Zellen eines Li-Ionen Akku austauschen

T

Thomas Vieler

Guest
hallo zusammen.

mein notebook akku hat vor einiger zeit seinen geist aufgegeben. neugierig
wie ich bin hab das ding kürzlich mal vorsichtig auseinander gebaut. ich hab
dann gesehen, dass sich da 8 zellen von panasonic, typenbezeichnung
cgr18650hm, drin befinden. der akku war in nem gericom webboy drin und
heisst un340p, hat eine kapazität von 3200mAh und 14,8V.
jetzt schon mal die erste frage. könnte ich die alten zellen durch neue
austauschen -und mir so gegenüber dem kauf von nem neuen kompletten akku ne
ecke geld sparen? oder ist die wahrscheinlichkeit recht groß dass der dann
trotzdem nicht wieder funktionieren wird? von was hängt das ab? in einer
anderen newsgroup ist im übrigen schon von einem glücklichen ausgang eines
derartigen unterfangens berichtet worden.
nächste frage: jetzt stellt panasonic das cgr18650hm modell mit 1630mAh
leider nicht mehr her. eins mit 1800mAh würde es dagegen noch geben. geht
das gut wenn ich stattdessen das mit der höheren kapazität nehme oder macht
das die ladeelektronik nicht mit?
das wars auch schon.
danke schon mal an alle die sich zu meinem problem ein paar gedanken machen.

cu,
thomas
 
Thomas Vieler wrote:
könnte ich die alten zellen durch neue
austauschen -und mir so gegenüber dem kauf von nem neuen kompletten akku ne
ecke geld sparen?
Der Ladecontroller hat normalerweise die Akkucharakteristik
einprogrammiert. LiIo ist sehr empfindlich gegenüber Überladungen und
kann da schon mal ganz gern explodieren.

Ich glaube nicht, dass du damit viel Erfolg haben wirst.


--
Gruß
Wolfgang Berger
 
"Thomas Vieler" <spam_very_welcome@ablage-p.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c5jpu2$kju$1@ngspool-d02.news.aol.com...
hallo zusammen.

mein notebook akku hat vor einiger zeit seinen geist aufgegeben.
Die Zellen, oder die Elektronik ?

neugierig wie ich bin hab das ding kürzlich mal vorsichtig auseinander
gebaut. ich hab
dann gesehen, dass sich da 8 zellen von panasonic, typenbezeichnung
cgr18650hm, drin befinden. der akku war in nem gericom webboy drin und
heisst un340p, hat eine kapazität von 3200mAh und 14,8V.
jetzt schon mal die erste frage. könnte ich die alten zellen durch neue
austauschen -und mir so gegenüber dem kauf von nem neuen kompletten akku
ne
ecke geld sparen?
Schon möglich...

oder ist die wahrscheinlichkeit recht groß dass der dann
trotzdem nicht wieder funktionieren wird?
Leider ja.

von was hängt das ab?
1. Ob du überhaupt Zellen bekommst. Aus Asien mit $6 / Zelle + Versand
($12?) + Zoll (~18%) macht das ja schon um $70 ...
2. Ob sie mechanisch vernünftig passen; Die Originale sind meist passend als
Packete untereinander über Lötfahnen verschweisst (sollte beim Lieferanten
eventuell kostenlos gehen). Löten an den Zellen ist keinefalls zu empfehlen.
3. Davon, was die Elektronik dazu sagt, wenn du alle Zellen ablötest und
neue dranlötest - hier ist ausprobieren mit den alten Zellen sehr einfach -
so sie denn noch eine mindestens kleine Kapazität halten können. (ich hab
das mal mit einem HP Akku probiert... danach wurde der Akku nicht mehr
geladen und blieb bei 0%)

in einer
anderen newsgroup ist im übrigen schon von einem glücklichen ausgang eines
derartigen unterfangens berichtet worden.
nächste frage: jetzt stellt panasonic das cgr18650hm modell mit 1630mAh
leider nicht mehr her. eins mit 1800mAh würde es dagegen noch geben. geht
das gut wenn ich stattdessen das mit der höheren kapazität nehme oder
macht
das die ladeelektronik nicht mit?
Dürfte weniger ein Problem sein. Wenn die Akkus kompatibel sind
(Ladekurven, Schlussspannung ect.). 1800 oder 1600mAH ist oft eher eine
Spezifikationsfrage des Akkuherstellers - nicht des Herstellers der Zellen.

