Zellenanzahl feststellen

U

Uwe Seidel

Guest
Hi NG.
Vorgeschichte:
Ich bau mir grad... ist ja nichts besonderes....ein Ladegerät, mit nem AVR.
Bei einigen Ladegeräten am Markt erkennt das Ladegerät beim Laden und beim
Entladen automatisch die Zellenzahl (und zeigt diese auch an).
Ist ja recht wichtig für den richtigen Abschaltzeitpunkt.

Problem:
Wie machen die das ?
Ich hab schon versucht über Ri und verschied. Entlade-I drauf zu kommen..
ohne Erfolg.

Bettelei:
Kann mir mal jemand bitte seine Idee dazu mitteilen ?!?! Es muss ja
irgendwie
gehen... die machen das doch auch.

Danke
Uwe Seidel
 
Uwe Seidel schrieb:

Ich bau mir grad... ist ja nichts besonderes....ein Ladegerät, mit nem AVR.
Bei einigen Ladegeräten am Markt erkennt das Ladegerät beim Laden und beim
Entladen automatisch die Zellenzahl (und zeigt diese auch an).
Ist ja recht wichtig für den richtigen Abschaltzeitpunkt.
Die Zellenzahl ist für den Abschaltzeitpunkt völlig egal! Zumindest
bei NiCd und NiMh. Da wird bei manchen Ladern die Zellenzahl nur zur
Feststellung ob das Akkuset überhaupt in Ordnung ist berechnet.

Problem:
Wie machen die das ?
Ich hab schon versucht über Ri und verschied. Entlade-I drauf zu kommen..
ohne Erfolg.
Eine Weile laden, kurze Pause und dann Lehrlaufspannung messen. Daraus
dann die Zellenzahl berechnen. Und das während des Ladens immer wieder
nachmessen. Was anderes wird kaum gehen.

Und je mehr Zellen so ein Akkupack hat, umso ungenauer wird die
Messung der Zellenzahl. Ein gut geladenes 10er Set hat z.B. locker
14,5 Volt. Das kann aber auch genauso ein ziemlich schlappes 12er Set
sein.

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
 
Uwe Seidel schrieb:
Problem:
Wie machen die das ?
Ich hab schon versucht über Ri und verschied. Entlade-I drauf zu kommen..
ohne Erfolg.
Hallo,

bei einer Reihenschaltung von baugleichen Zellen würde ich vermuten über
die Spannung. Solange alle Zellen noch gut sind und keine tiefentladen
oder gar umgepolt sollte das gehen wenn es nicht zu viele Zellen sind.
Wenn die Spannung einer Zelle zwischen 0,9 und 1,2 V liegt können
allerdings schon 3,6 V 4 Zellen mit 0,9 oder 3 Zellen mit 1,2 V sein.

Bye
 
Uwe Seidel <uweseidel@web.de> wrote:

Ich bau mir grad... ist ja nichts besonderes....ein Ladegerät, mit nem AVR.
Bei einigen Ladegeräten am Markt erkennt das Ladegerät beim Laden und beim
Entladen automatisch die Zellenzahl (und zeigt diese auch an).
Ich würde die Zellen einzeln laden, wenn es geht. Für die Zellen ist es
besser, das Design vereinfacht sich und Du kannst, wenn Du die Zellen
kennzeichnest, ihre Parameter über die Zeit dokumentieren. So kannst Du
z.B. feststellen, welche Zellen länger halten, usw.

Ist ja recht wichtig für den richtigen Abschaltzeitpunkt.
Problem: Wie machen die das ? Ich hab schon versucht über Ri und
verschied. Entlade-I drauf zu kommen.. ohne Erfolg.
Ich würde es über den Knick der Entladekennlinie machen. Er ist ja
recht scharf, man sollte ihn also auch in Packs erkennen. Da unterhalb
des Knicks die Zelle nahezu leer ist, musst Du das Entladen des ganzen
Packs dann ohnehin beenden, um diese Zelle nicht umzupolen.

Beim Laden ist es schwieriger, da die Abflachung in der Kennlinie viel
weniger ausgeprägt ist. Schon deshalb würde ich die Zellen möglichst
einzeln laden.

