Wieviel ESR ist Low-ESR?

J

Johannes Bauer

Guest
Hallo Gruppe,

ich wollte gerade bei Farnell ein Paar Low-ESR ELKOs kaufen. Die geben
aber nicht an, ob Low-ESR oder nicht, sondern quantifizieren das immer:
dann steht da z.B. "Impedanz 0.03Ohm". Außerdem haben sie als kriterium
den (maximalen?) Brummstrom. Jetzt zur Frage: Wieviel Impedanz ist
"wenig"? Was sind eigentlich typische Werte für (normale) Elkos? Wie
bemese ich den Brummstrom?

Freue mich über Antworten,
Gruß,
Johannes
 
Johannes Bauer schrieb:

ich wollte gerade bei Farnell ein Paar Low-ESR ELKOs kaufen. Die geben
aber nicht an, ob Low-ESR oder nicht, sondern quantifizieren das immer:
dann steht da z.B. "Impedanz 0.03Ohm". Außerdem haben sie als kriterium
den (maximalen?) Brummstrom.
So ist das auch üblich.


Jetzt zur Frage: Wieviel Impedanz ist "wenig"?
De gustibus non est disputandum.


Was sind eigentlich typische Werte für (normale) Elkos? Wie
bemese ich den Brummstrom?
Nach deiner Anwendung halt.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann wrote:

Was sind eigentlich typische Werte für (normale) Elkos? Wie
bemese ich den Brummstrom?

Nach deiner Anwendung halt.
Okay... aber wenn ich als einzige Spezifikation beim Ersetzen von Elkos
in einem Gerät weiß, dass sie Low-ESR sind, 105°, 3300uF, 6,3V, was soll
ich dann machen - die Werte raten? Ich kann mir nur schwer vorstellen,
dass jeder Hersteller auf seine Elkos "Low ESR" schreiben darf, weil
"die Geschmäcker ja verschieden sind" und ein niedriger Serienwiderstand
Ansichtssache...

Gruß,
Johannes
 
Johannes Bauer schrieb:

Was sind eigentlich typische Werte für (normale) Elkos? Wie
bemese ich den Brummstrom?

Nach deiner Anwendung halt.

Okay... aber wenn ich als einzige Spezifikation beim Ersetzen von Elkos
in einem Gerät weiß, dass sie Low-ESR sind, 105°, 3300uF, 6,3V, was soll
ich dann machen - die Werte raten? Ich kann mir nur schwer vorstellen,
dass jeder Hersteller auf seine Elkos "Low ESR" schreiben darf, weil
"die Geschmäcker ja verschieden sind" und ein niedriger Serienwiderstand
Ansichtssache...
Wenn Du einen Elko ersetzt, sieh Dir doch erstmal dessen Datenblatt an.
Dann nimm einen gleichwertigen (oder "besseren") als Ersatz.

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
http://www.autometer.de - Elektronik nach Maß.
 
Johannes Bauer schrieb:

Okay... aber wenn ich als einzige Spezifikation beim Ersetzen von Elkos
in einem Gerät weiß, dass sie Low-ESR sind, 105°, 3300uF, 6,3V, was soll
ich dann machen - die Werte raten?
Wie Tilmann schon schrieb: Datenblatt. Ansonsten nimmt man einen
Mittelklasseelko, der hat in der erwähnten Größe dann so 40mR, wenns ein
besserer gewesen wäre hätte man auch ein Datenblatt gefunden.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann wrote:

Wie Tilmann schon schrieb: Datenblatt. Ansonsten nimmt man einen
Mittelklasseelko, der hat in der erwähnten Größe dann so 40mR, wenns ein
besserer gewesen wäre hätte man auch ein Datenblatt gefunden.
Alternativ gibt auch die Art der Anwendung einen Hinweis. Z.B. Elkos in
Schaltnetzteilen an der Diode nach dem Trafo sind, oder sollten
meistens, "Low-ESR"-Elkos sein.

Elkos in irgendwelchen RC-Gliedern können Feld-Wald-Wiesen-Typen sein.
 
Michael Roth schrieb:
Dieter Wiedmann wrote:


Wie Tilmann schon schrieb: Datenblatt. Ansonsten nimmt man einen
Mittelklasseelko, der hat in der erwähnten Größe dann so 40mR, wenns ein
besserer gewesen wäre hätte man auch ein Datenblatt gefunden.


Alternativ gibt auch die Art der Anwendung einen Hinweis. Z.B. Elkos in
Schaltnetzteilen an der Diode nach dem Trafo sind, oder sollten
meistens, "Low-ESR"-Elkos sein.
Das ist dem OP wohl schon klar. Er weiss nur nicht wieviel mOhm den nun
"Low-ESR" sind.

Google spuckt bei den Begriffen '"Low-Esr" Berechnung' oder '"low-esr"
mOhm' ein paar brauchbare Links aus - vielleicht helfen die ja weirer:

http://vmg01.dnsalias.net/vmg/elektronikpraxis/download/296312/Langversion_Zeitbomben.pdf
http://www.epcos.de/web/generator/Web/Sections/ProductCatalog/Capacitors/TantalumElectrolyticCapacitors/Page,templateId=render,locale=nn,sort=7.html

Gruß

Klaus

--
reply to pub . kp2 . pieper at ibeq . com
 
Tilmann Reh wrote:

Okay... aber wenn ich als einzige Spezifikation beim Ersetzen von Elkos
in einem Gerät weiß, dass sie Low-ESR sind, 105°, 3300uF, 6,3V, was soll
ich dann machen - die Werte raten?
[...]

Wenn Du einen Elko ersetzt, sieh Dir doch erstmal dessen Datenblatt an.
Dann nimm einen gleichwertigen (oder "besseren") als Ersatz.
Nur, wie bekommt man für Thailändischen NoName Schrott ein Datenblatt? (So
entdecke ich die 'Low-ESR'-Typen jedanfalls immer wieder auf den
billig-Mainboards..


--
Bis denn,

Ulrich
 
Klaus P. Pieper wrote:
Das ist dem OP wohl schon klar. Er weiss nur nicht wieviel mOhm den nun
"Low-ESR" sind.

Google spuckt bei den Begriffen '"Low-Esr" Berechnung' oder '"low-esr"
mOhm' ein paar brauchbare Links aus - vielleicht helfen die ja weirer:

http://vmg01.dnsalias.net/vmg/elektronikpraxis/download/296312/Langversion_Zeitbomben.pdf

http://www.epcos.de/web/generator/Web/Sections/ProductCatalog/Capacitors/TantalumElectrolyticCapacitors/Page,templateId=render,locale=nn,sort=7.html
Vielen lieben Dank für die Links. Jetzt habe ich entsprechende
Anhaltspunkte und kann die Situation besser Abschätzen.

Es ging mir halt drum, dass ich einfach keine Ahnung hatte, ob jetzt
100 nOhm, 1 mOhm, 10 mOhm, 0.1 Ohm oder 10 Ohm "Low"-ESR wäre: da ich
qualitativ hohe Elkos als Ersatz nehmen kann (zumal der Platz kein
Problem darstellt) werde ich nun Typen nehmen, die <15mOhm ESR haben und
3A Brummstrom abkönnen.
Vielen Dank nochmal,
Gruß,
Johannes
 

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