Zellen bei Laptop-Akku wechseln

G

Georg Klein

Guest
Hallo,
ich möchte gerne die Zellen meines Laptop-Akkus auswechseln.
Der Akku ist ein SANYO Cadnica 5N-1800CR
Es sind 6 V, also 5*1,2V.

Allerdings ist bei dem Akku auch eine Steuerung dabei, so daß man nicht
einfach nur 6V anschließen kann.
Ich blicke leider bei den Anschlüssen nicht ganz durch.
Aus dem kaputten Akku gingen 3 Drähte raus:

- Einer war am Pluspol der Akkustange angeschlossen (roter Draht)
- Ein weißer Draht ging zu einem kleinen Bleckkasten, auf dem
PEPI C und und O4G-O45G steht. Der Blechkasten, war dann über einen anderren
Anschluß noch mit dem Minuspol der Akkustange verbunden
- Eine schwarzer Draht führt zu einem Plättchen, daß von einer
Plastikschicht umgeben ist, die ihrerseits wiederum zu 60% von einer
Metallbox umgeben ist, auf der 203A5 M9J sowie KLIXION(R) steht. Diese
Metallbox ist dann noch mit per Schweißmetallschreifen mit dem Mantel ? der
letzen Zelle verbunden, also wahrscheinlich auch Minuspol.

Der PEPI C ist mithilfe eines Aluminiumklebestreifens mit einer Zelle
verbunden, könnte also einen Temperaturfühler darstellen.

Ist der 203A M9J vielleicht ein Plattenkondensator?

So jetzt zu meinem Problem, wenn ich einfach nur Versuche z.B. in Reihe
geschaltete aufgeladene NIMH-Mignon-Akkus anzuschließen schaltet sich der
Laptop nicht ein. Es gibt also wahrscheinlich ein Problem mit der
Kommunikation von Akkusteuerung und Laptop. Kann man die Steuerung nicht
irgendwie überlisten?

Es wäre schön, wenn mir jemand bei dem Problem helfen könnte.
Wäre es auch möglich Beispielsweise den Laptop dann mit einer 6V
Bleibatterie zu betreiben?


P.S. falls sich jemand wundert, daß der Akku nur über 6V verfügt.
Einen 8086 konnte man damit anscheinend problemlos betreiben.
 
Georg Klein schrieb:

Metallbox umgeben ist, auf der 203A5 M9J sowie KLIXION(R) steht. Diese
http://www.ti.com/mc/docs/precprod/docs/thermo.htm


Der PEPI C ist mithilfe eines Aluminiumklebestreifens mit einer Zelle
verbunden, könnte also einen Temperaturfühler darstellen.
Dürfte ein NTC sein, miss halt mal den Widerstand bei verschiedenen
Temperaturen.


Wäre es auch möglich Beispielsweise den Laptop dann mit einer 6V
Bleibatterie zu betreiben?
Betreiben wohl schon, aber die Ladeelektronik wird mit dem Akku nicht
zurechtkommen.


Gruß Dieter
 
Georg Klein <gmx@georg-klein.de> schrieb im Beitrag <bmefur$lr4ut$1@ID-37730.news.uni-berlin.de>...

PEPI C und und O4G-O45G

203A5 M9J sowie KLIXION(R)

Das eine ist einen Uebertemperatursicherung, das andere ein Temperatursensor.
Beide solltest du drin lassen, genau so verdrahten (und einbauen) wie bisher.

P.S. falls sich jemand wundert, daß der Akku nur über 6V verfügt.
Einen 8086 konnte man damit anscheinend problemlos betreiben.
Sicher nicht. Da ist noch ein Schaltspannungsregler drin.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Georg Klein schrieb:

ich möchte gerne die Zellen meines Laptop-Akkus auswechseln.
Der Akku ist ein SANYO Cadnica 5N-1800CR
Es sind 6 V, also 5*1,2V.