Ich würde die Zellen auf jeden Fall vor dem Zusammenbau einzeln prüfen und
auf einen gleichen Ladestand bringen.
Und ganz ungefährlich sind die Lion Zellen ja nicht, ich hätte nicht gerne
einen Brand zu Hause, der nicht mit Wasser zu löschen ist....

Ob es sich trotzdem lohnt, warum auch immer, musst du natürlich selber
entscheiden.

Bei meinen Überlegungen zu dem Thema hab ich verstanden, warum die Akkus
fertig um einiges teurer sind als die Zellen und warum es wenig Firmen gibt,
die einen Zelltausch für defekte Lion Akkus anbieten.

Ebay für den Kauf gebrauchter Akkus (nicht nur hier...) mit Vorsicht zu
geniessen. Wenn man Glück hat findet man aber evtl. was passendes was noch
wirklich gut funtioniert.

Gruss
Achim
 
Wolfgang Berger wrote:

Thomas Vieler wrote:
könnte ich die alten zellen durch neue
austauschen -und mir so gegenüber dem kauf von nem neuen kompletten akku
ne ecke geld sparen?

Der Ladecontroller hat normalerweise die Akkucharakteristik
einprogrammiert. LiIo ist sehr empfindlich gegenüber Überladungen und
kann da schon mal ganz gern explodieren.

Ich glaube nicht, dass du damit viel Erfolg haben wirst.
Hmm, aber wenn ich jetzt mal mein Halbwissen bzgl. dieses Themas sprechen
lasse, errinere ich mich an die Tatsache, daß man LiIo-Akkus zunächst mit
Konstantstrom lädt, bis zum Erreichen einer konkreten Spannungsschwelle
(bei den meisten Typen 4,2V??), und dann mit einer Konstantspannung (eben
besagte 4,2V). Von daher müßte die Ladeelektronik also mitkommen... Wie es
aber mit Informationen über den Ladezustand des Akkus aussieht kann wohl
keiner sagen, falls Speicher für diese Infos im Akku integriert sind. ALL
DAS ABER OHNE GEWAEHR! (Vielleicht weiß es jemand besser...)

Etwas mehr dazu auf http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm,
Punkt F.21.

Gruß,

Christian
 
Die Zellen, oder die Elektronik ?
die elektronik ist für meinen geschmack in ordnung. einige der zellen
schauen aber ein bisserl lädiert aus. da ist wohl mindestens eine
ausgelaufen.

1. Ob du überhaupt Zellen bekommst. Aus Asien mit $6 / Zelle + Versand
($12?) + Zoll (~18%) macht das ja schon um $70 ...
das mit dem zoll is n guter punkt. hab ich bis jetzt noch nicht
einkalkuliert.


Löten an den Zellen ist keinefalls zu empfehlen.
hab ich auch schon mal gehört. warum eigentlich nicht? werden die zellen
dabei vielleicht zu heiss oder hält das nicht zuverlässig?

cu,
thomas
 
Achim Metzen <jassas@arcor.de> wrote:

3. Davon, was die Elektronik dazu sagt, wenn du alle Zellen ablötest und
neue dranlötest - hier ist ausprobieren mit den alten Zellen sehr einfach -
so sie denn noch eine mindestens kleine Kapazität halten können. (ich hab
das mal mit einem HP Akku probiert... danach wurde der Akku nicht mehr
geladen und blieb bei 0%)
Das kann passieren. :)
Ich hab in so einem Fall mal alte und neue Zellen auf kleine Spannung
gebracht, die neuen Zellen mit Faedeldraht parallel geloetet, alte
Zellen ab, dann neue richtig angeloetet und dann den Faedeldraht
wieder ab. Und dann noch einen Lernvorgang mit der Software vom
Laptophersteller.

