M
Michael S.
Guest
Hallo Leute,
wir haben hier einen iRobot Braava 390t.
Trotz vollem Akku bricht der Roboter beim Wischen ab und behauptet, der
Akku sei leer.
Der Akku ist ein 6zelliger NiMH-Akku mit 2000mAh.
Was ich bisher gemacht habe:
Akku mit externem Modellbaulader mit 1,5A geladen/entladen. Der Akku ist
wie neu, hat ca. 2000mAh und auch eine normale Spannungslage, bleibt
also sehr lange ßber 7,2V. Bei 1,5A beträgt der Spannungsabfall an der
integrierten 3,5A Polyfuse gerade mal 50mV. Der Akku verfĂźgt weiterhin
Ăźber einen NTC, der vermutlich nur zum Laden als Sicherheitsabschaltung
verwendet wird.
Wenn der Akku nach der externen Ladung schĂśn warm ist und sofort in den
Roboter verbaut wird, dann hält dieser ca. 30min durch, bis er einen
leeren Akku anzeigt. Entlädt man ihn dann im Modellbaulader weiter, kann
man noch 1500mAh entnehmen.
Im Netz recherchiert wird immer empfohlen, den Akku 16h zu laden und
dann komplett zu entladen und das mehrfach zu wiederholen. Das Entladen
Ăźber den Roboter ist mĂźhsam, weil man nach jedem Abbruch das Wischen
wieder starten muss, bis er 3min später wieder abbricht.
Nun habe ich den Roboter mal aufgemacht, in der Hoffnung, dass es dort
einen Messspannungsteiler gibt, den man etwas verstimmen kann. Leider
ist die Platine mit Schutzlack Ăźberzogen, was das zerstĂśrungsfreie
Reverse-Engineering extrem erschwert, z.B. ist es unmĂśglich, dĂźnne
Leiterbahnen zu verfolgen. Ich habe bisher noch keinen Widerstand
gefunden, der direkt an die Akkuspannung angebunden ist.
Es kann natĂźrlich gut mĂśglich sein, dass der Roboter mit einem
Coulombzähler arbeitet und dieser aus irgendeinem Grund der Meinung ist,
dass der Akku nur 500mAh enthält.
Was ich zur Analyse noch machen kĂśnnte:
1. Multimeter mitfahren lassen und Spannung direkt auf dem Mainboard
anzeigen, vielleicht wird man da etwas schlauer
2. Das Ding mal mit einem 7zeller betreiben und schauen, was passiert
3. undokumentieren USB-Anschluss mal an den PC anschlieĂen und schauen,
was da passiert.
4. iRobot mal direkt auf technischem Niveau fragen, ob diese Probleme
bekannt sind und ob die sich anders lĂśsen lassen, als auf ihrer Webseite
beschrieben. Allerdings habe ich da wenig Hoffnung.
Habt Ihr noch viel bessere Ideen?
Michael
wir haben hier einen iRobot Braava 390t.
Trotz vollem Akku bricht der Roboter beim Wischen ab und behauptet, der
Akku sei leer.
Der Akku ist ein 6zelliger NiMH-Akku mit 2000mAh.
Was ich bisher gemacht habe:
Akku mit externem Modellbaulader mit 1,5A geladen/entladen. Der Akku ist
wie neu, hat ca. 2000mAh und auch eine normale Spannungslage, bleibt
also sehr lange ßber 7,2V. Bei 1,5A beträgt der Spannungsabfall an der
integrierten 3,5A Polyfuse gerade mal 50mV. Der Akku verfĂźgt weiterhin
Ăźber einen NTC, der vermutlich nur zum Laden als Sicherheitsabschaltung
verwendet wird.
Wenn der Akku nach der externen Ladung schĂśn warm ist und sofort in den
Roboter verbaut wird, dann hält dieser ca. 30min durch, bis er einen
leeren Akku anzeigt. Entlädt man ihn dann im Modellbaulader weiter, kann
man noch 1500mAh entnehmen.
Im Netz recherchiert wird immer empfohlen, den Akku 16h zu laden und
dann komplett zu entladen und das mehrfach zu wiederholen. Das Entladen
Ăźber den Roboter ist mĂźhsam, weil man nach jedem Abbruch das Wischen
wieder starten muss, bis er 3min später wieder abbricht.
Nun habe ich den Roboter mal aufgemacht, in der Hoffnung, dass es dort
einen Messspannungsteiler gibt, den man etwas verstimmen kann. Leider
ist die Platine mit Schutzlack Ăźberzogen, was das zerstĂśrungsfreie
Reverse-Engineering extrem erschwert, z.B. ist es unmĂśglich, dĂźnne
Leiterbahnen zu verfolgen. Ich habe bisher noch keinen Widerstand
gefunden, der direkt an die Akkuspannung angebunden ist.
Es kann natĂźrlich gut mĂśglich sein, dass der Roboter mit einem
Coulombzähler arbeitet und dieser aus irgendeinem Grund der Meinung ist,
dass der Akku nur 500mAh enthält.
Was ich zur Analyse noch machen kĂśnnte:
1. Multimeter mitfahren lassen und Spannung direkt auf dem Mainboard
anzeigen, vielleicht wird man da etwas schlauer
2. Das Ding mal mit einem 7zeller betreiben und schauen, was passiert
3. undokumentieren USB-Anschluss mal an den PC anschlieĂen und schauen,
was da passiert.
4. iRobot mal direkt auf technischem Niveau fragen, ob diese Probleme
bekannt sind und ob die sich anders lĂśsen lassen, als auf ihrer Webseite
beschrieben. Allerdings habe ich da wenig Hoffnung.
Habt Ihr noch viel bessere Ideen?
Michael