Martin
 
Uwe Seidel <uweseidel@web.de> schrieb im Beitrag <bnnteg$o7i$04$1@news.t-online.com>...

Ich bau mir grad... ist ja nichts besonderes....ein Ladegerät, mit nem AVR.
Bei einigen Ladegeräten am Markt erkennt das Ladegerät beim Laden und beim
Entladen automatisch die Zellenzahl (und zeigt diese auch an).
Ist ja recht wichtig für den richtigen Abschaltzeitpunkt.
Nein.

Wie machen die das ?
Ich hab schon versucht über Ri und verschied. Entlade-I drauf zu kommen..
ohne Erfolg.
Kann mir mal jemand bitte seine Idee dazu mitteilen ?!?! Es muss ja
irgendwie gehen... die machen das doch auch.

Spannung messen ? Auch leere NiCd/NiMH Zellen haben fast 1.2V,
wenn nicht eine defekte (kurzgeschlossene) Zelle darunter ist.
Fuer alle Fragen siehe
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Ich vergaß zu sagen:

14 - 32 Zellen, 0.1 - 10A laden, 0.1 - 8A entladen.
Die Zellenzahl ist in sofern wichtig, damit aufgrund dieser
und der gemessenen Spg der Ri folgt und damit der automatische
einzustellende I_lade_max und I_entl_max errechnet wird.

Die Abschaltung über den Spgs-Verlauf ist mir schon geläufig... DAS ist auch
nicht
das Problem.
Das Problem liegt sicher in der möglichen Toleranz die Wolfgang schon
erwähnte:

<Zitat>
Und je mehr Zellen so ein Akkupack hat, umso ungenauer wird die
Messung der Zellenzahl. Ein gut geladenes 10er Set hat z.B. locker
14,5 Volt. Das kann aber auch genauso ein ziemlich schlappes 12er Set
sein.
</Zitat>

Das Problem taucht natürlich bei höheren Zellenzahlen verstärkt auf.

Danke trotzdem schon mal für die Antworten.
Vielleicht fällt ja noch jemandem ein "Trick".
Uwe Seidel
 
Uwe Seidel <uweseidel@web.de> wrote:

14 - 32 Zellen, 0.1 - 10A laden, 0.1 - 8A entladen.
Die Zellenzahl ist in sofern wichtig, damit aufgrund dieser
und der gemessenen Spg der Ri folgt und damit der automatische
einzustellende I_lade_max und I_entl_max errechnet wird.
Der Ladestrom orientiert sich an der Kapazität, dem Einsatzzweck und
dem Ladeverfahren. Siehe FAQ. Den Ri brauchst Du nicht.

Martin
 
Uwe Seidel schrieb:
14 - 32 Zellen, 0.1 - 10A laden, 0.1 - 8A entladen.
Die Zellenzahl ist in sofern wichtig, damit aufgrund dieser
und der gemessenen Spg der Ri folgt und damit der automatische
einzustellende I_lade_max und I_entl_max errechnet wird.
Hallo,

31 Zellen mit 1,2 V haben insgesamt 37,2 V, 32 Zellen mit 1,1625 V auch.
Der kleine Unterschied von nur 37,5 mV ist nicht vernünftig verwertbar.

Wieso soll die Zellenzahl für den einzustellenden Ladestrom wichtig
sein? Der Ladestrom hängt nur von der Zellenkapazität und dem Typ ab,
von Normal- oder Schnellladung, aber nicht von der Zahl der Zellen.

Du brauchst nur eine einstellbare Stromquelle die für 14 bis 32 Zellen
genügend Spannungsreserve hat und die entstehende Verlustleistung
verträgt. Mit Schaltregler geht's auch effizienter, Spannung solange
erhöhen bis der Sollstrom fliesst.

Bye
 
Der Ladestrom orientiert sich an der Kapazität, dem Einsatzzweck und
dem Ladeverfahren. Siehe FAQ. Den Ri brauchst Du nicht.
Und wie kann ein Ladegerät selbstständig automatisch alle diese
Parameter herausfinden?