Ich wuerde die Zellen im Akku nur dann komplett abloeten wenn ich die
ICs im Akku kenne oder jedenfalls wenn die Schaltung einfach genug
aussieht. Es gibt aber Akkus da fast mehr Elektronik drin als im
Geraet selber.

nächste frage: jetzt stellt panasonic das cgr18650hm modell mit 1630mAh
leider nicht mehr her. eins mit 1800mAh würde es dagegen noch geben. geht
das gut wenn ich stattdessen das mit der höheren kapazität nehme oder
macht
das die ladeelektronik nicht mit?

Dürfte weniger ein Problem sein. Wenn die Akkus kompatibel sind
(Ladekurven, Schlussspannung ect.). 1800 oder 1600mAH ist oft eher eine
Spezifikationsfrage des Akkuherstellers - nicht des Herstellers der Zellen.

Wichtig ist auch der Innenwiderstand. Gerade die Panasonic sind sehr
gute Zellen. Ich musste leider selber schon die Erfahrung machen das
man die nicht durch jeden Wald und Wiesen-Typ ersetzen kann.

Wegen der hoeheren Kapazitaet wuerde ich mir uebrigens keine Sorgen
machen. Es kann durchaus sein das man diese Zellen auch bekommt wenn
man beim Hersteller des Laptops einen neuen Akku kauft.


Bei meinen Überlegungen zu dem Thema hab ich verstanden, warum die Akkus
fertig um einiges teurer sind als die Zellen und warum es wenig Firmen gibt,
die einen Zelltausch für defekte Lion Akkus anbieten.
Naja, es geht einiges an Zeit drauf die auch bezahlt werden
muss. Versuch doch mal einen Akku so aufzubekommen das er hinterher
wenigstens noch akzeptabel aussieht. Je nach Akku kann das dauern.


Ebay für den Kauf gebrauchter Akkus (nicht nur hier...) mit Vorsicht zu
geniessen. Wenn man Glück hat findet man aber evtl. was passendes was noch
wirklich gut funtioniert.
50% Verkaufen dort Abfall ohne es zu wissen, die anderen 49%
bescheissen wohl in voller Absicht. Bei gebrauchten Akkus kann man ja
noch nichtmal seiner eigenen Grossmutter trauen. :-]

Olaf



--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Thomas Vieler <spam_very_welcome@ablage-p.de> wrote:

Löten an den Zellen ist keinefalls zu empfehlen.
hab ich auch schon mal gehört. warum eigentlich nicht? werden die zellen
dabei vielleicht zu heiss oder hält das nicht zuverlässig?
Weil in den Zellen eine Menge Energie gespeichert ist, weil sie
sowieso schon unter Druck stehen und wenn du die dann noch erhitzt
erhoehst du den Druck.

ICH WUERDE NIEMALS DIREKT AN EINER LI-IONEN-ZELLE LOETEN!

Das ist aber auch nicht notwendig. Ich habe noch keine gesehen wo es
nicht angeschweisste Metalfahnen gab.

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:

Ich hab in so einem Fall mal alte und neue Zellen auf kleine Spannung
Ups...den Schreibfehler muss ich mal berichtigen. :)

Ich hab sie natuerlich auf gleiche Spannung gebracht.

Olaf



--
D.i.e.s.S. (K.)
 
"Thomas Vieler" <spam_very_welcome@ablage-p.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c5k2li$3bn$1@ngspool-d02.news.aol.com...
Die Zellen, oder die Elektronik ?
die elektronik ist für meinen geschmack in ordnung. einige der zellen
schauen aber ein bisserl lädiert aus. da ist wohl mindestens eine
ausgelaufen.
Na dann IMHO VORSICHT ! Kein Wasser dran kommen lassen !