Allerdings ist bei dem Akku auch eine Steuerung dabei, so daß man nicht
einfach nur 6V anschließen kann.
Das ist IMO keine Steuerung

Ich blicke leider bei den Anschlüssen nicht ganz durch.
Aus dem kaputten Akku gingen 3 Drähte raus:

- Einer war am Pluspol der Akkustange angeschlossen (roter Draht)
ok (+)

- Ein weißer Draht ging zu einem kleinen Bleckkasten, auf dem
PEPI C und und O4G-O45G steht. Der Blechkasten, war dann über einen anderren
Anschluß noch mit dem Minuspol der Akkustange verbunden
Temperaturfühler

- Eine schwarzer Draht führt zu einem Plättchen, daß von einer
Plastikschicht umgeben ist, die ihrerseits wiederum zu 60% von einer
Metallbox umgeben ist, auf der 203A5 M9J sowie KLIXION(R) steht. Diese
Metallbox ist dann noch mit per Schweißmetallschreifen mit dem Mantel ? der
letzen Zelle verbunden, also wahrscheinlich auch Minuspol.
Masse. (-)

Ich gehe dabei von dem Begriff KLIXION(R) aus. Das müsste eine
thermische Überstromsicherung sein.

Alle anderen Bezeichnungen sagen mir nix.

Der PEPI C ist mithilfe eines Aluminiumklebestreifens mit einer Zelle
verbunden, könnte also einen Temperaturfühler darstellen.
vermutlich - zur Ladeüberwachung.

Ist der 203A M9J vielleicht ein Plattenkondensator?
Garantiert nicht

So jetzt zu meinem Problem, wenn ich einfach nur Versuche z.B. in Reihe
geschaltete aufgeladene NIMH-Mignon-Akkus anzuschließen schaltet sich der
Laptop nicht ein. Es gibt also wahrscheinlich ein Problem mit der
Kommunikation von Akkusteuerung und Laptop. Kann man die Steuerung nicht
irgendwie überlisten?
Da gibt es keine Kommunikation. Du hast eventuell den falschen "Minus"
genommen.

Es wäre schön, wenn mir jemand bei dem Problem helfen könnte.
Wäre es auch möglich Beispielsweise den Laptop dann mit einer 6V
Bleibatterie zu betreiben?
Sicher - 6 volt sind 6 Volt.

P.S. falls sich jemand wundert, daß der Akku nur über 6V verfügt.
Warum sollte ich mich da wundern?

Einen 8086 konnte man damit anscheinend problemlos betreiben.
Mein 386er(!) Laptop läuft mit nur 4,8 Volt. 4 einfache einzelne
Monozellen. Kann man also auch bequem in jedem handlesüblichen Lader
extern laden.

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
 
Wolfgang Gerber <nichtfuerspam@gmx.de> wrote:
Georg Klein schrieb:

So jetzt zu meinem Problem, wenn ich einfach nur Versuche z.B. in Reihe
geschaltete aufgeladene NIMH-Mignon-Akkus anzuschließen schaltet sich
der Laptop nicht ein. Es gibt also wahrscheinlich ein Problem mit der
Kommunikation von Akkusteuerung und Laptop. Kann man die Steuerung
nicht irgendwie überlisten?

Da gibt es keine Kommunikation. Du hast eventuell den falschen "Minus"
genommen.
Ich kenne mindestens einen Laptop, der den Akku nicht will, wenn der
Temperaturfühler nicht angeschlossen ist. IMHO a feature, not a bug.

Martin
 
So jetzt zu meinem Problem, wenn ich einfach nur Versuche z.B. in Reihe
geschaltete aufgeladene NIMH-Mignon-Akkus anzuschließen schaltet sich der
Laptop nicht ein. Es gibt also wahrscheinlich ein Problem mit der
Kommunikation von Akkusteuerung und Laptop. Kann man die Steuerung nicht
irgendwie überlisten?

Da gibt es keine Kommunikation. Du hast eventuell den falschen "Minus"
genommen.
Ich hab jetzt alles richtig angeschlossen, aber der Laptop startet trotzdem
nicht :--(((.

Beobachtungen:
- schließt man 5 Akkuzellen an, so mißt mein Spannungsmeßgerät im
ausgeschalteten Zustand 10V, im eingeschalteten 8 V, da ist wohl das
Spannungsmeßgerät kaputt. Aber trotzdem ein Spannungsabfall.