In der Realität (Schulze-Ladegeräte) steckt man ein x-beliebiges Akku an
und der Ladestrom wird dem Akku angepasst. Dieser ist für jedes Akku anders
und der Vorgang ist verifizierbar und das alles ohne Kapazität und
Einsatzzweck
einzugeben.
So habe ich mehrere 14 Zellen-Akkus mit gleichen Parametern
von verschiedenen Hersteller, die alle unterschiedlich geladen werden.
Da muss es demnach noch andere Kriterien geben.

Danke trotzdem schonmal.
Uwe Seidel
 
Hi

31 Zellen mit 1,2 V haben insgesamt 37,2 V, 32 Zellen mit 1,1625 V auch.
Der kleine Unterschied von nur 37,5 mV ist nicht vernünftig verwertbar.
Schon, aber ein "halbvoller" Akku hat vielleicht 1,3V/Zelle -->41,6V das
könnten auch 34 entladene Zellen sein.

Wieso soll die Zellenzahl für den einzustellenden Ladestrom wichtig
sein? Der Ladestrom hängt nur von der Zellenkapazität und dem Typ ab,
von Normal- oder Schnellladung, aber nicht von der Zahl der Zellen.
....und wie erkennt ein Ladegerät den max. I_lade wenn es
die Kapazität und Typ nicht kennt?

Hmmmm.
Ich denke nochmal drauf rum.


Danke
Uwe Seidel
 
Uwe Seidel <uweseidel@web.de> wrote:

Der Ladestrom orientiert sich an der Kapazität, dem Einsatzzweck und
dem Ladeverfahren. Siehe FAQ. Den Ri brauchst Du nicht.

Und wie kann ein Ladegerät selbstständig automatisch alle diese
Parameter herausfinden?
Gar nicht?

In der Realität (Schulze-Ladegeräte) steckt man ein x-beliebiges
Akku an und der Ladestrom wird dem Akku angepasst. Dieser ist für
jedes Akku anders und der Vorgang ist verifizierbar und das alles
ohne Kapazität und Einsatzzweck einzugeben.
Ich habe ja nicht behauptet, dass man den Ladestrom nicht dem Ri
anpassen könne. Ich sage nur, dass das nichts bringt, weil der
Ladestrom davon abhängt, was Du mit den Akkus machen willst, wie Du
sie aufladen willst und welche Kapazität sie haben.

So habe ich mehrere 14 Zellen-Akkus mit gleichen Parametern von
verschiedenen Hersteller, die alle unterschiedlich geladen werden.
Und woher weißt Du, dass das Gerät nicht Unfug macht? Du gehst davon
aus, dass so ein automatisches Ladegerät alles von alleine richtig
macht. Das kann sein, muss aber nicht. Es könnte auch sein, dass es
einfach nur bequem funktionieren soll.

Martin
 
Der Fakt ist ja nur , das dieses Teil die Zellenzahl erkennt und den Strom
auf welcher Grundlage auch immer einstellt,
ich nicht verstehe, wie das geht, aber ich es gerne nachvollziehen würde
um das vielleicht in meine Software einzubeziehen.
Meine Gedanken im Bezug auf Ri sind nur zustande gekommen, weil ich nichts
wüßte, was sonst etwas über die Lade/Entladefähigkeit aussagen könnte.
und in der faq steht ja auch ein versteckter Hinweis darauf zumindest was
das Entladen bei "Hochstrom" angeht.

Danke für die vielen Antworten.

Uwe Seidel
 
Uwe Seidel <uweseidel@web.de> schrieb im Beitrag <bno9r1$sp6$07$1@news.t-online.com>...
14 - 32 Zellen, 0.1 - 10A laden, 0.1 - 8A entladen.
Vergiss es, mehr als 10 Zellen ist schwierig, bei mehr als 16
funktioniert -Delta-U erfahrungsgemaess nicht.

Die Frage der Zellenanzahl ist zur Stromermittlung irrelevant,
es reicht den Innenwiderstand zu ermitteln (was sich aus der
SPannung beim Laden von selbst ergibt).

Du solltest dir wirklich noch Grundlagen von Akku aneignen,
bevor du dein eigenens Ladegeraet baust.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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