1. Ob du überhaupt Zellen bekommst. Aus Asien mit $6 / Zelle + Versand
($12?) + Zoll (~18%) macht das ja schon um $70 ...
das mit dem zoll is n guter punkt. hab ich bis jetzt noch nicht
einkalkuliert.


Löten an den Zellen ist keinefalls zu empfehlen.
hab ich auch schon mal gehört. warum eigentlich nicht? werden die zellen
dabei vielleicht zu heiss oder hält das nicht zuverlässig?
Es ist die Temperatur. Wie empfindlich die Zellen wirklich sind kann ich
nicht sagen, da ich's noch nicht versucht habe.

Gruss
Achim
 
Ich wuerde die Zellen im Akku nur dann komplett abloeten wenn ich die
ICs im Akku kenne oder jedenfalls wenn die Schaltung einfach genug
aussieht. Es gibt aber Akkus da fast mehr Elektronik drin als im
Geraet selber.
kann da eigentlich im notebook selber auch noch irgendeine schaltung sitzen
die mir bei meiner austauschaktion in die quere kommen kann? was im akku
selber an elektronik sitzt sieht nicht so sonderlich kompliziert aus.

wegen dem ablöten: gehts hier um eine art schutz den die akku-hersteller
installiert haben, der verhindert, dass die zellen getauscht werden? ich hab
schon mal wo gelesen, dass sich da teilweise ein speicher drin befindet, der
nach der trennung von elektronik und zellen gelöscht wird. die neu
eingebauten zellen zu laden ist dann schwierig/unmöglich.
ich hab leider bei meinem akku schon zellen und elektronik getrennt. falls
bei meinem akku also ein solcher schutz vorhanden sein, war diese
vorgehensweise wohl nicht der weisheit letzter schluss.
wobei sich das -angesichts der tatsache dass mindestens eine der zellen
ohnehin schon ausgelaufen war- vielleicht wieder relativieren könnte.
kann zu diesem punkt noch jemand seinen senf dazugeben?

50% Verkaufen dort Abfall ohne es zu wissen, die anderen 49%
bescheissen wohl in voller Absicht. Bei gebrauchten Akkus kann man ja
noch nichtmal seiner eigenen Grossmutter trauen. :-]
mich beschleicht teilweise auch ein ungutes gefühl wenn ich die vollmundigen
artikelbeschreibungen zu manchem gebrauchten akku lese...

cu,
thomas
 
Thomas Vieler <spam_very_welcome@ablage-p.de> wrote:

kann da eigentlich im notebook selber auch noch irgendeine schaltung sitzen
die mir bei meiner austauschaktion in die quere kommen kann?
Es kann immer koennen. :) Glaube ich aber nicht.

Aber dazu mal was interessantes. Im Akku meines Panasonic befindet
sich ein BQ2050, das ist ein IC welches die Kapazitaet des Akkus nach
bestimmten Kriterien misst. Ausserdem ist da noch ein freies Byte. Da
schreib mein Laptop Nummern rein. Der nummeriert sich die Akkus durch
um sie unterscheiden zu koennen.
Wenn man nun einen Akku auf hatte und im 2050 eine Null drin steht so
vergibt der Laptop beim naechsten Anschluss sofort eine neue Nummer.

was im akku
selber an elektronik sitzt sieht nicht so sonderlich kompliziert aus.
Das ist gut. In den meisten ist wohl auch nur die Schutzschaltung und
der Leistungsmosfet. Es gibt aber Schaltungen die laufen nicht von
selber an wenn man den Akku ab hatte. Dann sollte man sich mal das
Datenblatt von dem IC besorgen. Unter umstaenden muss man dann kurz
zwei Kontakte ueberbruecken.
Interessanterweise sind die einfacheren SchutzICs obwohl von
mindestens fuenf verschiedenen Herstellern, ziemlich kompatible.
Selbst wenn man das IC nicht identifizieren kann erkennt man die
Schaltung wenn man 2-3 Datenblaetter gelesen hat.

wegen dem ablöten: gehts hier um eine art schutz den die akku-hersteller
installiert haben, der verhindert, dass die zellen getauscht werden?
Ja, vor allem soll so wohl auch verhindert werden das die Zellen von
fremden Firmen nachgebaut werden.