- schließe ich 4 Zellen an, so beschwert sich das Laptop mit einer Low
Battey Warnung.

- schließe ich 5 Zellen an und stecke das Netzgerät in die Steckdose werden
die Akkus geladen, mein Spannungsmeßgerät zeigt, daß jetzt eine Spannung
von 11,6 V anliegt. Außerdem leuchtet das Charge-Lämpchen am Netzteil.

Frage: Muß das Laptop erst den Akku laden, damit es selber weiß das er voll
ist und es geht dann erst oder warum startet es nicht?

Ach ja, manchmal wird der Transformator im Netzteil SEHR heiß und es steigt
ein stechender Geruch auf.

Einen 8086 konnte man damit anscheinend problemlos betreiben.

Mein 386er(!) Laptop läuft mit nur 4,8 Volt. 4 einfache einzelne
Monozellen. Kann man also auch bequem in jedem handlesüblichen Lader
extern laden.
Hey, des find ich jetzt nicht nett, dein Computer ist VIEL schneller als
meiner, voll gemein.

Gruss Wolfgang
 
Georg Klein schrieb:

Ich hab jetzt alles richtig angeschlossen, aber der Laptop startet trotzdem
nicht :--(((.

Beobachtungen:
- schließt man 5 Akkuzellen an, so mißt mein Spannungsmeßgerät im
ausgeschalteten Zustand 10V, im eingeschalteten 8 V, da ist wohl das
Spannungsmeßgerät kaputt. Aber trotzdem ein Spannungsabfall.
Spannungsabfall beim Einschalten ist normal. Der Wert allerdings
nicht. Kauf dir im Baumarkt für 10 EUR ein neues Multimeter. Oder
spendiere deinem eine neue Batterie. Hatte auch mal so ein Billigteil,
daß bei nachlassender Batterie ohne Warnung blieb. Dafür völlig
unsinnge Werte gemessen hat.

- schließe ich 4 Zellen an, so beschwert sich das Laptop mit einer Low
Battey Warnung.
ok - dann sind die Zellen nicht genug voll. Aber soweit ja schon mal
ein gutes Zeichen.

- schließe ich 5 Zellen an und stecke das Netzgerät in die Steckdose werden
die Akkus geladen, mein Spannungsmeßgerät zeigt, daß jetzt eine Spannung
von 11,6 V anliegt. Außerdem leuchtet das Charge-Lämpchen am Netzteil.
Bis auf den Spannungswert ok. Und was passiert wenn du das mit 4
Zellen machst? Wird da auch geladen?

Frage: Muß das Laptop erst den Akku laden, damit es selber weiß das er voll
ist und es geht dann erst oder warum startet es nicht?
Der Laptop wird wie alle eine Mindestspannung voraussetzen. Unterhalb
dieser Spannung schaltet er ab bzw. nicht ein.

Ach ja, manchmal wird der Transformator im Netzteil SEHR heiß und es steigt
ein stechender Geruch auf.
Und wann passiert das?

Einen 8086 konnte man damit anscheinend problemlos betreiben.

Mein 386er(!) Laptop läuft mit nur 4,8 Volt. 4 einfache einzelne
Monozellen. Kann man also auch bequem in jedem handlesüblichen Lader
extern laden.

Hey, des find ich jetzt nicht nett, dein Computer ist VIEL schneller als
meiner, voll gemein.
Gell - ätsch - hat sage und schreibe 33 MHZ. Als der damals rauskam
war das der Renner! fast unbezalhbar. Und heute will den keiner
geschenkt.

Allerdings verschenke ich ihn auch nicht. Weil für Messzwecke unter
DOS ist er immer noch hervorragend geeignet. WIN 3.1 läuft auch sehr
gut. Bloß WIN 95/98 kriege ich leider nicht zum laufen.

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
 
Wolfgang Gerber wrote:

Georg Klein schrieb:

Ich hab jetzt alles richtig angeschlossen, aber der Laptop startet
trotzdem nicht :--(((.
Also I gfrei mi ja glei a so, aber jetzt geht es.
Anscheinend will der NICD-Akkus haben, mit NIMH Akkus hat er nicht
eingeschaltet, obwohl die voll waren.
Naja, er ist jetzt grad am Laden der leeren NICD-Akkus und läßt sich auch
einschalten, aber nicht lage, weil die Akkus noch nicht voll genug sind.

