ging.
Gerade jetzt, wo es um Temperaturen geht, scheint Dir das plötzlich egal zu sein. Das verstehe wer will.

Da erinnere ich mich an eine hoffentlich erfundene Geschichte unter
Chemikern. Jemand wollte eine Synthese nachvollzieren, aber die Reaktion
war viel zu schnell und alles verwandelte sich in Teer.

Also wahrscheinlich zu heiss. Obwohl es stand \"room temperature\".
Einem aufmerksamen Leser fiel dann der Entstehungsort des Papers
auf: Jakutsk. Ich wusste nicht mal, dass die eine Uni haben.
Rat des Experten: Versuch mal bei 5° C. Danach hat es angeblich
funktioniert.

--
mfg Rolf Bombach
 

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