Ich habe z.B bei Akkus von Sony schon ein zweibeiniges Rom-IC von
Dallas gefunden welches nur eine Seriennummer enthaelt. Im
Chinesischen Nachbau dieses Akkus war dann ein EEPROM von Dallas mit
identischer Nummer drin. :)
Aber natuerlich kann man das beliebig kompliziert machen wenn man
erstmal eine CPU im Akku hat. Wie schon gesagt, gerade bei Sony habe
ich schon schwer gestaunt was ich da im Akku gefunden habe.


schon mal wo gelesen, dass sich da teilweise ein speicher drin befindet, der
nach der trennung von elektronik und zellen gelöscht wird. die neu
eingebauten zellen zu laden ist dann schwierig/unmöglich.
Man braeuchte dann wohl eine spezielle Software des Hersteller um den
Akku wieder zu starten.

ich hab leider bei meinem akku schon zellen und elektronik getrennt. falls
bei meinem akku also ein solcher schutz vorhanden sein, war diese
vorgehensweise wohl nicht der weisheit letzter schluss.
Korrekt, aber wenn du sagst das die Elektronik sehr einfach aussieht
wuerde ich mir keine zu grosse Sorgen machen. Erzaehl doch mal was auf
den ICs drauf steht.

wobei sich das -angesichts der tatsache dass mindestens eine der zellen
ohnehin schon ausgelaufen war- vielleicht wieder relativieren könnte.
kann zu diesem punkt noch jemand seinen senf dazugeben?
Was soll man dazu sagen? Ausser vielleicht das ich das sehr
erstaunlich finde. Ich habe noch keine LiIon-Zelle gesehen die
ausgelaufen ist. Hoffentlich hast du keinen defekt der Elektronik der
dann erst als Folge die Zellen getoetet hat.



Olaf




--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Aber dazu mal was interessantes. Im Akku meines Panasonic befindet
sich ein BQ2050,
ich hab grad einen kleinen aufkleber von der akkuelektronik abgemacht.
darunter kam ein bauteil hervor, dass unter bq2040 firmiert. ist das der
kleine bruder von deinem bq2050?

insgesamt besteht meine akkuelektronik aus zwei platinen. eine ist von SMP
Tech, Modell SMP210 Rev. C, auf der anderen -wo auch dieses bq2040 dingens
mit drauf ist- steht STDV1.0 und es gibt noch ein bauteil auf dem "dale
r025f" steht.
gibts dazu noch was interessantes zu sagen?

cu,
thomas
 
hab grad gegoogelt...
damit die sache mit den neuen zellen funzt müsste ich wohl ein zum bq2040
gehörendes eeprom namens 24c01 mit neuen daten beschreiben.
(siehe http://gimel.esc.cam.ac.uk/james/tp240bat/). das hört sich für den
moment allerdings noch alles sehr nebulös für mich an.
was würde denn so ein eeprom schreibgerät überhaupt kosten?

cu,
thomas
 
Thomas Vieler schrieb:
hab grad gegoogelt...
damit die sache mit den neuen zellen funzt müsste ich wohl ein zum bq2040
gehörendes eeprom namens 24c01 mit neuen daten beschreiben.
(siehe http://gimel.esc.cam.ac.uk/james/tp240bat/). das hört sich für den
moment allerdings noch alles sehr nebulös für mich an.
was würde denn so ein eeprom schreibgerät überhaupt kosten?