Toller Tipp mit der Batterie am Multimeter, da brennt auch so ein Kästchen,
daß die leer wird...

Das stinkende Netzteil hatte wohl mit dem alten Akku zu tun, der halt total
hinüber war (weißes Pulver an allen Zellen).

Gruss Wolfgang
Gruß Georg und Danke!
 
Georg Klein schrieb:

Also I gfrei mi ja glei a so, aber jetzt geht es.
Anscheinend will der NICD-Akkus haben, mit NIMH Akkus hat er nicht
eingeschaltet, obwohl die voll waren.
Der muss mit beiden Akkutypen gehen. So groß ist der Unterschied nicht
als dass der Lappi das merken könnte. Es interessiert ihn auch nicht.
Der will nur seine ausreichende Betriebsspannung haben und dann geht
er. Wo die herkommt, interessiert nicht.

Nur im Ladeverhalten unterscheiden sie sich etwas. Wenn NiMh wie NiCd
geladen werden, dann sterben sie früher.

Aber bei der Nutzung ist praktisch kein Unterschied. Die waren dann
wohl nicht richtig voll oder sind kaputt.

Naja, er ist jetzt grad am Laden der leeren NICD-Akkus und läßt sich auch
einschalten, aber nicht lage, weil die Akkus noch nicht voll genug sind.

Toller Tipp mit der Batterie am Multimeter, da brennt auch so ein Kästchen,
daß die leer wird...
Kaum macht man es richtig, dann geht es. Ich frage mich nur warum die
Designer des DVM da so ein "Kästchen" mit eingebaut haben. Das ist
doch völlig überflüssig<g>

Das stinkende Netzteil hatte wohl mit dem alten Akku zu tun, der halt total
hinüber war (weißes Pulver an allen Zellen).
Kann sein. Wenn der Akku Zellenschluss hat, dann wird das Netzteil
eventuell stark überlastet.

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
 
Wolfgang Gerber wrote:

Georg Klein schrieb:

Der muss mit beiden Akkutypen gehen. So groß ist der Unterschied nicht
als dass der Lappi das merken könnte. Es interessiert ihn auch nicht.
Der will nur seine ausreichende Betriebsspannung haben und dann geht
er. Wo die herkommt, interessiert nicht.
Hm gut. Jetzt hätte ich noch abschließend ein paar Fragen:

1. Ist es wichtig daß der Temperaturfühler in der Nähe vom Akku die
Temperatur fühlt oder ist daß nur so eine Absicherung, die dann abschaltet,
falls die Akkus heiß werden.

2. Kann ich auch beispielsweise Akkus mit einer Kapazität von 5000mAh
verwenden, wenn im Ursprungsakku nur Zellen mit einer Kapazität von 1800mAh
verwendet wurden?
Lädt der dann die 5000mAh ganz auf, oder stoppt er bei 1800mAh?

> Gruss Wolfgang
 
Georg Klein <gmx@georg-klein.de> schrieb im Beitrag <bmgjoj$mcc5m$1@ID-37730.news.uni-berlin.de>...
Beobachtungen:
- schließt man 5 Akkuzellen an, so mißt mein Spannungsmeßgerät im
ausgeschalteten Zustand 10V, im eingeschalteten 8 V

Ist doch bei den Messwerten offensichtlich:
Innenwiderstand der Akkus zu hoch, sei es weil sie zu lange gelagert wurden,
leer sind, defekt sind, oder (bei NiCd) noch nicht durch auf/entladen aktiviert wurden.

da ist wohl das Spannungsmeßgerät kaputt.
Noe.

- schließe ich 5 Zellen an und stecke das Netzgerät in die Steckdose werden
die Akkus geladen, mein Spannungsmeßgerät zeigt, daß jetzt eine Spannung
von 11,6 V anliegt. Außerdem leuchtet das Charge-Lämpchen am Netzteil.

Gut. Weiterladen lassen.

