WLAN AP Antennen

H

Heinz Saathoff

Guest
Moin,

warum haben (alle?) WLAN APs 2 Stabantennen statt einer? Wir hatten hier
bisher 4 verschiedene Modelle und alle hatten diese 2 Stabantennen dran.
Biledn diese vielleicht einen Dipol? Dann sollten diese doch auch
entsprechend ausgerichtet werden?


- Heinz
 
Heinz Saathoff schrieb:

warum haben (alle?) WLAN APs 2 Stabantennen statt einer? Wir hatten hier
bisher 4 verschiedene Modelle und alle hatten diese 2 Stabantennen dran.
Biledn diese vielleicht einen Dipol? Dann sollten diese doch auch
entsprechend ausgerichtet werden?
Das Stichwort heißt 'Diversity', der Empfänger nimmt die Antenne, die
das bessere Signal liefert.


Gruß Dieter
 
Moin,

Dieter Wiedmann schrieb...
warum haben (alle?) WLAN APs 2 Stabantennen statt einer?

Das Stichwort heißt 'Diversity', der Empfänger nimmt die Antenne, die
das bessere Signal liefert.
Das beträfe aber nur den Empfang. Wie sieht's mit dem Senden aus? Wird
über beide Stäbe gesendet oder nur über einen?

- Heinz
 
Heinz Saathoff schrieb:

Das beträfe aber nur den Empfang. Wie sieht's mit dem Senden aus? Wird
über beide Stäbe gesendet oder nur über einen?
Nur über einen, der Sender hats etwas schwer zu beurteilen welche
Antenne das bessere Ergebnis bringt, das ginge nur per Rückmeldung von
der Gegenstation, zu teuer halt.


Gruß Dieter
 
Hallo zusammen,
ich war vor einer Woche an einem Zyxel WLAN Kurs:
'es ist nur die auf der Seite des Ethernetanschlusses aktiv'
Die 2. Antenne macht nur gewisse Kompensationen: kann genausogut weggelassen
werden.
Tests im Kurs bestätigten dies.
Vielleicht sieht das bei anderen Herstellern anders aus.
Es gibt allerdings bei Zyxel einen AP, der zusätzlich mit einer PC-Card
ausgestattet werden kann:
Bei dem sind dann die beim Ethernetanschluss und die PC-Card-Antenne aktiv:
für unterschiedliche Netze.
Gruss Remo


"Heinz Saathoff" <hsaat@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
news:MPG.1bbc9938f87b69cf98978e@news.arcor.de...
Moin,

warum haben (alle?) WLAN APs 2 Stabantennen statt einer? Wir hatten hier
bisher 4 verschiedene Modelle und alle hatten diese 2 Stabantennen dran.
Biledn diese vielleicht einen Dipol? Dann sollten diese doch auch
entsprechend ausgerichtet werden?


- Heinz
 
In article <ciu9ri$91v$1@atlas.ip-plus.net>,
RBosin <n0spam.marebo.schweiz@bluewin.ch> wrote:
Hallo zusammen,
ich war vor einer Woche an einem Zyxel WLAN Kurs:
'es ist nur die auf der Seite des Ethernetanschlusses aktiv'
Die 2. Antenne macht nur gewisse Kompensationen: kann genausogut weggelassen
werden.
Hm - also nur Kosmetik bei Zyxel?

Normalerweise nimmt der AP beim Empfang die, die das bessere Signal bringt,
beim Senden entweder fest die, die als "Main" o.ä. angegeben ist, oder die,
auf der die gleiche Station zuvor am besten empfangen wurde.

Wobei es bei >11MBit/s Einschränkungen geben kann, ob das Umschalten noch
schnell genug klappt ...

cu
Michael
 
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote in
news:4152942C.690E4DCC@t-online.de:

Heinz Saathoff schrieb:

Das beträfe aber nur den Empfang. Wie sieht's mit dem Senden aus?
Wird über beide Stäbe gesendet oder nur über einen?

Nur über einen, der Sender hats etwas schwer zu beurteilen welche
Antenne das bessere Ergebnis bringt, das ginge nur per Rückmeldung
von der Gegenstation, zu teuer halt.
Es kommt ganz drauf an... das macht wohl jeder AP anders (je nachdem
wie sich der Firmwareprogammer das so gedacht hat). DLink-AP's haben
z.B. ein verstecktes Menue ueber das man bestimmten kann, welche
Antenne zum Senden genommen werden soll (und da gibt es auch "auto").

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
Aloha,

Dieter Wiedmann wrote:
Heinz Saathoff schrieb:
Das beträfe aber nur den Empfang. Wie sieht's mit dem Senden aus? Wird
über beide Stäbe gesendet oder nur über einen?

Nur über einen, der Sender hats etwas schwer zu beurteilen welche
Antenne das bessere Ergebnis bringt, das ginge nur per Rückmeldung von
der Gegenstation, zu teuer halt.
Der richtige Punkt ist hier: zu teuer.
Den Kanal aus dem Uplink zu schätzen und auf den Downlink anwenden
wäre schon möglich (auch ohne Rückmeldung, WLAN ist TDD und der
Kanal einigermaßen statisch (zumindest die räumlichen Eigenschaften))
aber viel teuerer als einfach die Sendeleistung aufzudrehen...