Ein 24c01 (serielles EEPROM, I2C) kannst mit "ein paar Leitungen am
Druckerport" beschreiben, ev. noch Widerstände, einen Transistor oder
ein Treiber IC (74HCxx). PonyProg oder ähnliche können das mWn auch.

Martin
 
Thomas Vieler schrieb:
hab grad gegoogelt...
damit die sache mit den neuen zellen funzt müsste ich wohl ein zum bq2040
gehörendes eeprom namens 24c01 mit neuen daten beschreiben.
(siehe http://gimel.esc.cam.ac.uk/james/tp240bat/). das hört sich für den
moment allerdings noch alles sehr nebulös für mich an.
was würde denn so ein eeprom schreibgerät überhaupt kosten?

Wenn du auf der Seite (obiger Link) runterscrollst siehst du es: ca.
20ct (ein Widerstand, 1 NPN Transistor).

Martin
 
Thomas Vieler <spam_very_welcome@ablage-p.de> wrote:

darunter kam ein bauteil hervor, dass unter bq2040 firmiert. ist das der
Ich kenn den nicht, aber das Datenblatt dazu muesstest du eigentlich
bei Texas Instrument runterladen koennen. Wenn das Teil allerdings
wirklich aehnlich dem BQ2050 ist, dann ist das nicht die
Schutzschaltung. Der 2050 liefert nur Informationen ueber den
Energieinhalt der Zellen. Dies geschieht unter anderem ueber eine
Strommessung. Dafuer wird wohl der mit 'Dale' beschriftete widerstand
sein.
Schau mal ob es etwas kleines mit der Beschriftung 8201, NCP800,
AAT8633 oder aehnlich gibt.

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Schau mal ob es etwas kleines mit der Beschriftung 8201, NCP800,
AAT8633 oder aehnlich gibt.
hab nix in der richtung gefunden


Wenn das Teil allerdings
wirklich aehnlich dem BQ2050 ist, dann ist das nicht die
Schutzschaltung.
schutzschaltung ist möglicherweise ein hochtrabender/falscher begriff für
das ganze. aber im endeffekt verhindert das bauteil doch, dass so einfach
neue li-ionen zellen an die ladeelektronik angeschlossen werden können. hab
ich zumindest so gelesen (--> http://gimel.esc.cam.ac.uk/james/tp240bat/)

cu,
thomas
 
Thomas Vieler <spam_very_welcome@ablage-p.de> wrote:

Wenn das Teil allerdings
wirklich aehnlich dem BQ2050 ist, dann ist das nicht die
Schutzschaltung.
schutzschaltung ist möglicherweise ein hochtrabender/falscher begriff für
das ganze.
Nein, das ist schon der richtige Begriff. Du musst nur verstehen was
da in der Schaltung passiert und dich dazu mal um ein paar
Datenblaetter bemuehen.

ich zumindest so gelesen (--> http://gimel.esc.cam.ac.uk/james/tp240bat/)
Wenn ich da auf das Photo deiner Akkuplatine schaue was sieht da
selbst ein Blinder sofoert?

Ein S-8233AF von Seiko.

Wenn du das Datenblatt gelesen hast und zusaetzlich noch das
Datenblatt des BQ2040 dann weisst du wirklich alles ueber deinen Akku.

Und da bei diesem Schnuckel die Daten nicht im internen Ram liegen
sondern in einem EEPROM sollte dein Akku nach austausch der Zellen
sofort wieder funktionieren wenn er nicht anderweitig kaputt war. Er
wird allerdings nicht mehr Kapazitaet haben weil der BQ2040 halt
gelernt hat wie schlecht dein alter war.
Da musst du dir dann halt noch ein kleines Programm schreiben das
diese Werte zuruecksetzt. Oder primitiver, du machst es so wie auf der
Homepage beschrieben.