Ach ja, manchmal wird der Transformator im Netzteil SEHR heiß und es steigt
ein stechender Geruch auf.
Aeh. Das ist ein Problem. Wenn das Problem nicht bloss auftritt, wenn du 4 statt 5 Zellen
drin hast (oder so defekte Zellen das einzelne davon kurzgeschlossen sind), ist wohl was
defekt, oder es ist das falsche (nicht-strombegrenzte) Netzteil.

1. Ist es wichtig daß der Temperaturfühler in der Nähe vom Akku die
Temperatur fühlt
Ja, natuerlich.

oder ist daß nur so eine Absicherung, die dann abschaltet,
falls die Akkus heiß werden.
Ja, natuerlich. Der eine schaltet ab, um vor Brand zu schuetzen, und soll
natuelrich nicht erst abschalten, wenn es schon brennt.
Die andere zeigt dem Ladegeraet, wie warm der Akku beim Laden wird, damit
er nicht ueberladen wird. Die hat auch nichts davon, wenn sie nicht weiss,
wie heiss der Akku ist.

2. Kann ich auch beispielsweise Akkus mit einer Kapazität von 5000mAh
verwenden, wenn im Ursprungsakku nur Zellen mit einer Kapazität von 1800mAh
verwendet wurden?
Lädt der dann die 5000mAh ganz auf, oder stoppt er bei 1800mAh?
Na ja. 2100mAh statt 1800mAh gehen sicher, aber bei 5Ah kann es Probleme geben.

NiCd statt NiMH ist auch nicht so problemlos. Es haengt ein bischem vom
Ladeverfahren ab, und ein bischen vom Innenwiderstand der Zellen.

Siehe ectronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin wrote:
Ist doch bei den Messwerten offensichtlich:
Innenwiderstand der Akkus zu hoch, sei es weil sie zu lange gelagert
wurden, leer sind, defekt sind, oder (bei NiCd) noch nicht durch
auf/entladen aktiviert wurden.
Ne, die Batterie vom Spannungsmeßgerät war fast leer (nicht hauen).

Siehe ectronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Werd ich mir mal anschauen.

Danke allen für die Hilfe.
 
Georg Klein schrieb:

Hm gut. Jetzt hätte ich noch abschließend ein paar Fragen:

1. Ist es wichtig daß der Temperaturfühler in der Nähe vom Akku die
Temperatur fühlt oder ist daß nur so eine Absicherung, die dann abschaltet,
falls die Akkus heiß werden.
Es kann beides sein. Simple Ladetechnik nimmt die beginnende Erwärmung
als Zeichen für "voll". Es kann aber auch eine reine Schutzschaltung
sein. Die im Normalfall nur beim Nichterkennen des "Voll"-Zustandes
zur Wirkung kommt.

2. Kann ich auch beispielsweise Akkus mit einer Kapazität von 5000mAh
verwenden, wenn im Ursprungsakku nur Zellen mit einer Kapazität von 1800mAh
verwendet wurden?
In der Regel ja. Es dauert nur länger.

Lädt der dann die 5000mAh ganz auf, oder stoppt er bei 1800mAh?
Laptopakkulader arbeiten nicht zeitgesteuert und auch nicht
kapazitätsgesteuert. Die laden solange bis entweder eine bestimmte
Spannung erreicht oder der Akku warm wird. Siehe oben. Gute
Ladetechnik sollte nach dem Delta-U-Verfahren laden. D.h. es wird eine
besondere Eigenschaft (Kennlinienknick bei voll) der Ladekurve als
Abschaltkriterium genutzt. Dieses Verfahren setzt aber voraus, daß der
Akku nicht gleichzeitig auch vom Laptop benutzt wird. Funktioniert
richtig nur bei separaten Akkuladen, wo der Akku nur geladen und nicht
gleichzeitig als Stromlieferant benutzt wird.

Ein Akkulader mit Delta-U-Erkennung kann Probleme machen wenn
wesentlich größere Akkus als vorgesehen verwendet werden. Dieser
Kennlinienknick ist nur ausgeprägt vorhanden wenn ein bestimmter
Mindestladestrom vorhanden ist. Ein Lader, der für 1800er Akkus
ausgelegt ist, liefert dann bei 5000er praktisch zuwenig Strom um
diesen Kennlinienknick zu erzeugen oder kann den dann wesentlich
geringeren Knick nicht erkennen.