Einen fröhlichen Tag wünschend
LOBI
 
On Fri, 24 Sep 2004 12:30:56 +0200, Andreas Lobinger
<andreas.lobinger@netsurf.de> wrote:
Der richtige Punkt ist hier: zu teuer.
Stimmt ausnahmsweise nicht ;-)

Der Trick ist simpel:
Die 802.11b WLAN Preambel, die selbst für 11g noch gilt, ist so lang,
dass man mittendrin probeweise den Diversity Switch umschalten kann
und trotzdem noch genügend Zeit zur Re-Synchronisation hat.

Gute Chipsätze und ihre Treiber machen das so, der Hinweis
auf die Umschaltmöglichkeit steht auch im IEEE Standard.

Diese Chipsets ...
Den Kanal aus dem Uplink zu schätzen und auf den Downlink anwenden
wäre schon möglich (auch ohne Rückmeldung, WLAN ist TDD und der
Kanal einigermaßen statisch (zumindest die räumlichen Eigenschaften))
aber viel teuerer als einfach die Sendeleistung aufzudrehen...
.... nutzen dann diese Information um zum Senden an dieselbe MAC
Adresse die korrespondierende Schalterstellung zu wählen.

Der Aufwand ist sehr gering und die Umschaltlogik weitgehend in
Software realisierbar.

Solltest Du mit "zu teuer" aber meinen, dass die Geizgeil-Knaller
inzwischen selbst *massiv* an der Entwicklung sparen und deshalb
die Fernost-Karten beständig schlechter werden, egal ob es um
die Hardware (Rauschzahl Frontend, Phasenrauschen VCO) oder
um die Software (s.o., wozu denn Standards lesen, die Leseausbildung
ist schließlich viel zu teuer, aber auch z.B. Stabilität) geht:

Full Ack. You get what you pay for.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels schrieb:

Solltest Du mit "zu teuer" aber meinen, dass die Geizgeil-Knaller
inzwischen selbst *massiv* an der Entwicklung sparen und deshalb
die Fernost-Karten beständig schlechter werden, egal ob es um
die Hardware (Rauschzahl Frontend, Phasenrauschen VCO) oder
um die Software (s.o., wozu denn Standards lesen, die Leseausbildung
ist schließlich viel zu teuer, aber auch z.B. Stabilität) geht:
Ooch, du unterschätzt die Jungs. Ich hatte die Tage einen WLAN-AP auf
dem Tisch, bei dem war die zweite Antenne schlicht Attrappe (massiver
Kunststoff), auch auf dem PCB war kein Switch vorgesehen.


Gruß Dieter
 
On Fri, 24 Sep 2004 13:18:20 +0200, Dieter Wiedmann
<Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:
Ooch, du unterschätzt die Jungs. Ich hatte die Tage einen WLAN-AP auf
dem Tisch, bei dem war die zweite Antenne schlicht Attrappe (massiver
Kunststoff), auch auf dem PCB war kein Switch vorgesehen.
Irgendwo grenzt soetwas für mich an Betrug, zumindest wäre
es für mich ein Kriterium, Hersteller und Händler künftig zu
meiden :-(

Ciao Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels schrieb:

Ooch, du unterschätzt die Jungs. Ich hatte die Tage einen WLAN-AP auf
dem Tisch, bei dem war die zweite Antenne schlicht Attrappe (massiver
Kunststoff), auch auf dem PCB war kein Switch vorgesehen.

Irgendwo grenzt soetwas für mich an Betrug, zumindest wäre
es für mich ein Kriterium, Hersteller und Händler künftig zu
meiden :-(
Hersteller ist unbekannt, CE hat der Importeur erklärt und der Händler
(G.i.g.) hat den Schrott zurückbekommen. Traurig stimmt mich da ehr,
dass der Bekannte, der sich den Murks gekauft hatte, wohl weiterhin auf
sowas reinfallen wird.

Aber ich sehe noch weitere Geizmöglichkeiten: zwei Attrappen und halt
*eine* PCB-Antenne, PCB könnte man auch aus Presspappe fertigen.
Wireless ists doch auch wenns nur ein paar Zentimeter weit reicht. <ggg>


Gruß Dieter
 
Oliver Bartels schrieb...
Ooch, du unterschätzt die Jungs. Ich hatte die Tage einen WLAN-AP auf
dem Tisch, bei dem war die zweite Antenne schlicht Attrappe (massiver
Kunststoff), auch auf dem PCB war kein Switch vorgesehen.
Irgendwo grenzt soetwas für mich an Betrug, zumindest wäre
es für mich ein Kriterium, Hersteller und Händler künftig zu
meiden :-(
Ich habe vor etwas längerer Zeit mal einen Beitrag im Fernsehen gesehen,
wo es um Mobiltelefone in Amerika ging. Viele Hersteller rüsten wohl für
den US-Markt Mobiltelefone mit Dummy-Antennen aus, da die Amerikaner das
angeblich so gewohnt sind und Telefone ohne ausziehbare Antenne nicht
für gut halten.
Ob das immer noch so ist, weiß ich nicht. Allerdings sieht man in vielen
US-Serien und Filmen tatsächlich Leute, die beim Klingeln erstmal die
Antenne rausziehen.


- Heinz
 
Dieter Wiedmann wrote:

Ooch, du unterschätzt die Jungs. Ich hatte die Tage einen WLAN-AP auf
dem Tisch, bei dem war die zweite Antenne schlicht Attrappe (massiver
Kunststoff), auch auf dem PCB war kein Switch vorgesehen.
Das ist eine dielektrische Linse enormster Wirkung!!!111!
SCNR
--
mfg Rolf Bombach
 

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