H
Hergen Lehmann
Guest
On 10/26/23 12:36, Marcel Mueller wrote:
Sag das den Gamern.
Erstbestes 850W-Netzteil bei Alternate:
Gesamt max. 850W
+12V 850W
+3.3V/5V 120W
850W bei 12V sind 70A!
Da rauchen ein dünner Draht oder eine Leiterbahn nicht erst als
Vorwarnung, sondern wechseln spontan in den flüssigen bzw. gasförmigen
Zustand.
Drossel? PC-Netzteile sind primärgetaktet und haben einen Trafo. Oftmals
EINEN Trafo gemeinsam für alle Ausgänge (plus einen kleinen für die
separate Standby-Versorgung).
Die Drosseln darin sind für die PFC und die Entstörung.
Eben. Es wird also zu Spannungsabweichungen kommen, wenn ein Ausgang
stark und ein anderer gar nicht belastet wird. Im PC irrelevant, weil
die Belastung einigermaÃen ausgewogen ist, beim Basteln mit nur einem
belasteten Ausgang aber potenziell riskant.
Gerade mal an einem Exemplar ausprobiert: Die 3.3V sind im Leerlauf
etwas hoch (aber noch in der Toleranz) und zeigen eine deutliche
Abhängigkeit von der Last auf 12V und 5V. Zu langen Versuchsreihen, ob
bei bestimmten Lastsituationen oder bei abrupten Lastwechseln das
Toleranzfenster verlassen wird, habe ich jetzt keinen Bock. ^_-
Hmm, also hier lässt sich ein ATX-Netzteil problemlos am Netzteiltester
\"made in china\" einschalten, mit ein paar LEDs als einziger (in Relation
zur Nennlast praktisch nicht existenter) Last.
Bei den heute üblichen Schaltfrequenzen im MHz-Bereich hat ein Elko kaum
noch Kapazität. Die Massenversammlung an Entstördrosseln ist da nicht
ohne Grund drin, bewirkt aber auch keine Wunder.
Bei ebay <<100Eur, wahlweise Made in China oder gebraucht.
Auch da will man dann aber eine Strombegrenzung auf <1A und keine 70A...
- Ein PC-Netzteil liefert im Kurzschlussfall VIEL zu viel Strom. Das
sorgt nicht nur dafür, das bei jedem kleinen Fehler das \"Bastelobjekt\"
zuverlässig zerstört wird, sondern hat auch Implikationen für den
Arbeitsschutz. GröÃere PC-Netzteile liefern am Hauptausgang Ströme,
die in der GröÃenordnung eines SchweiÃgerätes liegen!
Naja, die 100A-Klasse brauchen die Computer schon seit Jahrzehnten nicht
mehr.
Sag das den Gamern.
Erstbestes 850W-Netzteil bei Alternate:
Gesamt max. 850W
+12V 850W
+3.3V/5V 120W
850W bei 12V sind 70A!
Da rauchen ein dünner Draht oder eine Leiterbahn nicht erst als
Vorwarnung, sondern wechseln spontan in den flüssigen bzw. gasförmigen
Zustand.
- Die Lastausregelung ist schlecht. Oft ist nur eine Ausgangsspannung
wirklich geregelt, der Rest folgt nur ungefähr, so weit es die
magnetische Kopplung über den Trafo hergibt.
Das stimmt auch schon ewig nicht mehr. Früher waren Netzteile mit einer
gemeinsamen Drossel für 5V und 12V üblich.
Drossel? PC-Netzteile sind primärgetaktet und haben einen Trafo. Oftmals
EINEN Trafo gemeinsam für alle Ausgänge (plus einen kleinen für die
separate Standby-Versorgung).
Die Drosseln darin sind für die PFC und die Entstörung.
Seit ATX wird aber genauer
geregelt, wenngleich nicht unbedingt jede Spannungsschiene eine eigene
Regelung hat.
Eben. Es wird also zu Spannungsabweichungen kommen, wenn ein Ausgang
stark und ein anderer gar nicht belastet wird. Im PC irrelevant, weil
die Belastung einigermaÃen ausgewogen ist, beim Basteln mit nur einem
belasteten Ausgang aber potenziell riskant.
Gerade mal an einem Exemplar ausprobiert: Die 3.3V sind im Leerlauf
etwas hoch (aber noch in der Toleranz) und zeigen eine deutliche
Abhängigkeit von der Last auf 12V und 5V. Zu langen Versuchsreihen, ob
bei bestimmten Lastsituationen oder bei abrupten Lastwechseln das
Toleranzfenster verlassen wird, habe ich jetzt keinen Bock. ^_-
- Das Verhalten im Leerlauffall ist undefiniert. Die Zeiten, wo
Schaltnetzteile ohne Last gerne Selbstmord begingen, sind zwar vorbei,
aber die Ausgangsspannung an den sekundären Ausgängen steigt gerne in
ungesunde Regionen.
Das habe ich in 40 Jahren PC-Netzteil noch nie erlebt. Die Netzteile
schalten in diesem Zustand durchweg ab. Selbst zu Zeiten des XT war das
schon so.
Hmm, also hier lässt sich ein ATX-Netzteil problemlos am Netzteiltester
\"made in china\" einschalten, mit ein paar LEDs als einziger (in Relation
zur Nennlast praktisch nicht existenter) Last.
braucht, vor allem negative. Bei moderater Last lassen die Elkos nicht
viel von den Resten der Schaltfrequenz übrig.
Bei den heute üblichen Schaltfrequenzen im MHz-Bereich hat ein Elko kaum
noch Kapazität. Die Massenversammlung an Entstördrosseln ist da nicht
ohne Grund drin, bewirkt aber auch keine Wunder.
Ja, bei analog schon, aber ein Labornetzeil habe ich dafür auch noch nie
gebraucht. Die Dinger sind vor allem klobig, ineffizient und teuer.
Bei ebay <<100Eur, wahlweise Made in China oder gebraucht.
In der Praxis reicht für den Analogkram eine feste symmetrische
Spannungsquelle. Die hat zwar idealerweise auch einen Längsregler, aber
der verbrät halt eher 2V als 15V.
Auch da will man dann aber eine Strombegrenzung auf <1A und keine 70A...