Grundsätzlich geht es mit größeren Akkus schon. Es dauert eben länger.
Und es besetht das Risiko daß das Ladeende nicht erkannt wird! Da
sollte dann aber der Temperaturfühler abschalten.

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
 
Wolfgang Gerber <nichtfuerspam@gmx.de> wrote:

Der muss mit beiden Akkutypen gehen. So groß ist der Unterschied nicht
als dass der Lappi das merken könnte. Es interessiert ihn auch nicht.
Der will nur seine ausreichende Betriebsspannung haben und dann geht
er. Wo die herkommt, interessiert nicht.
die frage ist, ob er die spannung liefert; NiMH haben bekanntlich
einen größeren innenwiderstand als NiCd (ein kurzer blick auf die
website von sanyo laesst ca den doppelten innenwiderstand vermuten),
und die anlaufstroeme koennen ja schon mal ordentlich hoch sein.

ich find auf die schnelle keine vergleichswerte fuer die
innenwiderstaende von batterien, aber ich hab schon erlebt, dass
geraete mit (frischen) batterien nicht einmal anlaufen, waehrend sie
mit akkus funktionieren.

ciao,

cm.
--
Hat irgendwer schlechte Schwingungen in seiner globalen
Eierkuchen-Aura bekommen weil man ihm gesagt hat er soll bitte nicht
andauernd mit Vollquotes in 10 Gruppen gleichzeitig crossposten?
Albert Koellner in at.usenet
 
Am 14 Oct 2003 19:57:47 GMT, meinte "MaWin" <me@privacy.net>:

2. Kann ich auch beispielsweise Akkus mit einer Kapazität von 5000mAh
verwenden, wenn im Ursprungsakku nur Zellen mit einer Kapazität von 1800mAh
verwendet wurden?
Lädt der dann die 5000mAh ganz auf, oder stoppt er bei 1800mAh?
Na ja. 2100mAh statt 1800mAh gehen sicher, aber bei 5Ah kann es Probleme geben.

Du sagst das so glatt. Diese integrierten Akkulader machen das doch
wohl nicht so, wie die "normalen" Universallader und lassen solange
den Saft fließen, bis die Akkus voll sind. Die gehen doch sicher von
einem bestimmten Akku-Typ aus und hören auf, wenn sie "glauben", daß
er voll sei. Dann sind die "5000er" aber noch lange nicht voll und
deren Spannung doch wohl daher auch deutlich zu niedrig - oder?

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "info"] * www.drkoenig.de
 
RA Dr.M.Michael König <nospam@drkoenig.de> schrieb im Beitrag <jiltov4ljh3gongh3n7o09jj2r9jublu4p@4ax.com>...
Die gehen doch sicher von
einem bestimmten Akku-Typ aus und hören auf, wenn sie "glauben", daß
er voll sei.

Ein Laptop-Lader hat meist einen Fuel Gauge Chip drin (siehe FAQ
"Fuel Gauge" Datenblatt und "Wie laed mein Handy seine Akku auf"),
und der passt sich nicht an jede Kapazitaet an.
Der Laptop von Georg koennte so alt sein, das er so was noch nicht hat,
sondern ausschliesslich ueber die Erwaermung des Akkus das Laden stoppt.
Bei zu dicken Akkus kann die Erwaermung auch ein Problem sein.

Dann sind die "5000er" aber noch lange nicht voll und
deren Spannung doch wohl daher auch deutlich zu niedrig - oder?
Grundregel 1 bei Akkus:
- Die Spannung eines Akkus sagt nichts ueber den Ladezustand aus
(sonst waere der ganze Stress beim Akkuladen nie entstanden)
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"RA Dr.M.Michael König" wrote:

Na ja. 2100mAh statt 1800mAh gehen sicher, aber bei 5Ah kann es Probleme geben.