Olaf

p.s: Interessantes Design, ein I2C-EEprom extern an ein relatives
primitives IC dranzufummeln welches selber wieder einen Bus hat. Die
muessen etwas verzweifelt gewesen sein als sie den 2040 entwickelt
haben. :)

--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Du musst nur verstehen was
da in der Schaltung passiert und dich dazu mal um ein paar
Datenblaetter bemuehen.
die datenblätter hab ich schon. die funktionsweise von dem ganzen
nachzuvollziehen ist da schon eher mein problem. aber ich arbeite dran...

Wenn ich da auf das Photo deiner Akkuplatine schaue was sieht da
selbst ein Blinder sofoert?
ja bei dem schon (--> ibm thinkpad 240). ich hab allerdings ne
akkuelektronik eingebaut die etwas anders ausschaut (--> Gericom webboy).
identisch sind allerdings der bc2040 nebst zugehörigem eeprom.

Und da bei diesem Schnuckel die Daten nicht im internen Ram liegen
sondern in einem EEPROM sollte dein Akku nach austausch der Zellen
sofort wieder funktionieren wenn er nicht anderweitig kaputt war. Er
wird allerdings nicht mehr Kapazitaet haben weil der BQ2040 halt
gelernt hat wie schlecht dein alter war.
Da musst du dir dann halt noch ein kleines Programm schreiben das
diese Werte zuruecksetzt. Oder primitiver, du machst es so wie auf der
Homepage beschrieben.
genau, das ist der plan. zwei fragen noch dazu: auf dieser seite über den
thinkpad akku is ja unten ein kleiner schaltplan mit dem ich das eeprom
"bearbeiten" kann. Jetzt hat der aber bei dem Transistor nix weiter
dazugeschrieben. Welchen Typ nehm ich denn da am besten?
Und: Wo krieg ich die +5V her? Kann ich die von nem computernetzteil
abzweigen? Festplatten, CD/DVD Laufwerke usw. laufen doch mit dieser
spannung...

p.s: Interessantes Design, ein I2C-EEprom extern an ein relatives
primitives IC dranzufummeln welches selber wieder einen Bus hat. Die
muessen etwas verzweifelt gewesen sein als sie den 2040 entwickelt
haben. :)
tja... das nehm ich jetzt einfach mal so hin, was du da schreibst.
vielleicht versteh ichs irgendwann mal. :) aber fürs erste werd ich einfach
mal probieren die schaltung von dem kollegen mit dem thinkpad akku
nachzubauen. ich bin schon froh wenn das klappt.

cu und vielen dank nochmals für alle tips und infos,
thomas
 
Thomas Vieler <spam_very_welcome@ablage-p.de> wrote:

ja bei dem schon (--> ibm thinkpad 240). ich hab allerdings ne
akkuelektronik eingebaut die etwas anders ausschaut (--> Gericom webboy).
identisch sind allerdings der bc2040 nebst zugehörigem eeprom.
Dann gibt es aber auf jedenfall etwas aehnliches wie den 8233. Du
weisst ja nun das der 2040 diese Funktion nicht erfuellen kann. Also
MUSS es da noch ein anderes IC geben welches den Akku vor Ueberladung,
Tiefentladung oder zu hohem Entladestrom schuetzt.

genau, das ist der plan. zwei fragen noch dazu: auf dieser seite über den
thinkpad akku is ja unten ein kleiner schaltplan mit dem ich das eeprom
"bearbeiten" kann. Jetzt hat der aber bei dem Transistor nix weiter
dazugeschrieben. Welchen Typ nehm ich denn da am besten?
Zum Beispiel ein BC547. Es wuerde aber wohl wirklich jeder NPN
Transistor verwendbar sein den du so rumliegen hast.

Und: Wo krieg ich die +5V her? Kann ich die von nem computernetzteil
abzweigen?
Das kannst du machen. Oder vom USB-Anschluss. Oder du nimmst einfach
ein paar Batterien. Ich meine du willst das ja nicht dreimal am Tag
machen oder? Z.b ergeben vier NC-Akkus 4.8V und sind bestens geeignet.

Olaf




--
D.i.e.s.S. (K.)
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top