Du sagst das so glatt. Diese integrierten Akkulader machen das doch
wohl nicht so, wie die "normalen" Universallader und lassen solange
den Saft fließen, bis die Akkus voll sind. Die gehen doch sicher von
einem bestimmten Akku-Typ aus und hören auf, wenn sie "glauben", daß
er voll sei. Dann sind die "5000er" aber noch lange nicht voll und
deren Spannung doch wohl daher auch deutlich zu niedrig - oder?
Was meinst du - nach der Vervolgung diverser Threads hier in der Gruppe
- woher der "Glaube" moderner Ladecontroller kommt, dass der Akku voll
sei?

Gruß Lars
 
christian mock wrote:

Wolfgang Gerber <nichtfuerspam@gmx.de> wrote:

Der muss mit beiden Akkutypen gehen. So groß ist der Unterschied nicht
als dass der Lappi das merken könnte. Es interessiert ihn auch nicht.
Der will nur seine ausreichende Betriebsspannung haben und dann geht
er. Wo die herkommt, interessiert nicht.

die frage ist, ob er die spannung liefert; NiMH haben bekanntlich
einen größeren innenwiderstand als NiCd (ein kurzer blick auf die
website von sanyo laesst ca den doppelten innenwiderstand vermuten),
und die anlaufstroeme koennen ja schon mal ordentlich hoch sein.
So, richtig erkannt. Genau das ist jetzt auch mein Problem:
Beim Zugriff auf die Festplatte müssen die Schreib-Leseköpfe erst aus der
Parkposition entfernet werden (war vor 12 Jahren halt so).
Leider macht da mein Akku nicht mit. Wenn er ganz voll ist geht es noch,
aber auch da bricht die Spannung schon von 6,8 V auf 6V ein, wenn auf die
Festplatte zugegriffen wird. Es tritt dabei ein kurze Stromspitze von
ungefähr 1A auf.

Aber auch da spricht schon die interne Battery-Low Warnung an.
Nach 10 min ist die Gesamtspannung schon so weit gesunken (6.2V) , daß der
Laptop beim Zugriff auf die Festplatte (5.9V) abschaltet.

Eigentlich sollten doch 5 in Reihe geschaltete Akkus in der Lage sein, eine
6V Spannung zu halten, oder?

Ich habe den Eindruck, daß der Laptop daß plötzliche Absinken der Spannung
nicht verkraftet.

Die verwendeten Akkus haben die folgende Bezeichnung:

Okano
Mono
Nickel-Cadmium Batterie
wiederaufladbar
1,2V, 2000 maH

Sie waren ziemlich billige Akkus aus dem Kaufhaus.

Kennt jemand vielleicht eine Vergleichstabelle für NiCd Akkus.
(in der c't 24/2003 war eine drin, aber nur für NiMh Mignon).

Haben z.B. Varta Akkus einen besseren Innenwiderstand?
Ich hab halt keine Lust erst viel Geld für Akkus auszugeben um dann
festzustellen, daß es nicht funktioniert.

Würde es vielleicht etwas bringen einen großen Elko zwischenzuschalten, daß
die der vielleicht den Spannungseinbruch überbrückt.

Wie muß ich den dann verbinden? Experimente mit einem parallelgeschaltetem
ľF Elko haben keine Verbesserung gebracht.

Gruß,
Georg
 
MaWin wrote:

RA Dr.M.Michael König <nospam@drkoenig.de> schrieb im Beitrag
jiltov4ljh3gongh3n7o09jj2r9jublu4p@4ax.com>...

Die gehen doch sicher von
einem bestimmten Akku-Typ aus und hören auf, wenn sie "glauben", daß
er voll sei.

Ein Laptop-Lader hat meist einen Fuel Gauge Chip drin (siehe FAQ
"Fuel Gauge" Datenblatt und "Wie laed mein Handy seine Akku auf"),
und der passt sich nicht an jede Kapazitaet an.
Der Laptop von Georg koennte so alt sein, das er so was noch nicht hat,
Ich denke nicht daß mein Laptop so was hat, weil ich den 1993 gebraucht
geschenkt bekommen habe (zum Geburtstag).
 
Georg Klein wrote:
Wie muß ich den dann verbinden? Experimente mit einem parallelgeschaltetem
ľF Elko haben keine Verbesserung gebracht.
2200 ľF

Gruß,
Georg
 

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